Hotpot auf Dachterrasse

Roadrunner4d

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05. Apr. 2018
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Hoi Zäme

Evtl. kann mir hier jemand die Richtung weisen oder Tipps geben.

Wir würden gerne einen Hotpot auf unseren neuen Dachterrasse installieren. Dieser Hotpot soll es etwa sein.

Jetzt machen wir uns erstmal Gedanken über die Statik. Wird so ein Gewicht auf einer Neubau Terasse (kein Balkon) standardmässig sowieso getragen? Wo könnten Schwachstellen sein? Und falls die Statik nicht hält, gibt es Lösungen, um das Gewicht besser auf eine grössere Fläche zu verteilen?

Wir sind Dankkbar um Tipps und Kontakte, die uns weiterhelfen, die Abklärungen dafür zu machen.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Roadrunner4d

Irgendwie traute sich bislang wohl noch keiner an eine Antwort ran...   also...

Ich bin der Meinung, dass diese geplante Belastung nicht in der eigentlichen Statik berücksichtigt ist und sich somit eine Aufstellung, ohne weitere Klärung/Korrektur, verbietet.

Du bekommst, alleine durch den Hotpot eine Belastung von knapp 900 kg/m². Wenn die mögliche Anzahl von Personen dann noch hinzu kommen, läge der Wert bei über einer Tonne!

Das ist weder bei der Deckenarmierung vorgesehen, noch bei der verlegten Wärmedämmung berücksichtigt!

Natürlich gibt es für alle Wünsche auch entsprechende Möglichkeiten, die Du dann vorgängig mit dem zuständigen Statiker/Bauing. abstimmen solltest. Er kennt die von ihm eingerechnete Reserve bei der Deckenarmierung (die Dämmung hält es aber garantiert nicht aus) und kann Dir ggf. Vorschläge unterbreiten. Von Vorteil ist dann immer eine Aufstellung/Mehrbelastung im Bereich von Wandauflagen oder Wandecken.... die Lasten kann man auch über Unterbauten auf eine grössere Fläche verteilen...  ob das am Ende "wirtschaftlich" wäre, läge in Deiner Budgetentscheidung.

Die Dämmung kann man natürlich punktuell unter einer Lastverteilung auch austauschen lassen.

Falls Du das Projekt umsetzt wäre es natürlich schön, wenn Du dies hier einstellen würdest. Es wäre dann evtl. für ähnliche Ansinnen von Usern hilfreich.

 
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Danke dir vielmals.

Mitlerweile habe ich eine grobe Berechnung der Hotpot Leute bekommen. Sie könnten es mit Holzbalken, welche verkleidet werden, das Gewicht auf 8.5 m2 verteilen. Sie sagen, ein voller Hotpot mit Personen wäre ohne Unterbau knapp 1000kg/m2. Mit dem Unterbau, welcher auch von der Grösse passen würde (Budgetpunkt weiss ich aber noch nicht) wären es knapp 420 kg/m2.

Den Statiker habe ich auch kontaktiert, aber noch keine Info.

Ich halte euch auf dem laufenden.

 
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Bitteschön...

Entscheidend sollten die Vorgaben des Statikers sein.

Die Leute von Hotpot würden Dir natürlich gerne das Teil verkaufen.... egal wie es am Ende ausginge, aber die 420 kg/m² wären immer noch zu hoch.

Das Podest müsste m.E. noch grösser sein, wenn das Gewicht alleine über die Decke aufgefangen/abgetragen werden sollte.

Du hast zudem immer noch das Problem mit der verlegten Wärmedämmung.... das Problemchen, dass derzeit wohl Betonplatten mit 4-seitigem Gefälle zum Bodenablauf vorhanden sind, auf denen wiederum waagrecht Holzbalken, als Unterkonstruktion verlegt werden sollen... die müssten geschifftet, also unterlegt, werden.... das ergibt dann aber eine sehr hohe Punktlast auf die Dämmung/Decke/Platten/Gefälleschüttung, die dann wieder weit höher läge als berechnet.

Der Bodenablauf, wie auch der hintere Notüberlauf, müssten bei der Konstruktion (also wohl ein Holzpodest) natürlich weiterhin frei bleiben, oder mit einer Revisionsöffnung im Podest versehen werden.

Zudem musst Du die Absturzsicherung entspr. dem Bodenaufbau (Podest) ebenfalls erhöhen. Gem. Plan hat die Brüstung, ab OK Belag, nur 99 cm Höhe! Also Brüstung erhöhen....oder passende Halter mit Rohr zusätzlich dort montieren.

Ich kenne die örtliche Situation nun nicht, aber Du solltest im Gespräch mit dem Statiker/Bauing. klären, ob man einen Grossteil der Lasten über Wandfläche aufnehmen könnte. So würde ich dies zumindest andenken. Dann bliebe für die Decke weniger Lastanfall übrig und es ergäbe sich evtl. eine einfachere Lösung.

Wenn Du zudem viele Jahre Spass am Hotpot haben möchtest, dann würde ich persönlich keine Holzunterkonstruktion wählen (Belag schon...der ist einfacher tauschbar und kann passend gepflegt werden) sondern eher zu Stahl (Feuerverzinkt)/Alu oder Edelstahl tendieren.

Viel Erfolg bei der Realisierung.

 
Sali Pfälzer

Danke für deine Wertvolle Ansicht.

Wir haben die Angabe von unserem GU, dass wir mindestens 450 kg/m2 belasten dürfen. D.h. das müsste schon reichen. Das mit der Brüstung müssten wir genaus auschecken, aber da wir auf 2 Seiten einen Sichtschutz wollen, werden wir da sicher eine Elegante und sichere Lösung finden.

Und Danke für den Tipp mit der Wand und und dem Stahlbalken. Dem gehen wir nach.

 
von unserem GU, dass wir mindestens 450 kg/m2 belasten dürfen. D.h. das müsste schon reichen
Ist ja schon mal nicht schlecht...  aber das sind reine Flächenangaben und Du musst dann auch noch die max. Schneelast (je nach Lage wohl mind. 100 kg/m²) abziehen.... falls der Hotpot nicht im Winter abgebaut würde (denke mal, das wäre wohl nicht geplant?).

 
Einen Schritt weiter sind wir: Der Statiker hat die Gebäudestatik vermessen anhand unserer Angaben.

Er konnte uns eine Nutzlast von 10kn/m2 im Bereich des Bades garantieren und 6.5kn/m2 im Bereich der Pflanzenkübel am Rand. In den restlichen Breichen sind es 5kn/m2 Das Betrifft alle Materialen bis auf die Isolation, wo er das genaue Produkt nicht kennt und wir daher noch recherchieren müssen.

Hier noch ein Bild, wie wir uns am Schluss unsere noch leere Dachterrasse vorstellen:

Haus_2019_v16.jpg

 
Auch von der Isolation haben wir grünes Licht erhalten. Man darf die Isolation mit ganzen 2200kg/m2 belasten. Somit wird es einfacher als Anfangs gedacht.

Jetzt geht es ans eigentliche Projekt.

 
Perfektes Timing bei diesen Temperaturen ;-) Darf man fragen, was so ein Hotpot ungefähr kostet? Bin gespannt auf Fotos vom fertig installieren Pot

 
Ja da sind wir auch noch etwas gespannt, was noch alles an kosten auf uns zukommt. laut liste in der Basisvariante ca. 3000.- mit allen Accesoires (wie Abdeckung, Treppe, Sandfilteranlage etc.) dann ca.4500.-. Aber als Selbst-Bausatz. Ich informiere nochmals, wenn ich mehr weiss.

 
Der Hotpot ist da und wir konnten ihn samt anderen Sachen gut mit dem Baukran von der Baustelle in der Nähe auf unser Dach hieven.

Jetzt "nurnoch" platzieren.

hotpot1.jpeg

 
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