Wie sinnvoll ist eine Luftwärmepumpe?

Hallo

haus steht in Baldach unweit der Grenz zu Ö - sorry für die € werte -

Fahre bei grösseren Anschaffungen immer hinüber - un bin es so gewohnt

 
Aufgepasst bitte nicht von Kosten in Euro oder Franken reden.

Nur kWh haben ne Bedeutung und sind vergleichbar.

In Deutschland sind ja bekanntlich die Energiekosten (Stom, Gas, Öl) enorm hoch.

Ebenfalls teuer sind Gebäudeversicherungsprämien und Benzin.

 
@Poolsuchender

franzmoni hat Recht. Man darf nur kWh Vergleichen. Wie hoch waren denn Deine Werte für Heizung und WW in kWh pro Jahr?

 
Hallo,

eine Luftwärmepumpe macht Sinn vorallem wenn man bei einer

sehr kalten Aussentemperatur mit einem Kaminofen dazu helfen kann.

Eine Luftwärmepumpe hat auch bei -10°C noch einen COP von mind. 2

daher ist eine Luftwärmepumpe auch bei der niedrigen Aussentemperatur noch wirtschaftlich.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich persönlich käme da noch ein nur schwer monetär quantifizierbarer Entscheidfaktor dazu. Aus welcher Quelle soll der Strom für meine Wärmepumpe kommen? Für mich wäre Atomstrom ein definitives No-Go. Fossile Energiequellen sowieso. Also müsste ich persönlich noch die Kosten für den Einkauf in ein Kraftwerk, welches alternativen Strom herstellt, dazurechnen und amortisieren. Oder eine eigene Photovoltaikanlage installieren. Und dann sähe die Rechnung für mich wieder ganz anders aus.

 
Für mich persönlich käme da noch ein nur schwer monetär quantifizierbarer Entscheidfaktor dazu. Aus welcher Quelle soll der Strom für meine Wärmepumpe kommen? Für mich wäre Atomstrom ein definitives No-Go. Fossile Energiequellen sowieso. Also müsste ich persönlich noch die Kosten für den Einkauf in ein Kraftwerk, welches alternativen Strom herstellt, dazurechnen und amortisieren. Oder eine eigene Photovoltaikanlage installieren. Und dann sähe die Rechnung für mich wieder ganz anders aus.
Deine Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Letztendlich braucht doch jede Heizung auch Strom, egal womit Du heizen willst. Die eine Anlage etwas mehr, die andere etwas weniger. Aber ohne Strom läuft kein Heizungssystem. Dazu kommt, dass eine Wärmepumpe die einzige Heizung ist, die wirklich Energie spart. Grob gesagt macht eine Wärmepumpe aus 1/3 Strom 3/3 Wärme.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Für mich persönlich käme da noch ein nur schwer monetär quantifizierbarer Entscheidfaktor dazu. Aus welcher Quelle soll der Strom für meine Wärmepumpe kommen? Für mich wäre Atomstrom ein definitives No-Go. Fossile Energiequellen sowieso. Also müsste ich persönlich noch die Kosten für den Einkauf in ein Kraftwerk, welches alternativen Strom herstellt, dazurechnen und amortisieren. Oder eine eigene Photovoltaikanlage installieren. Und dann sähe die Rechnung für mich wieder ganz anders aus.
Ein Haus mit einer Wärmepumpe zu heizen, benötigt beim CH-Energiemix knapp 100 g Uran pro Jahr. D.h während den 50 Jahren, welche dein Haus überdauert, wirst du 5 kg Uran für die Heizung verbraucht haben.

Oder anders ausgedrückt - du bist für die Produktion von 2.2g hochradioaktiven Abfall pro Jahr verantwortlich. Nach 50 Jahren Nutzungszeit deines Hauses darf sich die Nachwelt darüber Gedanken machen, wie und wo sie die knapp 0.1 kg strahlende Masse für ein paar 10'000 Jahre endlagern will - vorausgesetzt, die Meiler werden nicht vorher abgestellt.

 
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Ein Haus mit einer Wärmepumpe zu heizen, benötigt beim CH-Energiemix knapp 100 g Uran pro Jahr. D.h während den 50 Jahren, welche dein Haus überdauert, wirst du 5 kg Uran für die Heizung verbraucht haben.

Oder anders ausgedrückt - du bist für die Produktion von 2.2g hochradioaktiven Abfall pro Jahr verantwortlich. Nach 50 Jahren Nutzungszeit deines Hauses darf sich die Nachwelt darüber Gedanken machen, wie und wo sie die knapp 0.1 kg strahlende Masse für ein paar 10'000 Jahre endlagern will - vorausgesetzt, die Meiler werden nicht vorher abgestellt.
Ich wollte hier keine politische Diskussion losreissen. Es muss jeder selber entscheiden, ob er diese Hinterlassenschaft gegenüber künftigen Generationen verantworten kann. Ich für mich kann es nicht.

 
Ein Haus mit einer Wärmepumpe zu heizen, benötigt beim CH-Energiemix knapp 100 g Uran pro Jahr. D.h während den 50 Jahren, welche dein Haus überdauert, wirst du 5 kg Uran für die Heizung verbraucht haben.

Oder anders ausgedrückt - du bist für die Produktion von 2.2g hochradioaktiven Abfall pro Jahr verantwortlich. Nach 50 Jahren Nutzungszeit deines Hauses darf sich die Nachwelt darüber Gedanken machen, wie und wo sie die knapp 0.1 kg strahlende Masse für ein paar 10'000 Jahre endlagern will - vorausgesetzt, die Meiler werden nicht vorher abgestellt.
Hallo Mycroft

Wie sieht die Nachlassenschaft mit Solarstrom aus.

Diverse Anbieter speisen seit längerem Solarstrom oder Hydrostrom ins Netz.

Bewusster Bezug steuert auch den Anteil der problematischen Abfallprodukte.

klöti

 
hallo atelier,

warum luftwärmepumpen sinnvoll sind,

wenn du nicht immer abhängig sein willst und niedrige betriebskosten haben willst.

Vorteil:

keine bohrung

geringer Platzbedarf

Achtung:

Macht nur sinn wenn du eine Luftwärmepumpe hast die 65 C voralauftermperatur bringt ohne zusatz von einer e-patrone

damit auch das Brauchwasser günstig heizen kannst.

der COP sollte mindestens bei 4 liegen sonnst baust du dir einen schönen stromfresser ein

die Luftwärmepumpe sollte auf mindestens -8 Grad umschaltpunkt (wo die e-patrone einschalten muss) ausgelegt sein

Günstigste mög. Puffer + Estab /emoticons/default_smile.png (aber nur bei der investiton viel spass mit der strom rechnung)

Ich habe bis jetzt sehr gute erfahrungen mit meine OCHSNER gemacht die ich jetzt seit 2 Jahren in betrieb habe sowolt Leistungszahl als auch Lautsäkre sind Top

ich kann dir nur empfhelen wenn du wirklich ein optimales systehm willst würde ich mich mit einem Fachunternehmen zusammensetzten das auf Wärmepumpen spezaliesiert ist so wie es bei mir die MonsEnergy gemacht hat die mit mir beraten geplant und ausgeführt haben.

OCHSNER Wärmepumpen & Erdwärme

Mons Energy : Wärmepumpe : Boilerreinigung Startseite

Liebe Grüsse

Umweltaktivist

 
Der Wirkungsgrad der Luftwärmepumpen wurde in den letzten Jahren sicherlich verbessert. Doch wenn es um einen Neubau eines Wohnhauses geht, würde ich mich vor Ort mit einem qualifizierten Heizungsinstallateur in Verbindung setzen. Hier wird nicht ausschließlich nur die Wohnfläche berücksichtigt, sondern auch die Dämmung etc. Wir haben uns damals für eine richtige Wärmepumpe mit Tiefenbohrung entschieden. Ich denke, dass ich heute wieder so entscheiden würden, wobei ich natürlich auf modernere Geräte setzen würde...

 
@jeyar

Es gibt keine richtigen und falschen Wärmepumpen. Es gibt nur verschiedene Typen von WP.

In vielen Fällen bringt eine Sole-Wasser WP (von Dir als richtige bezeichnet) nur in schlecht isolierten

Häusern Sinn, oder dort wo es noch Heizkörper hat. Denn bei einem gut isolierten Haus, ist die

Stromersparnis dermassen gering, dass man die Tiefenbohrung nie herausholt.

 
hallo

wir bauen in Deutschland und standen vor dem gleichen Problem. EFH mit 140 qm Wohnfläche + Keller, Kfw40.

Wir haben uns einen Energieberater geleistet, der eigentlich das aussagte, was wir hören wollten.

Gas + Öl fiel flach, Erdsonde nicht genehmigt, Sole sehr effizient aber teuer oder LuftWP.

Wir haben uns für die Luft-WP entschieden, weil: für das zu heizende Volumen im eh sehr gut gedämmten Haus reicht eine Luft-WP völlig aus. Die wesentlich ertragreichere SoleWP hätte unseren jetztigen Preisrahmen gesprent und niemand konnte uns sagen, in wievielen Jahren wir den hohen Anschaffungspreis wieder herrin hätten. Eine WP wird auch nicht ewig halten, sollten wir spätestens nach 25 Jahren eine neue brauchen, rechnet sich die teure Anschaffung für unser Haus nicht. Die höheren Stromkosten bei der Luft-WP haben nehmen in Kauf, evtl steigen wir da noch auf Photovolteik um.

Wir werden uns jetzt auf die Suche nach der für uns besten Luft-WP machen und uns mit der Entscheidung zufrieden geben. Zweifel danach macht nur die Nerven kaputt.

In diesem Sinne, schönen Gruß aus Bayern
Hallo, das selbe Problem haben wir auch . Bauen ein KW70 Niedrigeffizienz Haus. Inkl FBH u. Kamin. Darum haben wir uns für eine LWP entschieden. Es gibt genug Strom Anbieter für WP. Schau mal unter Verivox.de nach.

Viele Grüße aus Bruchsal

 
Hallo, das selbe Problem haben wir auch . Bauen ein KW70 Niedrigeffizienz Haus. Inkl FBH u. Kamin. Darum haben wir uns für eine LWP entschieden. Es gibt genug Strom Anbieter für WP. Schau mal unter Verivox.de nach.

Viele Grüße aus Bruchsal

 
So falsch ist eine Luft WP hier im Mittelland nicht. Denn es ist selten so kalt, dass der Wirkungsgrad richtig zusammenkracht.

Meine ist im Moment ganz einfach eingestellt, Tag und Nacht gleiche Temperatur. Wegen des Nidertarifes im Strom macht es finanziell anders wenig Sinn. Damit man eine Nachtabsenkung machen könnte, müsste man nämlich eigentlich in den letzten 2 bis 3 Stunden des Niedertarifes dafür überheizen, damit sie im Hochtarif möglichst wenig angeht (den preisfaktor von 2 macht auch der etwas bessere Wirkungsgrad bei den minimal höheren Tagestemperatur im nebelgeplagten Mittelland nicht gut). Das kann meine aber nicht, und in der Nacht nicht heizen und dafür tagsüber per Hochtarif ist ein schlechtes Geschäft.

Wir haben im 2012 für ein Haus mit 145qm geheizter Fläche 4500 kWh Niedertarif und 1600 Hochtarif verbraucht. OK, wir haben Solarunterstützung für Warmwasser, leisten uns aber Glühbirnen und Aufheizen des Boilers jede Nacht auf 58 Grad wenn die Solaranalge nicht ausreichte, sowie Regeendusche und grosse Badewanne. Warmwasser de fakto also Solar + rein elektrisch. Trotzdem liegen wir mit 3 Personen nicht übertrieben hoch bei den Energiekosten.

Ich sehe bei den Luftwärmepumen zwei Nachteile: Sie können Warmwasser nur bis 47 oder 50 Grad machen, d.h. bei hohem Verbrauch muss man tagsüber nachheizen oder einen riesigen Speicher haben ( 45 Grad an jedem Hahn zu jeder Zeit sehe ich als Minimum an, man will ja auch noch 2 bis 3 Grad Reserve haben). Spezielle Solemodelle für den Altbau könne auch Warmwasser von 58 Grad im Boiler erreichen.

Der zweite Nachteil haftet jeder Heizung an, die elektrische Energie braucht und wird von den Luftwärmepumpen verursacht: Sollte irgendwann mal eine grossflächige Kälteperiode in Europa kommen, wo es dauerhaft in grossen Gebieten unter -20 bleibt, würde ich mich nicht mehr darauf verlassen, genügend mit Strom heizen zu können, egal ob alte Stromheizung, Luftwäremepumpe oder Sole. Denn alle brauchen ordentlich Strom, die einen halt was weniger als die anderen. Und unter -20 Stellen die sehr verbreiteteten Luftgeräte auf rein elektrisch um, für Heizung (die dann eh viel braucht) und warmwasser. Ob dann das Netz noch hält? Denke nicht. Also sollte man eine Alternative im Haus haben, wenn man auf Strom für's Heizen setzt. Ich erinner mich an eine Zeit in den Wallier Bergen wo's alle Freileitungen runter geholt hat mit Lawinen. nach ein paar Tagen hatten wir wieder Strom aus dem kleinen lokalen E Werk. Weil das klein war, kamen die Leute vom E Werk vorbei und haben die Sicherungen von Heizstäben und E-Boliern erstmal alle rausgemacht, bevor es wieder Strom gab. Weil sonst gar nicht gegangen wäre. Und genau das wird auch passieren, wenn alle Luftwäremepumpen in einem grossen Gebiet auf rein elektrisch umstellen; Entweder wird man die grossen Verbraucher alle abstellen müssen, oder das Netz ist haltnur ab und zu da, dann reicht die Heizung aber nur noch für 12 oder 15 Grad in der Wohnung (das Netz muss dann so oft weg sein, dass es wirklich nur für das reicht, denn wenn jeder in 12 statt 24 Stunden sein Haus voll heizt mit Strom, wird ja nichts gespart)

 
@pulsedriver

Gibt es bei Deiner WP keine Möglichkeit eine Nachtabsenkung zu programmieren? Damit mache ich im Prinzip das entgegengesetzte:

Ich mache tagsüber eine "Tagabsenkung" auf 20°C. In den letzten 2-3 Stunden vor HT wird dann auf 22°C Solltemperatur gesetzt.

Auch zu Beginn des NT (also um 19:00 Uhr bei uns) stelle ich auf 22°C (via Nachtabsenkung).

Moderne LW WP kommen heute auch bei -20°C auf ca. COP 2.0. Aber einen Kachelofen zu haben ist wirklich super!

Die 4500 und 1600 kWh sind nur für HZ und WW oder total?

 
Die 6100 kWh sind für alles im Haus.

Die Zeiten und due Stärke der Nachabsenkung sind programmierbar. Jedoch fehlt das eigentlich wichtige Element, wenn man die Nachabsenkung als solche verwenden will: Ein Peak über der eigentlichen Tagestemperatur, der in den letzten 2 bis 3 Stunden NT gepusht wird, damit im HT dann erstmal nicht mehr geheizt werden muss. Also z.B. 8-20 Uhr 20 Grad, 20-05 Uhr nur 18 Grad, 05-08 Uhr dann 22 Grad.

Ich hatte zunächst die Nacht auch was höher stehn, dann ging der Verbrauch aber etwas hoch. Jetzt mit gleicher Temperatur über den ganzen Tag scheint es auch einigermassen aufzugehn, dass doch der Grossteil im NT anfällt (ca. 70%).

 
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