Finanzierung trotz minus

Mühlbauer

Mitglied
28. Nov. 2010
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Guten Tag ich (28) habe vor mir mit meiner lebensgefährtin (27) beide seit 10 Jahren berufstätig und meiner tochter in Haus zu kaufen. Mein problem ist das ich mein Girokonto mit dreitausend€ und eine Maestokarte mit dreitausend€ also insgesammt sechstausend € im minus bin. bekommt man so eine finanzierung durch?

 
*rofl* .. tja leider ist meine Kristallkugel vor Schreck blind geworden ... so wie das klingt: NEIN

Aber Du schreibst ja nichts darüber, was das Haus kosten soll, was ihr sonst an Vermögenswerte und Eigenkapital habt, was ihr Verdient... am besten Du sprichst mal mit einer Bank.. und legst die Fakten auf den Tisch /emoticons/default_biggrin.png

 
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100% Finanzierung? ist mir nicht bekannt, dass das gemacht wird; und wenn, dann nur gegen Lebensversicherung - dann kostet die Prämie horrend, das könnt ihr euch wohl auch kaum leisten.

 
also hab mir da was ausrechnen lassen mit staatlicher förderung und mit mitteln von ner Bank und da kommen die auf 905€ monatlich bei 30 jahren

 
und könnt ihr euch 905 euro monatlich bei einem einkommen von 2600 euro leisten, resp. wieviel zahlt ihr heute miete?

 
Von WEM hast Du Dir das ausrechnen lassen? ... es gibt unseriöse Kreditvermittler, welche Dir so eine Finanzierung verschaffen können, das ist aber IMMER total überzahlt - und DU zahlst die Zeche. Lass dich darauf nicht ein. Du müsstest 325'000 Euro bezahlen, bis Dir das Haus gehört!!!

Ich rate Dir dringend davon ab. Du bist derjenige, welcher am Schluss mit den Schulden dasteht! Da sind schon vor Dir Leute auf die Nase gefallen mit: An dem Deal verdient sich der Vermittler eine goldene Nase! Die DU ihm bezahlst.

 
von der miete her haben wir jetzt ca. das selbe aber ich habe mir vor einiger zeit schon mal etwas ausrechnen lassen von der Volksbank allerdings mit 180000€ und das war im prinzip das gleiche da bin ich auch auf einen gesammt betrag von ca. 390000€ gekommen. und ich denke doch das so ne volksbank seriös ist. Oder?

 
... im Moment sind die Zinsen rekordtief. Hypotheken werden i.d.Regeln für maximal 10 Jahre festgezurrt.. Wenn sie Dir jetzt eine Finanzierung auf 30 Jahre hinaus machen, dann wird Dir ein horrender Zinssatz verrechnet, welcher alle Eventualitäten abfangen muss, UND der Vermittler will ja daran verdienen.

Ich habe früher selber als Kreditsachbearbeiterin bei einer CH-Grossbank gearbeitet, für mich klingt das unseriös und überzahlt, Du musst ja die "staatliche Förderung" noch dazu rechnen, welche dann von den Vermittlern eingesackt wird.

Banken und Vermittler wollen primär Geld verdienen.

Die Frage ist ja auch: wie ist ein eventueller Ausstieg Deinerseits geregelt? (nach 5 Jahren oder auch erst nach 25 Jahren) Da werden für Dich dann wahrscheinlich sehr hohe "Strafzahlungen" fällig. Du weisst doch garnicht, ob ihr in 10 Jahren noch zusammen seid und dort leben wollt. Stell Dir vor Du oder Deine Partnerin will/muss verkaufen - was dann?

 
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Ich hbas icht kapiert wieviel Geld benötigst du?

Wieviel Geld hast du auf der hohen Kante?

Und ihr verdient zusammen 2'600 Euro?

Das gibt höchstens nen Holzschopf im sibirischen Hinterland.

Sorry aber 100% Finanzierung, dazu schon Schulden haben, und eine Verdienst zusammen, der sehr sehr knapp ist.......

 
Haus kaufen ist das einte, aber Unterhalten das andere.

Denke für so wenig Geld, gibt es eher ein altes Haus, wo man noch an Renovation Investieren muss.

Wenn man jetzt schon im Minus ist, weis ja nicht...

Sich dann jeden Monat durchkämpfen und nur noch Einschränken, ist auch kein Leben.

 
In Deutschland gibt es schöne, teilweise neuwertige Häuser um € 180'000.--, je nach Lage. Köln ist zwar nicht gerade günstigstes Pflaster, aber möglich ist es. Ausserdem ist die Finanzierung in D anders geregelt als bei uns. Ein Einkommen von € 2600.-- ist auch nicht so schlecht. Allerdings würde ich auch in D nicht über 100 % finanzieren. Und wenn Ihr jetzt schon überziehen müsst, wird das mit Haus bestimmt nicht besser! Umzug kostet auch, evtl. braucht es neue Möbel, Küche, etc. je nach Lage ein zweites Auto.

Wenn Ihr keinen reifen Bausparvertrag und auch sonst keine Rückstellungen habt, würde ich das schön bleiben lassen, da ist die Schuldenfalle vorprogrammiert.

 
Vergiss es! Wenn Ihr jetzt schon mit 6-Tausend Euronen Miese habt wie soll dass mit Haus werden?

Ich würde die Finger davon lassen, ausser Ihr wollt mal mit Peter Zwegat in Fernsehen.

Nach meinen zwei Wochen Verwantenbesuch ist mir wieder klar geworden: In D kommen viele zu einem Haus. Wenige können sich aber den Unterhalt leisten.

Gruss Walter

 
Also Euro 2600.00 ist in meinen Augen ein sehr gutes Einkommen.

Ja, glaube in DE sind auch die Landpreise sehr Tief. Ich hab schon oft zu meinem Mann gesagt, dass für unser Hauspreis wir in DE schon ne Villa bekämen.

 
€2'600 werden zu zweit verdient. Das ist auch für D kein sehr gutes Einkommen.

Davon leben sie zu dritt: 905 gehen weg für die Hypothek/Miete; Dazu kommen die fixen Nebenkosten fürs Wohnen (Wasser, Strom, Heizung, Abwasser, Müllabfuhr, Grundsteuer, Liegenschaftversicherungen etc.pp). Hinzu kommt der Unterhalt der Liegenschaft.

Lebenshaltungskosten (Kleidung, Essen, Telefon, Auto, Versicherungen) für 3 Personen... sorry - das geht nicht auf.

Maximal 1/3 (besser nur 1/4) des verfügbaren Einkommens sollte für Wohnen ausgegeben werden.. wenn Du zu den Hypo/Mietkosten noch die Wohnnebenkosten draufhaust, bist Du bei der Hälfte des Einkommens... UND dann sind ja jetzt schon Schulden in Höhe von mehr als 2 Monatseinkommen da.

Wie sollen da die Kosten für Umzug, Grunderwerbssteuern, Notar, kleinere Anschaffungen, Küche etc. gedeckt werden? - das kann nur schief gehen.

 
Ok, wir haben 400 Euro mehr,aber Hypozins von ca Euro 800.00.

Jedoch wir sind zu Viert. Schon alleine die Krankenkasse frisst pro Monat 730.00 Euro.

Zudem bei uns sind die Lebensmittel ect Teurer.

Versicherungen ect...

Dennoch zu zweit 2600.00...Ok, wenn da mal einer als Verdiener ausfällt, wird extrem Eng.

 
Ok, wir haben 400 Euro mehr,aber Hypozins von ca Euro 800.00.

Jedoch wir sind zu Viert. Schon alleine die Krankenkasse frisst pro Monat 730.00 Euro.

Zudem bei uns sind die Lebensmittel ect Teurer.

Versicherungen ect...

Dennoch zu zweit 2600.00...Ok, wenn da mal einer als Verdiener ausfällt, wird extrem Eng.
2'600.- Euro plus 400.- Euro = 3'000.- Euro x 1.35 Wechselkurs Euro/CHF = 4'050.- CHF (gehe mal davon aus netto).

Minus Fixkosten Hypothek (CHF 1'080.-) und Krankenkassenprämien (CHF 985.-)

Bleiben noch 1'985.- CHF pro Monat

Dann noch Steuern, Nebenkosten Haus, Versicherungen, Wasser & Strom, Lebensmittel, Kommunikationskosten (Telefon, Natel, Internet, Billag), Arztkosten (Franchise etc.).... jeweils für vier Personen! (um nur mal die grössten Positionen zu nennen)

Mal ganz abgesehen von Ausgaben für ein Auto und/oder Ferien, Sparen oder mal grössere Anschaffungen wie Möbel, TV, etc...!

Chapeau!! Wie macht ihr das nur???!!!

Zum Topic: 100% Finanzierung klingt bei einem solchen Budget schon fast nach Kamikaze!

 
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Ich finde das äusserst knapp - und bei 6000€ Miesen wird das sicher einen Hartz-IV-Fall geben... Das ist einfach viel zu knapp. Es kann immer eine zusätzliche Rechnung kommen - und die hat da definitiv nirgends Platz. Fazit: Finger weg..... Warten, sparen, die 6000€ aus dem Weg schaffen - und dann vielleicht nochmals überlegen.

@nasche: Meinst du wirklich netto NACH Steuern (in D sind die nämlich weg - auch KK inkl. Zahnarzt!).

 

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