..ein Türmchen entsteht

jomazi

Mitglied
23. Nov. 2007
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Hallo miteinander

Das Haus ist fertig, der Brunnen plätschert und der Hausherr immer noch voller Tatendrang.../emoticons/default_rolleyes.gif

Hier also mein neustes Projekt!

Wir, (ja, auch meine Frau ist einverstanden! /emoticons/default_wink.png ) möchten diesen Sommer an unser Haus einen kleinen Turm anbauen. Im gleichen Zug werden wir den bestehenden Anbau mit Fermacel einkleiden, und wie das Haus verputzen. Da wir alles Frostsicher haben möchten, sollte dieser Frost-Riegel unter dem ganzen bestehenden Anbau und natürlich auch unter dem neuen Turm gebaut werden.

Nun zu meiner Frage; wie ist das genau mit dem Frostriegel.

1. Was macht er genau?

2. Wie tief muss er sein?

3. Aus was muss er sein, reicht eine 8cm dicke, vorfabrizierte Betonplatte die in den Boden eingelegt wird, oder muss dass schon eine richtige Betonmauer mit Fundament sein?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Liebs Grüessli, Joachim

4282- Nord- Westfassade.PDF

4282- Süd- Westfassade.PDF

4282- Süd- Ostfassade.PDF

 

Anhänge

Hallo Joachim,

der Frostriegel ist das tragende Fundament, auf welchem ein Bauteil befestigt ist oder ruht.

Daher macht es das was es soll, nämlich verhindern, dass Frost den Teil des Erdreichs erreicht welcher unterhalb liegt. Ist die Tiefe zu gering (im Normalfall 80 cm und je nach Höhenlage mehr) geht das Erdreich inckl. dem Bauteil darauf, bei Frost nach oben und bei Wärme (Tauwetter) wieder nach unten... jährlich versteht sich....

Das Material ist entweder Beton oder ein Mineralgemisch (Schotter/Geröll) was sich passend verdichten lässt. Es versteht sich von selbst, dass bei einem einzulassenden Pfostenschuh dann auch ein Betonfundament zu erstellen wäre.

 
Danke Pfälzer für die rasche Antwort.

Das verstehe ich. Beim Türmchen werde ich also einen 80cm Frostriegel graben. Ich bin ein minimalist... ich weiss:rolleyes:

Aber wie ist es nun beim bestehenden Dach. Dieses ist auf 4 Fundamente gestellt und ich habe nicht vor eine Betonplatte als Boden hinein zu giessen. Kann ich nun zwischen den Fundamenten eine 8cm dicke Platte in den vorgängig geschaufelten Graben stellen und wieder zu machen oder sollte das schon auch betoniert werden? Joachim

 
Hallo

Ich verstehe das jetzt nicht so ganz, warum Du einen Frostriegel beim bestehenden Anbau machen willst?

Der soll ja ohne Bodenplatte bleiben.

Oder sehe ich das irgendwie falsch mit dem Frostriegel.

gruss Marcel

 
Danke Pfälzer für die rasche Antwort.

Das verstehe ich. Beim Türmchen werde ich also einen 80cm Frostriegel graben. Ich bin ein minimalist... ich weiss:rolleyes:

Aber wie ist es nun beim bestehenden Dach. Dieses ist auf 4 Fundamente gestellt und ich habe nicht vor eine Betonplatte als Boden hinein zu giessen. Kann ich nun zwischen den Fundamenten eine 8cm dicke Platte in den vorgängig geschaufelten Graben stellen und wieder zu machen oder sollte das schon auch betoniert werden? Joachim
Hallo Joachim

Tamara meint die Betonplatte sollte mindestens 10 cm stark sein und eine leichte Armierung enthalten.

Andy

 
Hallo Joachim,

Du kannst natürlich kurz vorbeikommen und die nochmals mitbringen...

Wenn ich dies, nach den vorhergegangenen Beiträgen nochmals überdenke, geht Deine Frage wohl in die Richtung, was passiert mit der Betonplatte, welche innerhalb der best. Konstruktion gemacht werden soll, im Bezug auf Frosteinwirkung? Oder?

 
Hallo liebes haus-forum Team

Der Entscheid ist mir nicht leicht gefallen, habe mich aber für die Badi Aarberg entschieden. Wassertemperatur 23°C Sonnencreme-Anteil im Wasser sehr gering... /emoticons/default_smile.png

Der Turm wird also ein Frostriegel mit Fundament und eine Bodenplatte erhalten.

Der Boden unter dem Sitzplatzt wollte ich eigentlich nicht betonieren. Sondern eine Folie legen, isolieren und dann einen schönen Holzriemenboden verlegen. Da es diesen vom Frost auch heben kann bezog sich meine Frage auf die Konstruktion des Frostriegels ohne den stützenden Aspekt des Riegels.

Habe mich aber eben entschieden und werde den Frostriegel auf der ganzen Länge massiv und mit genug Eisen direkt ins Erdreich einbetonieren. So kann ich die 10cm Bodenplatte mit leichter Armierung (vielen Dank auch dir Tamara) später ohne Probleme hineingiessen.

Werde so ab Juli hoffendlich die ersten Fotos posten können... /emoticons/default_rolleyes.gif

Liebs Grüessli an alle, Joachm

 
Hallo zusammen

Super, unser Türmchen wurde durch die Gemeinde bewilligt... /emoticons/default_smile.png

Nun also Bilder vom Ergebnis eines arbeitsvollen Samstage's.

Der Frostriegel für den Sitzplatz ist geschaufelt, morgen Abend geht es an den Frostriegel des Turms.

Da der Turm nicht auf gewachsenem, sondern auf aufgeschüttetem Terrain stehen wird und sich keinen Centimeter senken soll, werde ich den Frostriegel zur Sicherheit auf 4-6 Stück, 2 Meter lange Erdschrauben stellen die die Firma Krinner in das Loch schrauben wird.

Hier den Link der Firma

KRINNER SCHWEIZ

liebs Grüessli, Joachim

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Hallo Joachim,

da hast Du aber schön und gerade gegraben, hat sicherlich einen heiden Spaß gemacht.

Wir der Turm nicht in Massivbauweise erstellt?

Hier bekommst Du in erster Linie Vertikallasten und zwar einige... ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit Schraubnägeln geht. Die, oder deren Spitze wird sich je nach Bodenqualität durch die Last noch eher eindrücken.

Hast Du Dir hierfür einen statischen Nachweis rechnen lassen? Was ich auf der HP sehen konnte, sind die für den Holz- oder Zaunbau... bzw. Containerbefestigungen gedacht. Also hauptsächlich für horizontale Kräfte... Wind/Sturm..

Je nach dem wie der aufgefüllte Boden verdichtet wurde (lässt sich auch per Lastplattenmessung nachvollziehen), kann man auch durch eine selbsttragende Bodenplatte, entsprechend ausgeführt, eine Setzung vermeiden oder muss nicht bis zum gewachsenen Boden gründen.

Die Frostschürze dient dabei nur als Schutz gegen die Frosteinwirkung, ist aber selbst nichttragend.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Pfälzer,

Nein, das Türmchen wird nicht in Massivbauweise erstellt, sondern mit einem betonfaserplatten beplankten Holzgerippe.

Da bei mir ein Fundament wegen des ungewachsenen Terrains nicht das wahre ist (müsste ja eigentlich 2 Meter runter, auf den gewachsenen Boden budeln) habe ich mich für diese Variante entschieden.

Die Erdnägel sind für horizontale wie vertikale Kräfte gedacht. Die Vertikale Nuztlast von vier solchen Nägeln ist über 5 Tonnen.

Den Frostriegel mache ich beim Turm einerseits wegen des Frostes, aber auch um die Kräfte des achteckes auf die 4 Nägel zu verteilen. Es gibt also ein Frostriegel mit viel Eisen darin.

Den Frostriegel unter dem Anbau wird ohne Fundament auskommen müssen. Diese jeweils um die 4-5 Meter langen Riegeln werden also in den Boden gegossen, aber auch mit der Armierung in die bestehenden Pfosten verankert.

Liebs Grüessli, Joachim

 
So, bei uns ist mal wieder einiges gegangen...

Die Firma Krinner hat 4 Ergnägel eingeschraubt. Diese Erdnägel ersetzen das Fundament, dass in meinem Fall auf den gewachsenen Boden, zwei Meter tiefer gegraben werden sollte. Der Frostriegel, der auf die Frosttiefe gegaben wurde verteilt die Last des Turmes auf die Erdschrauben. Nach einer Woche allabendlichem Schaufeln, konnte ich gestern das Fundament und die Frostriegel betonieren. Ich habe 5m2 bestellt und meine Rechnung ist aufgegangen... /emoticons/default_smile.png . Heute konnte ich die Schalung bereits wieder entfernen. Für mich als Laie eine ansehliche Leistung... /emoticons/default_rolleyes.gif

Die Firma Krinner hat übrigens noch viele ander tolle Produkte. So zum Beispiel eine von Hand eindrehbare Erdschraube zum Befestigen eines Zaunes. Hier den Link KRINNER SCHWEIZ

liebs Grüessli, Joachim

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Anhang anzeigen 13251

 
Hallo Joachim,

da hast Du ja schwer gewerkelt... oder hast Du machen lassen...?

Wie dem auch sei, so rückblickend wäre es wohl doch angebracht gewesen, dass Du zur Messezeit nochmals nach Bern gekommen wärst. Da hätte ich Dir doch das eine oder andere noch erklären können....

Ich dachte Du baust einen Tuuuurm... das wird wohl eher ein Türmchen. Da hättest Du m.E. einen bedeutend weniger aufwändigen Unterbau machen können... aber gut, nun hält es auch ewig..

Aber warum hast du denn die Holzpfosten zum Teil einbetoniert? Das ist eigentlich nicht sinnvoll, da das Holz nun in diesem Bereich nicht mehr vor Feuchte geschützt ist und somit schneller fault. Wenn es lediglich um die Höhendifferenz ging, die hätte man dann auch anders lösen können.

Ist nun aber schon passiert... wie wird denn überhaupt der Turm genutzt?

Abstellraum oder Grillplatz? Kerker oder Verlies für unartige Kinder oder Gäste?.. hier fehlen noch die passenden Begleit-Informationen..

 
Hoi Pfälzer,

Ja, habe eigentlich immer von einem Türmchen gesprochen... /emoticons/default_rolleyes.gif

Und ja, ich habe bis jetzt eigentlich alles selber gemacht. Zum Glück kam mich mein Vater am Donnerstag tatkräftig unterstützen!

Es ist mir schon klar, dass der Unterbau des Türmchens mit fast 2m3 Beton eher grosszügig bemessen ist. Aber da die Baugrube für das Haus viel zu gross ausgehoben wurde, steht das Türmchen auf "weissnichtwiegutverdichtetem" Boden. Ich möchte nicht dass sich der Turm senkt, während das Dach des Sitzplatzes, dass die Fundamente auf dem gewachsenen Terrain hat, dort bleibt wo es soll.

Aber da kommt schon einiges an Gewicht zusammen. Die ganze Holzkunstruktion, die übrigens als einziges Element nicht von mir gemacht wird, die Beplankung mit der Betonfaserplatten und das doppelt gedeckte Biberschwanzdach, die Eichentüre...

Die Balken habe ich einbetoniert weil die Schalungsbretter einfach diese Höhe hatten. Ich habe aber eine Bitumenmatte unter die Balken gelegt und eigentlich sollte da ja später keine Feuchtigkeit mehr aufsteigen.

Genutz wird es als Geräteschupen für Rasenmäher usw, kann aber schon sein dass auch mal ein unartiges Kind eine Nacht darin verbringen muss... /emoticons/default_smile.png

Die Idee für ein Türmchenanbau kam, weil meine Frau einen Sichtschutz zum Nachbar wollte und ich Hecken überhaupt nicht ausstehen kann.../emoticons/default_rolleyes.gif

Nächste Woche steht das Verkleiden des gedeckten Platzes auf dem Programm, werde euch die Bilder dazu natürlich nicht vorenthalten.

Liebs Grüessli, Joachim

 
jaja, das geht ratzfatz... wenn man es gerade sieht.. dann warten wir einmal die nächsten Bilder vom Türmchen ab.

 
So, schon wieder ein Stückchen weiter... Am Montag beginne ich mit der Verkleidung der Aussenmauer. Der Zimmermann hat mass genommen und wird das Türmchen am Dienstag kommender Woche liefern und aufrichten.

@ Pfälzer, ok ich gebe es ja zu, ein bischen Hilfe hatte ich schon (siehe Foto)... /emoticons/default_wink.png

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ja ich sehe es.... dann muss es ja auch klappen, bei der eleganten und gekonnten Führung des Hammers.... das hättest Du doch nie alleine so gut hinbekommen... da braucht man sich ja um den Bau keine Sorgen zu machen... bei den Nachwuchskräften!

 
Nun, endlich habe ich auch mein heutiges Ziel erreicht. Die gesamte Aussenfassade ist mit der Fermacell Powerpanel HD Platten verkleidet. Der eine kleine Teil, der noch fehlt wird erst verkleidet wenn das Türmchen steht. Nun geht es morgen an die Innenerkleidung mit Isolation, Dampfsperre und Fermacell respektive Täfer, Ideal bei diesem Wetter... /emoticons/default_rolleyes.gif

Liebs Grüessli, Joachim

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