Blitzschutz

Wer hat einen Blitzschutz?

  • ja, ich habe einen Blitzschutz (mit allem "drumunddran")

    Stimmen: 0 0,0%
  • nein, mein Haus hat keinen Blitzschutz

    Stimmen: 26 26,8%
  • ich/wir haben lediglich eine Erdung

    Stimmen: 71 73,2%

  • Umfrageteilnehmer
    97
Bei uns wird ein "Erdungsband" generell bereitst als Standard, innerhalb der Bodenplatte oder, wenn vorhanden, Beton-Streifenfundamente (Frostschürzen) eingebaut. Kosten je Meter, ca. 2-3 Euro. Bei der auch bei euch üblichen Hausgröße, werden ca. 50 m benötigt.
Dieses Erdungsband gibt es in unserem Haus auch. Dank Pfälzer weiss ich jetzt auch, wofür das überhaupt da ist /emoticons/default_biggrin.png. Danke /emoticons/default_wink.png.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
OK, /emoticons/default_eek.png.

Danke für die Infos. Ich denke ich werde mal ohne Blitzschutz/ableiter einziehen.

Nachdem nun unser Haus schon beim grössten S***wetter aufgestellt wurde und es währenddessen geblitzt und gedonnert hat, hat es sicher bereits einen Bonus auf dem "Nichteinschlagsblitzkonto". Töchterchen muss halt etwas beschwichtigt werden.../emoticons/default_additional/173.gif

 
Dank Pfälzer weiss ich jetzt auch, wofür das überhaupt da ist /emoticons/default_biggrin.png. Danke /emoticons/default_wink.png.

Mirella /emoticons/default_smile.png
Hallo Mirella,

bitteschön, diese Hilfe konnte ich Dir ja nun mit "Links" geben..../emoticons/default_biggrin.png

 
Hallo Codegen

Nein, überhaupt nicht - nichts liegt mir ferner. Es gibt Menschen, die verzichten auf Versicherungen, andere versuchen sich vor allem zu schützen und abzusichern. Wir haben uns für den Blitzschutz und beispielsweise gegen eine Multimediaverkabelung entschieden. Das ist ja einer der tollen Aspekte am Bauen: man kann selber entscheiden und ist selber verantwortlich....

 
Hallo Zusammen

schaut mal bei eurer kantonalen Gebäudeversicherung nach. Habe gelesen das einige jetzt, durch die Unwetter und Brandfälle dieses Sommers, sich an den Kosten für die Blitzschutzanlage beteiligen.

Gruss Bauprofi

 
Wer garantiert eigentlich, dass ein Blitzableiter wirklich hilft? Wohl keiner.

Rheinau Online: Neuigkeiten

"Am 6. August 2004 entlud sich um 3 Uhr früh ein heftiges Gewitter über dem Städtchen Rheinau. Ein Blitz schlug in die exponiert gelegene, im Jahr 1578 erstellte Bergkirche ein. Trotz Blitzableiter standen schon nach wenigen Minuten Glockenturm und Dachstuhl im Vollbrand. Die vier Glocken schmolzen in der grossen Hitze oder stürzten herunter. Die Löscharbeiten an der schlecht zugänglichen Lage gestalteten sich für die Feuerwehr schwierig."

 
Wer garantiert eigentlich, dass ein Blitzableiter wirklich hilft? Wohl keiner.

Rheinau Online: Neuigkeiten

"Am 6. August 2004 entlud sich um 3 Uhr früh ein heftiges Gewitter über dem Städtchen Rheinau. Ein Blitz schlug in die exponiert gelegene, im Jahr 1578 erstellte Bergkirche ein. Trotz Blitzableiter standen schon nach wenigen Minuten Glockenturm und Dachstuhl im Vollbrand. Die vier Glocken schmolzen in der grossen Hitze oder stürzten herunter. Die Löscharbeiten an der schlecht zugänglichen Lage gestalteten sich für die Feuerwehr schwierig."
Naja, ich nehme mal an das der "Blitzableiter" erst in neuerer Zeit zum besagten Bauwerk hinzugefügt wurde... Ein Blitzschutz ist ein "Blitzableiter" jedoch noch lange nicht - da gehört schon etwas mehr dazu. Auf einem Hügel und ein Kirchturm, da benötigt man sehr viel Kupfer um z.B. nur schon das Potential der Glocke auszugleichen...(siehe auch vorangegangene Beiträge und der Link von Barney).
Immerhin hat die exponiert gelegene Kirche während über 400 Jahren keinen Blitzschaden verzeichnen müssen - da stellt sich schon die Frage, ob unsere Häuser in 400 Jahren noch stehen.../emoticons/default_rolleyes.gif

Flash & Grüssle

Arcuos

 
In der Schweiz werden jährlich über 200'000 Blitze gezählt. Durch Blitzschläge ausgelöste Überspannungen können erhebliche Schäden in elektrischen Einrichtungen und elektronischen Steuerungen verursachen (z. B. Storenautomatik, Garagentorsteuerung, Turmuhren).

Blitzschutzanlage - einzig sicherer Schutz gegen Blitzschläge

Hohe Bäume, elektrische Freileitungen oder nahe Gewässer schützen nicht vor Blitzschlägen. Eine Blitzschutzanlage hingegen schützt Personen und Gebäude vor grösseren Schäden. Der so genannte äussere Blitzschutz beseitigt die Gefahr, indem er den Blitzstrom auffängt und kontrolliert in die Erde leitet. Der innere Blitzschutz schützt elektrische oder elektronische Geräte.

Anerkannte Fachleute beauftragen

Im Kanton Luzern besitzen fast 30'000 Gebäude eine Blitzschutzanlage. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Blitzschutzanlagen nur durch Fachleute geplant und installiert werden (siehe "Verzeichnis anerkannte Kontrollfirmen"). Die Gebäudeversicherung bezahlt Ihnen einen Anteil an die Erstellungskosten einer Blitzschutzanlage, sofern diese fachgerecht ausgeführt wird und so dem Brand- und Personenschutz dient.

Finanzieller Beitrag der Gebäudeversicherung

Je nach Gebäudekategorie unterscheidet die Gebäudeversicherung zwischen vorgeschriebenen und freiwillig erstellten Blitzschutzanlagen. Zwingend sind Blitzschutzanlagen beispielsweise bei grossen Holzbauten wie einer Scheune. Freiwillig hingegen ist eine Anlage bei einem Einfamilienhaus. Nachdem die Anlage installiert wurde, stellt die Kontrollfirma ein Installationsattest aus. Wenn Sie uns anschliessend das Attest, die Rechnung und das Beitragsgesuch einsenden, erhalten Sie einen Kostenbeitrag von 10% (Pflichtanlage) resp. 20% (freiwillige Anlage).

Kontrolle für den Ernstfall

Vorgeschriebene Blitzschutzanlagen müssen periodisch (alle 10 Jahre) oder nach einem Blitzeinschlag durch eine anerkannte Kontrollfirma überprüft werden. Bei freiwilligen Anlagen empfehlen wir ebenfalls eine periodische Überprüfung. Die Gebäudeversicherung hält sich ergänzende Kontrollen durch eigene Fachleute vor.

 
Hallo zusammen

im Vergleich zum direkten Blitzeinschlag sind Schäden durch Überspannung deutlich häufiger.

Habt ihr diesbezüglich euren HV abgesichert ??

Beim letzten Gewitter sind bei meinen Eltern durch Überspannung sämtlich Elektrogeräte durchgebrannt. Schaden 5-stellig :-(

Gr moudi

 
Hallo zusammen

im Vergleich zum direkten Blitzeinschlag sind Schäden durch Überspannung deutlich häufiger.

Habt ihr diesbezüglich euren HV abgesichert ??
Hallo moudi,

War gestern auf dem Stand von Phoenix auf der Ineltec und hatte ein interessantes Gespräch mit einem der Mitarbeiter dort. Er hat mir erklärt, dass er einen Schutz in der HV hat und dann kam eine Überspannung über die Telefonleitung rein und hat ihm "seinen" NT abgefackelt. Da hat er nun auch noch nachrüsten müssen. Gemäss seiner Aussage reicht HV alleine nicht: Es sollte mehrstufig abgesichert sein: HV und vor jedem der wichtigsten/teuersten Verbraucher (TV/PC) bei der Steckdose und dann auch Telefonleitung und Sat brauchen Schutz. Kabelfernsehen hingegen sei nicht notwendig etwas zu unternehmen. Glasfaser im Haus wäre natürlich noch eleganter ...

Dann hatten sie noch einen interessanten Versuch auf ihrem Stand: Wie schliesse ich den Überspannungsschutz im HV richtig an. Dies muss gut geplant sein und kann z.B. bei einer Nachrüstung ins Auge gehen: Eli kommt, sieht dass unten rechts noch Platz ist, baut unten rechts den Überspannungsschutz ein und muss massig Kabel verlegen, bis er am Einspeisepunkt anschliessen kann. Nun bringt ein solcher Schutz nicht viel, weil dann bei der Messedemo ein Industrie-PC-Dummy abrauchte, bevor die Überspannung beim Überspannungsschutz ankam. Also Schutz direkt neben Einspeisung der HV und mit den kürzestmöglichen Kabel anschliessen.

Du hast vielleicht keinen Industrie-PC in der HV, aber alle KNX Geräte kosten auch teures Geld ... und dann macht es bestimmt Sinn Überspannungsschutzelemente auch in der grünen KNX-Leitung vorzusehen, damit der "Feind" Dir nicht in den Rücken fällt ...

Gruss

Christian

 
Hallo Hennessy

Da hat P. dich richtig informiert. Für einen optimalen Ü-Schutz sollte neben dem Anlage- auch immer noch ein Endgeräte-Schutz vorhanden sein.

Anbieter gibt es viele. Doch einen möchte ich dir nicht vorenthalten.

Schau vielleicht auch mal hier rein: Sicherheit ist machbar

 
Also die Diskussion finde ich spannend, vor allem die Beiträge zu den Kosten. Wenn ich hier also noch meine 2 Cents dazugeben darf:

Wir haben für unsere Blitzschutzanlage rund CHF 6'000.- bezahlt. Die Anlage besteht aus dem äusseren Blitzschutz (Blitzfänger auf dem Dach, welcher sämtliche metallische Teile wie Dachfenster, Entlüftungsrohre usw umfasst), durch den Spengler erstellt und auf den Fundament-Erder geführt. Dazu haben wir einen inneren Blitzschutz, bestehend aus einem Grobschutz (relativ teures Bauteil), einem Mittelschutz und drei Feinschutzelemente. Wichtig ist, dass die Anlagenteile durch Spezialisten gemacht werden, sonst taugen sie u.U. nichts.

Für den weiteren Schutz (nicht im obigen Budget enthalten und fakultativ) haben wir noch je eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit integriertem Überspannungsschutz für Kommunikationskomponenten und Computer, plus Stromschienen mit integriertem Schutzmodul für TV und sonstige Unterhaltungselektronik. Letztere sind für wenig Geld im Elektrofachgeschäft oder teilweise auch beim Discounter zu bekommen.

Der Entscheid zu einer 'echten' Blitzschutzanlage war für uns ein grundsätzlicher Entscheid. Die Gewitter und Gewitterintensität nehmen ständig zu (Beispielbericht) und damit auch das Risiko irgendwann doch einen Einschlag zu haben. Es ist doch einfach wie bei einer Versicherung, man bezahlt sie und hofft gleichzeitig dass man sie nie braucht. Eine gute Anlage kostet nicht die Welt (im Verhältnis zum Gesamtpreis eines Hauses) und schützt die Bewohner sehr gut. Meinungen wie ...hier hat noch nie ein Blitz eingeschlagen... (wirklich?), bis ...es hat ja noch höhere Gebäude in der Umgebung... zählen definitiv nicht und unterstreichen höchstens die Unkenntnis der Leute.

Wenn jemand ein Budget aufbringen kann, ist dies sicher eine der besseren Investitionen.

 
Einmal SmartUPS 3000VA für Server und Netzwerkkomponenten, einmal SmartUPS 1500VA für sicherheitsrelevante Einrichtungen und je eine ProUPS 1200VA für die Workstations. Hersteller ist eine amerikanische Unternehmung, welche ich hier nicht nenne, um keine Schleichwerbung zu machen /emoticons/default_rolleyes.gif. Die Leistung reicht jeweils relativ weit, da die effektive Last im Verhältnis niedrig ist. Wesentlicher Vorteil einer USV ist halt, dass die Geräte auch bei kurzzeitig auftretenden Spannungsschwankungen (auch wenn die mit den entsprechenden Filteranlagen nur noch sehr gering sind) sauber abgefangen werden und absolut keine Störungen oder Unterbrüche entstehen. Ich denke, dass selbst bei einem 'Volltreffer' die Komponenten weiter funktionieren müssten.

 
Einmal SmartUPS 3000VA für Server und Netzwerkkomponenten, einmal SmartUPS 1500VA für sicherheitsrelevante Einrichtungen und je eine ProUPS 1200VA für die Workstations..
Nach was für Kriterien hast die die Leistung der USV gewählt?

Nach reinen Wattzahlen kann man ja anscheinend nicht gehen.

Danke,

Thomas

 
Nun, der Hersteller hat so eine Tabelle (auf dem Web glaub ich), wo ich sehe welche Autonomiezeit ich mit einem bestimmten Wattbedarf bekomme. Mir war wichtig, überall mindestens 15 Minuten Autonomie zu haben. Einerseits, weil die meisten Netzunterbrüche kaum länger als 10 Minuten dauern und anderseits, damit die Infrastruktur genügend Zeit hat um sauber herunterzufahren.. D.h. kausal habe ich die USV wegen der Systemautonomie und dem 'sauberen Strom' (keine Schwankungen und Peaks) gekauft, weniger wegen dem Blitzschutz. Die Absicherung gegen Überspannung ist natürlich ein willkommener Nebeneffekt.

 

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