Vorgehensweise bei EFH-Bau mit viel Eigenleistungen

oldorange

Member
15. Mai 2016
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[SIZE=10pt]Guten Tag miteinander[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Wir haben vor unser Traum vom Eigenheim langsam aber sicher zu starten. Haben nun am Wochenende ein Bauland besichtigt, das für uns stimmen würde (Grösse, Form, Ausrichtung, Lage, Preis). Anfang nächste Woche bekommen wir Bescheid ob wir es kaufen könnten. (Eigentümer nimmt noch Rücksprache mit seinen Kinder ob OK).[/SIZE]

[SIZE=10pt]Unser Idee vom Haus ist schon ziemlich klar. Wir haben bereits Grundrisse entworfen, wie es uns gefallen könnte. Diese werde ich zu einem späteren Zeitpunkt auch hier im Forum mal präsentieren.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Kurz zu den Eckdaten des Hauses:[/SIZE]

[SIZE=10pt]-Grundstück ca.700m2, voll erschlossen[/SIZE]

[SIZE=10pt]-Ganz leichtes Gefälle (auf 30m ca. 1-1.5m)[/SIZE]

[SIZE=10pt]-Haus wird zweistöckig (UG halb im Land wegen Gefälle)[/SIZE]

[SIZE=10pt]-Im UG ist geplant: Eingangsbereich mit Treppe ins EG, Doppelgarage nach Norden, Technikraum, Keller, Waschküche, Arbeitszimmer/Büro, WC (wird aber roh belassen und evtl. später ausgebaut)[/SIZE]

[SIZE=10pt]-Im EG ist geplant: Offener Ess- und Wohnbereich, WC, Bad, Reduit, Elternzimmer, zwei Kinderzimmer[/SIZE]

-Gedeckter Sitzplatz nach Süden.

-Aussenmasse des Hauses 14x11m

-Satteldach (mit dem Wunsch das die Räume im EG nach oben offen sind, Sparren sichtbar)

-Haus sollte einfach und praktisch sein



Das Ziel ist eigentlich das man, mit Hilfe einiger Fachkräften aus der Verwandtschaft, so viel wie möglich selbermacht. Baustellenchef wird ein pensionierter Maurer sein mit viel Erfahrung.

Geplante Arbeiten die man selber macht / muss zum Teil noch im Detail geklärt werden:

-Aushub teilweise

-Rohrarbeiten im Erdreich

-gesamter Rohbau (nach Berechnungen vom Ingenieur selbstverständlich)

-Aussenisolation

-Dachdeckerarbeiten

-Bodenbeläge (Laminat sowie Plätlli)

-Innen Marmoran aufziehen und streichen

-Koordination mit den Gewerken

-Umgebungsarbeiten



Unser geplantes Vorgehen ist nun:

-Bescheid seitens Eigentümer ob Bauland kaufbar ist

-Bauland reservieren (vielleicht 1 Monat)

-Kostenvorschlag bei(m) Architekt(en) einholen

-Termin beim Bankier und das finanziellen besprechen und regeln

-anschliessen mit Architekt Projekt ausarbeiten und Ausführungspläne verlangen

-Anschliessend ist die Arbeiten vom Architekt bereits abgeschlossen und die Koordination wird nun von uns weitergeführt. Architekt wird höchstens bei Problemen herbei gezogen und nach Aufwand natürlich entsprechend bezahlt.



Mein Hauptproblem ist momentan: Welcher Architekt?

Ein Architekt haben wir bereits im Auge (hat bereits auf gleicher Art und Weise EFHs geplant). Zudem möchten wir noch den eint oder anderen ,,Fremden‘‘ anfragen.

Wie hoch belaufen sich die Kosten für einen Kostenvorschlag nach Eurer Erfahrung? Wie seiht Ihr bei der Wahl der Architekten vorgegangen?



Ich würde es schätzen wenn ich einige Inputs / Gedanken von Euch über unser geplantes Vorhaben bekommen würde.  Vorallen jener die Ihr Eigenheim auch im ähnlichen Ablauf gebau haben.



Besten Dank Euch.



 
Ich habe einiges gemacht, aber bei weitem nicht soviel. Eines ist jedoch sicher:

Zeit, Zeit, Zeit

Das ist das was du benötigst, wenn du nicht ewig eine Baustelle haben willst. Teilweise wirst du gezwungen bestimmte Termine einzuhalten, speziell dann, wenn ein anderes Gewerk auf dich warten muss.

Ebenso bist du unter Umständen gezwungen deine Arbeiten auf der Baustelle zu verschieben, weil wegen dem Wetter, andere Handwerker, Material fehlt, etc.

Neben all dem braucht es dann auch Maschinen, Werkzeuge und Material, das du ebenso organisieren musst.

Alles in allem, sicherlich machbar, wenn du Erfahrungen hast, viel Zeit hast und flexibel bist.

 
[SIZE=10pt]Danke für dein Feedback.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Zeit sehe ich jetzt nicht so als Problem. Mir ist allerdings klar dass es eine intensive und harte Zeit werden wird.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Der ,,Baustellenchef‘‘ (pensionierter Maurer) wird wenn nötig fast täglich auf der Baustelle sein. Zudem wohnt er Luftlinie rund 500m von der Baustelle entfernt.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Wir werden natürlich meine Ferien entsprechend einplanen und wenn nötig unbezahlte Ferien beziehen. Zudem ist es dank flexibler Arbeitszeiten meistens möglich auch kurzfristig Zeit zu finden um z.B. Probleme vor Ort zu klären.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Ausserdem können wir bei Bedarf Arbeiter (einer Firma dessen Geschäftsinhaber aus der Verwandschaft stammt) einzumieten.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Das grobe Bauprogramm stellen wir uns momentan so vor:[/SIZE]

[SIZE=10pt]Ende Mai 2016             [/SIZE]Erster Termin mit der Bank

[SIZE=10pt]Ende Mai/Anfang Juni: [/SIZE]Erster Termin mit Architekt

[SIZE=10pt]Juni 2016:         [/SIZE]            Kauf des Grundstückes

[SIZE=10pt]Anschliessend:             [/SIZE]Erarbeiten der Pläne durch Architekt

[SIZE=10pt]Ende Jahr 2016:           [/SIZE]Baugesuch

[SIZE=10pt]März 2017:        [/SIZE]            Baubeginn

[SIZE=10pt]Bis Herbst 2017:           [/SIZE]Haus aussen ,,fertig‘‘

[SIZE=10pt]Ab Herbst 2017:           [/SIZE]Innenarbeiten

[SIZE=10pt]Anfangs 2018:              [/SIZE]Bezugsbereit

[SIZE=10pt]Frühling 2018:               [/SIZE]Umgebungsarbeiten

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[SIZE=10pt]Ich habe noch die aktuellen Grundrisse, die selbst entworfen und gezeichnet wurde, angefügt. Diese Pläne sind bislang nur reines Wunschdenken und wurden auch noch nicht einem Architekten besprochen.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Bei der Variante 1 im EG ist mir persönlich der Keller viel zu gross. Bei Variante 2 wurde das Haus in der Länge 1.5m kürzer und der Keller und die Waschküche dementsprechend angepasst. Mit dem Rest kann bzw. könnte ich mich schon recht gut anfreunden.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Bin immer dankbar für Feedbacks und Inputs.[/SIZE]

Anhang anzeigen komplett1.bmp

Anhang anzeigen komplett2.bmp

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Ergeschoss_18-05-16.pdf

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Ergeschoss_Var.2_19-05-16.pdf

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Obergeschoss_Var.2_19-05-16.pdf

 
Hallo oldorange

Den Plänen zufolge musst du ein recht grosses Budget haben, ist alles sehr grosszügig bemessen. Ich würde zuerst mit der Bank die Finanzierung checken was möglich ist und damit dann zum Architekten mit der klaren Vorgabe, was es kosten darf. Dein Haus hat nur UG und EG? Richtig? Ein OG ist keine Variante? 

Ich habe einfach das Gefühl es könnte recht teuer werden, ein Keller ist nicht günstig.

Was mir auch noch aufgefallen ist, für die Grösse der Zimmer sind deine Fenster recht klein ausgefallen, es gibt nichts schlimmeres als dunkle Zimmer..... Auch würde ich mal die Aussenansichten mit den Fenstern aufzeichnen und schauen, das du mit den Fenstern eine Symetrie hinkriegst, ich finde es echt schlimm wenn die Fensteraufteilung nicht passt.

Gruss stromas

 
Ich finde, das Haus hat eine sehr vernünftige und sinnvolle Grösse. Was findest du so extrem grosszügig, stromas?

 
Ich würde EG Variante 1 wählen.

Eine Planung ohne Kinder unterscheidet sich wenn 2 Teenager bereits vorhanden sind.

Darum, nach einigen Jahren ist ein grosser Keller ein Segen.

Inzwischen bin ich froh darüber, das ich einen (20m2) von zwei auch gedämmt habe da er nun als Hobbyraum genutzt wird.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[SIZE=10pt]Hallo zusammen[/SIZE]

[SIZE=10pt]Dies sind nur erstmals Entwurfe von uns. Banktermin steht nächste Woche an, Architekt wird anschliessend folgen. Dann sieht man was drinliegt. [/SIZE]

[SIZE=10pt]Ich bin nicht unbedingt der Meinung das grosszügig geplant ist. Erdgeschoss mit Büro/Gang im UG zusammen ergibt rund 150m2 an Wohnfläche. Im UG Variante 1 erscheint mir wie bereits erwähnt einzig der Keller als sehr grosszügig.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Zudem ist es unser Wunsch das gesamte Wohnen auf einer Etage zu haben, deshalb auch nicht noch ein zusätzliches Stockwerk.[/SIZE]

[SIZE=10pt]@ stromas: Wieso meinst du das ein Keller nicht günstig sei? Bezüglich Aushub? Grob geschätzt rechne ich bei Variante  [/SIZE]des kleineren EGs von einem Aushub von etwas mehr als 220m3 Land. Ein grosser Teil dieses Landes würrd später beim Vorplatz auf der Südseite wieder eingebraucht um das Terrain in der Höhe anzupassen.

[SIZE=10pt]@ Alpenwelt: Klar grosser Keller ist nie verkehrt. Aber ich denke mit dem kleinerem Keller und der Garage haben wir genügend Stauraum. Zudem ist ja noch das Büro und im EG ein Reduit vorhanden.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Zudem bin ich noch am Überlegen ob wir über dem Schlafbereich ein Decke einbauen werden. Dies könnte man dann noch als Unterdach /Abstellraum benützen. Im Wohnbereich möchte ich Dach & Sparren sichtbar lassen. Dies wäre jedenfalls mein Wunsch.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Nur weiter so mit Feedbacks [/SIZE] B) [SIZE=10pt][/SIZE]

 
Die Treppe ist immer so eine Sache. Deine sieht enorm kurz aus. 13 Steigungen bei 270 Geschosshöhe sind über 20cm pro Tritt. Auch die Breite von 1m ist sehr schmal. Das Reduit ist mit diesem Meter sehr wahrscheinlich auch zu eng. Kannst dann nicht mal einen Gefrierschrank an die Seite stellen. Hingegen verlierst du viel Platz mit diesem geschwungenen Gang in die Zimmer.

Eine Variante wäre Sofaecke mit Küche&Reduit zu tauschen und die Treppe möglichst weit nach links zum Eingang zu schieben.

Das Elternschlafzimmer ist in dieser Form(Fenster, Türe, breite) schwierig mit mehr als die von dir eingezeichneten Schränke zu möblieren und ob das reicht? Die Fenster in den Kinderzimmern finde ich auch als zu klein.

Viel Erfolg bei deinem Projekt

Gruss Macko

 
[SIZE=10pt]Danke Macko, ein paar gute Überlegungen.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Treppe habe ich jetzt in der Breite und Länge angepasst. Durch die breitere Treppe gibt’s nun auch ein breiters Reduit, dagegen ist es jetzt kürzer. Deshalb wäre eine Idee das es nun von der Küche direkt begehbar ist. Gefrierschrank kommt, denke ich mal, bei uns so oder so in den Keller.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Das Wechseln von Küche und Wohnzimmer hatte ich auch schon im Kopf. Wenn ich aber nun zusätzlich die Treppe nach links schiebe habe ich dort einen Raum/Einbuchtung mit dem ich nichts anfangen kann. Zusätzlich habe ich ein relativ kleines Entree im UG was mir nicht zu gefallen mag. Kommt dazu das ich das Sofa nicht bei / an der Treppe haben möchte. So könnten Kinder via Sofa über die Brüstung hochklettern und entprechend hinunterfallen.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Beim Elternschlafzimmer habe ich die Türe in ein Eck geschoben. Auf dem Plan sind nun eigentlich alle Möbel ersichtlich die wir aktuell selber im Schlafzimmer haben.[/SIZE]

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Erdgeschoss_Var. 3_20-05-16.pdf

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Obergeschoss_Var.3_20-05-16.pdf

 
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Aus meiner Sicht sind die Kinderzimmer zu klein! Es bleibt neben denn Möbeln kaum Platz zum spielen. Zudem sollte man auch an die Teenager Zeit denken, der Kleiderkasten wird grösser, die Betten breiter und die Schulbücher und deren Regale immer mehr und Platz für ein relax Ecke hat es dann auch nicht mehr. Ich bin froh haben wir in unserem Haus kein Zimmer unter 17m2, so sind sie recht variabel zum möbilieren und Kind kann auch Playmobil und co mal stehen lassen. Bei ihren Freunden mit kleineren Kinderzimmer muss immer alles weg, bevor es in Bett geht und alles Tennager kann ich sie den Raum einfach trennnen. Wenn Du schon aufs Budget schauen willst, würde ich weniger Einbauschränke machen, die sind relativ teuer! Wir bauen gerade um und streichen aus Kostengründen die kompletten Einbauschränke wieder raus. Die Waschküche find ich persönlich relativ gross, die hätt ich zugunsten des Kellers verkleinert. Kommt aber aus Wäschetrockenverhalten an, wenn man alles aufhängt braucht man viel Platz, wandert alles in Trockner braucht es eher weniger Platz.

 
Hallo zusammen

Habe übers Wochenende noch im EG zwei drei kleinere Änderungen gemacht.

-Eingang ins Haus verlegt. Das man einen wettergeschützten Eingang hat und kein separates Dach /Konstruktion bauen muss. Im Eingangsbereich wäre eine Garderobe plus vielleicht etwas Verstaumöglichkeiten. Die Idee ist unter der Trepp noch Schränke hinzustellen (für Schuhe, Schals, Mützen, usw)

-Wand zwischen Keller und Waschküche verschoben

-WC umplatziert (bessere Raumnutzung)

Wie findet Ihr den Eingangsbereich? Im Eingangsbereich wäre eine Garderobe plus vielleicht etwas Verstaumöglichkeiten. Die Idee ist unter der Treppe noch Schränke hinzustellen (für Schuhe, Schals, Mützen, usw)

Zu klein? Ausreichend?

Heute oder morgen kriegen wir Bescheid ob wir nun das Bauland definitiv kaufen können, am Mittwoch würde dann der erste Termin mit der Bank folgen. Drückt uns die Daumen…[SIZE=10pt][/SIZE]

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Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Erdgeschoss_Var. 3_23-05-16.pdf

 
Da du sowohl Bauherr als auch Unternehmer bist, brauchst du eine spezielle Haftpflicht- und Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung. Die gewöhnlchen Versicherungen decken nämlcih Schäden, die man sich selber zufügt, nicht ab. Wenn du wegen etwas Unvorhergesehenem die Arbeiten nicht selber oder nicht im Zeitplan machen kannst, greift OR Art. 378. Das kann für Dich dann teuer werden, denn die anderen Unternehmer laufen Dir dann davon. oder/und du bist ihnen je nachdem noch schadenesatzpflichtig, wenn sie ihre Arbeit nicht fertigstellen können.

Bitte diskutiere alle Details der unüblichen Konstellation, auch und vor allem die Honorarfrage, mit dem Bauführer und Architkten. Für diese ist es schwierig, weil sie durch die Personalunion von Hauptunternehmer und Bauherr in einer Sandwichposition sind. Dir als Bauherr sind sie zur Vertretung Deiner Interessen verpflichtet, sie sind Dir gegenüber, weil du ja als Unternehmer auftrittst, aber auch weisungsberechtigt.

 
Hallo oldorange

Deine intensive Auseinandersetzung mit den Grundrissen finde ich gut. Doch bevor du grossen Schrittes deinen jetzigen Grundriss weiter ausarbeitest, wäre allenfalls eine Überprüfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen angebracht.(?)

Es geht um Terrainveränderungen (Abgrabungen, Aufschüttungen) und Geschossdefinition.

Terrainveränderungen dürfen nicht beliebig vorgenommen werden. Das gewachsene (bestehnde) Terrain deiner Parzelle hat auf 30m Länge ein marginales Gefälle von max. 1.5m...in deinem Entwurf macht das Terrain innerhalb der Gebäudelänge (14m) einen Höhenversatz von einem Geschoss (ca. 2.7m)! ...Diese Differenz ist jetzt wahrscheinlich zu gross. Neu gestaltete Terrains dürfen in der Höhe nur ein bestimmtes Mass vom ursprünglichen Terrain abweichen. Dieses Mass ist im Baureglement definiert (z.B. 1.5m).  Auch Abgrabungen für Hauseingänge und Garageneinfahrten im UG dürfen nicht beliebig erfolgen...manchmal sind sie entweder durch ein Längenmass definiert (z.B. max. 5m Abgrabung für Garageneinfahrt zulässig), und/oder in Relation zur entsprechenden Fassadenlänge (z.B. Abgrabung max. 1/3 der Fassadenlänge zulässig).

Auf deinen jetzigen Entwurf bezogen kann dies Folgendes heissen:

Das UG tritt zu sehr in Erscheinung, bzw. ist zuwenig "unterirdisch", und wird folglich als (zur Ausnützung anrechenbares) Vollgeschoss gewertet...d.h. das Haus als Ganzes muss in der Vertikalen tiefer ins Terrain gedrückt werden. Dieses "Absenken" kann aber auch zur Folge haben, dass die jetzige Position für den Hauseingang (...wegen der zu grossen Abgrabung  entlang der Fassade) verschoben werden muss...mit dementsprechenden Folgen für den gesamten Grundriss.

Wünsche viel Spass und gutes Gelingen!

PS: Schon beim Gedanken an "Bauen mit Verwandschaft" und "Giovanni muratore" als Bauleiter sträuben sich mir die Nackenhaare...ist aber meine rein persönliche Meinung, peace! :)

 
[SIZE=10pt]Guten Tag miteinander[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Das Bauland können wir nun definitiv kaufen. Haben es nun reserviert.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Zudem waren wir Ende letzte Woche mit einem Architekt auf Platz. Wir haben beim Architekt ein gutes Gefühl, macht auf uns einen guten Eindruck.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Haben uns entschlossen das Haus im Grundriss um 90 Grad zu drehen und mit einem Pult- statt Satteldach zu bauen. Habe nun das Haus umgeplant und umgezeichnet.[/SIZE]

[SIZE=10pt]Im Anhang seht Ihr nun die neuen Grundrisse und Ansichten. Was haltet Ihr davon? Momentan grösstes Fragezeichen ist die Wärmepumpe mit den zwei Schächten.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Ich komme auf rund 900m3 Raumvolumen. Raumhöhe sind im EG 2.4m geplant und im OG Raumhöhedurchschnitt ca.3m. Stimmt dies so?[/SIZE]

[SIZE=10pt]Mit welchem Kubikmeterpreis muss gerechnet werden (bei ‘‘Durchschnitts‘‘-Standart). Der Architekt meint rund 900.-/m3. Für mein Empfinden ziemlich hoch. Er betont aber auch das da ziemlich Reserve dabei ist.[/SIZE]

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[SIZE=10pt]Zudem: Werden Keller und Garage auch mit den gleichen Kubikmeterpreisen gerechnet wie die Wohnfläche?[/SIZE]

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Ansichten_30-05-16.pdf

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Erdgeschoss_30-05-16.pdf

Anhang anzeigen EFH Eschmatte_Obergeschoss_30-05-16.pdf

pult1_30.05.2016.PNG

pult2_30.05.2016.PNG

 
Hast du den Input von Torte berücksichtigt?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die beiden Luftschächte an der WP funktionieren so nicht. Lege sie über die Hausecke oder sorge für einen Mindestabstand von 1.50 m, was dort aber Mehraufwand wäre.

Wenn durch die Türe neben dem Garagentor auch Fahrräder/Rasenmäher geschoben werden sollen, so verbreitere das Rohbaumass auf mind. 1.01 m/oder 1.125m anstelle 90 cm.

 
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Hast du den Input von Torte berücksichtigt?


Sagen wir mal so: Im ersten Entwurf brauchte das Terrain noch 14m Gebäudelänge um den Höhenversatz zu bewältigen, im jetztigen Entwurf sogar 3m weniger... Frage beantwortet? :)

Zu den Lichtschächten: Ob mit Mindestabstand oder ("Bastellösung") über Eck, die Lichtschächte befinden sich jetzt jeweils unter einem Schlafzimmerfenster...

 
Technikraum wurde bereits verschoben. Ist nun auf dem Grundriss gesehen unten links. Wärmepume kann so direkt (also ohne Lichtschächte) über Eck Luft ansaugen. Garagentüre wurde angepasst, Danke für den Tipp.

Bezüglich Terrain: Wir waren ja letzte Woche mit dem Architekt auf dem Grundstück. Seinerseits sollte die Aufschüttung bzw. Anpassung kein Problem sein. Ich werde ihm nun morgen die neuen Pläne abgeben und er zeichnet uns anschliessend das Haus.  Dann schauen wir uns das ganze in Ruhe mal an. Diese Sache soll er abklären, ist ja schlussendlich auch sein Job. Im Baureglement der Gemeinde habe ich keine spezifische Zahlen bzw. Abmessungen entdecken können. Nichtsdestotrotz werde ich diesen Punkt im Auge behalten.

Die Gebäudehöhen tangieren wir auch nicht, da es sich um eine W3-Zone handelt.

Gegenfrage @ torte: Wie würdest du in unserem Fall bauen? Irgendwie muss ich ja den Terrainausgleich machen? 

 
Gegenfrage @ torte: Wie würdest du in unserem Fall bauen? Irgendwie muss ich ja den Terrainausgleich machen?


Gewisse Terrainveränderungen bzw. -anpassungen sind logischerweise unumgänglich, aber es kommt auf das Mass der Veränderungen an :) Überspitzt gesagt kannst du bei einem horizontalen Grundstück (als Ausgangslage vor dem Baueingriff) nicht erwarten, das Gebäude (nach Bauvollendung) von zwei sich gegenüber liegenden Seiten ebenerdig betreten zu können, obwohl eine ganze Geschosshöhe dazwischen liegt...

Auf deinem Entwurf heisst das folgendes:

Du baust nicht am Hang, das Gefälle ist marginal, der Höhenunterschied beträgt nur 1-1.5m auf 30m Grundstückslänge.

In der Skizze hat die Strasse, bzw. der Beginn deines Grundstückes, das Niveau ±0.00m. Am Ende des Grundstückes beträgt das Niveau max. +1.5m. Daraus lässt sich grob ableiten, dass das (gewachsene) Terrain gebäuderückseitig auf ein Niveau von ca. +0.85m kommt. Du möchtest aber genau an dieser Stelle das (einmal fertig erstellte) Haus ebenerdig betreten können (Niveau +2.70m). Dies ist aber nur durch eine Aufschüttung in der Höhe von 1.85m (bzw. >2.10m bei 1m Höhenunterschied auf 30m) möglich. Diese beträchtliche Aufschüttung ist möööööglicherweise so nicht ganz zulässig, da zuviel.

Was nun?

Plan a: Das Haus in Pfeilrichtung tiefer ins Terrain drücken/verschieben, und den Entwurf (gegebenenfalls) anpassen.

Plan b: Neuer Entwurf mit stärkerer Berücksichtigung des vorhandenen Terrains.

Ob "überhaupt" oder "um wieviel" das Gebäude tiefer ins Terrain "gedrückt" werden muss, kann dir dein Archi bald selbst mitteilen, bei mir ist's nur eine Vermutung ;)

Wünsche so oder so weiterhin viel Spass und gutes Gelingen!

hf.jpg

 
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[SIZE=10pt]Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Der Architekt zeichnet uns nun nach unseren Plänen das Haus in 3D und meldet sich anschliessend bei uns. Ich werde diesen Punkt und besonders die Skizze beim nächsten Treffen mit dem Architekten sicherlich einbringen und ihn damit konfrontieren. Wie gesagt, habe ich beim ersten Treffen auf dem Grundstück schon einmal gefragt. Er meinte das soll kein Problem sein. [/SIZE]

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[SIZE=10pt]Wir werden sehen…[/SIZE]