Böschung abgerutscht - wer bezahlt??

Lieber Urs

Mit 3x Klicken findest Du die Probleme des Angelo hier:

nicht alle zwar. Wenn man gerade mitten im Prozess (hier nicht juristisch gemeint, oder nicht nur) steht, will man manchmal aus guten Gründen (weil es noch juristisch werden könnte) nicht allzuviel sagen. Und. Ich kann das verstehen, mir ist die Anonymität im Web ja auch wichtig - bei mir steht nur Haba...

Aber ja klar doch: Am liebsten hätte ich natürlich auch Fotos, Pläne, Schadengutachten usw. vom Angelo gelesen. Aber... das kann man ja nun wirklich nicht erwarten.

Und hey, einschneidende Fehler in der Geotechnik sind zwar relativ (zur Anzahl Bauten ohne Probleme) selten... aber die erwähnte Schadensumme erreicht man brutal schnell.

Und wenn wir dabei sind: Unbedeutendes Mühsal hat man in der Geotechnik ebenfalls brutal schnell, dafür auch recht häufig: Ungenaue Kubaturen, teure VBBo-Boden-Entsorgung, Mehrverbrauch Geröllbeton wegen einer Wasserader, da drüben ein Stützriegeli, Mehrverbrauch Magerbeton für eine Fundationstatze, und ähnliches Mehr.

Geniesst den schönen Dienstag - es werde scheints wieder kühler.

Haba

 
Hallo miteinander

Ich melde mich wieder einmal zu Wort... der Fall ist leider noch nicht abgeschlossen.

- Die neue Mauer ist immerhin soweit fertig gestellt. Es wurde 4 Meter tief gebohrt, diese Bohrlöcher mit Beton gefüllt und darauf ein Fundament erstellt. Die Steine wurden wieder an die richtige Stelle gebracht und das Ganze mit Beton hinterfüllt. Was nun noch fehlt, ist die letzte Humus-Schicht. Dies jedoch, weil wir uns noch nicht sicher waren, ob wir noch etwas "umbauen" sollen. Werden wir nun nicht, deshalb steht der Fertigstellung nichts mehr im Wege.

Nun zum Thema Kosten:

- Wir hatten eine Offerte, welche unseren Anteil und den Anteil des Unternehmers definiert hat. Diese wurde auf unser mehrmaliges Nachfragen nun angepasst, da die Bohrlöcher mehr als doppelt so tief gemacht werden mussten als zuerst angenommen (ist natürlich unser Anteil...). Nun ist auf der neuen Offerte eine neue Position dazu gekommen, und zwar die Kosten für den Mehrbedarf an Steinen. Anscheinend wurde die Mauer höher erstellt als vorher - dies jedoch ohne uns zu fragen oder wenigstens zu informieren!!!

- Zudem haben wir auf der Offerte die Position Baustelleneinrichtung, welche aus meiner Sicht hinfällig ist, da bei korrekter Arbeit die Baustelle nur einmal hätte eingerichtet werden müssen. Auch Verdichten will man uns verrechnen, obwohl aus unserer Sicht ja schon alles verdichtet war... etc. etc.

- Um die Baustelle zugänglich zu machen, musste zudem unsere Böschungsbepflanzung zerstört/weggenommen werden. Diese Kosten werde ich dem Unternehmer ebenfalls weiter verrechnen.

Unser Architekt sagt klar, es sei die Schuld des Unternehmers, da dieser ihm bei der Planung versichert hatte, die Mauer (ohne Fundament, ohne Beton...!) würde halten. Leider scheint es trotzdem so, als stehe er eher auf der Seite des Unternehmers als auf unserer - da fehlt uns so ziemlich die Unterstützung.

Es nimmt kein Ende und irgendwie hat man immer das ungute Gefühl, betrogen zu werden und man weiss nicht recht, wie und wo man sich wehren soll und welche Rechte man hat. Es ist wirklich so, dass einem die Freude am Eigenheim zwischendurch so ziemlich vergeht.

Schönen Nachmittag noch...

 
Hallo Schoof

Danke dass Du zu diesem Thema nochmals informiert hast.

Wie bereits erwähnt, der Schadenfall hat eine extreme Ähnlichkeit mit meinem! Und ja, bei mir stand der Architekt auch auf der Seite der Unternehmern. Eine Entschuldigung gabs bis heute nicht.

Unser Schadenfall passierte vor über 3.5 Jahren und ist noch nicht abgeschlossen. Angeblich hat(te) der Gutachter der Versicherung noch ein Burnout und wir sollten uns ein "bisschen" gedulden...man wird immer wieder vertröstet etc.

Bei mir gehts noch um die Mängelbehebung der Mängelbehebung und Dokumente welche mir vertraglich zustehen aber ich bis heute nicht erhalten habe.

Ich staune wie unprofessionel bei Schweizer Versicherungen gearbeitet wird. Hauptsache man kann sich am Ende des Jahres gegenseitig auf die Schulter klopfen und mit guten Ergebnissen in den Medien brillieren...

Und ja, meine Freude am Eingenheim ist auch vergangen.

Danke Schoof und liebe Grüsse

Angelo

 
Man kann definitiv nicht einfach pauschal alle Versicherungen in einen Topf schmeissen.
Wir hatten einmal einen vom Unternehmen verursachten Wasserschaden von ca. 15k. Gutachter der Versicherung hat dies begutachtet und der Schaden wurde problemlos komplett übernommen.
Beim 2. Schaden hat der Gipser gepfuscht und der ganze Putz hat sich gelöst. Hier war die Versicherung zusammen mit dem Gutachter vor Ort. Auch hier wurde der Schaden bis zur versicherten Summe (Garantieschein) anstandslos übernommen.

Gruss, Thomas

 

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