Wie kann man die beste Bank finden?

Megge1975

Mitglied
05. Juli 2011
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Wir haben ein Projekt gestartet nun suchen wir eine angenehme Bank mit normalen Konditionen.

Wer kann mir sagen wie man eine solche Bank findet.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben ein Projekt gestartet nun suchen wir eine angenehme Bank mit normalen Konditionen.

Wer kann mir sagen wie man eine solche Bank findet.
Du stellst die falsche Frage: Du suchst nicht die beste Bank, sondern die günstigste. Denk daran, du nimmst die Schuld auf, ergo ist der Bedarf an Service eher nebensächlich. Oder anders rum: Wenn dir eine Bank 0,1% günstigere Konditionen bietet, dann bedeutet dies, dass du mehrere Hundert Franken pro Jahr sparst. Und soviel ist kaum ein guter Service wert..

Und wie man die günstigste Bank findet? Einfach viele Banken abklappern. That's it.

 
Da muss ich aber mal vehemment intervenieren.

Gerade bei einem Neubau gibt es grosse Differenzen bei Dienstleistungen von Banken, Überwachung des Architekten/GU, stetige Erreichbarkeit des Beraters und dessen Unterstützung, Konditionen der übrigen Dienstleistungen, allfällige Zusatzleistungen usw...

Klar schlussendlich spielt der Geldbeutel immer eine Rolle. Meine Wenigkeit jedoch ist z.B. seit Jahren bei der gleichen Versicherung bzw. dem gleichen Berater, da der Service zu 100% stimmt. Ich zahl' dann auch gerne ein paar Fränkli mehr wenn ich mich sonst um nichts kümmern muss und eine persönliche Beziehung zu meinem Berater habe. Stichwort Vertrauen und Opportunitätskosten!

Kannst du auf alle anderen Produkte (nicht finanziell) auch anwenden, ist denn das Billigste immer das Beste? wohl kaum...

 
... Überwachung des Architekten/GU...
das bezweifle ich allerdings sehr stark ...

.. gebe dir aber recht, dass die Dienstleistungen verschieden sind und wohl der persönliche Gespräch, resp. die Beziehung zum zuständigen Berater sehr unterschiedlich sein können und auch Gewichtung in der Entscheidung "welche Bank" haben sollten

Gruss

Flat E.

 
Yep, ich will auch nicht die billigste Bank um jeden Preis, sondern die mit dem Besten Angebot. Das beinhaltet nebst dem Preis natürlich noch andere Faktoren. Da gehört Beratung, Sympathie, weitere Services, Bodenhaftung, Langfristiges Denken mindestens dazu.

 
Ich danke allen die mir bis jetzt eine Antwort gegeben haben. Vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt ich suche nicht eine billige Bank sondern eine Bank die Menschlich ist und normale Konditionen anbietet.

 
Ich glaube da wirst du ziemlich alle Banken genannt kriegen. Ich würde da einfach mal selber eine Evalutation durchführem und dort absteigen, wo es dir am Besten gefällt.

Das Ganze steht und fällt mit dem Berater und Menschen hinter der Bank.

Und was ein normaler Zins ist, musst du mal definieren, bzw. welche Bank bietet nicht Marktgerechte Zinsen an?

 
Yep, ich will auch nicht die billigste Bank um jeden Preis, sondern die mit dem Besten Angebot. Das beinhaltet nebst dem Preis natürlich noch andere Faktoren. Da gehört Beratung, Sympathie, weitere Services, Bodenhaftung, Langfristiges Denken mindestens dazu.
Ich danke allen die mir bis jetzt eine Antwort gegeben haben. Vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt ich suche nicht eine billige Bank sondern eine Bank die Menschlich ist und normale Konditionen anbietet.
Nun, ich hatte bereits die Gelegenheit, in meiner bisherigen Karriere einige Banken intensiv von Innen zu sehen. Und dabei muss man sagen, dass sich alle mittleren bis grossen Institute in Sachen Servicequalität bei Retailkunden anständig bis gut sind. Des Weiteren muss man verstehen, dass für die schweizer Banken Hypotheken in den üblichen Grössenordnungen ein Massengeschäft mit geringen Margen sind und entsprechend muss man realistisch bezüglich der Betreuung sein. Wer erwartet, dass die Bank den GU kontrolliert, der wird mit grosser Wahrscheinlichkeit im Härtefall enttäuscht sein. Dazu gab es ja vor kurzem auch ein entsprechendes Thema in den Medien und in diesem Forum...

Und wer allein wegen Sympathie eines Beraters bereit ist - der im blöden Fall 3 Monate nach dem Abschluss der 10 Jahres Festhypo seinen Job kündigt - , mehrere Hundert oder gar Tausend Franken mehr pro Jahr mehr zu bezahlen.. naja, versteh ich nicht.. Ich frag mich dann immer, ob diejenigen auch bereit sind, einem Sanitär den doppelten Stundenansatz zu bezahlen wie dem gleichguten Konkurenten, bloss weil der so ein netter Kerl ist.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frag mich dann immer, ob diejenigen auch bereit sind, einem Sanitär den doppelten Stundenansatz zu bezahlen wie dem gleichguten Konkurenten, bloss weil der so ein netter Kerl ist.
Das doppelte sicher nicht, aber durchaus bin ich bereit, ein paar Franken mehr zu bezahlen, als gegenüber einem der zwar ordentlich arbeitet, aber unhöflich, mürrisch und erst nach 10 mal anstupsen mal was macht.Wo die Schmerzgrenze erreicht ist, muss natürlich jeder selber beurteilen. Wenn ich bei Bank A =>0.05% niedrigen Zins kriege, dafür aber ne Idiotenbank habe, dann lieber nicht.

Zudem will ich ja immer noch den Filialleiter sprechen und nicht nur den Berater selber, hilft auch die Bank etwas besser zu sehen.

Dass keine Bank den GU ins Detail kontrolliert, ist ja wohl klar. Aber es gibt durchaus so Kleinigkeiten nebenbei, die im Jahr auch ein paar Franken ergeben (Einladungen an Events, Eintrittsgutscheine....) und da sind längst nicht alle Banken gleich....

 
Die Bank hat uns kürzlich mitgeteilt, dass wir kein "Anrecht" mehr auf einen persönlichen Berater haben, da unsere Hypothek zu tief ist. Auch sowas kanns geben /emoticons/default_rolleyes.gif. Naja, ich finds nicht schlimm.

 
Das doppelte sicher nicht, aber durchaus bin ich bereit, ein paar Franken mehr zu bezahlen, als gegenüber einem der zwar ordentlich arbeitet, aber unhöflich, mürrisch und erst nach 10 mal anstupsen mal was macht.

Wo die Schmerzgrenze erreicht ist, muss natürlich jeder selber beurteilen. Wenn ich bei Bank A =>0.05% niedrigen Zins kriege, dafür aber ne Idiotenbank habe, dann lieber nicht.

Zudem will ich ja immer noch den Filialleiter sprechen und nicht nur den Berater selber, hilft auch die Bank etwas besser zu sehen.
Solche "Idiotenbanken" gibt es nicht wirklich. Es gibt bessere und schlechtere, klar. Aber wie gesagt auch Berater künden, werden befördert etc. und plötzlich ist der nette Berater weg. Ausserdem kann man sich auch für eine Bank entscheiden und später den Berater intern wechseln, wenn er nicht gefällt. Die Idee mit dem Filialleiter ist aber sicher keine schlechte.

Dass keine Bank den GU ins Detail kontrolliert, ist ja wohl klar. Aber es gibt durchaus so Kleinigkeiten nebenbei, die im Jahr auch ein paar Franken ergeben (Einladungen an Events, Eintrittsgutscheine....) und da sind längst nicht alle Banken gleich....
Annahme: Du hast eine Hypothek über 500'000. Bank A bietet dir 0.1% weniger Zins. Bank B dafür schenkt dir pro Jahr Tickets für ein Konzert für 100 CHF (was sogar sehr viel ist!)

Bank A kostet dich pro Jahr 500 CHF weniger, dafür hast du keine Benefits. Dafür kannst du dir aber 5 mal so viele Tickets kaufen, wie bei Bank B. Die Rechnung geht eigentlich nie auf..

 
Solche "Idiotenbanken" gibt es nicht wirklich.
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Wenn sich der Banker nicht interessiert, weil man halt nicht eine Million auf dem Konto hat, während des Gespräches mehr gähnt als zuhört, am Schluss die falsche Offerte nach 2-maligen nachfragen liefert, naja....Mir ist halt die UBS auch unsymphatisch....
Annahme: Du hast eine Hypothek über 500'000. Bank A bietet dir 0.1% weniger Zins. Bank B dafür schenkt dir pro Jahr Tickets für ein Konzert für 100 CHF (was sogar sehr viel ist!)

Bank A kostet dich pro Jahr 500 CHF weniger, dafür hast du keine Benefits. Dafür kannst du dir aber 5 mal so viele Tickets kaufen, wie bei Bank B. Die Rechnung geht eigentlich nie auf..
Wie gesagt, wo die Schmerzgrenez für einen "lieben Banker" ist, muss jeder selber entscheiden. Wen nach rein nach den Zahlen geht, der soll die 0.1% auch eingehen. Ich meinerseits versuche natürlich meine Lieblingsbank sicher näher als an die 0.1% an die Konkurrenz zu bringen, eigentlich erfolgreich.
Und die Bank alle 3 oder 5 Jahre zu wechseln, nur weil wieder jemand 0.03% günstiger ist, naja mir ist es das nicht wert. Das ist meistens dann auch mit Kosten verbunden.

 
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Wenn sich der Banker nicht interessiert, weil man halt nicht eine Million auf dem Konto hat, während des Gespräches mehr gähnt als zuhört, am Schluss die falsche Offerte nach 2-maligen nachfragen liefert, naja....Mir ist halt die UBS auch unsymphatisch....
Wir haben uns für die UBS entschieden, gerade wegen der guten, freundlichen Beratung. Und wir haben bestimmt keine Million auf dem Konto (glaub ich). Trotzdem hatte ich während der ganzen Beratung das Gefühl, dass wir wirklich beraten werden und uns nicht einfach das (für die Bank) beste Produkt aufgeschwatzt wurde.

Wie du selbst sagtest, es steht und fällt mit dem Berater.

Übrigens: Unser Berater hat vor kurzem die Bank gewechselt. Mal schauen wie der nächste so ist...

 
Hallo zusammen

Die Grossbanken kommen bei mir (auch wenn da 0.1% tiefere Zinsen angeboten werden) nicht mehr in Frage.

Bei den beiden Grossbanken sind die Dienstwege recht lang, so muss der Berater seinen Filialleiter fragen und dieser die Köpfe in der Zentrale. Auch wurden mir nicht die tiefsten Zinsen angeboten im Vergleich mit kleineren (regionalen) Banken.

Mit der aktuellen Umsatz und Gewinnentwicklung dieser Banken und den bevorstehenden "Sparmassnahmen" ist auch gut möglich, dass dein so heiss geliebter Berater plötzlich ersetzt oder gestrichen wird oder in Extremi deine Filiale geschlossen oder nur noch mit Automaten betrieben wird.

Am besten fährt man, wenn man einfach verschiedene Banken und Versicherungen abklappert und mit diesen das Gespräch sucht, die Offerten vergleicht und zugleich auch das Bauchgefühl zu einem Teil mit einbindet. Auch die Flexibilität ist in meinen Augen sehr wichtig, so sind einige Banken auch zu Kompromisslösungen bereit, welche auf ihre Standard-Hypothek-Lösungen abweichen (z. B. Forward weglassen oder bei grossen gegenläufigen Änderungen kurzfristig reduzieren, Mischung Baukredit Hypothek je nach Zinssituation usw.).

Wir sind nun bei der RB und fühlen uns direkt durch den Filialleiter gut aufgehoben zu guten Konditionen.

Dies meine persönlichen Erfahrungen.

Viele Grüsse

ddhdrg

 
Ich arbeite im Hypothekensektor und kann nur sagen: die günstigste Hypothek kann teuer werden! Die meisten achten nur auf den Zins, was sicherlich auch korrekt ist und verständlich, ABER: bei Hypotheken kann man doch einiges falsch machen, was im Endeffekt mehr kostet!

Beispiele: viele haben eine zu hohe Hypothek und dies bei einer Berechnung NACH Steuern. Man nennt dies Grenzsteuersatzberechnung. Dies kann PRO JAHR einen 4stelligen Betrag ausmachen!

Oder: bei diesen tiefen Zinsen: welche Banken haben in ihren Festhypothekenverträgen schriftlich fixiert, dass man bei frühzeitiger Auflösung (zB Verkauf Liegenschaft) Geld ausbezahlt kriegt (sofern der Zins höher ist)!??

Dies kann je nachdem sogar einen 5stelligen Betrag ausmachen!

Es gibt noch mehr solcher Themen... :)

Gruss

 
Ach, Hypos mit Optionskomponenten lassen sich die Banken aber *sehr* fürstlich entlöhnen. Und wenn ich dann 0,3-0.5%-Punkte für dieses Recht zahle, kostet es mich ebenfalls lockerst einen fünfstelligen Betrag. So was lohnt sich nur für Leute, die einen Verkauf der Liegenschaft während der Laufzeit für eine wahrscheinliche Option halten.

 
Glauben sie mir, sie zahlen nicht mehr für solche "Optionskomponenten"...

Gruss

 
Glauben sie mir, sie zahlen nicht mehr für solche "Optionskomponenten"...

Gruss
Ich bin selber im Kader einer Bank und weiss wie der Haase läuft. There's no free lunch und Banken rechnen immer alle Kosten in den Preis rein. Eine callable Hypothek hat schlichtwegs höhere Kosten für die Bank, da sie das Prepayment Risk absichern - und damit bezahlen - muss.

Wenn ich für eine plain vanilla Hypothek gleich viel bezahlen würde wie für eine callable Hypothek, dann hätte ich verdammt schlecht verhandelt..

 
Danke für all die Fachausdrücke. Bei meinen Aussagen ging es nicht darum zu sagen, dass solche Punkte gratis zu haben sind, sondern dass man nicht "nur" auf den Zins achten sollte. Die erwähnten Punkte können eben viel, sehr viel ausmachen.

Interessant ist doch, dass man gleiche Zins-Offerten haben kann (wenn man den Markt kennt), aber solche Themen wie Vertragaklauseln fast nicht beachtet werden.

 
Hallo

Wir haben das folgendermassen gemacht und mit der Bank die den Zuschlag erhalten hat, bis anhin ausnahmslos nur gute Erfahrungen gemacht:

Wir erstellten ein Dossier mit unserem Vorprojekt, Kostenvoranschlag des Architekten, all unseren finanziellen, familiären und beruflichen Gegebenheiten plus unseren Vorstellungen betreffen Risikobereitschaft einer allfälligen Finanzierung. Legten sämtliche Kontodokumente bei als Beweis und haben ebenfalls Pensionskassenbelege und Versicherungen freiwillig angegeben. Insgesamt 6 oder 7 Banken haben das Dossier per Einschreiben erhalten mit einem Begleitbrief und der Bitte, uns einen Termin einzuräumen und eine erste Offerte plus Bankbedingungen aufgrund dieses Standes zu offerieren.

Ja, wir haben uns komplett ausgezogen um möglichst keine Fragen offenzulassen. Es war sehr interessant zu erfahren, dass jede Bank mit denselben Zahlen komplett unterschiedlich wirtschaften würde. Entsprechend erhielten wir Beratungstermine an welchem man uns zu erstehen gab, dass wir besser noch 10 Jahre zur Miete wohnenbleiben und weitersparen, bishin zu grosszügigen Zinsofferten auf 10 Jahre hinaus. Zudem wurden wir extrem verschieden freundlich behandelt und längst nicht jede Bank empfing uns mit offenen Armen, obschon wir die 20% Eigenkapital mitbrachten und sämtliche Anforderungen erfüllten oder bereit gewesen wären zu erfüllen.

Schlussendlich gab es eine Bank, welche uns obschon wir dort nie Kunde waren sehr freundlich empfing, das Dossier mit uns konkret durchging und praktisch zu jedem Punkt Stellung bezog. Wir erhielten am ersten Termin bereits drei ausgearbeitete Finanzierungsvorschläge und sehr ausführliche Informationen zu den verschiedenen Hypothekarmodellen - wir sind finanztechnisch eher die Sparbuch-Sparer und haben von Geldanlagen etc. wenig bis keine Ahnung. Dass da ebenfalls eine Maximalverschuldung hochgerechnet wurde welche man bereit wäre diskussionslos mit uns zu gehen und da doch fast 200'000.- Luft nach oben war, hatten wir uns entschieden.

Die Hypothekarzinsen (Festhypothek) konnten wir bereits vor Baubeginn auf 2.75% fixieren und über 10 Jahre abschliessen. Da wir gegenüber der Wohnung sogar immernoch maximal gleichteuer kommen wie heute und wir keine Kinder etc. haben werden, war dies eine leichte Entscheidung.

Bis anhin hat man uns immer Top beraten und wir fühlen uns gut aufgehoben. Man muss auch sagen, dass die langfristige Finanzierungsplanung unser Ziel war. Klar hätten wir mit kürzeren und andern Hypothekarmodellen wesentlich günstiger kommen können. Aber nun können wir zu einem guten Zins über die nächsten zehn Jahre gut rechnen - als Doppelverdiener ohnehin.

Grüsse aus dem Aargau,

Oliver

 

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