Sectio = Kaiserschnitt / Perinatal = NachgeburtlichNach aktuellen Zahlen, die bei den Perinatal-Erhebungen (alle Geburten der letzten Jahre in Bayern) gewonnen wurden, sterben dreimal soviele Frauen bei einer Sectio als bei einer vaginalen Geburt.
Aber wie gesagt es gibt immer verschiedene Ansichten und Meinungen.In der Schweiz kommen jährlich etwa 2% aller Kinder zu Hause oder im Gebärhaus zur Welt. 10-15% der geplanten Haus- oder GebärHausgeburten müssen nach Geburtsbeginn ins Spital wechseln, in den allermeisten Fällen nicht notfallmässig. Ein unverantwortliches Wagnis muss eine Hausgeburt nicht sein: Die Chancen, dass Ihr Kind friedlich und ohne Komplikationen geboren wird, stehen bei 99,9 Prozent.
Sectio caesarea = KaiserschnittDie negativen Effekte der Entwicklung auf die Müttersterblichkeit werden auch deutlich. Geburtshilfliche Eingriffe wie die Sectio caesarea retten manchmal Leben und töten manchmal – die Müttersterblichkeit ist sogar bei elektiver (nicht Notfall-)Sectio 2,84-mal so hoch wie bei vaginaler Geburt.[3] In den USA ist nach Daten des US Center for Disease Control die Müttersterblichkeit, nach Jahrzehnten stetigen Abfalls, von 7,2 (bezogen in der Regel auf 100.000 Lebendgeborene) in 1987 auf 10,0 in 1990 gestiegen.[4] Während diese Rate in anderen Industrieländern weiter fiel, stieg die Rate mütterlicher Tode in den USA auch in den 90er Jahren langsam, aber stetig an. Laut WHO ist sie jetzt höher als in 20 anderen hoch industrialisierten Ländern.
Diese Angaben stammen aus diesem Artikel:Die dritte falsche Annahme ist, dass im Krankenhaus schneller gehandelt werden kann. Die Wahrheit ist, dass in den meisten privaten Einrichtungen der Frauenarzt während des größten Teils der Geburt nicht einmal im Krankenhaus ist und erst gerufen werden muss, wenn Probleme auftreten. Die «Transportzeit» für den Arzt ist genauso lang wie die «Transportzeit» für die Frau, die im Geburtshaus oder zu Hause ihr Kind zur Welt bringt. Sogar bei Krankenhausgeburten dauert es, wenn eine Sectio nötig wird, durchschnittlich 30 Minuten, bis der Operationssaal vorbereitet, der Anästhesist gefunden ist etc. In einer Studie mit 117 Krankenhausgeburten mit Notfall-Sectio aus fetaler Indikation lag in 52% der Fälle die EE-Zeit über 30 Minuten.[15] In diesen 30 Minuten ist also entweder der Arzt oder die außerklinisch gebärende Frau auf dem Weg ins Krankenhaus.
Weitere Informationen auf kaiserschnitt.chHauptproblem bei Kaiserschnitt, Saugglockengeburt und Zangengeburt
Der natürliche Weg eines Babys führt durch den Geburtskanal in die Welt. Der Geburtskanal hat eine Schraubenform. Durch eigenes Drehen und Mitbewegen und durch die Kraft der Wehen geschoben, bewegt sich das Kind durch den Geburtskanal.
Man weiss heute dass das Kind an die 50% oder mehr der vorwärtstreibenden Kraft selber beisteuert. Diese Mitarbeit ist ein fundamentaler Vorgang während der Geburt, weil das Kind auf diese Weise seine erste aktive Arbeit im Leben leistet. Und es muss diese Arbeit leisten, denn sonst fehlt ein ganz wichtiger Teil für den Anfang des Lebens. Ausserdem werden Kopf (Sitz des Gehirns und Zentralnervensystem) und Rücken (Sitz der Wirbelsäule und damit Nervensystem) intensiv massiert und dadurch wichtige Impulse gegeben und damit das gesamte Nervensystem aktiviert. Diese wichtigen Abläufe fehlen komplett bei einem geplanten Kaiserschnitt ohne Wehentätigkeit. Bei einem unter der Geburt gemachten Kaiserschnitt, mit vorheriger Wehenarbeit also, fanden sie nur teilweise statt.
Bei einer Geburt mit Saugglocke (Vakuum) oder Zange wird der Kopf des Babys einem sehr grossen Druck ausgesetzt und die natürliche Schraubenbewegung des Kindes durch den Geburtskanal wird unterbrochen.Ausserdem kann der grosse Druck am zarten Köpfchen des Babys zu grossen Spannungen führen.
Nur so als gegenargument:Etwa doppelt so viele Frauen leiden nach der normalen Geburt an Belastungsinkontinenz als Frauen die durch eine Sectio entbunden haben...
Ihr wärt wohl auch nicht bis zu diesem Zeitpunkt zuhause geblieben.Nein, zu Hause hätte ich das niemals erleben wollen!