Naja solange niemand den Wirkungsmechanismus erklären kann ausser mit Zauberei und Hokuspokus glaube ich es nicht.
http://www.dvgw.de/fileadmin/dvgw/wasser/verbraucher/trinkwasseraufbereiter.pdf
Die Folgerungen sind: Niemand kann erklären, wie es genau funktionieren soll, der Kernmechanismus der Kristallkeimbildung konnte noch von niemandem nachgewiesen werden, und eine Wirkung auch nicht wirklich.
Es gibt zahlreiche physikalische Phänomene, deren Wirkmechanismen noch nicht erklärt sind. Trotzdem nutzen wir sie tagtäglich.
Der Wirkungsnachweis W510/512 durch den DVGW fordert unter praxisnahen, verschärften Bedingungen mindestens 80% der Kalkablagerungen zu verhindern. Wer die unterschiedlichen Bilder des Testboilers nach 21 Testtagen gesehen hat, dem wird klar, dass man hier nicht alles in den selben Topf schmeissen darf. Magnetverfahren (von Granderwasser rede ich schon gar nicht) sehen hier ziemlich alt aus.
Wie gesagt, wer nicht zu faul ist, die paar Kalkfleckli regelmässig ohne Kalkentferner abzuwischen, oder ca. einmal im Monat mit etwas Zitronensäure abzuspülen, dem bieten die DVGW W510/512-zertifizierten Kalkschutzgeräte einen umweltschonenden und zugleich kostengünstigen Schutz der technischen Einrichtungen.
Salzanlagen erhöhen den Wasserpreis etwa um 25%, Kalkschutzgeräte etwa 5%.
Salzanlagen müssen regelmässig gewartet werden und geben ohne Phosphatdosierung aggressives Wasser ab, welches Metalle und Kalkfugen angreiffen kann. Manche berichten von schwarzen Flecken auf Armaturen, die sich nicht mehr entfernen lassen, andere von Pflanzen die absterben und wieder andere von Zierfischen die an Silbervergiftung sterben. Der Wassergeschmack wird zum Teil als scheusslich beschrieben, was aber mit chemischer Keule vorübergehend bekämpft werden kann, bis die nächste teure Desinfektion ansteht...
Hier noch ein BAG-Merkblatt zu anerkannter Trinkwasseraufbereitung wonach solche Anlagen kein saures Wasser abgeben dürften und auch eine Desinfektion nachgeschaltet sein müsste, was in der Praxis meistens ignoriert wird und sich "idealerweise" in Folgegeschäften für den Installateur auswirkt.
Physikalische Kalkschutzanlagen arbeiten meist mit thermischer Desinfektion und sind daher Salzanlagen in hygienischer- und wartungstechnischer Hinsicht weit überlegen.