...Ich würde keiner neuen Anlage mit Sparlampe empfehlen, man sollte soweit es geht Leuchtstoffröhren mit Elektronischer Vorschaltgerät verwenden.
1. Es stehen bessere Leuchten zur Auswahl (bessere Reflektorqualität usw.)
2. Leuchtstoffröhren sind wirtschaftlich interessanter als Sparlampen.
3. Leuchtstoffröhren haben bessere Farbwiedergabe.
Hallo Ibo,
dazu muss ich etwas präzisieren:
Die sog. "Sparlampen" haben heute ausschliesslich elektr. Vorschaltgeräte drin - anders könnte man aus Platzgründen diese gar nicht so kompakt herstellen.../emoticons/default_wink.png
1) Da hast Du grundsätzlich recht, es gibt heute für fast jeden Einsatzzweck/form eine passende "Sparlampe"... ABER: Diese lampen besitzen KEINEN Reflektor (mit einer Ausnahme von Osram../emoticons/default_biggrin.png)! Was bitte meinst Du also mit "Reflektorqualität"?
2) da stimme ich Dir teilweise zu. Prinzipbedingt wechselt man bei der Röhre ja nur das Leuchtmittel und das Vorschaltgerät bleibt in der Lampe. Die sog. "Sparlampen" mit integriertem Betriebsgerät werden komplett ersetzt - hier fallen also zur Entsorgung (wie bereits von mir angemerkt wurde) nebst dem Quecksilber in der Röhre auch noch die Elektronik an, welche "energiefressend" entsort werden muss.
3) Hier muss ich Dir wiedersprechen. Es gibt heute "Sparlampen" in allen gebräuchlichen Farbtemperaturen (2'700/4000/6000° K.). Natürlich bietet die Röhrenform noch zusätzliche "Spezialitäten" wie UV- und Buntlicht - welche aber im Wohnbereich mit den "Sparlampen" nicht erziehlt werden muss... /emoticons/default_biggrin.png
Ich habe bereits viel geschrieben bezüglich den sog. "Sparlampen". Ich setzte auch bewust diesen Ausdruck in "", da für mich folgende Nachteile nicht wegzudiskutieren sind:
a) Produktion & Entsorgung: Die "Sparlampe" benötigt einiges mehr an Energie um sie zu fertigen (nebst der Röhre selbst ist hier noch zusätzlich die Elektronik vorhanden). Dieser Lampentyp darf nicht in den normalen Hausmüll, da in allen sog. "Sparlampen" Quecksilber enthalten ist. Die aufwendige Recyclierung der Stoffe (nebst Quecksilber ist da ja noch die Elektronik da
) bedarf keiner weiteren Erklärung.
/emoticons/default_cool.png Viele kurze Schaltzyklen (z.B. bei Bewegungsmeldern) tun auch den modernen "Sparlampen" nicht gut und reduziert massiv die Lebensdauer.
c) Hohe Kosten: Nebst dem viel höheren Anschaffungspreis wird von keinem Lampenhersteller die "graue Energie" (siehe unter "a") mit eingerechnet. Alleine der Vergleich mit Lebensdauer und kleinerer Wattage im Gegensatz zu den Glühlampen hinkt für mich massiv!
Zudem gibt es heute Halogenleuchtmittel, welches bis zu 5'000 Std. durchschnittlich erreicht - und dies zu einem Bruchteil des Anschaffungspreises einer sog. "Sparlampe". Wenn man dann noch die "graue Energie" mit einrechnen würde, sieht die Bilanz für die "Sparlampe" sehr schlecht aus!
d) Lichtführung: Auch wenn es heute div. Formen der "Sparlampen" gibt, so ist dies ein entscheidender Nachteil. Prinzipbedingt lässt sich mit "Sparlampen" keine effiziente Lichtführung (da wären wir also wieder beim Reflektor
) bewerkstelligen. Will ich ein angenehmes, schönes Akzentlicht mit einem genau bestimmten Öffnungswinkel, so ist die "Sparlampe" untauglich!
...es genügt einfach nicht, alte Lampe 'raus, neue "Sparlampe" 'rein! Hier ist Planung erforderlich, wo genau für den jeweiligen Verwendungszweck passendes Leuchtmittel eingesetzt wird.
Grüssle