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Die Ghislaine de Féligonde gilt als starkwüchsig. Mein Bild ist vom Juni 2016, sie war ziemlich genau fünf Jahre alt; 5 m hat sie also locker geschafft...


....bin nun etwas irritiert:

Am 13.9.2016 at 14:09 , Susann sagte:
Was die Rose angeht, würde ich dir einen mehrfachblühenden, nicht allzu stark wüchsen Rambler empfehlen; Du müsstest sicher auf jeder Seite des Bogens eine Rose pflanzen, die folgenden Vorschläge werden nicht viel höher als 3m, das reicht nicht über den ganzen Bogen (was ausserdem selten schön wird...). 

Eine eher schwachwüchsige und für Rosenbogen ideale Rosen sind  Ghislaine de Féligonde in Apricot-Creme
 
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Entschuldige, Horst :D  

Der Begriff starkwüchsig wird bei Rosen - nicht nur von mir - mehrfach gebraucht :)  Einerseits meint man damit unter dem Typus Kletterrosen die Wucherer, andererseits werden auch generell die zuverlässig dicht und schnell wachsenden Rosen als starkwüchsig bezeichnet.

Ein Rambler ist von Natur aus starkwüchsig, zum Beispiel "Pauls Himalayan Musk", d.h. sie wachsen schnell, wild und hoch, sind "also Wucherer". Für einen Bogen werden sie meist zu gross und zu schwer.

Die Ghislaine de Féligonde wird zwar auch Rambler genannt, sie kann aber sowohl als Strauchrose wie auch als Kletterrose gezogen werden - bei einem "klassischen" Rambler ist die Strauchform fast unmöglich. 

Fast jede Strauchrose kann auch als Kletterrose gezogen werden. Gerade die modernen Rosen sind aber aus dieser Gruppe oft zu "schwachwüchsig", sie wachsen eher langsam, machen zwar auch lange, aber eher sparrige Triebe, haben oft nur eine Blüte am Triebende und auf der ganzen Länge nur wenige Blätter. Zudem wachsen sie manchmal zu Anfang stark in die Breite und kaum in die Höhe. Moderne Rosen sind als Kletterrose so gesehen zu "schwachwüchsig". Ich ziehe die Eden-Rose zum Beispiel als Strauch und als Kletterrose, als Strauch ist sie aber wesentlich einfacher in Form zu bringen.

Für einen Bogen eignen sich Rosen wie zum Beispiel die Ghislaine de Féligonde. Sie macht lange, weiche Triebe, die sich gut formen lassen, gewinnt schnell an Höhe, produziert viele Seitentriebe, Blätter und Blütenbüschel. Sie wird aber nicht zu hoch und die Triebe lassen sich problemlos bändigen (im Gegensatz zu einem "normalen" Rambler).

Und ausserdem ist sie nie krank - in diesem Jahr fast als einzige bei mir :)  

Also nochmals: Meine Empfehlung war, dass du dir für den Bogen keinen Rambler, also einen Wucherer, besorgen sollst, sondern eine Kletterrose, die schwächer wächst als ein "richtiger" Rambler. Unter diesen Kletterrosen solltest du dich aber für eine eine starke, zuverlässige Sorte entschieden - wie eben die Ghislaine.

So besser? 

 
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Die Ghislaine de Féligonde wird zwar auch Rambler genannt, sie kann aber sowohl als Strauchrose wie auch als Kletterrose gezogen werden - bei einem "klassischen" Rambler ist die Strauchform fast unmöglich. 

Für einen Bogen eignen sich Rosen wie zum Beispiel die Ghislaine de Féligonde. Sie macht lange, weiche Triebe, die sich gut formen lassen, gewinnt schnell an Höhe, produziert viele Seitentriebe, Blätter und Blütenbüschel. Sie wird aber nicht zu hoch und die triebe lassen sich problemlos bändigen (im Gegensatz zu einem "normalen" Rambler).

Und ausserdem ist sie nie krank - in diesem Jahr fast als einzige bei mir :)  

Also nochmals: Meine Empfehlung war, dass du dir für den Bogen keinen Rambler, also einen Wucherer, besorgen sollst, sondern eine Kletterrose, die schwächer wächst als ein "richtiger" Rambler. Unter diesen Kletterrosen solltest du dich aber für eine eine starke, zuverlässige Sorte entschieden - wie eben die Ghislaine.

So besser? 


.....Perfekt erklärt. Nun bin ich wieder etwas schlauer. :-D

2 mal "Ghislaine de Feligonde" habe ich zwischenzeitlich bestellt, ebenso Fingerstrauch "Kobold" und "Abbotswood". 

Übrigens habe ich den Holzbogen entfernt, da er doch sehr ramponiert aussah und teilweise auch morsch war. Den neuen Rosenbogen habe ich von einem Schlosser anfertigen lassen (siehe Bild).

Da die Rose tiefgründige Böden liegt, muss ich wahrscheinlich noch unseren Lehmboden optimieren. Da ich den Kompost zwischenzeitlich in den Gemüsebeeten eingegraben habe, muss ich ggf. auf spezielle Rosenerde aus dem Gartencenter zurückgreifen oder kann ich den Boden auch anderweitig verbessern? Für den Fingerstrauch reicht wahrscheinlich normale Gartenerde oder soll ich auch hier eine Bodenoptimierung vornehmen?

Soll ich die beiden Rosen ggf. noch unterpflanzen? die Fingersträuche werden ja erst im Anschluss an den Rosenbogen positioniert. Würde sich für die Unterpflanzung ggf. die Isotoma eignen, die sich ja bereits auf der anderen Seite des Bogens befindet?
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Wow, was für ein toller Bogen, Horst :eek:  So findet man die natürlich im Handel nie, eine wirklich gute Investition!

Rosen sind in Bezug auf den Boden nicht wirklich heikel, einzig reiner Sandboden muss verbessert werden, wegen der meist spärlichen Nährstoffe und mangelndem Halt für die Pfahlwurzel.

Früher war man der Meinung, Rosen würden deshalb am besten im schweren, lehmigen Boden gedeihen - also kein Verbesserungsbedarf bei dir :)  Heute weiss man aber, dass Rosen fast jeden Boden akzeptieren, wenn ihnen der Standort gefällt - die lange Wurzel findet ihren Weg sogar im steinigen Untergrund. Wie bereits besprochen gräbst du ja eh ziemlich tief wegen der möglichen Rosenmüdigkeit, zum Füllen reicht eine normale Gartenerde ohne Torf.

Wichtig ist, dass du beim Pflanzen die Erde nicht festtrittst: Rosen mögen es vor allem im oberen Bereich locker, damit die kleinen Wurzeln Luft kriegen - die Pfahlwurzel wird ja erst nach und nach ausgebildet.

Bei der Rosenpflege gilt generell, dass man - besonders in den ersten zwei, drei Jahren - immer mal wieder den Boden lockern sollte, damit Luft an die Wurzeln kommt, am besten mit einer zweizinkigen Rosengabel.

Lockern ist noch viel wichtiger als Wässern. Ich lockere alle Rosen mindestens zwei Mal im Jahr, im Frühling beim Schnitt und im Herbst vor dem Einwintern.

Deine Rosen solltest du nach der Pflanzung nicht mehr wässern und bei der Pflanzung auch keine torfhaltige Erde verwenden, wegen der Frostgefahr. Torf ist ein guter Wasserspeicher, bei Frost gefriert dieses Wasser und die feinen, jungen Wurzeln erfrieren gleich mit. Sollte es im Frühjahr lange Zeit trocken sein, kannst du immer noch giessen.

Aus genanntem Grund würde ich auch von einer Unterpflanzung der Rose vorerst absehen, beim Bodenlockern würden die Bodendecker ja gleich wieder ausgerissen. Bei Isotoma wird zudem generell eine Distanz von 20-30cm zu anderen Pflanzen empfohlen; es soll sich ja breit entwickeln.

Nach zwei, drei Jahren ist eine "Beipflanzung" aber kein Problem mehr, dann siehst du auch, was noch dazu passen würde. Zu nah an die Rose sollte man nie pflanzen, aber es gibt geeignete Rosenbegleiter, die sich gut mit Rosen vertragen.

Vielleicht sind aber auch die Potentilla dazumal ausladend genug, dass du gar nichts mehr unterpflanzen willst? Oder es wird dann eine Clematis - kletternd oder als Strauch - um allfällige Wuchslücken der Rose zu decken? Abwarten :)  

 
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Bei den Potentilla würde ich darauf achten, dass die gelben nicht direkt vor die Hauswand und auch nicht direkt neben die Ghislaine gepflanzt werden; das Gelb ist schöner zwischen den weissen, finde ich. Ansonsten ist die Kombination frei wählbar - vielleicht einfach nicht zu regelmässig? Also ruhig mal zwei gelbe, drei weisse, dann wieder eine gelbe etc. Die Potentilla sind nicht sehr "farbig" die Blümchen sind eher klein...


In den nächsten Tagen werde ich die Ware von Horstmann erhalten (Fingerstrauch & Rose). Die Bepflanzung werde ich wie empfohlen vornehmen. Kann ich gleich nach dem Bepflanzen links und rechts von der Hecke und oberhalb des Wurzelbereiches den Boden mit Pinienrinde abdecken?

 
Kann ich gleich nach dem Bepflanzen links und rechts von der Hecke und oberhalb des Wurzelbereiches den Boden mit Pinienrinde abdecken?


Das empfiehlt sich sogar, ist auch ein guter Winterschutz für Neugepflanztes. Ich streue jeweils noch eine Handvoll Hornspäne um die Pflanzen, frischer Rindenmulch entzieht dem Boden Nährstoffe. 

 
Rindenmulch ist gelagertes rindenmaterial und meistens in der verwandlung zu erde begriffen.

Rinde ist meistens frisch....

 
Das empfiehlt sich sogar, ist auch ein guter Winterschutz für Neugepflanztes. Ich streue jeweils noch eine Handvoll Hornspäne um die Pflanzen, frischer Rindenmulch entzieht dem Boden Nährstoffe. 


....vorhergehende Zugabe von Stickstoff (z.B. 40-80g/m² Hornspäne). > bei Verwendung von Rindenmulch.  Pinienrinde entzieht dem Boden weniger Stickstoff als heimischer Rindenmulch. Meines Erachtens gibt es im Gartencenter sogar Rindenmulch mit Sticksoffanteil.

 
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Guter, umfassender Artikel zum Mulchen! Dankeschön, Horst!

Weiter unter steht auch noch:

"Bei heimischem Rindenmulch werden zwischen 50 bis 100 g Hornspäne pro m² empfohlen, je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen und Lager-/Reifezustand des Rindenmulch, beim langsam verrottenden Mulch aus Pinienrinde braucht es wohl noch geringere Mengen (vor Ort und für den Einzelfall mit dem Fachmann besprechen).

Also ein wenig Stickstoff dazu geben macht wohl doch Sinn  ;)  

Ich benutze Pinienrinde als Bodenbelag im Gewächshaus, weil man da auch problemlos barfuss drauf gehen kann :)  Sonst benutze ich eher einheimischen Mulch - wir haben so viel Holz, ich sehe da durchaus Konkurrenz durch Einführen von Rinde... Dass einheimischer Rindenmulch sauer ist, kommt einigen Pflanzen bei mir entgegen, zum Beispiel den Rhodos und den Hortensien.

Rindenmulch mit Stickstoff musste ich googeln, das kannte ich nicht.

Übrigens, ganz wichtig!!!

Bei den Rosen bitte keinen Rindenmulch ausbringen! Die vertragen das gar nicht, was immer man auch darüber lesen mag. Durch die Feuchtigkeit speichert der Mulch die typischen Pilze wie Sternrusstau, Rosenrost, falscher Mehltau, sie überwintern und tauchen im nächsten Jahr wieder auf. Rosen mögen es trocken und luftig :)  

PS: Warum macht mein Korrekturprogramm aus Pinienrinde immer Rindenerde?? Steckt da eine Lobby dahinter??

:D  

 
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Ich pflanze Rosen immer so:

Jetzt kannst du auch gleich mit Erde anhäufeln, bis nur noch die Triebspitzen 'rausschauen - das ist dann gleich der Winterschutz
Ist folgende Alternative ebenfalls möglich?

Triebspitzen mit Laub abdecken und mit Reisig stabilisieren, damit das Laub nicht verweht wird. Vom Kirschbaum habe ich davon eine ganze Menge. 

 
Ja, klar, Laub und Reisig gehen auch.

Damit solltest du allerdings noch warten, denn nasses Laub ist anders als Erde immer auch ein Pilzherd. Also die Rosen erst zudecken, wenn Frost oder Schnee nahen - solange es regnet oder nebelt, pappt das Laub nur zusammen und dichtet zu sehr ab.

 
Ist folgende Alternative ebenfalls möglich?

Triebspitzen mit Laub abdecken und mit Reisig stabilisieren, damit das Laub nicht verweht wird. Vom Kirschbaum habe ich davon eine ganze Menge. 


Was du vom Laub übrig hast, kannst du fermentieren in einem Dunklen Kehrichtsack, mit etwas Sauerkraut saft (gibt es in DE ja einfacher als hier in der Schweiz). Lass es ruhig im Winter drausen stehen, sobald es im Frühjahr wieder wärmer wird reift auch das ganze zu Bokashi, den du dann natürlich auch gleich deinen Pflanzen als Nahrung anbieten kannst.

 
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