Wieder einmal an die Lampenspezialisten!

Weiss jemand, wo es bezahlbar E14-Energiespar-Birli gibt, welche man in Spots einsetzen kann, also nicht diese langen Dinger?

Danke
Hallo Chluby,
für "Spot-Lampen" mit E14-Sockel gibts da wohl kein geeignetes Leuchtmittel auf Leuchtstoffröhrenbasis (die sog. Energiesparlampen).

Es macht da auch wenig Sinn - es wäre wie wenn ich auf den Ferrari benzinsparende 145er Pneus aufziehen würde.../emoticons/default_biggrin.png

Ev. stellst Du mal ein Foto 'rein, welche Art von Lampe Du damit bestücken willst?

Grüssle

 
Mirella, eine Liebe zu Röhren wirst du bei mir nie erzeugen können /emoticons/default_biggrin.png Zudem indirekt ist es auch was ganz anderes als als Hauptlicht z.B. eben im Esszimmer...

 
...ich denke Beleuchtung im Wohnbereich ist etwas völlig individuelles, man sollte erst an sich wohl fühlen denken und nicht an Sparen...
Genau!

...und auch wenn ich mich wiederhole: Die Beleuchtung macht in der Energierechnung eines EFH lediglich 2% aus - von daher finde ich es etwas übertrieben, genau da anzusetzen mit hässlichen Leuchtstoff-Sparlampen!

Die machen nur dort Sinn, wo sie lange brennen bleiben (also nicht ständigen Ein-/Aus-Zyklen unterworfen sind), wie z.B. bei Weg-/Zufahrts- und Gartenbeleuchtungen (doch auch hier werden wir anderes Licht bevorzugen.../emoticons/default_biggrin.png).

Kauft einen A++ Kühlschrank statt nur einen mit "A" - und Ihr habt bereits alles Licht im Haus eingespart.../emoticons/default_rolleyes.gif

Grüssle

 
Hallo

Die machen nur dort Sinn, wo sie lange brennen bleiben (also nicht ständigen Ein-/Aus-Zyklen unterworfen sind)
die Einschaltzyklen wären nicht mal das Schlimmste. Was viele nicht wissen: Sparlampen benötigen einen hohen Einschaltstrom, dagegen der Fliesstrom im Dauerbetrieb sehr gering ist. Weiter nimmt der Stromverbrauch mit zunehmendem Alter logarithmisch stark zu, die Lichtleistung (Helligkeit) nimmt ab. Viele meinen, wenn die Sparlampe dann nicht mehr brennt (wie bei der Glühlampe), wechseln wir die dann aus. Zwischenzeitlich hat sie aber dermassen mehr Strom verbraucht, dass es schon fast keine Sparlampe mehr ist./emoticons/default_biggrin.png

Gruss

Till

 
Die Einschaltzyklen sind definitiv kein Kriterium mehr, denn von Osram gibt es die Longlife Varianten mit 500'000 Zyklen. Da kann man die Lampe am Tag mehr als 100 Mal ein- und ausschalten und sie hält immer noch länger als 13 Jahre. Andere Lampen haben da nur so 15'000 - 20'000 Zyklen.

@Till

Ist das wirklich so extrem mit dem Stromverbrauch beim Einschallten und dem Ansteigen mit der Lebensdauer? Muss ich glaube mal nachmessen.

 
Die Einschaltzyklen sind definitiv kein Kriterium mehr, denn von Osram gibt es die Longlife Varianten mit 500'000 Zyklen. Da kann man die Lampe am Tag mehr als 100 Mal ein- und ausschalten und sie hält immer noch länger als 13 Jahre. Andere Lampen haben da nur so 15'000 - 20'000 Zyklen....
Hallo Pippen,
was Du vermutlich nicht berücksichtigt hast, ist die Messmethode, welche diesem Osram-Produkt (welches wir ja auch vertreiben.../emoticons/default_smile.png) zugrunde liegt: "Schaltrythmus 90 min. ein, 15 min. aus"

...somit benötigst Du nur 175 Stunden oder mehr als 7 Tage um 100 Schaltzyklen zu erreichen.../emoticons/default_rolleyes.gif Dies ist also nicht wirklich praxisgerecht z.B. bei Anwendungen im Hausflur, bei Räumen mit Bewegungsmeldern usw. Dort hast Du viel kürzere Zyklen und die gehen dann massiv (auch beim Osramprodukt) auf die Lebensdauer der "Sparlampe"!

Sei mir nicht böse, aber wenn ich davon schreibe, dass die Leuchtstofflampe "nix für dauerndes Ein-/Ausschalten" ist, dann kannst Du mir dies glauben.

Anzumerken wäre noch die "graue" Energie, welche zur Produktion und Recycling von nöten ist - Leuchtstofflampen enthalten Quecksilber und auch die darin enthaltene Elektronik ist nicht wirklich umweltfreundlich. /emoticons/default_wink.png

Grüssle

 
Hallo

Ist das wirklich so extrem mit dem Stromverbrauch beim Einschallten und dem Ansteigen mit der Lebensdauer? Muss ich glaube mal nachmessen.

Mit Zitat antworten
also von extrem habe ich nichts gesagt, klar ist aber, dass der Zündstrom zum start einiges höher ist, als der nachfolgende Fliesstrom. Was aber extrem ist, ist die 'Schere' zwischen Stromverbrauch und Lichtabgabe mit zunehmendem Alter, der Fachmann nennt diesen Vorgang 'ausbrennen'. Dies ist bei allen Entladungslampen so, also auch Fluoreszenzlampen, ist ja dieselbe Technik wie die 'Sparlampen'.

Guss

Till

 
Hallo

Das mit dem Lebensdauer und Leistungsverlust, dies wird bei der Profi Lichtplanung mit einer Faktor kompensiert.
dies ist schlichtweg kein Argument. Du kannst immer und alles auf dieser Welt kompensieren, ändert aber nichts daran, dass sich diese Energiewerte pro Leuchplatz logarithmisch negativ verändern, reine elektrophysik eben.

Gruss

Till

 
Hallo Pippen,

was Du vermutlich nicht berücksichtigt hast, ist die Messmethode, welche diesem Osram-Produkt (welches wir ja auch vertreiben.../emoticons/default_smile.png) zugrunde liegt: "Schaltrythmus 90 min. ein, 15 min. aus"

...somit benötigst Du nur 175 Stunden oder mehr als 7 Tage um 100 Schaltzyklen zu erreichen.../emoticons/default_rolleyes.gif Dies ist also nicht wirklich praxisgerecht z.B. bei Anwendungen im Hausflur, bei Räumen mit Bewegungsmeldern usw. Dort hast Du viel kürzere Zyklen und die gehen dann massiv (auch beim Osramprodukt) auf die Lebensdauer der "Sparlampe"!

Sei mir nicht böse, aber wenn ich davon schreibe, dass die Leuchtstofflampe "nix für dauerndes Ein-/Ausschalten" ist, dann kannst Du mir dies glauben.

Anzumerken wäre noch die "graue" Energie, welche zur Produktion und Recycling von nöten ist - Leuchtstofflampen enthalten Quecksilber und auch die darin enthaltene Elektronik ist nicht wirklich umweltfreundlich. /emoticons/default_wink.png

Grüssle
Hallo Arcuos

Weisst Du mit welchen Schaltrythmen andere Hersteller/Produkte messen?

Ich bin mir nicht sicher, ob kürzere Rythmen wirklich schlechter sind. Denn wenn eine komplett abgekühlte Lampe eingeschaltet wird, schlägt das meines Erachtens stärker auf die Lebensdauer.

Was meinst Du mit diesen 100 Zyklen?

 
Hallo Arcuos

Weisst Du mit welchen Schaltrythmen andere Hersteller/Produkte messen?

Ich bin mir nicht sicher, ob kürzere Rythmen wirklich schlechter sind. Denn wenn eine komplett abgekühlte Lampe eingeschaltet wird, schlägt das meines Erachtens stärker auf die Lebensdauer.

Was meinst Du mit diesen 100 Zyklen?
Hallo Pippen,
wie es andere messen weiss ich nicht (die Messmethode dürfte jeder Hersteller wohl seinen Produkten anpassen um die besten Ergebnisse auszuweisen.../emoticons/default_wink.png)

Dass eine "vorgewärmte" Glüh-/Halogenlampe länger hält ist richtig - bei einer Enladungslampe oder Leuchtstofflampe verhält es sich aber umgekehrt!

Betreffend den 100 Zyklen habe ich Dein Beispiel aufgegriffen:

...Da kann man die Lampe am Tag mehr als 100 Mal ein- und ausschalten...
...und habe nach der "Osram-Messmethode" nachgerechnet (was wohl dem Ideal für diese Lampe entspricht) und gepostet, dass Du gemäss diesem Rhytmus niemals am Tag 100 Zyklen machen kannst. Wenn Du dies trotzdem machst entspricht dies nicht mehr der "Idealvorlage" und geht ganz klar auf die Lebensdauer solcher Lampen.../emoticons/default_wink.png

Wie es schon gepostet wurde, bedarf es für das ideale Wohnlicht einer Planung um das optimale Leuchtmittel für den jeweiligen Verwendungszweck einzusetzen. Pauschal jetzt alle Leuchten auf "Sparlampen" umzurüsten, halte ich als wenig sinnvoll. Auch diese Sparlampen haben - teils schwerwiegende - Nachteile und sind nicht für alle Anwendungen die Ideallösung!

Grüssle

 
Ich denke eben auch, dass jeder Hersteller, jene Messmethode verwendet, welche die besten Ergebnisse für Ihre Lampen bringt. Deshalb ist das Verhältnis von 500'000 Zyklen (Osram) zu 15'000 ... 20'000 (z. Bsp. Philips) doch sehr gross. Auch wenn die Zyklen der Osram Longlife Linie noch um Faktor 2-3 tiefer liegen, kann man sie z. Bsp im Hausflur einsetzen.

Besonders im Hausflur brauche ich keine Halogen oder Glühbirnen einzusetzen, da diese eine viel tiefere Zyklenzahl erreichen. Im Hausflur spielt mir auch die Farbtemperatur nicht so eine Rolle.

 
...Ich würde keiner neuen Anlage mit Sparlampe empfehlen, man sollte soweit es geht Leuchtstoffröhren mit Elektronischer Vorschaltgerät verwenden.

1. Es stehen bessere Leuchten zur Auswahl (bessere Reflektorqualität usw.)

2. Leuchtstoffröhren sind wirtschaftlich interessanter als Sparlampen.

3. Leuchtstoffröhren haben bessere Farbwiedergabe.
Hallo Ibo,
dazu muss ich etwas präzisieren:

Die sog. "Sparlampen" haben heute ausschliesslich elektr. Vorschaltgeräte drin - anders könnte man aus Platzgründen diese gar nicht so kompakt herstellen.../emoticons/default_wink.png

1) Da hast Du grundsätzlich recht, es gibt heute für fast jeden Einsatzzweck/form eine passende "Sparlampe"... ABER: Diese lampen besitzen KEINEN Reflektor (mit einer Ausnahme von Osram../emoticons/default_biggrin.png)! Was bitte meinst Du also mit "Reflektorqualität"?

2) da stimme ich Dir teilweise zu. Prinzipbedingt wechselt man bei der Röhre ja nur das Leuchtmittel und das Vorschaltgerät bleibt in der Lampe. Die sog. "Sparlampen" mit integriertem Betriebsgerät werden komplett ersetzt - hier fallen also zur Entsorgung (wie bereits von mir angemerkt wurde) nebst dem Quecksilber in der Röhre auch noch die Elektronik an, welche "energiefressend" entsort werden muss.

3) Hier muss ich Dir wiedersprechen. Es gibt heute "Sparlampen" in allen gebräuchlichen Farbtemperaturen (2'700/4000/6000° K.). Natürlich bietet die Röhrenform noch zusätzliche "Spezialitäten" wie UV- und Buntlicht - welche aber im Wohnbereich mit den "Sparlampen" nicht erziehlt werden muss... /emoticons/default_biggrin.png

Ich habe bereits viel geschrieben bezüglich den sog. "Sparlampen". Ich setzte auch bewust diesen Ausdruck in "", da für mich folgende Nachteile nicht wegzudiskutieren sind:

a) Produktion & Entsorgung: Die "Sparlampe" benötigt einiges mehr an Energie um sie zu fertigen (nebst der Röhre selbst ist hier noch zusätzlich die Elektronik vorhanden). Dieser Lampentyp darf nicht in den normalen Hausmüll, da in allen sog. "Sparlampen" Quecksilber enthalten ist. Die aufwendige Recyclierung der Stoffe (nebst Quecksilber ist da ja noch die Elektronik da;)) bedarf keiner weiteren Erklärung.

/emoticons/default_cool.png Viele kurze Schaltzyklen (z.B. bei Bewegungsmeldern) tun auch den modernen "Sparlampen" nicht gut und reduziert massiv die Lebensdauer.

c) Hohe Kosten: Nebst dem viel höheren Anschaffungspreis wird von keinem Lampenhersteller die "graue Energie" (siehe unter "a") mit eingerechnet. Alleine der Vergleich mit Lebensdauer und kleinerer Wattage im Gegensatz zu den Glühlampen hinkt für mich massiv!

Zudem gibt es heute Halogenleuchtmittel, welches bis zu 5'000 Std. durchschnittlich erreicht - und dies zu einem Bruchteil des Anschaffungspreises einer sog. "Sparlampe". Wenn man dann noch die "graue Energie" mit einrechnen würde, sieht die Bilanz für die "Sparlampe" sehr schlecht aus!

d) Lichtführung: Auch wenn es heute div. Formen der "Sparlampen" gibt, so ist dies ein entscheidender Nachteil. Prinzipbedingt lässt sich mit "Sparlampen" keine effiziente Lichtführung (da wären wir also wieder beim Reflektor:D) bewerkstelligen. Will ich ein angenehmes, schönes Akzentlicht mit einem genau bestimmten Öffnungswinkel, so ist die "Sparlampe" untauglich!

...es genügt einfach nicht, alte Lampe 'raus, neue "Sparlampe" 'rein! Hier ist Planung erforderlich, wo genau für den jeweiligen Verwendungszweck passendes Leuchtmittel eingesetzt wird.

Grüssle

 

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