Wohnbereich im 1. Stock?!?

estrella

Mitglied
11. Feb. 2008
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Hallo zusammen

Wir planen gerade ein Haus an einem Schräghang. Die Idee des Architekten: Schlafbereich im Erdgeschoss, Wohnbereich im 1. Stock mit grosser Terrasse. Das Leben spielt sich dann natürlich hauptsächlich im 1. Stock ab. Hat irgend jemand von euch Erfahrung mit so einem Haus? Vor- und Nachteile?

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Bekannte von uns hatten so ein Haus. Mir hat es da immer sehr gut gefallen. Unten waren der Eingangsbereich, zwei Schlafzimmer, ein grosses Bad und die Haustechnik. Oben ein riesiges, offenes Wohn- und Esszimmer, die Küche und ein WC/Dusche. Dazu eine grosse Terrasse mit Blick über den ganzen Lago Maggiore...

Wäre unser Grundstück Hanglage, würde ich ohne zu zögern auch so bauen. Aber das ist natürlich, wie immer, Geschmacksache.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Danke für die schnelle Antwort. Ja genau so würde es bei uns auch aussehen, ausser dass wir natürlich keine Sicht auf den Lago Maggiore hätten ;-( Wir waren ziemlich begeistert von der Idee des Architeken. Nun haben uns aber diverse Bekannte unsicher gemacht, indem sie uns Nachteile aufgezählt haben: viel Treppen steigen, vor allem vom Keller in die Küche, mit Kinder sei es mühsam, ein Sitzplatz wäre besser... wenn man nur kurz raus will z.b. im Gemüsegarten was holen, kann man das nicht vom Sitzplatz aus usw.

Jetzt sind wir total unsicher, man baut ja nur einmal und will es richtig machen....seufz...

 
Gut, das mit dem Treppensteigen stimmt natürlich, ist aber meiner Meinung nach eine unumstössliche Tatsache, wenn man in Hanglage bauen möchte. Die Alternative heisst wohl nur "Lift" und das ist extrem teuer.

Was Sitzplatz & Co. betrifft, kommt es halt auch darauf an, wie das Gelände letztendlich hergerichtet wird. Mit Stützmauern und Terrassierung kann man viel aus einem Hanggrundstück herausholen. Allerdings sind solche Bauten wiederum sehr kostenintensiv.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hat irgend jemand von euch Erfahrung mit so einem Haus? Vor- und Nachteile?

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Hallo

Wir wohnen so: oben nur Wohnen, Kochen, Essen (Loft), unten Schlafen, Arbeiten und Bäder sowie die Nebenräume. Das hat auch wohnklimatische Vorteile; das EG ist normalerweise etwas kühler (zum Schlafen ideal). Im Wohn-/Essbereich Zugang zu grosser Terrasse bzw. Gartenbereich, aber auch im EG aus jedem Zimmer direkt in den Garten.

Es gibt kein richtig und kein falsch, vieles kann seinen Reiz haben und Nachteile findet man, wenn man sie sucht.

Treppen steigen muss man ja sowieso meistens, es sei denn man baut einen Bungalow. Oft ist es halt einfach umgekehrt rum, so dass man zum Schlafen ins OG steigt.

grüsse pb

Haus3D.JPG

 
Muss vielleicht noch erwähnen, dass der Zugang im EG ist und wir dann zuerst ein paar Treppen hinauflaufen müssen in den Wohnbereich. Wobei das "Treppensteigen" für uns kein Problem darstellt. Wir haben eher irgendwie das Gefühl, dass wir dann nur noch im OG "leben" und den Garten gar nie benützen, aber muss warscheinlich auch ein bisschen so sein ;-) bei einem Terassenhaus....

Vom Budget her können wir Lift, Stützmauern usw. vergessen, der Hang ist zwar auch nicht so extrem steil...ich glaube wir schauen mal mit unserem Architekten ob wir eine Treppe einbauen könnten die irgendwie seitlich von der Terrasse her hinunter in den Garten geht, damit wir nicht immer vom Schlafzimmer oder Hautpeingang aus in den Garten müssen. Was meint ihr dazu?

 
@estrella

hättet ihr dann nicht die Möglichkeit, im OG ev. einen seitlichen Ausgang zum Garten zu machen (einen kleinen Sitzplatz auf der Seite des Hauses)? Ich würde Wohnen/Essen auf jeden Fall im OG machen. Treppensteigen muss man ja so oder so und gesund ists ja auch noch /emoticons/default_wink.png. Ich würde ev. noch ein (Spiel)zimmer im OG einplanen (wenns der Platz erlaubt) da kleine Kinder ja gerne in der Nähe von der Mutter spielen.

 
hallo aristocat

wie meinst du, einen seitlichen Ausgang? also nicht wie wir überlegt haben von der Terrasse her einen Ausgang/Treppe hinunter zum Sitzplatz?!

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Bei uns war genau aus diesem Grund klar, dass wir kein Haus an Hanglage wollten.

Wir hätten definitiv das Problem, dass wir mit dieser Aufteilung den Garten sehr wenig bis nie benützen würden. Das nächste ist das grillieren im Garten; da wären wir zu faul dauernd das Geschirr und die Fressalien von oben nach unten zu tragen. Ein weiterer Grund den Garten nicht zu benützen.

Eine weitere Überlegung bei uns war das Thema Kind. Ich finde es einfach praktischer, wenn ich in der Küche hantieren kann und die Kinder draussen im Garten in meinem Blickfeld sind. Bei dieser Aufteilung müsste man eben immer mit runter.

Aber eben ist alles Ansichts- und Geschmackssache.

 
Bei uns war genau aus diesem Grund klar, dass wir kein Haus an Hanglage wollten.

Wir hätten definitiv das Problem, dass wir mit dieser Aufteilung den Garten sehr wenig bis nie benützen würden. Das nächste ist das grillieren im Garten; da wären wir zu faul dauernd das Geschirr und die Fressalien von oben nach unten zu tragen. Ein weiterer Grund den Garten nicht zu benützen.

Eine weitere Überlegung bei uns war das Thema Kind. Ich finde es einfach praktischer, wenn ich in der Küche hantieren kann und die Kinder draussen im Garten in meinem Blickfeld sind. Bei dieser Aufteilung müsste man eben immer mit runter.

Aber eben ist alles Ansichts- und Geschmackssache.
Das muss nicht sein. Unser Haus ist nach Südwesten ausgerichtet. Vom OG (Küche/Wohnen) gelangt man direkt auf die grosse Terrasse im Westen (Nachmittags/Abendsonne), von dort aus mit ein paar Treppentritten hinab in den Garten. Essen/grillen/lesen usw. findet auf der Terrasse, also nah beim Wohn- und Küchenbereich statt.

grüsse pb

 
Hi

Ich würde darauf achten, dass Ihr das Haus bis ins hohe Alter bewohnen könnt. Treppensteigen ist da nicht ideal.

Da ist es von Vorteil, alles auf der Eingansebene vorzufinden.

Turbo

 
Hi

Ich würde darauf achten, dass Ihr das Haus bis ins hohe Alter bewohnen könnt. Treppensteigen ist da nicht ideal.

Da ist es von Vorteil, alles auf der Eingansebene vorzufinden.

Turbo
Ich glaube, jedes von uns hat den denselben Wunsch, nämlich solange wie möglich im eigenen Haus bleiben zu können, auch im Alter.

Allerdings ist der Tipp, ganz aufs Treppensteigen zu verzichten, wohl eher ein frommer Wunsch. Wer kann das schon? Selbst wir mit unserem Bungalow haben trotzdem zwangsläufig eine Treppe. Wir werden zwar auf nur einer Ebene wohnen, haben aber die Garage, Waschküche, Technikraum und vorallem den Hauseingang unten.

Ich glaube aber, dass man dennoch für das Alter "vorsorgen" kann und sollte, indem beispielsweise die Treppe so grosszügig geplant wird, dass später ohne Probleme ein Treppenlift nachgerüstet werden kann. Unter anderem ein Grund, warum unsere Treppe knapp 1.10 Meter breit ist und der Korridor im Eingang "eine bequeme Weite" haben wird.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Unser Haus wird auch mit Terrasse und Garten nach Südwesten ausgerichtet sein, unser Architekt wird nun noch eine Treppe hinab in den Garten planen. Bin nun gespannt wie uns diese Variante gefallen wird.

Treppensteigen innerhalb vom Haus sehe ich nicht als Problem an. Kann man ja wirklich nicht vermeiden bei einem 2-oder 3stöckigen Haus. Ich denke wenn man irgendeinmal im hohen Alter so schlecht "zwäg" ist, dass man nicht mehr laufen/Treppen steigen kann, muss man sich eh überlegen ob man noch in einem Haus bleiben will. ;-)

 
Hallo zusammen,

ich bin momentan auch auf Bauland suche. Nun meine Frage an Euch, ist eigentlich ein "Bungalow"-Haus tendenziell günstiger als ein Haus mit 3 Stock werken?!

Habe da die idee, mein Haus an einem Hang hin zu stellen mit UG als Eingangsbereich,Garage,Bürozimmer und Keller und als EG der Gesamte Wohnbereich. Es ist mir natürlich schon bewusst, das der EG Grundriss dementsprechend viel grösser wird als bei einem herkömlichen Haus aber das macht gar nix, so habe ich weniger Garten und auch weniger Treppen im Haus.

Danke für eure Feedbacks und tschüss

 
... eigentlich hat ein "Bungalow"-Haus pro m2 Wohnfläche mehr m2 Dach als ein herkömmliches UG EG OG Haus ...

än schöne zäme!

 
Wir bauen zur Zeit ein solches Winkel-Bungalow (UG: Eingang, Garage, Waschküche, Technik und Hobbyraum, OG: Wohnen auf einer Ebene /emoticons/default_biggrin.png ), doch leider muss ich Dich enttäuschen. Günstiger als das klassische EFH mit der Standardaufteilung 0: Keller/1: Wohnen/2: Schlafen wird der Bau nicht. Die Gründe dafür sind:

- Landbedarf ist höher

- Grundfläche ist grösser => teurere weil grössere Bodenplatte

- Dachfläche wird grösser und damit teurer

- Bei Winkel-Bungalows ist die Dachkonstruktion sowieso aufwändiger und damit nochmals teurer

Mein Architekt hat zu diesem Thema ganz am Anfang mal gesagt, dass ein exklusiver Geschmack eben seinen Preis habe.../emoticons/default_sad.png Im Umkehrschluss kann man allerdings auch daraus folgern, dass die Wahl eines Bungalows von exklusivem Geschmack zeugt /emoticons/default_biggrin.png:D:D ...

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
@ Salü Mirella

- welchen Kubikmeterpreis hat Dein Architekt bei der Kostenschätzung nach SIA genommen? War dieser aufgrund der Hausform wesentlich höher? Die kubische Berechnung berücksichtigt auch auf ihre Art die Landhausform mit einem Dachzuschlag von 1 m Höhe ...

Vielen Dank und tschüssli, bud.

 
Hallo patrick,

wie Budweiser und Mirella bereits angedeutet haben, ist eher das Gegenteil der Fall! Die Kosten für einen Bungalow sind meist höher als für das typische Häuschen mit Satteldach und 3 Geschossen.

Muss aber nicht extrem sein, da dies von der eigentlichen Größe, Konstruktion und dem Ausbau abhängt.

Die Hauptkosten liegen, wie schon angesprochen, in der Grundfläche und beim Dach.

Das Dach weist bedeutend mehr Ziegelfläche aus, die meisten Dachsparren müssen mit Schrägschnitten versehen werden, Du hast jede Menge an Dachkehlen, Dachgraten, was auch wiederum beim Material und Lohn entsprechend zu Buche schlägt! Im Vergleich zum normalen Sattel-/Pultdach hast Du hier die 3-5-fache Menge an Dachrinnen. So kommt Franken zu Franken!

Zudem hast Du auch mehr Außenwände, was sich wiederum im Verhältnis Wohnfläche zur Außenwandfläche etwas negativer auswirkt.

Dafür hast Du aber alle Wohnräume auf einer Ebene, hast kein Giebelmauerwerk, somit auch später weniger Außenfassaden zu streichen, sparst Dir eine Treppe, den anteiligen Schornstein, ggf. sparst Du auch Unterverteilungen (Elektro/Heizung) für ein Geschoss.

Je nach Ausführung der EG-Decke, sparst Du Dir auch eine Betondecke (z.B. bei einer Holzkonstruktion oder einer Nagelbinderkonstruktion), was sich dann wieder zur eigentlichen, größeren Grundfläche (Bodenplatte/Kellerdecke) wieder etwas neutraler verhält.

Du "musst" ja auch nicht einen Vollkeller bauen, wenn die Fläche nicht erforderlich ist. Ein Teílkeller lässt sich ja auch realisieren. Und zudem ist es ja auch eine Frage des Geschmacks, wenn man einen Winkel-Bungalow bauen möchte. Jedem das, was er sich wünscht!

Die Innenausbaukosten sind wieder Kostenneutral, da sie in der Hauptsache von den Flächen und Anzahl der Räume abhängen. Egal ob auf einer oder drei Etagen.

Ein Bungalow mit relativ wenig Innenräumen, spart hier wieder Kosten ein.

Grundlegend kann man nicht sagen "teurer oder günstiger", es kommt im Detail immer auf die Größe und Raumzahl an.

Nur günstiger, das wird er in der Regel, aus den zuvor aufgeführten Gründen, nicht.

Gruß vom Pfälzer

 

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