@franzmoni
Ich bin erst 3 Mal in meinen ganzen Leben geflogen. Ich verbringe meine Freizeit zu Hause und fahre nicht mit dem Auto in der Gegend herum.
Wenn ich Auto fahre, brauche ich mindestens 20 % weniger Treibstoff, als der Normverbrauch angibt, die Klimaanlage im Auto läuft nur im Notfall.
Im meinem Haus wohnen 6 Personen permanent plus 3 Tageskinder. Ich habe 5!!!! Kinder und einen Hund und 3 Meerschweinchen.
Ich brauche - ganz erhlich - nur 1.6 Erden. Da man gewisse Sachen im Footprint nicht einstellen kann war der Wert so "schlecht". Franzmoni - wir sind somit 2 Gutmenschen!
Punkto grauer Energie: Backsteinhäuser sind punkto grauer Energie schlechter als Holzkisten aus einheimischen Wäldern.
Die 4eckige Kiste war Vorschrift - Überbauungsordnung. Mit dem Urspünglichen Satteldach wäre das Haus aber immer noch 4-eckig. Leider war unser Land flach. Und die Stadt wollte uns partout keinen Hügel für Hanglage genehmigen.
Dein Haus ist eine sehr schöne übereinander geschachtelte 4-eckige Kiste. Ich finde sie schön und wäre problemlos in Minergie zu bauen.
Was mir an den Aussagen oben rüberkommt ist dies, dass hinter jedem Minergiehäuslebauer einen Heuchler vermutet wird. Das stinkt mir ehrlich gesagt.
Und zum Schluss noch die 150 Jahre. Sorry, aber ich weiss nicht von wo du diese Zahl hast. Dies ist schlicht und ergreifend falsch. Viele erdölfördernde Länder haben den PeakOil seit den 70er Jahren erreicht - auch die USA. Und von wo holt China und Indien das ganze Öl? Und es gibt starke Anzeichen, dass Saudi Arabien den PeakOil erreicht hat. Und der Uranpreis explodiert ebenfalls
Wir werden es ja sehen
Rolf
Grundsätzlich geht es darum die Menschen für die Umwelt zu sensibilisieren, aber ohne eine Histerie auszulösen.
Du hast recht man hätte das Haus auch in Minergie bauen können, nur ein Buget von 1.1Mio. ist die oberste Grenze.
Ich hatte auch ein anderes Projekt in einer anderen Gemeinde, dies wäre noch teurer geworden.
Minergie habe ich bei Fertighausanbieter (Holz) angefragt, war für mich eben finanziell nicht machbar und zu allerletzt hätte ich Kompromisse in viele Bereichen machen müssen (Terrasse, Belastungen Attikaterrasse, Spannweiten, kein verbindlicher Preis(Zitat Anbieter: Zuerst Auftrag erteilen, dann sehen wir dann schon wie das gebaut werden kann(Schwörer und Haas Fertigbau)). Die hälfte der Mauern wären in Beton gewesen.
Dann hätte ich wohl doch Minergie in Stein bauen sollen, aber da ist noch die Ausnützungsziffer mit 0.4, die ist jetzt voll ausgeschöpft- das hätte eine ca. 8m2 kleinere Wohnfläche ergeben.
Du siehst, ich habe mir wohl gedanken gemacht, und die gingen noch viel weiter.
Schlussendlich ists jedem seine Entscheidung, solange die kantonalen Vorschriften eingehalten werden.
Ich habe nie gesagt, dass Minergie schlecht sein soll, es muss halt einfach "passen".
Zu den Architekten: Es mag sein, dass es solche gibt, welche es sich einfach machen.
Meiner war offen für Minergie und hat mich auch beraten und das ganz objetiv ohne zu verschönigen.
Er hat sogar schon eines gebaut, aber eben teurer.
Holzbauweise hat er auch schon geplant- kommt eher teurer,
jedenfalls individuell. Ausser man bestellt ab Katalog beim Fertghausbauer.
In meinem Fall hätte ich das Gundstück dann halt eben dem Haus anpassen müssen, das geht aber in den meisten Fällen kaum.
Mit den 150 und mehr Jahren meine ich die Gasvorkommen, nicht das Öl.