Wieviel Hypothek kriege ich?

Wir wohnen nun seit rund 3 Jahren in unserem neuen Haus und beispielsweise diese Unterhaltskosten welche mit 1 % voranschlagt werden haben wir bei weitem nicht - was soll auch schon in den ersten Jahren kaputt gehen bzw. was muss man ersetzen? Erstens greift da meistens noch die Garantie und zweitens sind die 1 % meiner Meinung nach für einen Neubau ebenfalls zu hoch gegriffen - sie bewegen sich eher zwischen 0,5 - 0,75 % (natürlich kann das je nach Objekt extrem abweichen).
Wir sind noch nicht in unser neues Heim eingezogen (bald ist es jedoch soweit /emoticons/default_biggrin.png), aber ich denke auch, dass zumindest die ersten Jahre die Nebenkosten sich niemals bei 1% bewegen. Trotzdem werden wir mit Nebenkosten in dieser Höhe rechnen und den Überschuss beiseite legen, falls dann später irgendwann grössere Aufwendungen kommen (früher oder später fallen diese bestimmt an). Dann sind wir mit einem genug grossen Polster für solche Fälle (bspw. Heizung ersetzen, Fassadenanstrich, Wintergarten etc.) gewappnet. /emoticons/default_wink.png

 
Aktuell werden Grossbanken Hypoanfragen eher wohlwollend prüfen und mit weniger Zinssatz rechnen, um wenigstens wieder zu Geld zu kommen.

Sicher aber wagen sich auch diese nicht auf Äste hinaus, die beim kleinstens Windsturm knicken.

Wer Angst vor bald steigenden Zinsen hat, kann ja eine Festhypo bis 10Jahre abschliessen.

Die Zinsen hierfür bewegen sich aktuell bei 3.5%...

Und da ich davon ausgehe, dass man sein Budget so berechnet, dass man in diesen 10Jahren auch noch was zur Seite legen kann und nicht am Minimum lebt, kann man steigende Zinsen mit der zusätzlichen Hypoamortisation ausgleichen.

IMHO stimmt die Berechnung für 800K und 175K Jahresgehalt schon.

Die Aussage: der Durchschnittschweizer verdient 80K im Jahr stimmt ebenfalls. Der Durchschnittsschweizer wohnt aber auch nicht in einem 1Mio-Haus mit MindestEigenkapital.

 
Aktuell werden Grossbanken Hypoanfragen eher wohlwollend prüfen und mit weniger Zinssatz rechnen, um wenigstens wieder zu Geld zu kommen.
In deiner Aussage ist was verdreht. Das Geld (Sparguthaben) liegt im Moment eher bei den Kantonal-, Regional- und Raiffeisenbanken. Diese müssen ihr Geld nun irgendwie anlegen, z.B. in dem sie Hypo gewähren. Die Grossbanken haben eher wenig Geld flüssig. Die Leute haben ja vor allem Guthaben bei den Grossbanken gekündigt und die Schulden dort gelassen.
IMHO stimmt die Berechnung für 800K und 175K Jahresgehalt schon.Die Aussage: der Durchschnittschweizer verdient 80K im Jahr stimmt ebenfalls. Der Durchschnittsschweizer wohnt aber auch nicht in einem 1Mio-Haus mit MindestEigenkapital.
Na ja der Durchschnittsschweizer ist ja eh Mieter. Wobei dieser Duchschnitt 80k, ist das Durchschnitt der arbeitenden, oder über alle Personen - vom Säugling bis zum Greis? Und ist 80k steuerbares Einkommen oder Brutto?
 
Hallo Badewannenkönig

Wieviel Du kreigst, sagt Dir die Bank.

Ich würde heute 2 Hypos machen. 2/3 der Hypo in eine erste packen 10 Jahre 3.5% (kriegst schon günstiger) und 1/3 der Hypo in eine 5 jährige da liegste dann bei ca. 2.7 % oder weniger.

Grüssle Cello

 
Danke für die vielfältigen Antworten. Ich habe noch zwei weitere Fragen:

[*]Gilt die 33%-Regel bei den Banken auch für höhere Einkommen? Wenn ich 300k verdiene, dann kann ich mir doch auch Kosten von 130k pro Jahr leisten, bleibt ja immer noch mehr als genug zum Leben übrig (Und Wohnen ist ja bereits bezahlt). Hat jemand Erfahrungen mit Banken, welche höher als 33% gehen?

Gruess,

Badewannenkönig
Auch die 33%-Regel der Tragbarkeit ist dehnbar und wird nicht in jedem Fall eingehalten. Vielmehr wird die gesamte finanzielle Struktur angeschaut. Wenn die Bank sieht, dass genügend Reserven für Notfälle sprich: BVG nicht ausgelöst und Zweitverdiener als Reserve vorhanden sind, so klappt es auch mit einigen Prozenten mehr, so meine Erfahrung.

Natürlich sollte man sich dies in der heutigen Zeit gut überlegen.

 
Da ich kurz vor einem Abschluss stehe für eine Eigentumswohnung.

Kaufpreis 500K 20% Eigenmittel

Ich bin mir am überlegen einen Teil als Libor Hypothek zu finanzieren:

Was meint Ihr dazu?

Gruss Oliver

 
Also ich denke auch das die meisten wenn man den worst-case annimmt (also 5% und Einzelverdiener) am Anfang der Tragbarkeitsrechnung über 33% liegen. Viele sind noch jung, das Einkommen wird sich sicher eher noch vergrössern. Wenn ein > 55 Jähriger als Beispiel mit der gleichen finanziellen Situation, sprich gleich viel Lohn hat und ebenfalls gleich viel Eigenkapital bringen würde wie ein 30 Jähriger, würde die Bank wahrscheinlich eher zurückhaltend sein. Das sind jedenfalls so meine Erfahrungen. Wir sind jetzt auch in unserem Eigenheim, konnten die 20% dadurch bringen, das wir relativ günstig durch familiere Umstände zu Bauland gekommen sind.

Anders gefragt, Banken gewähren doch nur Hypothekensummen, wenn sie der Meinung sind das es tragbar wäre, auch wenn am Anfang über 33%?

 
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