Mähroboter ohne Kabel

Ben.

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06. Juli 2014
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Hallo,

Hat jemand Erfahrung mit Mährobotern, die ohne Kabel/Begrenzungsdraht auskommen?

Ich habe noch keine Erfahrung damit, mir wurde aber gesagt, dass solch ein Begrenzungsdraht irgendwann ein Flickwerk wird und das grösste Ärgernis darstellt. Daher möchte ich - zumal unser Garten im Entstehen ist - gerne auf einen kabellosen setzen.

Ich habe von Husqvarna einen gefunden, der kostet ca. 6500 CHF, von Ambrogio habe ich welche gesehen, die haben aber teilweise noch einen Suchdraht für die Ladestation oder eben einen Ardumower, allerdings sieht das eher nach weiterem Hobby aus, für das ich keine Zeit habe.

Kann mir hier jemand was empfehlen?

 
Ich kenne aktuell keinen brauchbaren ausser Husqvarna Epos, welcher aber eigentlich nicht, aus unterschiedlichen Gründen, für den Privatgebrauch gedacht ist. Ich wüsste allerdings nicht, was bei einem Begrenzungskabel und einem oder mehreren Leitkabel zu Flickwerk werden soll.

Gruss Pit

 
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Mir haben mehrjährige Besitzer gesagt, dass jedes Frühjahr (mag übertrieben sein) die Suche nach dem Schaden am Kabel ansteht.

Kabel freilegen, durchmessen und dann wieder ein neues Stück einsetzen. Daher wäre es mir sehr recht, zumal sich noch viel an unserem Garten ändern wird.

 
Ich weiss ja nicht was dein Nachbar so macht. Unsere 2 Nachbarn mit Mährobotern, einer mit Husqvarna der andere mit Bosch, haben ihre Kabel bereits über 5 Jahre fehlerfrei in Betrieb. Wichtig ist ein vernünftiges Kabel, und eine sachgerechte spannungsfreie Verlegung. Wenn du Rollrasen machst, das Kabel zuvor einlegen, und auf die vorgegebenen Abstände zum Rasenende achten. Wir haben unseren Husqvarna seit diesem Jahr erst in Betrieb, daher habe ich noch keine Langzeiterfahrung. Bei einer Zusatzbepflanzung im Rasen, ist es auch kein Problem, mit dem Spaten eine Furche zu machen, um den Kabelverlauf abzuändern. Wichtig beim anschliessen, sind Gel-befüllte Verbinder von 2M oder Wago. Auch auf die Grösse den Mowers achten. Bei 200m2 nicht gerade ein Mäher für 250m2 nehmen. Wir haben 320m2 Rasenfäche, unser Automower 430X ist auf 3200m2 ausgelegt. Das passt mit den Ladezeiten zusammen perfekt.

Gruss Pit

 
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Wir haben direkt nach dem Hausbau vor 8 Jahren den Mähroboter installiert.

Noch nie mussten wir Unterbrüche suchen oder Kabel ersetzen.

Auch wir haben einen für unsere Rasenfläche zu (grossen) Mähroboter, so läuft er auch nicht unbedingt täglich…

Selbst beim jährlichen vertikutieren oder belüften passiert den Kabeln nichts, man muss einfach darauf achten, die Kabel genug tief zu verlegen, damit eben die Kabel nicht beschädigt werden.

Wir haben in den 8 Jahren Veränderungen im Garten gemacht, wie Gartenhaus erstellt, Platten verlegt, Sichtschutzzaun erstellt und Pool gebaut.

Trotzdem läuft unser Mähroboter mit Begrenzungskabel einwandfrei.

Von dem her kann ich nichts negatives über Mähroboter mit Begrenzungskabel berichten…

 
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Ok, danke euch. Dann muss ich meine Annahmen überdenken.

Muss ich den Roboter also um einvielfaches grösser als die Rasenfläche wählen? Bei @pitw ist das Faktor 10…

 
Guten Abend Ben.

Es gibt aktuell noch nicht viele automatische Rasenmäher ohne Begrenzugskabel im Markt. Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen aber ich denke da wird sich in Zukunft noch einiges tun: der Trend geht ganz klar dort hin. Du kannst Dir mal den Navimow von Segway anschauen. Die haben auf der Webseite sogar eine Umfrage, bei welcher Du vorab schon mal testen kannst ob Dein Garten dafür geeignet ist: wenn viele grosse Objekte in der Umgebung die Ortung am Boden erschweren, wird das vorerst noch nichts. Ich habe die Technologie selbst auch fest im Auge, da mein Garten aber aktuell zu "komplex" scheint, wäre bei mir momentan bloss ein Teileinsatz möglich. Die Nebenflächen müsste ich dann noch selbst traditionell mähen...

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die bisherigen automatischen Mähroboter mit Begrenzungskabel alle recht „dumm“ sind: Sie fahren mehr oder weniger ohne Strategie nach Zufallsprinzip über die Grünfäche und man hofft, dass sie irgendwann mindestens einmal überall drüber gemäht haben. Das führt dazu, dass die Mäher für einen kompletten Mähvorgang sehr, sehr, sehr lange benötigen: sie sind eigentlich ständig am Mähen. Abhilfe schafft, wenn man von der Fläche her betrachtet einen auf den ersten Blick überdimensionierten Mäher wählt: effektive Rasenfläche 300m2 --> Mähroboter für 1'200m2 (zum Beispiel). Damit garantiert Du dass der Mäher einen genug grossen Akku hat und er nicht ständig den Mähvorgang durch Nachladen unterbrechen muss.

Das wirklich tolle an Mährobotern ohne Begrenzungskabel ist nun, dass das Gerät seine eigene Position im Gelände jederzeit bestimmen kann und weiss wo er schon gemäht hat und wo nicht. Das ergibt ganz neue Möglichkeiten bezüglich effizientem Rasenmähen: er kann gezielt einmal überall drüberfahren und die Grünfläche ist theoretisch sehr rasch gemäht...

Es grüsst mein traditioneller Rasenmäher :)

 
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Grundsätzlich ist zu sagen, dass die bisherigen automatischen Mähroboter mit Begrenzungskabel alle recht „dumm“ sind: Sie fahren mehr oder weniger ohne Strategie nach Zufallsprinzip über die Grünfäche und man hofft, dass sie irgendwann mindestens einmal überall drüber gemäht haben.
Dem muss ich widersprechen, zumindest ist die bei unserem nicht so. Unser Mähroboter nutzt die Satellitensignale von GPS, Galileo und Glonass parallel, und bestimmt dadurch seine Position auf 10cm genau. Heisst, er weiss genau wo er gemäht hat, und ändert auch oft bei Bedarf, ohne Begrenzungskabel, die Mährichtung.

Bei uns wird die gesamte Fläche binnen 10 Stunden gemäht. Dazu muss er ein mal innerhalb der 10 Stunden zur Ladestation. Und offensichtlich lernt er auch dazu, denn am Anfang benötigte er wesentlich mehr Zeit. Und nein, er fährt auch nicht wild und ahnungslos in der Gegend herum.

Die Flächenangaben der Hersteller beziehen sich immer auf 24Std Mähbetrieb zusätzlich Akkuladen. Also z.B 250m2/24Std+ Ladevorgang.

Gruss Pit

 
Husqvarna 430X. Das X , und das Modelljahr 2022 sind wichtig. Sind schwer zubekommen, deshalb versuchen einige noch das Vorgängermodell zu verkaufen.

Vielleicht kann man den Schnitt erkennen

image.png

Gruss Pit

 
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Wir haben das Kabel sogar oberflächlich installiert und es ist kein Flickwerk geworden nach 5 Jahren. Einmal habe ich das Kabel durchtrennt. Das war aber einfach blöd von mir, weil ich beim Werkeln nicht an das Kabel gedacht habe. Unser Husky ist der 415X. Allerdings würden wir im Nachhinein auch ein grösseres Modell wählen.

Gruss MSG

 
Ok, danke. Ich schaue mal, was Anfang 2023 dann auf dem Markt ist und ggf. wird es dann doch eine Kabellösung.

 
Ich habe jetzt seit über 10 Jahren Rasenroboter - früher Robomow, seit ca. 5 Jahren jetzt beim neuen Haus den zweiten Landoird Worx.

Die Worx gehören mitunter zu den günstigsten (inzwischen gibt es noch günstigere) - und machen ihre Arbeit absolut perfekt - zudem haben sie wohl noch immer den besten Randschnitt. (ja, 2-3 kleinere Verbesserung könnte es schon noch geben, z.B. das er auf der Heimfahrt weiter weg vom draht fährt etc.).

Preis-Leistung sind diese aber meiner Meinung nach noch immer absolut ungeschlagen...

Auch haben sie nun Standard-Worx Akkus "verbaut" - sprich die genau gleichen, wie bei den sonstigen Worx Tool (nein, ich habe keine solche, aber die Chance, dass man nach X-Jahren noch einen passenden Ersatzakku bekommt, sind um ein vielfaches höher! ;)).

Zur Igel Thematik, tja, wer seinen Mäher bei Dunkelheit laufen lässt, ist ein ignorrantes A... Sorry, nicht nur gegenüber Igel, sondern auch gegenüber Nachbarn etc.

Ja, es gibt leise Modelle, ja, es wird Werbung gemacht, wie leise gewisse Modelle sind und "Nachttauglich" - nein, gescheit ist das nicht!

Wir haben ein M500 Modell - also theorethisch für 500qm...

Effektiv mäht der Worx ein Bereich von ca. 130qm, er mäht Montag - Freitag, jeweils ca. 2h am späteren Nachmittag.

Ergebniss, absolut perfekt...

Draht, musste ich noch nie was machen, ausser wenn ich ihn selber mal zerfetzt hatte aus unüberlegtheit oder sonst verlegen wollte (ich habe oberflächlich verlegt, nach 2-3 Jahren ist der dann eingewachsen!).

--> Im Moment behalte ich zudem noch ein Auge auf dieses Kickstarter Projekt: 

https://www.kickstarter.com/projects/lawnatech/lawna-the-smart-cyber-mower-with-visual-ai#:~:text=Lawna is a fully automated,behind like traditional push mowers.

 
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Zur Igel Thematik, tja, wer seinen Mäher bei Dunkelheit laufen lässt, ist ein ignorrantes A... Sorry, nicht nur gegenüber Igel, sondern auch gegenüber Nachbarn etc.
Kann ich nur unterschreiben. Wir haben heute Möglichkeiten die Einsatzzeiten so smart zu steuern, dass es immer Zeiträume gibt, an denen niemand zuhause ist.

Zudem habe ich jetzt hier gelernt, dass der Mäher ruhig um einen ordentlichen Faktor grösser dimensioniert sein darf als die Rasenfläche, sodass die Einsatzzeiten ggf. kürzer ausfallen (mehr Schnittbreite, grösserer Akku etc.).

Bei den drahtgebundenen Mähern sind mir die Worx auch aufgefallen. Vielleicht probiere ich die einmal aus bevor ich in die Luxusklasse aufsteige.