Zahlungsversprechen der Bank oder Kontoauszug?

froegli

Member
17. Dez. 2014
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Hallo zusammen

Ich gehe morgen eine landw. Liegenschaft besichtigen. Ich würde dem Verkäufer, sofern ich mich dafür entscheide, gerne umgehend mitteilen, dass die Deckung des Geldes sicher ist.

Frage: muss ich ein Zahlungsversprechen der Bank vorweisen oder wie soll ich reagieren? Ich brauche keine Hypothek, weiss daher auch nicht richtig, wie ich es angehen muss. Das Prozedere mit Hypothek ist mir klar, aber wie kann man bestätigen, dass man das Geld hat? Einen Kontoauszug mitbringen? 

Vielen Dank!

frögli

 
Ich würde erst mal abwarten, ob das Objekt überhaupt gefällt und Du einen Kauf tätigen möchtest. Falls es sich um Gebäude handeln würde, solltest Du vor einem möglichen Kauf zudem die Substanz genauer anschauen...wenn Du dies nicht selbst beurteilen kannst, vereinbare einen 2. Termin und nimm Dir einen externen Berater mit hinzu. Wenn dann immer noch alles "auf Kauf" stände, kannst Du dies mit dem Bauern klären, wann er was und in welcher Form zur Vorbereitung der Kaufabwicklung haben möchte.

 
Hallo Pfälzer

Danke für Deine Antwort. Ich habe einen Fachverständigen dabei. Wahrscheinlich muss es schnell gehen mit dem Objekt bzw. dem Entscheid (es sind 3200m2 Industrieland plus 7400 m2 Landw.Land plus die Liegenschaft) und es ist ausgeschrieben...bin wohl nicht der Einzige....

Der Verkaufspreis entspricht dem Versicherungwert.

 
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Nun ja, wenn dem so ist, dann würde ich ggf. einfach beim Verkäufer (vorher) nachfragen, was "er" denn als Nachweis wünschen würde, falls ihr Interesse hättet und kurzfristig die Kaufzusage erteilen wolltet? Ggf. sprich mit der Bank.. wenn die Dir dafür keine Gebühren verlangt, können sie ja auch eine Summme "X" für einen möglichen Kauf bereits bestätigen.

 
Vielen Dank, ich werde es mal so versuchen und schauen, was der Verkäufer möchte.

 
Lieber Frögli

Du kannst natürlich auch, wenn Du den Verkaufspreis drücken willst, die ganze Kohle bei Deiner Bank abholen und dem Verkäufer langsam auf den Tisch hinauszählen. Der kriegt dann ganz grosse Augen.

Hat ein Bekannter von mir mal vor Jahren so erlebt, als er zusammen mit dem Dorfschmied ein Grundstück kaufen wollte, welches er vom Verkäufer sonst nie und nimmer erhalten hätte. Er ging also zusammen mit dem Schmied zum Besitzer der Parzelle. Dann hat der Schmied dem Besitzer der Parzelle gesagt, dass er den Betrag des Kaufpreises bei sich hätte und hat diesem einen Vorvertrag auf den Tisch gelegt mit der Mitteilung, dass er jetzt aus seinem Schurz das Geld auf den Tischh hinauslege. Wenn das ganze Geld auf den Tisch liege, sei dessen Unterschrift auf dem Vertrag. Ansonsten packe er das Geld wieder zusammen und der Deal sei ein für allemal gestorben. Der Verkäufer habe mit jedem Bündel Tausender grössere Augen gemacht und habe dann unterschrieben, bevor die ganze Million auf dem Tisch gelegen habe. Je nach Betrag kann man ja auch kleinere Noten mitnehmen. Rene Rindlisbacher Million in Fünfziger Noten ist ja doch etwas sperrig. /emoticons/default_additional/145.gif :145: /emoticons/default_additional/145.gif

Normalerweise ist es aber doch eher, eine Anzahlung zu vereinbaren und diese allenfalls mitzunehmen. Man weiss ja nicht, wer man trifft wenn man mit "Siebenstelligen" unterwegs ist....

Gruss, Urs

PS: Wie ich sehe lieber Frögli, hast Du Dich nun doch dafür entschieden hier zu bleiben und Selbstversorger zu werden. Alles Gute!

 
Als Verkäufer einer Liegenschaft würde ich mich nicht mit Leuten herumplagen wollen, die dann das Geld doch nicht auf den Tisch bekommen, weil "etwas Unvorhergesehenes" dazwischengekommen ist.

Frag doch den Verkäufer einfach, was er als Solvenznachweis möchte.

Man kann auch auf dem Weg zum Abschlussbier bei der Bank vorbei und sich das dort vom Bankangestellten seines Vertrauens bestätigen lassen.

Es gibt seltsame Leute: Ich hatte mal den Fall, da wollte ich ein kleines Stück Landwirtschaftsland kaufen (für einen geringen Betrag). Der Verkäufer wollte eine Anzahlung über volle Höhe des Kaufpreises, bevor er überhaupt zum Notar wollte. Es war keiner von der Nigeria-Connection, dennoch ist der Handel nicht zu Stande gekommen (Zahlung in bar beim Notar bei Verkaufsvertragsunterzeichnung wurde nicht akzeptiert). Man muss nicht alles verstehen.

 
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