Wie kann man die beste Bank finden?

Danke für all die Fachausdrücke. Bei meinen Aussagen ging es nicht darum zu sagen, dass solche Punkte gratis zu haben sind, sondern dass man nicht "nur" auf den Zins achten sollte. Die erwähnten Punkte können eben viel, sehr viel ausmachen.

Interessant ist doch, dass man gleiche Zins-Offerten haben kann (wenn man den Markt kennt), aber solche Themen wie Vertragaklauseln fast nicht beachtet werden.
Du bist doch anscheinend ein Fachmann, da wirst du dich doch nichzmt an Fachausdrücken stören, oder?

Ausserdem: Deine ursprübglich Aussage (siehe dein Beitrag von heute morgen) war, dass man Vertragsklauseln zu Ungunsten der Bank gratis kriegt. Jetzt schreibst du wieder, dass mans doch nicht gratis kriegt. Entscheid dich doch bitte..

 
Ich war auch bei einigen Banken. AM Geschäft waren sie alle interessiert, bis auf eine, obwohl wir für die 20% EK noch was PK verpfänden mussten.

Bei den meisten Banken läuft das so: Du triffst dich mit einem Berater. Der rechnet dir druch, ob du genug EK und genug Einkommen hat. Eigentlich ziemlich nutzlos - 20% von den Gesamtkosten kann ich auch ausrechnen, was eine Hypo zu 5%, plus 1% NK plus Amotrisierung kostet, auch, das einzige was sich leicht unterscheidet ist die Amortisierung. Der Nutzen beschränkt sich also auf das Erfahren der wirklichen Zinssätze. Und natürlich, falls man noch gar keine Ahnung hat, auch auf eine Erklärung, wie es geht und auf was man achten muss. Nur: Nach der 2. Bank weiss das spätestens jeder.

Die knappen Fälle, wo es um Fragen geht wie reichen 19% EK auch oder darf bei 25% EK die rechnerische Belastung auch auf 36% des Einkommens steigen (z.B. mit einer langjährigen Fest Hypo zu 2.5% statt den rechnerischen 5%) machen diese Berater eh nicht, die leiten alles, was zumindest annähernd in die Kriterien passt, an die Kreditabteilung weiter. Von da kommt dann irgendwann Bescheid - 2 Wochen ist normal.

Dann war ich bei einer regionalen Bank. Und da lief es anders. Ich hab mich für's erste Gespräch gleich mit dem Filialleiter getroffen. Die Konditionen waren gut. Wir haben dann einen zweiten Termin vereinbart. Auch der verlief gut, wolte dann wissen, wie es weiter geht, wer das nun alles bewilligen muss. Recht einfach: Er selber. Wir haben das dann auch schlussendlich bei der Bank gemacht.

Die Bank ist übrigens eine Tochtergesellschaft einer der Grossbanken - die Grossbank selber macht es nach dem oben genannten Prinzip mit der Krediteinheit, die entscheidet.

 
gfc:

Ich störe mich nicht an den Fachausdrücken, habe ja danke geschrieben.

Kurz: ich kann von drei Banken die gleiche Zins-Offerte erzielen, wenn ich den Markt kenne. Wenn dies der Fall ist, dann sollte man unbedingt auch die Vertragsklauseln anschauen. Gewisse Verträge sind dann für den Kunden einfach besser (ob jetzt irgendwelche "Optionen" der Bank etwas kosten oder nicht, interessiert den Kunden dann nicht).

Ich hoffe, ich konnte somit meine Aussage klarer formulieren.

Gruss

 
Es ist sicher richtig, dass Bankverträge auch Punkte enthalten können, die schlechter sind als diejenigen der Konkurenz. Z.B. zahlt man bei einigen Vertragsgebühren, bei anderen ist es gratis. Oder man zahlt Aufpreise auf Liborhypos, wenn die unter einer gewissen Schwelle sind. Alles Punkte, die kaum ein Bankberater beim ersten Gespräch sagt. Leider.

Drum sag ich ja, dass man alle Kosten und Faktoren miteinander vergleichen muss. Wenn mir jetzt aber Bank A und Bank B dieselbe Hypo anbietet, nur Bank B gibt mir einen Call auf die Hypo, dann würd ich subito mit Bank A reden. Entweder sie steigt auch auf den Call ein (meist eher unwahrscheinlich) oder sie sollte Bank B um mind. 0.1% unterbieten können. Denn ein Call auf lange Laufzeiten kostet massiv Geld.

 

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