Also die Diskussion finde ich spannend, vor allem die Beiträge zu den Kosten. Wenn ich hier also noch meine 2 Cents dazugeben darf:
Wir haben für unsere Blitzschutzanlage rund CHF 6'000.- bezahlt. Die Anlage besteht aus dem äusseren Blitzschutz (Blitzfänger auf dem Dach, welcher sämtliche metallische Teile wie Dachfenster, Entlüftungsrohre usw umfasst), durch den Spengler erstellt und auf den Fundament-Erder geführt. Dazu haben wir einen inneren Blitzschutz, bestehend aus einem Grobschutz (relativ teures Bauteil), einem Mittelschutz und drei Feinschutzelemente. Wichtig ist, dass die Anlagenteile durch Spezialisten gemacht werden, sonst taugen sie u.U. nichts.
Für den weiteren Schutz (nicht im obigen Budget enthalten und fakultativ) haben wir noch je eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit integriertem Überspannungsschutz für Kommunikationskomponenten und Computer, plus Stromschienen mit integriertem Schutzmodul für TV und sonstige Unterhaltungselektronik. Letztere sind für wenig Geld im Elektrofachgeschäft oder teilweise auch beim Discounter zu bekommen.
Der Entscheid zu einer 'echten' Blitzschutzanlage war für uns ein grundsätzlicher Entscheid. Die Gewitter und Gewitterintensität nehmen ständig zu (
Beispielbericht) und damit auch das Risiko irgendwann doch einen Einschlag zu haben. Es ist doch einfach wie bei einer Versicherung, man bezahlt sie und hofft gleichzeitig dass man sie nie braucht. Eine gute Anlage kostet nicht die Welt (im Verhältnis zum Gesamtpreis eines Hauses) und schützt die Bewohner sehr gut. Meinungen wie ...hier hat noch nie ein Blitz eingeschlagen... (wirklich?), bis ...es hat ja noch höhere Gebäude in der Umgebung... zählen definitiv nicht und unterstreichen höchstens die Unkenntnis der Leute.
Wenn jemand ein Budget aufbringen kann, ist dies sicher eine der besseren Investitionen.