Feinsteinzeug Fussboden direkt auf Bodenheizung ohne Estrich Element

Riven

Mitglied
15. März 2013
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Hallo zusammen

Ich hab es nun endlich geschafft und mit dem Umbau begonnen. Dabei wird von Radiator auf Bodenheizung gewechselt. Als Bodenbelag habe ich mich für Feinsteinzeug im Parkett-Look entschieden.

Nun habe ich gehört dass man dies direkt auf die Fussbodenheizung verlegen kann und im Unterschied zu richtigem Parkett kein Estrichelement dazwischen braucht. Dies habe den Vorteil dass die Fussbodenheizung viel weniger träge sei.

Kennt sich jemand hier damit aus und hat Erfahrung mit so einem Boden? Was sind die Vor- und Nachteile wenn man die Estrich Elemente weglässt?

Mich interessiert dabei auch wie es sich mit dem Trittschall und der Robustheit / Lebensdauer verhält.

Vielen Dank und einen schönen Abend

Riven

 
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Die Bodenheizung selbst muss ja "in irgendwas" eingegossen sein. Für die Fliessen brauchst du ja eine plane Oberfläche. Kannst die Fliessen ja nicht auf die nackten Rohre kleben.

Was du gelesen hast könnte für eine (abscheuliche) elektrische Bodenheizung zutreffen.

 
Hallo postit

Riven "renoviert/saniert" einen Altbau..  da gibt es durchaus System die in diese Richtung kommen. Die Frage wäre, was genau gemeint wäre? Der Begriff "Estrichelement" geht eindeutig in Richtung Trockenbau.

Letztlich müssen aber die Fliesen immer noch geklebt werden, womit eine glatte und entsprechende Oberfläche vorhanden sein muss. Lose Verlegung ginge nur bei Fertigparkett oder Laminat, bei Fliesen wäre mir das bislang unbekannt.

Riven... evtl. machst Du mal etwas genauere Angaben..  und ein Estrichelement, also ein Trockenbausystem, ist eben mangels Speichermasse nicht wirklich träge! Ein Nassestrich, gleich aus welchem Material, wäre je nach Aufbaudicke in der Tat "träge". Bei der heute üblichen, geringen Vorlauftemperatur der FBH ist das allerdings auch nicht mehr so entscheidend.

 
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Hallo postit

Hallo Pfälzer

Ja, das ganze wird im Trockenbau gemacht. Der Bodenaufbau wird in etwas so:

  1. Parkett oder Platten, cm 2cm
  2. Estrich / Unterlagsboden, z.B. Fermacell Powerpanel 2 x 1.25cm
  3. Bodenheizungselemente 3 cm, so Fertig-Quadrate mit Rillen wo man die Rohre einfach reinlegt.
  4. Holzfaserwärmedämmung 2cm
  5. Kellerdecke aus Beton


Wenn ich das richtig verstanden habe könnte man bei Feinsteinzeug die Schicht 2) weglassen, nicht aber bei Holzparkett.

- Riven

 
Wenn ich das richtig verstanden habe könnte man bei Feinsteinzeug die Schicht 2) weglassen, nicht aber bei Holzparkett.

- Riven


Hallo Riven

Meines Erachtens nicht... ich kenne es zumindest nicht, falls es ein solch zulässiges System gäbe.

Es hängt auch vom Produkt der Schicht 3 ab...  einige verwenden direkt darüber Wärmeleitbleche, welche die Wärme aus den FBH-Rohren dann flächig verteilen und nach oben abgeben. Darauf kann man dann trocken und schwimmend verlegt (je nach Systemfreigabe des jeweiligen Herstellers) evtl. Fertigparkett oder Laminat verlegen. Fliesen, zumal die heute üblichen Formate, haben natürlich auch eine gewisse Masstoleranz und benötigen ein ausgleichendes Kleberbett. Abgesehen von der Notwendigkeit fest verklebt zu werden. Ansonsten würde auch der Fugenmörtel irgendwo im Untergrund verschwinden.... geht also nicht.

Die Schicht 2 ist doch passend und gut gewählt. Diese Schicht, diese Platten, haben zudem die Eigenschaft Lastdruck aufzunehmen und flächig zu verteilen. Träge ist sie ebenso nicht, also genau passend. Ich würde es nicht ohne diese Schicht vorschlagen.

Bei den Fliesen wäre noch die Dicke (Deine Aufbauhöhe) zu beachten... übliche Feinsteinzeugfliesen sind inkl. Kleber in der Regel nur 10-12 mm dick.

Und... bei dem Aufbau wäre die Ebenheit der Rohdecke zu beachten. Diese Decken sind in aller Regel nicht wirklich 100% eben... es muss also irgendwo ein entspr. Ausgleich erfolgen! Das geht dann nur unterhalb der Dämmplatten, also in aller Regel direkt über der Decke.

 
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Hallo Pfälzer

Ja, du hast recht.

Es ist eine Fermacallschüttung unter der Holzfaserdämmung geplannt um diese Unebenheiten auszugeleichen.

 

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