Hallo zusammen
Habe eine Frage zum Heizungskonzept für unser Neubau. Unser freistehendes EFH wird ca. 160m2 Wohnfläche haben, ist unterkellert und hat ca. 1000m3 zum beheizen per Niedertemperatur Bodenheizung. Dafür eingeplant war ursprünglich eine Luft/Wasser WP.
Unser PV-Bauer hat uns folgende, innovative Idee in den Kopf gesetzt - ich weiss dies ist nicht die „klassische“ Variante, wie heute EFHs beheizt werden, darum bin ich auch noch ein bisschen skeptisch und bin gespannt, was Ihr dazu meint.
Wir möchten die LWWP einsparen (ca. Fr. 25k), dafür die komplette Dachfläche mit einer Photovoltaik-Anlage bestücken, Leistung ca. 20 kw Peak. Das kostet uns nach Abzug der Subventionen rund Fr. 25k, also genau den Betrag den wir durch den Wegfall der LWWP einsparen.
Aber von wo kommt nun die Wärme, wenn die LWWP gestrichen wurde?
Wir würden dafür im Keller einen 300 Liter Boiler aufstellen mit integrierter LWWP, die hat eine Leistungsaufnahme von 2kw. Die Luft wird nicht aus der Umgebung genommen, sondern unserem Keller entzogen. Also das gleiche Prinzip wie ein Wärmepumpenboiler fürs Brauchwasser, der in den Keller gestellt wird. Schöner Nebeneffekt: Der Keller wird getrocknet.
Aber mit diesem kleinen Boiler kann man ja nicht Heizen, das reicht ja nie! Bei einem angenommenen COP von 3, könnte der uns ca. 6kw an Energie bereitstellen. Auch bei einem Neubau reicht dies im Winter nicht. Und dafür kommt dann noch ein zweiter, grösserer Speicher in den Keller mit mindestens 900 Liter und einem Heizstab. Immer wenn die Sonne scheint, dann lassen wir den Heizstab (oder mehrere Heizstäbe) volle pulle die Energie verbrennen und laden so diesen Speicher. Den Solarstrom ans EW zu verkaufen lohnt sich ja eh nicht.
Aber was, wenn im kalten Januar die Sonne nicht scheint und es ist bitterkalt draussen?
Dies ist ja die Zeit, in der alle LWWP’s unglaublich ineffizient werden und von einer Wärmepumpe zu einer Stromheizung werden. Und dann bin ich ja nicht (viel) schlechter dran, wenn ich einfach meinen Heizstab laufen lasse und den Strom, den ich dafür nicht selber produzieren kann vom EW einkaufe. Oder ich schmeisse dafür mein Schwedenofen ein bisschen öfters an, der bringt auch 13kw.
Wie ist da eure Meinung dazu?
Herzliche Grüsse
Habe eine Frage zum Heizungskonzept für unser Neubau. Unser freistehendes EFH wird ca. 160m2 Wohnfläche haben, ist unterkellert und hat ca. 1000m3 zum beheizen per Niedertemperatur Bodenheizung. Dafür eingeplant war ursprünglich eine Luft/Wasser WP.
Unser PV-Bauer hat uns folgende, innovative Idee in den Kopf gesetzt - ich weiss dies ist nicht die „klassische“ Variante, wie heute EFHs beheizt werden, darum bin ich auch noch ein bisschen skeptisch und bin gespannt, was Ihr dazu meint.
Wir möchten die LWWP einsparen (ca. Fr. 25k), dafür die komplette Dachfläche mit einer Photovoltaik-Anlage bestücken, Leistung ca. 20 kw Peak. Das kostet uns nach Abzug der Subventionen rund Fr. 25k, also genau den Betrag den wir durch den Wegfall der LWWP einsparen.
Aber von wo kommt nun die Wärme, wenn die LWWP gestrichen wurde?
Wir würden dafür im Keller einen 300 Liter Boiler aufstellen mit integrierter LWWP, die hat eine Leistungsaufnahme von 2kw. Die Luft wird nicht aus der Umgebung genommen, sondern unserem Keller entzogen. Also das gleiche Prinzip wie ein Wärmepumpenboiler fürs Brauchwasser, der in den Keller gestellt wird. Schöner Nebeneffekt: Der Keller wird getrocknet.
Aber mit diesem kleinen Boiler kann man ja nicht Heizen, das reicht ja nie! Bei einem angenommenen COP von 3, könnte der uns ca. 6kw an Energie bereitstellen. Auch bei einem Neubau reicht dies im Winter nicht. Und dafür kommt dann noch ein zweiter, grösserer Speicher in den Keller mit mindestens 900 Liter und einem Heizstab. Immer wenn die Sonne scheint, dann lassen wir den Heizstab (oder mehrere Heizstäbe) volle pulle die Energie verbrennen und laden so diesen Speicher. Den Solarstrom ans EW zu verkaufen lohnt sich ja eh nicht.
Aber was, wenn im kalten Januar die Sonne nicht scheint und es ist bitterkalt draussen?
Dies ist ja die Zeit, in der alle LWWP’s unglaublich ineffizient werden und von einer Wärmepumpe zu einer Stromheizung werden. Und dann bin ich ja nicht (viel) schlechter dran, wenn ich einfach meinen Heizstab laufen lasse und den Strom, den ich dafür nicht selber produzieren kann vom EW einkaufe. Oder ich schmeisse dafür mein Schwedenofen ein bisschen öfters an, der bringt auch 13kw.
Wie ist da eure Meinung dazu?
Herzliche Grüsse