Odenwälder

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28. Nov. 2014
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In Folge des Klimawandels werden auch hier die Bedingungen für exotisches Gemüse immer besser. 

Möchte es daher mal mal mit Chayote (Sechium edule) versuchen.

Hat hier schon jemand Erfahrungen  mit Chayote gesammelt ?

Gruß

Heinrich 

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Die musste ich erst mal googeln, Heinrich...

Geschmack zwischen Gurke und Kartoffel?  :eek:

Warum scheint mir das wenig verlockend?  :blink:

Ausserdem lese ich, dass ein Anbau in "gemässigter Zone" auch bei uns möglich wäre.

Zählst du den Odenwald tatsächlich dazu? B)

Oder willst du nach Ibiza auswandern? :lol:

 
Chayote ist eine aus den Tropen stammende Rankfrucht aus der Familie der Kürbisgewächse.

Sie kann aber auch in gemäßigten Zonen angebaut werden.

Wahrscheinlich wurde sie schon in der Zeit vor Kolumbus von Mayas und Aztheken gezüchtet.

Inzwischen ist die Chayote weltweit in Kultur.

Das Kürbisgewächs kann dekorativ einen Zaun, eine Laube, eine Pergola oder ein Pflanzengerüst begrünen.

Daher auch der Name "Luftkartoffel".

Hier in unserer Gegend wächst Chayote zierlicher als Gurken.

Je nach Sorte fallen bei Chayotes Fruchtform und Geschmack unterschiedlich aus.

Manche sehen aus wie Birnen, andere ähneln Mangos.

Einige Chayotesorten schmecken nach Kohlrabi, andere eher nach einer Mischung aus Gurke und Kartoffel.

Der Kern weist einen nussartigen Geschmack auf.

Aus den Blättern kann ein Tee gebrüht werden, der Beschwerden mit Nierensteine lindern soll.

Aus den Jungtrieben kann man eine Art Spargen zubereiten, die Wurzeln können wie Kartoffeln gekocht werden.

Chayotes enthalten mehr als 95% Wasser, sind kalorienarm, weisen aber hohe Gehalte an wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium und Phorphor sowie Vitamin C, Proteine und Aminosäuren auf.

Gruß

Heinrich 

 
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Konservativ, wie ich bin, macht mir deine Frucht den Eindruck eine neophytischen Wucherers  :lol:

Aber man hat ja damals der Kartoffel auch nachgesagt, sie sei giftig und werde obendrein über kurz oder lang alle anderen Pflanzen verdrängen...

Heute isst man die richtigen Teile der Kartoffel und pflanzt - seit der Hungersnot in Irland aufgrund der Kartoffelfäule Mitte 19. Jh. - die Kartoffel auch nicht mehr in Monokulturen...

Dann mach mal, Heinrich, und berichte von deinem Ungetüm aus Kohlrabi-Gurke-Kartoffel-Grusel  :p

 
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Sodele, die Chayotes sind da und werden zum Austreiben in einer "Treibhaus-Büchse" gelagert.

Jetzt heißt es abwarten, bis sich was tut.

Die Chayotes kosteten übrigens 1,37 Euro das Stück.

Gruß

Heinrich 

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Das ist nicht teuer für so ein fettes "Samenkorn" :)  

Da bin ich mal gespannt...

 
Dachte auch schon, das wird nix.

Aber siehe da, die erste Chayotas fängt an zu gebären.

Bald muss sie in die Erde.

Gruß

Heinrich

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Sodele, bei zwei der drei Chayoten war es ein "Schuss in den Ofen"..

Sie sind verfault, bevor sich Wurzeln und Austriebe überlebensfähig entwickeln konnten.

Ob ich sie mit zu viel Erde bedeckt hatte ???

Bei der dritten Chayote tut sich derzeit gar nix.

Schaun mer mal...

Gruß

Heinrich

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Hallo liebe Gartenfreunde, ich bin neu hier!

Ich komme aus dem Raum Rastatt/Baden und gefunden habe ich euch, als ich danach googlete was ich mit der Wurzel meiner Chayote in der Küche machen kann. Bei uns in der Ecke gibt es einige Leute, die die Frucht schon einige Jahre anpflanzen und so kam es wie es kommen musste, das wollte ich ebenfalls probieren. Der erste Versuch ging in die Hose, der zweite Versuch war schon etwas besser und in diesem Jahr hat von 3 Chayotensetzlingen eine Pflanze zwischen 30 und 40 Kilogramm Ertrag gebracht.

Mein erster Fehler bestand darin, dass ich die Saatchayote zu tief gesetzt habe, in dem Fall schimmelt und fault die Knolle im Boden. Beim 2. Versuch – dieses Mal im Hochbeet – war der Grund zu trocken. Beim 3. und nun erfolgreichen Versuch in diesem Jahr, habe ich die Saatchayote in den Grund neben einem Folientunnel etwa zur Hälfte und der Länge nach in die Erde gelegt. Erst wollte die Knolle nicht, aber dann ist sie gewachsen wie der Teufel. Die Triebe haben teilweise 10 Meter und mehr. Die Pflanze hat den Tunnel durch ihr Gewicht total eingedrückt, macht aber nichts, denn der war sowieso am Ende. Die Pflanze sitzt noch und hat auch noch Früchte, die ich vor dem ersten Frost noch unbedingt abnehmen muss. Wenn es euch interessiert, stelle ich gerne Bilder hier ein.

Meine Exemplare sind jedoch stachelig und mit Sicherheit nicht gewachst, was bei den glatten Sorten die man im Handel kaufen kann meistens der Fall ist. Sie lässt sich sehr gut lagern - bis ins Frühjahr – und die übrig gebliebenen Exemplare haben bis Mai meistens schon Triebe zwischen 10 und 30 cm. Der Trieb darf beim Einpflanzen nicht mit Erde bedeckt werden.

Wir haben die Chayoten bisher wie Kohlrabi zubereitet, es gibt jedoch noch weitaus mehr Möglichkeiten der Zubereitung, die wir jetzt so nach und nach probieren werden. Sie ist ziemlich neutral im Geschmack und verträgt daher kräftige Würze, aber auch eine süße Speise lässt sich damit herstellen, wie ich heute im Internet gelesen habe.

Vielleicht interessieren euch meine bisherigen Erfahrungen mit der Chayote, die natürlich auch mit etwas Gärtnerglück in diesem Jahr zu einem erfreulichen Ertrag geführt haben.

Liebe Grüße aus dem Badischen – Bernd

 
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