Liebe Forumsgemeinde
Bei uns wird fleissig am Innenausbau gewerkelt. Schon vor einigen Wochen hat der Gipser den Weissputz angebracht. Die eine Fensterlaibung haben wir als krumm moniert (war von blossem Auge sichtbar) und wurde seither auch 2x ausgebessert, aber wir haben natürlich nicht alle Wände mit der Wasserwaage kontrolliert. Als nun Parkettleger und Schreiner (Türen) zu Gang gingen, wurde aber immer mehr klar, dass die Wände nicht gerade sind, d.h. ohne Korrekturen wird bei uns ein grosszügiges Anbringen von Kittfugen (und nicht nur in der Breite von 5mm) nötig sein bei Türrahmen und Sockelleisten. Da wir aber demontierbare Sockelleisten mit Kabeleinzug geplant haben in den meisten Räumen, wird dies für diese schlecht gehen. Sowohl Parkettleger als auch Schreiner haben uns "off-the-Record" gesagt, dass so eine Gipserarbeit nicht "normal" sei, auf anderen Baustellen sähe dies anders aus. Der Architekt meint nun aber, dass es halt ein altes Haus sei und mit schiefen Wänden gerechnet werden müsse, das sei so völlig normal und im Rahmen des Akzeptablen. Zudem hätten wir ja darum gebeten, dass möglichst platzsparend gearbeitet wird, so dass wir keine Raumgrösse verlieren, es sei nicht vom Gipser gefragt worden, dass er die Wände gerade mache. Dass aber auch die neuen Wände krumm sind ("Da hat vielleicht der Sanitär das GIS-Element etwas ungenau montiert, das ist dann nicht Schuld des Gipsers") und auch solche, welche wir explizit haben lassen begradigen, wird weggewischt. Und es gibt doch einen Unterschied zwischen, "es muss nicht 100% Wasserwaage/90° Winkel-genau sein, wenn dafür 4cm Gips aufgedoppelt werden muss" und "Bitte so wenig Gips wie möglich, auch nicht die "Einbuchtungen", wo zwei Gipsplatten aufeinander treffen ausgleichen". Zudem sehe ich nicht, wie es ein Problem der alten Wand sein kann, wenn mit Gipsplatte aufgedoppelt wird und die fertige Wand dann wellenlinienartig verläuft. Das ist doch dann der Gips, der nicht gleichmässig aufgetragen worden ist, denn die Gipsplatte darunter ist doch gerade?
Ich gebe zu, wir haben wirklich einen günstigen Gipser ausgesucht, aber der Architekt hatte Erfahrungen mit diesem und uns gesagt, dass zwar einige Anpassungsarbeiten auf uns zukommen werden, aber am Ende sollte es gut kommen, es bräuche einfach evtl. 2-3 Versuche. Darauf haben wir uns eingestellt, aber nicht darauf, dass nun der Architekt nicht bereit ist, solche Nachbesserungen zu verlangen.
Oder ist es wirklich so, dass man vom Gipser nicht erwarten kann, dass man danach Sockelleisten und Türrahmen ohne grosse Kittfugen montieren kann? Insbesondere nicht in einem 150 Jahre alten Haus (aber im Rahmen einer Kernsanierung, wo 90% der Wände mit Gipsplatten neu verkleidet worden sind)?
Ich sehe eigentlich nur, dass wir den Architekten nochmals auffordern müssen, die Wände korrigieren zu lassen und wenn er das nicht tue, dann drohen, einen Experten vom Maler- und Gipserverband hinzuzuziehen? Oder hat noch jemand eine bessere Idee oder gute Argumente? Oder liegen wir einfach falsch?
Bei uns wird fleissig am Innenausbau gewerkelt. Schon vor einigen Wochen hat der Gipser den Weissputz angebracht. Die eine Fensterlaibung haben wir als krumm moniert (war von blossem Auge sichtbar) und wurde seither auch 2x ausgebessert, aber wir haben natürlich nicht alle Wände mit der Wasserwaage kontrolliert. Als nun Parkettleger und Schreiner (Türen) zu Gang gingen, wurde aber immer mehr klar, dass die Wände nicht gerade sind, d.h. ohne Korrekturen wird bei uns ein grosszügiges Anbringen von Kittfugen (und nicht nur in der Breite von 5mm) nötig sein bei Türrahmen und Sockelleisten. Da wir aber demontierbare Sockelleisten mit Kabeleinzug geplant haben in den meisten Räumen, wird dies für diese schlecht gehen. Sowohl Parkettleger als auch Schreiner haben uns "off-the-Record" gesagt, dass so eine Gipserarbeit nicht "normal" sei, auf anderen Baustellen sähe dies anders aus. Der Architekt meint nun aber, dass es halt ein altes Haus sei und mit schiefen Wänden gerechnet werden müsse, das sei so völlig normal und im Rahmen des Akzeptablen. Zudem hätten wir ja darum gebeten, dass möglichst platzsparend gearbeitet wird, so dass wir keine Raumgrösse verlieren, es sei nicht vom Gipser gefragt worden, dass er die Wände gerade mache. Dass aber auch die neuen Wände krumm sind ("Da hat vielleicht der Sanitär das GIS-Element etwas ungenau montiert, das ist dann nicht Schuld des Gipsers") und auch solche, welche wir explizit haben lassen begradigen, wird weggewischt. Und es gibt doch einen Unterschied zwischen, "es muss nicht 100% Wasserwaage/90° Winkel-genau sein, wenn dafür 4cm Gips aufgedoppelt werden muss" und "Bitte so wenig Gips wie möglich, auch nicht die "Einbuchtungen", wo zwei Gipsplatten aufeinander treffen ausgleichen". Zudem sehe ich nicht, wie es ein Problem der alten Wand sein kann, wenn mit Gipsplatte aufgedoppelt wird und die fertige Wand dann wellenlinienartig verläuft. Das ist doch dann der Gips, der nicht gleichmässig aufgetragen worden ist, denn die Gipsplatte darunter ist doch gerade?
Ich gebe zu, wir haben wirklich einen günstigen Gipser ausgesucht, aber der Architekt hatte Erfahrungen mit diesem und uns gesagt, dass zwar einige Anpassungsarbeiten auf uns zukommen werden, aber am Ende sollte es gut kommen, es bräuche einfach evtl. 2-3 Versuche. Darauf haben wir uns eingestellt, aber nicht darauf, dass nun der Architekt nicht bereit ist, solche Nachbesserungen zu verlangen.
Oder ist es wirklich so, dass man vom Gipser nicht erwarten kann, dass man danach Sockelleisten und Türrahmen ohne grosse Kittfugen montieren kann? Insbesondere nicht in einem 150 Jahre alten Haus (aber im Rahmen einer Kernsanierung, wo 90% der Wände mit Gipsplatten neu verkleidet worden sind)?
Ich sehe eigentlich nur, dass wir den Architekten nochmals auffordern müssen, die Wände korrigieren zu lassen und wenn er das nicht tue, dann drohen, einen Experten vom Maler- und Gipserverband hinzuzuziehen? Oder hat noch jemand eine bessere Idee oder gute Argumente? Oder liegen wir einfach falsch?