Entkalkungsanlagen Umweltbilanz

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Das stimmt so nicht, denn das Salz ist direkt im Trinkwasser. Immerhin wird das Calcium des Kalks durch das Natrium des Salzes ersetzt beim Ionentauscher.

Das kann signifikante Probleme für Leute bringen, die bereits anfällig für Natrium sind, weshalb z.T. Kaliumchlorid anstelle von Kochsalz eingesetzt wird.

Natürlich könnte man auch mit Salzsäzure statt Salz regenerieren, aber das würde dann ganz andere Probleme mit sich bringen...
Das Salz wird verwendet um das Harz zu spülen/regenerieren. Dabei wird der Trinkwasserkreislauf abgetrennt, das Harz mit Salzwasser gespült/regeneriert, dann wird das Harz mit sauberem Trinkwasser gespühlt, dass die Salzrückstände weg sind und erst dann wieder der Trinkwasserkreislauf angeschlossen. Eine Kontamination des Trinkwassers mit Salz wird so weitgehend verhindert. Darum hat ein Ionentauscher ja auch einen Abwasseranschluss.
Ja, das mit dem Natrium ist bekannt - allerdings nimmt man mit der normalen Ernährung ein vielfaches davon auf. Wenn jemand sich aber aus gesundheitlichen Gründen natriumarm ernären muss, ist das eine zusätzliche Dosis die man verhindern kann.

 
Was ist Salz? Natriumchlorid.

Das Natrium-Ion ersetzt beim Regenerieren das Calcium-Ion im Ionentauscher. Das Chlorid wird tatsächlich ausgespült.

Dann, beim "Enthärten", ersetzt das Calcium im Wasser wiederum das Natrium im Ionentauscher. Also ist das Natrium vom Regeneriersalz in dem Wasser, das letztendlich aus dem Hahn kommt.

Und das sind keine kleinen Mengen (abhängig von der Wasserhärte vorher und nachher), es sei denn man trinkt vorwiegend Mineralwasser aus der Flasche.

 
Richtig - man darf aber auch nicht vergessen, dass der Mensch Natrium braucht - es ist kein Schadstoff. Natürlich ist auch hier wieder alles eine Frage der Dosis. Der Mensch nimmt im Durchschnitt täglich etwa 4g Natrium über Kochsalz auf.

Bei einer Enthärtung von 20 Härtegraden (z.bsp. von 25 auf 5) wird etwa 164mg zusätzliches Natrium in einem Liter Trinkwasser sein. Das entspricht in etwa der Menge einer halben Scheibe Brot oder 30gr Käse. Dabei wird etwa ein Drittel des Natriums vom Körper aufgenommen. Der maximale Natriumanteil in der EU beträgt nach Norm 200mg/ltr.

 
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Ja, du hast recht. Ich wollte jetzt auch nicht eine natriumarme Ernährung predigen! /emoticons/default_cool.png

Ich mag Salz und brauche vermutlich sogar mehr als durchschnittlich. Aber rein ernährungstechnisch ist das Natrium im Wasser, welches von der Entkalkung stammt, unnütz. Momentan nehme ich das eigentlich gern in Kauf wenn ich so schaue, wie wenig Kalkflecken wir kriegen. Aber was in Nordamerika noch häufig gemacht wird, und ich auch machen würde wenn ich wählen könnte, ist ein Wasserhahn in der Küche, welcher den Ionentauscher bypasst. Es geht auch um den Geschmack - ab so 200 mg/l fängt man an, eine Geschmacksänderung zu bemerken, und der Ionentauscher addiert ja zum Grundgehalt - aber darüber lässt sich natürlich streiten.

Abgesehen von allem: Wenn das Trinkwasser von einer Gegend stammt, welche eher landwirtschaftlich geprägt ist, dann kommt wohl die Hauptquelle fürs Natrium von woanders...

 
Hallo zusammen,

wir haben gerade heute mittag über dieses Thema gesprochen. Und haben uns für eine ähnliche Lösung entschieden /emoticons/default_smile.png Wir werden eine Ionenaustauschanlagen einbauen, da unser Wasser sehr kalkhaltig ist. Da wir aber Leitungswassertrinker sind, und uns natürlich unsere Gesundheit auch wichtig ist, werden wir vor der Entkalkungsanlage einen Wasserhahn einbauen, von welchem wir dann unser Trinkwasser "abzapfen".

So haben wir "de 5er und s'Weggli" /emoticons/default_cool.png

 
schön für euch...und uns bleibt Salz und Silber. Immerhin ein edles Schwermetall welches sich bereits bei 10 Nanogramm pro Liter verheerend auf unsere Gesundheit auswirkt. Ausgehend von der durchschnittlichen Abgabemenge eines Brita-Filters von 0,035mg/l macht also eine einzige WC-Spühlung (9Liter) 3150 Liter Wasser für uns unbewohnbar.

...und jetzt bin ich wieder ruhig, wie sich das für einen anständigen Wasserfloh gehört ;-)

 
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...entschuldigung wenn ich doch noch was sagen möchte. Euch den Fünfer und uns das Weggli wäre wirklich fair und wird durch die sogenannten physikalischen Kalkschutzsysteme gewährleistet. Man darf hier nur wegen der zahlreichen Scharlatane nicht alles in den selben Topf schmeissen. Geräte die den Wirkungsnachweis nach DVGW W510(gut auch bei Kaltwasser) oder W512 (ohne verschärfte Bedingungen bei Kaltwasser) bieten einen sehr guten technischen Kalkschutz, mit dem kleinen Nachteil, dass dort wo das Wasser trocknet nach wie vor Kalkfecken entstehen, die sich aber besser reinigen lassen. Wasserflecken gibt es übrigens auch bei Entkalktem Wasser, da ja der Kalk eins zu eins durch Natrium ersetzt wird.

 
So, nun wissen wir auch, welche Geräte der Wasserfloh verkauft. Nur unwirksame Kästchen, Magnete und sonstigen Hokuspokus.

Man braucht kein Chemiestudium, um zu erkennen, was Wasserfloh uns hier vorgaukeln will. Gar nichts von seinen Warnungen und Drohungen entspricht der Wahrheit.

Aber was soll's, kürzlich hat hier im Forum einer zugegeben, dass er eine Grander-Box in seinen Neubau einbauen liess. Man kann als Naturwissenschafter nur den Kopf schütteln. Hingegen muss man als Ökonom feststellen, dass sowohl eine Nachfrage als auch ein Angebot für absolut wirkungslose Scharlatan-Produkte besteht. Solange es genug dumme Käufer gibt, wird es auch genug klevere Anbieter geben. So gesehen hat das Ganze doch einen (wirtschafts)-wissenschaftlichen Aspekt.

Glaubt und kauft was ihr wollt!

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Ich glaube, dass dies ein nie-endendes Diskusionsthema sein wird. Schlussendlich muss jeder selber wissen, was für ihn stimmt. Ich habe eine Granderplatte (zum den Drinkwasserkrug drauf stellen) und schon den Blindtest mit Freunden gemacht. Nicht alle haben das Granderwasser heraus geschmeckt.

Im Haus wollten wir in erster Linie eine Entkalkungsanlage machen, damit die Wasserleitungen und Geräte (z.B. Waschmaschine) geschont werden. Von Anfang an war uns aber klar, dass wir dieses Wasser nicht trinken wollen. Es schmeckt nämlich auch scheusslich....

Nach drei Monaten wohnen kann ich noch keine grossen Erfahrungsberichte abliefern. Es stimmt schon, Wasserflecken gibt es trotzdem noch. Aber man kann sie gut mit einem Tuch wegreiben. Ich musste erst vergangene Woche zum ersten mal mit Entkalkungsmittel putzen. Ich finde, das ist doch umwelttechnisch auch ein Plus... ;-)

 
Ich glaube, dass dies ein nie-endendes Diskusionsthema sein wird. Schlussendlich muss jeder selber wissen, was für ihn stimmt. Ich habe eine Granderplatte (zum den Drinkwasserkrug drauf stellen) und schon den Blindtest mit Freunden gemacht. Nicht alle haben das Granderwasser heraus geschmeckt.

Im Haus wollten wir in erster Linie eine Entkalkungsanlage machen, damit die Wasserleitungen und Geräte (z.B. Waschmaschine) geschont werden. Von Anfang an war uns aber klar, dass wir dieses Wasser nicht trinken wollen. Es schmeckt nämlich auch scheusslich....

Nach drei Monaten wohnen kann ich noch keine grossen Erfahrungsberichte abliefern. Es stimmt schon, Wasserflecken gibt es trotzdem noch. Aber man kann sie gut mit einem Tuch wegreiben. Ich musste erst vergangene Woche zum ersten mal mit Entkalkungsmittel putzen. Ich finde, das ist doch umwelttechnisch auch ein Plus... ;-)
Scheint als gäbe es hier nun einen Thread um sich über Grander auszutoben. Los geht's Postit:-)

Es gibt zwei Punkte wo die Wirkung von Grander wissenschaftlich festgestellt und erklärt worden sind:

Das Konto des Kunden (Geldschwund)

Das Konto der Granders (Geldzuwachs)

Alles Andere .... sagen wir es mal so: warum es eine Straftat ist, wenn ich dir dein Portemonnaie klaue, aber nicht wenn ich dir dafür ein Grander Produkt verkaufe.... das bleibt mir schleierhaft.

Wohl bekomms.

 
Ich glaube, dass dies ein nie-endendes Diskusionsthema sein wird. Schlussendlich muss jeder selber wissen, was für ihn stimmt. Ich habe eine Granderplatte (zum den Drinkwasserkrug drauf stellen) und schon den Blindtest mit Freunden gemacht. Nicht alle haben das Granderwasser heraus geschmeckt.

Im Haus wollten wir in erster Linie eine Entkalkungsanlage machen, damit die Wasserleitungen und Geräte (z.B. Waschmaschine) geschont werden. Von Anfang an war uns aber klar, dass wir dieses Wasser nicht trinken wollen. Es schmeckt nämlich auch scheusslich....

Nach drei Monaten wohnen kann ich noch keine grossen Erfahrungsberichte abliefern. Es stimmt schon, Wasserflecken gibt es trotzdem noch. Aber man kann sie gut mit einem Tuch wegreiben. Ich jmusste erst vergangene Woche zum ersten mal mit Entkalkungsmittel putzen. Ich finde, das ist doch umwelttechnisch auch ein Plus... ;-)
Es ist statistisch erwiesen, bei einem Blindtest, einmal Wasser ab der Granderplatte und einmal normales Hahnenwasser, tippen 50% der Testpersonen richtig. Und 50% falsch.
Den Wasserleitungen schadet der Kalk im Trinkwasser nicht.

Die verkalkten Heizstäbe und Gumischläuche in den Waschmaschinen sind ein Fake. Bei uns überleben die Waschmaschinen bei 33 ° französicher Härte 16- 18 Jahre und eine Heizung war noch nie defekt.

In die Küche würde ich beim Einbau einer Enthärtungsanlage immer eine Rohwasserleitung führen.

Gruss, Fred

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Scheint als gäbe es hier nun einen Thread um sich über Grander auszutoben. Los geht's Postit:-)

Es gibt zwei Punkte wo die Wirkung von Grander wissenschaftlich festgestellt und erklärt worden sind:

Das Konto des Kunden (Geldschwund)

Das Konto der Granders (Geldzuwachs)

Alles Andere .... sagen wir es mal so: warum es eine Straftat ist, wenn ich dir dein Portemonnaie klaue, aber nicht wenn ich dir dafür ein Grander Produkt verkaufe.... das bleibt mir schleierhaft.

Wohl bekomms.
Immerhin ist es laut Wikipedia in der Schweiz seit 1999 verboten, mit einer therapeutischen Wirkung des Wassers zu werben.

Andererseits, wenn man sich danach besser fühlt, dann ist ja ein Effekt da, und nicht bloss ein schlechter. Auch wenn es dem Placebo-Effekt zugrunde liegt ist es immer noch ein Effekt.

Nur wenn dann mit halbverstandenen pseudowissenschaftlichen Argumenten um sich geworfen wird (so geschehen bei einer Messe am Stand von Kangenwasser, wo dann der Verkäufer nach einer kurzen Weile ganz erschreckt gefragt hat, ob ich ein Chemiker sei?), finde ich das problematisch. Ist besser wenn man bei unsichtbaren und nicht nachweisbaren "Energien" bleibt.

Das selbe gilt für die Schädlichkeit oder angebliche Schädlichkeit von Silber und Natrium, das von Haushalts-Ionentauschern freigesetzt oder angeblich freigesetzt wird...

 
Immerhin ist es laut Wikipedia in der Schweiz seit 1999 verboten, mit einer therapeutischen Wirkung des Wassers zu werben.

Andererseits, wenn man sich danach besser fühlt, dann ist ja ein Effekt da, und nicht bloss ein schlechter. Auch wenn es dem Placebo-Effekt zugrunde liegt ist es immer noch ein Effekt.

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Ich fühle mich auch wohler, wenn ich am Wochenende ein Bier trinke, und gebe nicht Fr. 22.00 aus pro Liter.

Gruss, Fred

 
Es gibt bei jedem Produkt zwei Seiten. Das eine ist die technische Wirksamkeit, das andere ist der persönliche Glaube. Jeder kann, wenn er will, unter einem roten Tuch schlafen. Daraus die Behauptung abzuleiten, unter einem roten Tuch schlafe man einer Eigenschaft des Tuches wegen besser, wäre jedoch unzulässig, denn die Wirkung findet ausschliesslich im Kopf des Schläfers statt.

Dass Waschen mit weichem Wasser umweltschonend ist, stimmt sicher, wobei der Aufwand des Entkalkens gegengerechnet werden muss.

Bei den leidigen Wasserflecken in der Küche sind auch die Aramturen bzw. die Montageweise mitschuldig. Da heute fast alle Armaturen in der Abdeckung und nicht direkt an der Wand montiert werden, weil das viel einfacher ist, muss man dauernd um den Wasserhahn herum putzen, was lästig ist, zumal sich dort auch die meisten Kalkflecken bilden.

 
Elha schrieb am 04 Aug 2013 - 5:59 PM:

Immerhin ist es laut Wikipedia in der Schweiz seit 1999 verboten, mit einer therapeutischen Wirkung des Wassers zu werben.
 
Andererseits, wenn man sich danach besser fühlt, dann ist ja ein Effekt da, und nicht bloss ein schlechter. Auch wenn es dem Placebo-Effekt zugrunde liegt ist es immer noch ein Effekt.
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Meines Wissens nach wirbt Grander nicht mit heilender oder therapeutischer Wirkung....

Aber eines kann ich ganz gewiss sagen: als langjähriger Anwender zu Hause und im Feriendomizil würde ich das Grander-Gerät auf keinen Fall mehr hergeben. Dass es einfacher zu putzen ist, darüber kann man streiten. Aber weder über unsere Trinkwasserqualität noch über die nicht mehr verschlammten Heizungsrohre lass ich mit mir reden. Denn ich muss weder kistenweise Mineralwasser heimschleppen noch müssen wir jeden Herbst eine brühige Kloake aus unseren Heizlüftern ablassen.....

Und das hat definitiv nichts mit meinem Glauben zu tun.....

In diesem Sinne, schöne Namittag

 

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