Wasser-Enthärtung für ein Einfamilienhaus?

aag

Mitglied
24. Juli 2010
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Ist es sinnvoll, eine Wasserenthärtungsanlage für die Gesamtversorgung eines Einfamilienhauses (in Appenzell, Härtegrad mittel bis hoch) zu planen? Gibt es irgendwelche Nachteile? Ich benutze Wasser fast nur zum Kaffeemachen; ansonsten hydriere ich nur mit Cola Zero :LOL: also sind die gesundheitlichen Folgen von Ca2+-Entzug für mich nicht relevant.
 
Es kann durchaus sinnvoll sein, eine Wasserenthärtungsanlage für die Gesamtversorgung eines Einfamilienhauses in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn der Härtegrad mittel bis hoch ist. Es gibt jedoch auch einige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.

Vorteile von Wasserenthärtungsanlagen:
1. Schutz von Haushaltsgeräten: Hartes Wasser kann zu Kalkablagerungen in Rohren und Haushaltsgeräten führen, einschließlich Kaffeemaschinen und Wasserkochern. Eine Enthärtungsanlage kann die Lebensdauer dieser Geräte verlängern und ihre Effizienz erhalten.
2. Verbesserte Wasserqualität: Weiches Wasser lässt Seife und Waschmittel besser schäumen, wodurch weniger Produkt benötigt wird und das Spül- bzw. Waschergebnis verbessert wird.
3. Energieeinsparungen: Kalkablagerungen in Heizsystemen können die Energieeffizienz verringern und zu höheren Energiekosten führen. Durch die Installation einer Wasserenthärtungsanlage können diese Ablagerungen reduziert und somit Energiekosten gesenkt werden.
4. Verminderung von Kalkablagerungen auf Oberflächen wie Fliesen und Armaturen, wodurch Reinigungs- und Instandhaltungsaufwand reduziert wird.

Mögliche Nachteile von Wasserenthärtungsanlagen:
1. Kosten: Die Anschaffung und Installation einer Wasserenthärtungsanlage kann teuer sein, ebenso wie der fortlaufende Betrieb und die Wartung. Es ist wichtig, diese Kosten gegen die potenziellen Einsparungen und Vorteile abzuwägen.
2. Salzverbrauch: Die meisten Wasserenthärtungsanlagen verwenden Ionenaustauscherharze, die mit Salz regeneriert werden müssen. Dies kann zu einem erhöhten Salzverbrauch und damit verbundenen Umweltauswirkungen führen. Es gibt jedoch auch alternative Methoden wie Kalkumwandler, die ohne Salz auskommen.
3. Platzbedarf: Wasserenthärtungsanlagen benötigen Platz für die Installation, was in kleineren Häusern oder Wohnungen problematisch sein kann.

Da Sie angeben, dass Sie Wasser hauptsächlich zum Kaffeemachen verwenden und ansonsten auf Cola Zero als Flüssigkeitszufuhr zurückgreifen, sind die gesundheitlichen Aspekte der Wasserenthärtung für Sie wahrscheinlich nicht so relevant. Dennoch kann eine Wasserenthärtungsanlage Vorteile in Bezug auf die Lebensdauer Ihrer Haushaltsgeräte und mögliche Energieeinsparungen bieten.

Es ist empfehlenswert, die potenziellen Kosten und Vorteile einer Wasserenthärtungsanlage für Ihr spezielles Zuhause sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls Experten oder Installationsfirmen zu Rate zu ziehen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
 
Seit tausenden von Jahren überlebt die Menschheit ohne Enthärtungsanlagen.

Vorteil:
Braucht kein Strom
Braucht kein Salz
Braucht keine Wartung
Du musst kein Enthärtungssalz in den Keller schleppen und den Behälter nachfüllen.
Kostet kein Geld.

Wenn du unsicher bist, lasse ein Passstück einbauen. Dann kannst du jederzeit die Anlage nachrüsten.
 
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Was willst du hören? Es scheint als ob du dir deine Meinung bereits gemacht hast, und die vor und Nachteile bereits kennst.
ich habe eine Entkalkungsanlake und würde sie nicht wieder einbauen. Das Versprechen damit 1000.- zu sparen ist unrealistische schönrechnerei auf dem Hochglanzprospekt. Oder glaubst du im Ernst, dass deine Familie mit einer Entkalkungsanlage weniger Duschgel oder Schampo verbrauchen wird?
der ganz grosse Nachteil ist, dass eine ungewartete Entkalkungsanlage eine Bakterienschleuder werden kann. Zudem kann man die Entkalkungsanlage nicht (mehrere Tage, Wochen) pausieren. Sie muss regelmässig mit Wasser gespült werden. Einmal eingebaut ist sie ein Goldesel für den Wartungspartner.
 
Technisch funktionieren alle Salz basierten Wasserenthärter gleich. (Und somit auch gleich gut) .

siehe: https://www.wellblue.com/blog/wie-f...nnte,Dieses filtert das durchströmende Wasser.

Der Qualitätsunterschied liegt also in der Verarbeitung der mechanischen Teile Und in der Steuerlogik der Rückspülung (intelligenter Wasserverbrauch) Ob dies ein Aufpreis von mehreren TChf rechtfertigt muss jeder selber beantworten.

ein wichtiger Faktor sind die Wartungskosten. Bei machen kannst du die Wartung von einem Sanitär oder Spezialisten durchführen lassen, bei anderen nur vom Marken eigneten Servicetechniker (in der Regel teurer)
achte also vor dem Kauf auf die Servicepauschalen.

ich habe eine Nussbaum Anlage und lasse sie von einem freien Sevicetechniker warten.
Nussbaum unterbreitet unter anderem ein Servicevertrag der alle X Jahre zu einem Gratisaustausch berechtigt. Aus meiner Sicht ein fauler Trick wie man die Erneuerungskosten versteckt dem Mieter aufbrummen kann. Ich als Vermieter finde sowas moralisch verwerflich!
 
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Ich bin zufrieden mit unserer Anlage. Ja die Wartung kostet viel Geld. Wahrscheinlich spart man viel Geld ohne die Anlage. Aber die Reduktion der Ablagerungen ist markant, und genau das schätze ich.

Die meisten “Komfortsachen” kosten etwas (Wohnungslüftung, Auto, Kaffeemaschine….). Am Schluss kommt es auf deine Prioritäten an.

Wohnst du heute in der gleiche Region (Hättegrad Wasser) und ohne Entkalker? Dann weisst du ja, wie es sein wird ohne Anlage.
 
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Was nie erwähnt wird..
Dem Wasser werden die Mineralien entzogen. (Kalk etc.) Das soll die Anlage ja machen.
Anschliessend wird das enthärtete Wasser mit Rohwasser, also mit nicht enthärtetem Wasser vermischt.
So das dein Wasser anschliessend von ursprünglich 30Grad fH noch etwa 12 Grad fH hat.
So hast du Wasser mit weniger Kalk.
Aber Kalkflecken gibt es trotzdem auf der Glasduschenwand.
Der mit dem nicht mehr entkalken stimmt so nicht, wenn die Anlage korrekt eingestellt ist.
 
äge. Das Niveau des Austauschs scheint mittlerweile in Sinkflug zu sein, und deswegen melde ich mich von diesem Thread ab.
Was läuft gerade mit dir falsch? wenn du als Mimose ein Haus bauen willst wünsche ich dir schonmal viel Glück. Der Thread ist durchaus konstruktiv, es ist halt eine Tatsache, dass eine Wasserenthärtungsanlage nicht nur positiv zu bewerten ist. Offensichtlich gibt es deinerseits auch noch Klärungsbedarf. Denn Trinkwasser sollte idealerweise bei 8,3 – 8,4 andere sprechen von 12-15 °dH zu liegen kommen. Dies ist zwar Kalk arm jedoch nicht Kalk frei und daher gibt es auch kalkflecken.
tipp: nach dem Duschen die Dusche mit Kaltwasser abbrausen. bei Kaltwasser flockt der Kalk weniger aus.

@aag. Wenn du als Arzt und Besitzer einer mehrmillionen Villa nicht mit dem Pöbel umgehen kannst, empfehle ich dir ein anderes Forum zu konsultieren das deinem Niveau gerecht wird…….
 
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Jetzt hat der aag tatsächlich all seine Kommentare gelöscht und spielt die beleidigte Leberwurst. Wenn der beim “dökterlä„ Die gleiche Sozialkompetenz wie in diesem Forum aufweist na dann gute Nacht liebe Appenzeller.
 
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Falls sonst noch jemand liest:
Für aag käme auch eine "lokale" kleine Filteranlage in Frage. So kann man z.B.: nur ein Hahn anschliessen an welchem das entkalkte Wasser gezapft wird.

Im übrigen finde ich das die Wasserenthärtung für viele ein kontroverses Thema ist. Die einen finden z.b: Enthärtetes Wasser schmeckt scheusslich bis zum absoulten Gegenteil.
 
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Denn Trinkwasser sollte idealerweise bei 8,3 – 8,4 andere sprechen von 12-15 °dH zu liegen kommen. Dies ist zwar Kalk arm jedoch nicht Kalk frei und daher gibt es auch kalkflecken.
Ich habe unseren Wert auf das Minimum reduziert. Ich weiss nicht genau wieviel dies ist, aber sicher weniger als 8.
Ich sehe bei uns kaum Kalkflecken. Die Duschwand wird alle 14 gereinigt.
 
Tja… Man kann es nicht allen recht machen.
Jetzt weiss ich auch wieder, weshalb ich jahrelang nicht mehr in Hausforum aktiv war. 🥳🤡👹

Es gibt Leute, da ist jede Sekunde die man ihnen widmet, vertane Zeit.