Der Wintergarten als Wohlfühloase

tosci

Administrator
05. Juli 2006
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Der Wintergarten als Wohlfühloase

Ein Wintergarten ermöglicht die ganzjährige Nutzung der Terrasse und zählt deshalb zu wirtschaftlichen baulichen Maßnahmen. Architektonisch sollte das Areal jedoch zum Haus passen, sodass bereits in der Planungsphase über die Gestaltung und Nutzung des Wintergartens entschieden werden sollte.

Anhang anzeigen 52260Zahlreiche Möglichkeiten der Raumnutzung

Ein Wintergarten kann sowohl als Anbau am Haus oder als freistehendes Gebäude konstruiert werden. An den Baustoff werden allerdings hohe Anforderungen gestellt, vor allem, weil Dach und Seitenwände größtenteils aus Glas bestehen. Aufgrund der exponierten Lage können Planungsfehler zu erheblichen Bauschäden führen. Die klassische Nutzung eines Wintergartens ist nicht auf dessen Benutzung als zusätzlicher Wohnraum beschränkt. In der kalten Jahreszeit können Pflanzen, die kühle Witterungsbedingungen nicht vertragen, dort überwintern. Für die Bewohner bietet ein Wohn-Wintergarten den Vorteil, den neuen Wohnraum auch im Winter zu nutzen, ohne in der Kälte zu sitzen. Mit einem Wintergarten wird die Wohnfläche erweitert, während gleichzeitig der Wert der Immobilie steigt. Dabei besteht die Alternative, den zusätzlichen Raum als offenen Wohnanschluss zu gestalten oder diesen mit einer Tür von den anderen Wohnräumen zu trennen und als separaten Raum zu nutzen. Sofern der Wintergarten mit dem Wohnhaus verbunden ist, dient das Areal als Wärmepuffer zwischen dem Wohngebäude und der kalten Außenluft. Zu den Hauptgründen für den Bau eines Wintergartens gehört die Steigerung der Lebensqualität. Ein Wintergarten bietet neben dem Raumgewinn zahlreiche Möglichkeiten der Raumnutzung. Die Wohnfläche kann als Arbeitsplatz mit unmittelbarem Blick ins Freie, als Spielzimmer für Kinder, familiären Treffpunkt oder zur Pflanzenaufzucht genutzt werden. Üblicherweise werden für den Bau eines Wintergartens Materialien wie Aluminium, Kunststoff und Holz verwendet. Ob ein bestimmtes Material oder ein Materialmix zum Einsatz kommt, ist jedoch von statischen Anforderungen abhängig. Darüber hinaus haben auch die verfügbaren finanziellen Mittel einen zentralen Einfluss auf die Errichtung eines Wintergartens. 

Heizkosten senken durch Sonnenenergie

Bei der Planung sollte vor allem auf die Qualität des Glases geachtet werden. Hochwertiges Material kann eine Überhitzung durch Sonneneinstrahlung an warmen Tagen sowie starke Wärmeverluste in der Heizperiode mindern. Wer einen Wintergarten individuell gestalten möchte, kann persönliche Vorstellungen mit unterschiedlichen Dachdesigns und Erweiterungen wie Giebelelementen, aufgesetzten Dachlaternen oder Glaskuppeln realisieren. Darüber hinaus kann eine Fensterfabrik mit der Planung qualitativ hochwertiger Anbauten wie einem Wohnwintergarten, Kaltwintergarten, Anlehn-Wintergarten oder Balkon-Wintergarten beauftragt werden. Bei der Wintergarten-Planung müssen auch die richtige Belüftung und Beschattung sorgfältig geplant werden, da bereits kleine Fehler die Qualität des Wintergartens einschränken und zu enormen Folgekosten führen können. Auch die passive Nutzung der Sonnenenergie zählt zu den Vorteilen von Wintergärten. Ein großes Glashaus erzeugt den sogenannten Glashauseffekt. Der Raum wird auf natürliche Weise aufgeheizt, wenn die Sonnenstrahlen durch die großen Glasscheiben ins Innere des Wintergartens gelangen. Diese Wärme wird dann gespeichert, sodass der Raum bereits mit relativ geringem Heizaufwand beheizt werden kann. Im Inneren eines Wintergartens herrschen in der kühlen Jahreszeit angenehme Temperaturen, während der Wärmeverlust nach außen begrenzt ist. Dieser Effekt ist auch in den Wohnräumen, die an den Wintergarten anschließen spürbar. Meist können die Heizkosten gesenkt werden. Um die Sonneneinstrahlung zu jeder Jahreszeit optimal zu nutzen, wird eine Südausrichtung des Wintergartens empfohlen.

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