Ich muss sagen, ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich frage mich je länger je mehr, warum so viele 2.5-ZiWos gebaut werden. Meiner (auf mein privates Umfeld limitierte) Erfahrung nach, hat man mit solchen viel mehr Umtriebe, da viel öfter die Mieter wechseln und die Mietinteressenten stehen auch weniger Schlange dafür. Als Single bin ich auch in eine 2.5-ZiWo eingezogen, aber sobald ich einen Partner hatte (weniger als ein Jahr nach Einzug), war mir dies zu klein. Aus einer 3.5-ZiWo würde man hingegen nach einer Trennung nur ausziehen, wenn es finanziell nicht mehr geht und sonst wohl in den meisten Fällen auch als Single dort wohnen bleiben, aber wenn man zusammen ziehen will, dann reicht eine 2.5-ZiWo kaum. Bekommt man ein Kind, wird diese dann definitiv zu klein. Ein kinderloses Paar in einer 4.5-ZiWo wird hingegen nicht zwingend umziehen müssen, wenn sich (der erste oder zweite) Nachwuchs ankündigt. Zieht ein Kind aus, wird man hingegen in den seltensten Fällen die 4.5-ZiWo aufgeben. Ich kenne auch Singles, die per se eine 3.5-ZiWo haben möchten, da ihnen eine 2.5 zu klein ist (und das sind die meisten Single-Haushalte, die ich kenne - also so viel zur Tendenz zu Single-Haushalten, die 2.5-ZiWos nötig machen).
Bei einer 4.5-ZiWo kann man sich die Mieter aussuchen, da es von diesen viel weniger hat und man sowohl eine Familie mit 2 Kindern als auch ein Paar oder eine WG als Interessenten haben kann. Für 2.5-ZiWos kommen Singles (bzw. allein Lebende) und ganz junge Paare, die sich nichts Grösseres leisten können, in Frage. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass bei Neubauprojekten die 4.5-ZiWos immer sofort weg sind und am Ende noch die 2.5-ZiWos frei bleiben. Bei Mietern von 2.5-ZiWos ist zudem die Chance höher, dass sich ihr Leben auf eine Weise ändert, welche eine grössere Wohnung notwendig macht. Denn trotz der hohen Scheidungsrate ist die Chance doch höher, dass ein Single innert derselben Periode einen Partner findet, als dass sich ein Ehepaar scheiden lässt. (Und wenn zwei Kinder da sind, ist dann auch die Frage, ob dann nicht doch ein Elternteil mit den Kindern dort wohnen bleibt.)
Ich verstehe, dass es rein wirtschaftlich mehr Sinn macht 2x 2.5-ZiWos mit 50m2 zu vermieten als eine 4.5-ZiWo mit 100m2, da bei letzterer der Mietertrag niemals doppelt so hoch ist wie bei der 2.5-ZiWo (aber auch die Gestehungskosten nicht doppelt so hoch). Die Frage ist aber, ob man dem Umstand, dass bei einer 4.5-ZiWo die Mieterwechsel weniger zahlreich sind (weniger Umtriebe und auch weniger Renovationen wie z.B. Malerarbeiten, da diese grösstenteils bei Mieterwechseln anfallen) und man von einem grösseren Pool von Interessenten aussuchen kann, auch etwas beimessen will?
Allerdings weiss ich nicht, wo Dein MFH zustehen kommen soll. Meine Erfahrungen basieren auf Stadt Zürich und einem eher ländlichen Gebiet in der Ostschweiz (wo es dann eben doch eher Familien oder Paare mit Kinderwunsch hat, als Singles) - und dort gehen 4.5-ZiWos immer problemlos weg, und doch werden vermehrt 2.5-ZiWos gebaut (also auch mehr Konkurrenz auf dem Markt). Es könnte natürlich anders aussehen, wenn Du in einem eher EFH-geprägten Gebiet baust, dann braucht es schon eher eine Alternative zu den ganzen Familienresidenzen für eben Nicht-Familien. Schau doch eine Zeit lang immer wieder auf Homegate, was so ausgeschrieben ist, an Deinem Ort?
Bei einer 4.5-ZiWo kann man sich die Mieter aussuchen, da es von diesen viel weniger hat und man sowohl eine Familie mit 2 Kindern als auch ein Paar oder eine WG als Interessenten haben kann. Für 2.5-ZiWos kommen Singles (bzw. allein Lebende) und ganz junge Paare, die sich nichts Grösseres leisten können, in Frage. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass bei Neubauprojekten die 4.5-ZiWos immer sofort weg sind und am Ende noch die 2.5-ZiWos frei bleiben. Bei Mietern von 2.5-ZiWos ist zudem die Chance höher, dass sich ihr Leben auf eine Weise ändert, welche eine grössere Wohnung notwendig macht. Denn trotz der hohen Scheidungsrate ist die Chance doch höher, dass ein Single innert derselben Periode einen Partner findet, als dass sich ein Ehepaar scheiden lässt. (Und wenn zwei Kinder da sind, ist dann auch die Frage, ob dann nicht doch ein Elternteil mit den Kindern dort wohnen bleibt.)
Ich verstehe, dass es rein wirtschaftlich mehr Sinn macht 2x 2.5-ZiWos mit 50m2 zu vermieten als eine 4.5-ZiWo mit 100m2, da bei letzterer der Mietertrag niemals doppelt so hoch ist wie bei der 2.5-ZiWo (aber auch die Gestehungskosten nicht doppelt so hoch). Die Frage ist aber, ob man dem Umstand, dass bei einer 4.5-ZiWo die Mieterwechsel weniger zahlreich sind (weniger Umtriebe und auch weniger Renovationen wie z.B. Malerarbeiten, da diese grösstenteils bei Mieterwechseln anfallen) und man von einem grösseren Pool von Interessenten aussuchen kann, auch etwas beimessen will?
Allerdings weiss ich nicht, wo Dein MFH zustehen kommen soll. Meine Erfahrungen basieren auf Stadt Zürich und einem eher ländlichen Gebiet in der Ostschweiz (wo es dann eben doch eher Familien oder Paare mit Kinderwunsch hat, als Singles) - und dort gehen 4.5-ZiWos immer problemlos weg, und doch werden vermehrt 2.5-ZiWos gebaut (also auch mehr Konkurrenz auf dem Markt). Es könnte natürlich anders aussehen, wenn Du in einem eher EFH-geprägten Gebiet baust, dann braucht es schon eher eine Alternative zu den ganzen Familienresidenzen für eben Nicht-Familien. Schau doch eine Zeit lang immer wieder auf Homegate, was so ausgeschrieben ist, an Deinem Ort?