Wow, was für ein toller Bogen, Horst
So findet man die natürlich im Handel nie, eine wirklich gute Investition!
Rosen sind in Bezug auf den Boden nicht wirklich heikel, einzig reiner Sandboden muss verbessert werden, wegen der meist spärlichen Nährstoffe und mangelndem Halt für die Pfahlwurzel.
Früher war man der Meinung, Rosen würden deshalb am besten im schweren, lehmigen Boden gedeihen - also kein Verbesserungsbedarf bei dir
Heute weiss man aber, dass Rosen fast jeden Boden akzeptieren, wenn ihnen der Standort gefällt - die lange Wurzel findet ihren Weg sogar im steinigen Untergrund. Wie bereits besprochen gräbst du ja eh ziemlich tief wegen der möglichen Rosenmüdigkeit, zum Füllen reicht eine normale Gartenerde
ohne Torf.
Wichtig ist, dass du beim Pflanzen die Erde nicht festtrittst: Rosen mögen es vor allem im oberen Bereich locker, damit die kleinen Wurzeln Luft kriegen - die Pfahlwurzel wird ja erst nach und nach ausgebildet.
Bei der Rosenpflege gilt generell, dass man - besonders in den ersten zwei, drei Jahren - immer mal wieder den Boden lockern sollte, damit Luft an die Wurzeln kommt, am besten mit einer zweizinkigen Rosengabel.
Lockern ist noch viel wichtiger als Wässern. Ich lockere alle Rosen mindestens zwei Mal im Jahr, im Frühling beim Schnitt und im Herbst vor dem Einwintern.
Deine Rosen solltest du nach der Pflanzung nicht mehr wässern und bei der Pflanzung auch keine torfhaltige Erde verwenden, wegen der Frostgefahr. Torf ist ein guter Wasserspeicher, bei Frost gefriert dieses Wasser und die feinen, jungen Wurzeln erfrieren gleich mit. Sollte es im Frühjahr lange Zeit trocken sein, kannst du immer noch giessen.
Aus genanntem Grund würde ich auch von einer Unterpflanzung der Rose vorerst absehen, beim Bodenlockern würden die Bodendecker ja gleich wieder ausgerissen. Bei Isotoma wird zudem generell eine Distanz von 20-30cm zu anderen Pflanzen empfohlen; es soll sich ja breit entwickeln.
Nach zwei, drei Jahren ist eine "Beipflanzung" aber kein Problem mehr, dann siehst du auch, was noch dazu passen würde. Zu nah an die Rose sollte man nie pflanzen, aber es gibt geeignete
Rosenbegleiter, die sich gut mit Rosen vertragen.
Vielleicht sind aber auch die Potentilla dazumal ausladend genug, dass du gar nichts mehr unterpflanzen willst? Oder es wird dann eine Clematis - kletternd oder als Strauch - um allfällige Wuchslücken der Rose zu decken? Abwarten