Wie oft als Bauherr auf die Baustelle?

vu@Urs Tischhauser Ich arbeite im Transportgewerbe. Konkurenz ist also kein Fremdwort für mich.  Auch wir sind nicht die günstigsten am Markt. Aber Zuverlässigkeit ist eines unserer Markenzeichen. Nach dem schönen Werbespot nun zurück zum Thema ;)

Wenn jemand eine Offerte abgibt sollte er später nicht  jammern, dass er zuwenig verdient habe. 

Auf der anderen Seite: Ein gesundes Misstrauen gegenüber allzu günstigen Angeboten ist sicher nicht falsch. Allerdings nicht  aus Mitverantwortung, sondern aus Selbstschutz. 

Gruss Fipsli

 
Lieber Fipsli

ja, das Transportgewerbe ist sehr kompetitiv. Du meinst wohl ihr seid nicht die Billigsten, aber könnt sehr wohl günstig sein. Das ist ja genau das, was ich meine. Wegen dem vermeintlich eingesparten Geld fallen oft Laien auf das billigste Angebot herein. Das gilt vermutlich bei Deinem Gewerbe ebenso wie im Baugewerbe. Und, Kunden jammern als Erste, wenn sich dann im Nachhinein herausstellt, dass der Billigste nicht der Günstigste war.

Schönes Wochenende, Urs

 
Ich jammerte in den letzten Jahren eher weil ich merkte, dass der Handwerker um die Ecke nicht nur teurer war sondern auch Pfusch geliefert hat. Deshalb gibts nur noch eins: Entweder mit persönlich bekannter Referenz oder der Billigste. Wenn es dann Pfusch wird, kann ich reklamieren, habe sicher nicht zuviel bezahlt und muss dem Handwerker nicht täglich begegnen.


Gesendet von iPhone mit der HausGartenLeben.ch Mobile App

 
Bei uns muss mittlerweile täglich jemand auf der Baustelle sein. Die Bauleitung bekommts nicht gebacken. Die Kosten werden immer höher (alleine der Aushub war doppelt so teuer als im KV vorgesehen, das Flachdach genauso), es werden Dinge ausgeführt über die man mal gesprochen hat, die so aber nie fixiert wurden, andere Dinge gehen einfach vergessen. Wir hoffen wirklich, dass das zu einem guten Ende kommt...

 
Lieber Dolce

Dass der Aushub unter Umständen über dem veranschlagten Kostenvoranschlag liegt kann ja noch nachvollzogern werden. Auch trotz vorhandenen geologischen Gutachten weiss man oft nicht genau, was einem erwartet. Dass aber ein Flachdach doppelt soviel kostet, definitv weniger. Da wurde einfach geschlampt! Auch wenn Sachen "vergessen" gehen, wie Du schreibst.

Hoffnung allein reicht bei Dir vermutlich nicht. Ich würde Dir raten, zu Lasten der Bauleitung einen externen Berater zuzuziehen. Falls diese mit dem Vorgehen nicht einverstanden ist solltest Du die Bauleitung entlassen! Du hast einen Auftrag erteilt, welcher bei Nichtgenügen entzogen werden kann. Wichtig ist, dass Du die Mängel konkret festhaltest und nicht nur hier im Forum meckerst!

Viel Erfolg, Urs

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: madaia
Beim Aushub frage ich mich eben schon auch. Es war bereits vor Erstellung des KVs bekannt, dass ein Felsen auf dem Grundstück ist. Nachdem ein paar Baggerschlitze gemacht wurden, hiess es, dass der Felsen kaum Mehrkosten verursacht, da er so weit unten ist. Es wurde dann trotzdem eine Reserve für den Felsen eingeplant. Von den 100% Mehrkosten gehen ca. 15% auf unsere Kappe, da wir ein spezielles Rundkies als Hinterfüllung wollten. Der Rest wird jetzt auf den Felsen abgwälzt, der jetzt doch viel weniger tief unten war als angenommen (dafür liessen wir vor der Planung die Baggerschlitze machen....)

Beim Flachdach sei die Abdichtung viel teurer als geplant. Auch Sanitär und Elektro sind 25-35% höher als im KV, obwohl wir nur Sachen rausgestrichen haben und keine Sonderwünsche hatten ausser ein paar Leerrohren.

Die Mängel sind alle aufgelistet und sowohl dem Bauleiter als auch dem Architekten und dem Chef des Bauleiters bekannt. Wir sind an den Problemen dran mit Hilfe eines Dritten der sich damit auskennt.

 
Ich selbst war gar nicht so oft dort. Das hatte aber den Grund, das wir neben dem Haus meines Schwiegervaters gebaut haben, und er als Rentner praktisch stündlich nach dem Rechten gesehen hat. Zusammen mit meine kleinen Jungen, der der Oberaufseher war. Bob, der Baumeister

 
Ich bin dann praktisch täglich auf der Baustelle, wenn was geschieht. Aktuell sind sie am Einbau der Heizung. Und wenn ich nicht geschaut hätte, dann hätte ein Anschluss nicht gestimmt und an einem ort wäre die FBH nicht korrekt gewesen. Ansonsten bin ich aus Ungeduld und Neugier dort, so oft es eben geht


Gesendet von iPhone mit der HausGartenLeben.ch Mobile App

 
So oft wir möglich, finde ich. Es muss ja nicht lange sein, aber wenn mehrere Tage in die falsche Richtung gearbeitet wird, ist der Fehler schwer zu korrigieren.

 
  • Like
Reaktionen: Esplinter
Wir waren kaum jemals auf der Baustelle (GU). Weniger als 1* pro Woche.

Ein Mal mussten wir vor Ort mit dem Elektriker eine Änderung (zusätzliche Elektrodose Aussen für das E-Bike) vornehmen.

Ansonsten lief alles nach Plan.

PS.

Nach 5 Jahren seit dem Bezug OK, ausser, dass nun in 3 Zimmer für CHF 1'500.00 neue Cat. 7 Kabel für Cat. 6e Dosen für 1 GB LAN verlegt werden müssen.

 
Bei uns ist jetzt täglich eine Vertrauensperson auf der Baustelle. Diese Person kennt sich doch recht gut aus auf dem Bau, hat zum Glück viel Zeit und macht es gerne. 2-3 h pro Tag gehen gut und gerne drauf. Letzte Woche hat er bemerkt: Wir haben in unserem Wellnessbad jetzt Anschlüsse für eine Dusche (es ist keine Dusche vorgesehen). Der Platz würde für eine 60/100cm-Dusche reichen mit einem Einstieg von 40cm. Zwischen Wand und Lavabo hinter dem Klo.... mittlerweile kann ich nur noch den Kopf schütteln, eine Notiz machen und auf die nächste Besprechung warten.

 

Statistik des Forums

Themen
27.484
Beiträge
257.643
Mitglieder
31.769
Neuestes Mitglied
Josven