Geburt Wo?

Nein - das ist kein Beweis. Sponsor dieser Studie ist die "ausserklinische Geburtshilfe in Deutschland". Schon in den ersten Seiten dieser Publikation steht die Intention - Zitat:

"Die Hebammenverbände möchten mit den Ergebnissen

• die Kompetenz von schwangeren Frauen und Hebammen aufzeigen

• die Hebammengeburtshilfe sichern und erweitern

• zeigen, dass die Betreuung Schwangerer und Gebärender durch Hebammen eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft ist..."

Es geht in dieser Studie nicht darum, unvoreingenommen die Komplikationsgefahr zwischen klinischen- und ausserklinischen Geburten aufzuzeigen. Dies ist auch nicht möglich, da das untersuchte Patientenkollektiv schon a priori vorselektiert ist. Der Sponsor masst sich dies erfreulicherweise auch gar nicht an, will vielmehr aufzeigen, dass eine "Hausgeburt" in vielen Fällen (glücklicherweise in der Mehrzahl der Fälle) ein gangbarer Weg ist.

12.1 % der Frauen wurden während der Geburt doch noch in eine Klinik verlegt, weitere 4.8 % wurden postpartal noch in eine Klinik verlegt. Interessanterweise ist die Zahl der befundeten Geburtsrisiken beim untersuchten Patientinnenkollektiv mit rund 11 % sogar unter dieser Quote. Mich würde hier interessieren, wie hoch der Anteil aus den befundeten Risikofällen ist, welche schlussendlich doch noch in eine Klinik überwiesenen wurden - leider fehlt dazu die Angabe.

Auf Seite 77 wird dann die Rate der Episiotomien mit jenen aus Kliniken verglichen - wobei schon auf der dritten Zeile der Hinweis gemacht wird, dass dieser Vergleich gar nicht sinnvoll ist - Zitat: "Wie bereits gezeigt, sind die Unterschiede in den Befunden zu stark." Der Outcome wird also auch gemäss Aussagen der Studienführenden gebiast...

Schliesslich steht auf Seite 91 folgendes: "Ein Vergleich von außerklinischer und klinischer Geburtshilfe ist nicht möglich, da in der

außerklinischen Geburtshilfe eher „normale“ Geburten erfolgen und im klinischen Bereich eher die „Problemgeburten“ stattfinden sollten. Die Gegenüberstellung dient dazu, Entscheidungen für den letztendlichen Geburtsort in Bezug auf das Wohlergehen des Neugeborenen

nachzuvollziehen."

Es ist also eine FALSCHE Aussage, dass eine Spitalgeburt zu mehr Komplikationen führt. Vielmehr ist es so, dass potentielle Risikogeburten viel eher in Spitälern durchgeführt werden, was dann natürlich einen Effekt auf den statistischen Outcome hat.

Die bei ausserklinischen Geburten auf Seite 91 weiter angeführte und gegenüber klinischen Geburten höhere perinatale Mortalität sollte man aber auch nicht überbewerten - die tiefen Werte hier sind statistisch nicht signifikant.

Schlussendlich kommt die Studie zum Schluss, dass ausserklinische Geburten für PROBLEMLOSE Schwangerschaften eine valable Alternative darstellt. Sie behauptet mit keinem Wort, dass eine klinische Variante in irgend einem kausalen Zusammenhang zu Komplikationshäufigkeit steht.

Ich muss es nochmals betonen: aus wissenschaftlicher Sicht ist die Aussage, dass eine klinische Geburt zu mehr Komplikationen führe, schlichtwegs nicht haltbar!

 
Oli

Es ist keine Studie da hast du etwas falsch verstanden.

Es ist der Qualitätsbericht der Ausserklinischen Geburtshilfe in Deutschland. Der ist für viele verschiedene Jahre ersichtlich.

Einfach nochmals so zur gegenüberstellung. Im Jahr 2004 sind in Deutschland 712000 Kinder auf die Welt gekommen davon wurden 9892 ausserklinisch Dokumentiert. Also 1.38% Ausserklinisch. Zu behaupten dass es nun einfach daran liegt, dass nur die besten Risiken ausserklinisch sind ist zwar naheliegend. Wenn du nun argumentierst, dass die anderen Zahlen nur darum so schlecht sind weil es eben mehr Problemschwangerschaften gibt würdest du also behaupten dass von diesen 98.6% der Schwangerschaften die meisten problematisch sind. ). Etwa 70% aller Geburten in Deutschland sollten nach den Kriterien der WHO als normale Geburten einzustufen sein und bedürfen daher keiner medizinischen Intervention. Deutschland hat momentan eine KS Rate von 24%.

Wissenschaftlich nicht haltbar? Ich bin weder Wissenschaftler noch Fachperson, ich will meine Behauptung auch nicht wissenschaftlich beweisen.

Wieso kommt Holland, mit einer Hebammen orientierten Geburtshilfe, auf andere Zahlen als die Schweiz oder Deutschland welche eine ärztlich dominierte Geburtshilfe kennt?

Eine Klinikgeburt muss nicht immer Kompliaktionen auslösen. Es gibt auch Kliniken welche ansehliche Resultate erreichen.

Übrigens zu den Wissenschaftlichen Studien noch dies:

Hebammengeleitete Geburtshilfe ist in der internationalen Literatur gegenüber üblichen Betreuungskonzepten mit weniger Interventionen assoziiert (u.a. Hodnett et al. 2005; Hatem et al. 2005).
Bezogen auf den Geburtsbeginn ist die Rate der Einleitungen und medikamentösen Wehensteigerungen während der Geburt in den ärztlich geleiteten Abteilungen signifikant höher (Turnbull et al., 1996; Hundley et al., 1994; Waldenstrøm et al. 1997, Campbell et al., 1999, Mac Vicar et al. 1993, Hodnett et al. 2005), während der spontane Geburtsbeginn häufiger in den Hebammenkreißsälen vorzufinden ist (Mac Vicar et al., 1993). Frauen, die in der ärztlich geleiteten Abteilung betreut werden, bekommen mehr Schmerzmittel oder verlangen häufiger nach einer PDA (Mac Vicar et al., 1993; Campbell et al., 1999). Im Gegensatz dazu findet in den hebammengeleiteten Abteilungen häufiger eine natürliche Schmerzbekämpfung statt, wie z.B. Massagen und Entspannungsbäder (Hundley et al., 1994). In einer Cochrane-Review konnte ein Zusammenhang zwischen kontinuierlicher Unterstützung während der Geburt und einer reduzierten Wahrscheinlichkeit für eine Schmerzmedikation nachgewiesen werden (Hodnett et al. 2003).

Turnbull et al. (1996), Campbell et al (1999) und Hundley et al (1994) beschreiben, dass in Hebammenkreißsälen signifikant weniger Episiotomien geschnitten werden, die Rate an Dammrissen unter der Geburt in beiden Modellen ähnlich ist und somit die Wahrscheinlichkeit auf ein intaktes Perineum bzw. eine geringere Dammverletzung im Hebammenkreißsaal höher ist. Waldenstrøm & Turnbull (1998) und Hodnett et al. (2005) fanden ebenfalls in ihren Meta-Analysen von randomisiert kontrollierten Studien eine geringere Rate von Episiotomien, der allerdings ein erhöhtes Risiko für Dammrisse gegenübersteht.
Wer noch Lust hat soll doch mal diesen Text zur "natürlichen Geburt" lesen, dann wird der Zusammenhang wieso ich finde in Spitälern gibts mehr komplikationen vielleicht klarer.

Die natürliche GeburtVivian Weigert

Beide Pole der weiblichen Sexualität - die Zeugung und die Geburt eines Kindes - sind höchst instinktive, gefühlsgesteuerte Prozesse. Sie sind am befriedigendsten, wenn wir uns körperlich, geistig und emotional ganz dem Erlebnis überlassen können. Obwohl es sich um grundverschiedene Erfahrungen handelt - die eine ein erotisches Vergnügen, die andere eine körperliche und seelische Initiation -, ist bei beiden ein harmonischer Verlauf von einer liebevollen Atmosphäre und zärtlichen Stimmung, vom seelischen Einklang mit anderen und von Ungestörtheit abhängig.

Störend wirkt in beiden Fällen alles, was den rationalen Teil unsers Gehirns stimuliert. Dies ist der entwicklungsgeschichtlich neuere Teil unseres Gehirns - Gehirnrinde oder Neokortex -, der aktiv ist, wenn wir logisch und rational denken, wenn wir etwas verstehen wollen oder wenn wir uns bemühen, eine Frage zu beantworten. Er wird durch Licht angeregt, durch eine sachliche und nüchterne Atmosphäre oder durch die Anwesenheit von fremden Menschen - vor allem, wenn diese sich kontrollierend verhalten. Während der Geburt stört eine angeregte Gehirnrinde die Aktivität der anderen Gehirnregionen, die Gefühle und Hormone regeln. Deshalb ist eine Geburt um so leichter und komplikationsloser, je weniger unsere Gehirnrinde, unsere intellektuelle Seite, aktiviert ist.

Die Bedingungen, die unsere Gehirnrinde zur Ruhe kommen lassen, sind im Grunde sehr einfach herzustellen. Der bekannte französische Geburtshelfer Dr. Michel Odent (1994) fasst sie in dem angelsächsischen Begriff "privacy" zusammen. "Dieses Wort" sagt er, "drückt den Zustand aus, in dem wir uns befinden, wenn wir uns nicht beobachtet fühlen". Aufgrund seiner jahrelangen Erfahrungen sowohl als Chefarzt der Entbindungsabteilung des Kreiskrankenhauses von Pithiviers, in der Nähe von Paris, als auch mit Hausgeburten in England, nennt Michel Odent die folgenden Kriterien für ein Gefühl von "privacy":

* Vertraute Menschen. Man fühlt und verhält sich anders in der Gegenwart fremder Menschen als im Beisein von vertrauten Familienangehörigen und wiederum anders, wenn man sich alleine in einem Raum weiß. Dies gilt umso mehr, wenn man gerade etwas Intimes erlebt. Von welchen Menschen eine Frau umgeben ist, während sie ein Kind zur Welt bringt, ist deshalb eine im Grunde ganz entscheidende Frage.

* Ein vertrauter Ort. Das Erlebnis des Gebärens konfrontiert mit immer wieder neuen, unbekannten und daher erschreckenden Empfindungen. Es fällt leichter, sich diesen zu öffnen, wenn man sich dabei sicher und geborgen fühlt. Auch die Größe eines Zimmers ist von Bedeutung, denn in einem kleinen Raum entwickelt sich eher ein Gefühl von Geborgenheit als in einem Saal.

* Dunkelheit. Je dunkler es ist, desto weniger fühlt man sich beobachtet. Jede, die gerne ins Kino geht, weiß, dass die Dunkelheit sogar inmitten einer Menschenmenge ein gewisses Gefühl von "privacy" schenkt.

Sich in einem kleinen, dunklen, vertrauten Raum aufzuhalten und nur von wenigen, einfühlsamen, vertrauten Menschen umgeben zu sein, die sich nicht kontrollierend verhalten und uns vor Störungen schützen - das ist der Boden für ein Gefühl von "privacy". Damit wird ein Hormonspiegel ermöglicht, wie ihn Mutter und Kind für einen sicheren und unkomplizierten Geburtsverlauf brauchen.

Die heutigen Kenntnisse vom Einfluss der Umgebung auf die Geburt gehen zurück auf die Forschungen der amerikanischen Wissenschaftlerin Niles Newton, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Mäuse bei der Geburt beobachtet hat, um herauszufinden, welche Umweltfaktoren deren Geburten erschweren. Es stellte sich heraus, dass die Mäusegeburten länger, komplizierter und gefährlicher waren, wenn die Weibchen während der Wehen in eine Umgebung gebracht wurden, die anders aussah und anders roch als ihre vertrauten Nester.

Andere Experimente zeigten höhere Komplikationsraten, wenn die Mäuse zusätzlich dadurch gestört wurden, dass man sie während der Geburt mehrmals von einem Behälter in einen anderen verlegte, und wenn man sie in durchsichtigen Glasbehältern unterbrachte, in denen sie sich nicht verbergen konnten.

"Die Auswirkungen solcher angenehmen Reize wie dem gedämpften Licht, der Ruhe im Raum, der Vermeidung von Störungen durch unbekanntes Geburtshilfepersonal und der Freiheit herumzugehen, verschiedene Körperhaltungen einzunehmen und Flüssigkeit zu sich zu nehmen, könnten allesamt wissenschaftlich untersucht werden", meinte Niles Newton 1989 in einem ihrer Vorträge und schloss: "Die Ergebnisse, die bisher vorliegen, lassen vermuten, dass das, was um die gebärende Frau herum vor sich geht, für einen glatten Geburtsverlauf äußerst wichtig ist". Hier bezieht sie sich auf die Erfahrungen in zwei Kliniken, in denen die Geburtsumstände so waren, wie sie es hier beschreibt: das Kreiskrankenhaus in Pithiviers, unter der Leitung von Michel Odent, und das North-Central-Bronx-Hospital in New York City, das unter der Leitung von Therese Dondero ein Hebammenprogramm durchgeführt hat.

In Pithiviers zeigte die Statistik von 1.402 Geburten - die mit größtmöglicher Rücksicht auf die "privacy" der gebärenden Frauen betreut wurden - eine Kaiserschnittrate von nur 6,6 Prozent, eine Saugglockenrate von nur 5,2 Prozent und eine Dammschnittrate von nur 6 Prozent. Die perinatale Säuglingssterblichkeitsrate lag sogar nur bei 7,1 pro Tausend. Die Studie im North-Central-Bronx-Hospital umfasste 2.600 Geburten von Frauen aus der einkommensschwachen Bevölkerungsschicht, darunter viele Risikoschwangerschaften. Im Rahmen dieses Programms wurde emotionale Unterstützung durch Familienangehörige und Hebammen gewährleistet, konnten sich die gebärenden Frauen während der gesamten Geburt frei bewegen. Medikamente und vaginale Untersuchungen wurden auf das notwendige Minimum beschränkt. Die perinatale Sterblichkeitsrate lag um 30 Prozent niedriger als in allen städtischen Krankenhäusern in New York City zusammen.

Fazit: Gute Geburtshilfe hängt demnach in erster Linie davon ab, eine zuträgliche Geburtssituation zu schaffen und die gebärende Frau in ihrer eigenen Kompetenz zu stärken. Das ist von Bedeutung, weil die Erfahrungen von Schwangerschaft, Geburt und Stillen einer Frau die volle Erschließung ihres inhärenten Kraftpotentials ermöglichen. Und mit der Verwirklichung dieser Möglichkeit ist die beste Basis für die Zukunft der ganzen Familie geschaffen.
My 2 cts

Tinu

u witerhin schöni Ostere

 
Der Bias liegt nicht auf der Seite der Klinikgeburten, sondern auf der Seite der ausserklinischen Geburten... Die KS-Rate darf auch nicht als Komplikationsindikator herbeigezogen werden, da ansonsten die Wahl-KS nicht berücksichtigt werden.

Zu den von Dir zitierten Publikationen: Interventionen sind aus oben nochmals wiederholtem Bias selbstverständlich mehr an Kliniken gebunden...

Übrigens ist genau die missinterpretierte oder nicht bewiesene Kausalität bei medizinischen Studien ein häufiges Problem, so nach dem Motto: Es wurde statistisch signifikant nachgewiesen, dass Eisbären kein Pinguinfleisch mögen, da in 0% aller untersuchten Fälle in der freien Wildbahn ein Eisbär einen Pinguin verzehrt hat... /emoticons/default_icon/wink.gif Glaube mir, ich habe beruflich so einige solcher Publikationen gesehen (bzw. gelesen...), wo die unglaublichsten Zusammenhänge konstruiert wurden. /emoticons/default_icon/eek.gif

 
Der mit dem Eisbär und Pinguin finde ich ja sehr lustig! /emoticons/default_icon/smile.gif

Was hältst du den von dem Mäuse Experiment im Zitierten Text?

(Und bitte nicht einfach sagen, wir dürfen nicht von Mäusen auf Menschen schliessen.)

Apropos Wunsch-KS, würde ich behaupten dass die Holländische Mentalität sich von der restlichen Westeuropäischen nicht so wahnsinnig gross Unterscheiden sollte, als dass man alleine dadurch die 20% mehr KS welche es in der CH gibt erklären könnte. Irgendwo habe ich mal gelesen dass der wirkliche Wunsch-KS heute im Bereich von ca 3-5% liegt.

 
Mäuseexperiment: diese Studie muss von einem Mann designed worden sein, der seine Frau "Mäuschen" nennt... /emoticons/default_laugh.png

Aber im Ernst: ich kann schon nachvollziehen, dass zusätzlicher Stress zu erhöhten Komplikationsraten führen kann. Allerdings darf ich aus der Erfahrung unserer eigenen Geburt sagen, dass durch die Klinik selber alles andere als Stress hervorgerufen wurde. Die Atmosphäre dort hätte besser nicht sein können und war ausserordentlich entspannt! Es st auch nicht so, dass wir dann zum ersten Mal diesen Geburtssaal gesehen hätten. Wir haben im Gegenteil im Vorfeld mehrere Möglichkeiten angeschaut und meine Frau hat sich dort am wohlsten Gefühlt. "Unter Beobachtung" ist auch der falsche Ausdruck: der Geburtssaal ist weder in Glaskasten, noch hat uns irgend jemand bei der Geburt gestört. Meine Frau und ich waren die einzigen Dauergäste dort, die betreuuende Hebamme stand auch die ganze Zeit über nur uns zur Verfügung. Einzig zum Schluss, als die Probleme begannen, kamen dann die weiteren Fachpersonen hinzu. Das hat aber nicht mehr die Komplikationen hervorgerufen, die waren dannzumal ja schon da... Und die Freiheit, herumzugehen, verschiedene Körperhaltungen einzunehmen etc. waren dort eher grösser als zu Hause. Wir haben z.B. zu Hause auch nicht eine riesige Badewanne stehen... meine Frau hätte in unserer Norm-badewanne zu hause bei weitem nicht so ein bequemes Bad nehmen können! Die "privacy" war für meine Frau gemäss ihrer Aussage absolut unübertreffbar!

Was natürlich sein kann: wenn jemand grundsätzlich schon ein etwas mulmiges Gefühl bei Kliniken hat, dann wird eine Klinik-geburt sicher auch einen Stressfaktor darstellen. Aber das ist dann jetzt eben wieder so ein Punkt, welcher nicht dazu führt, dass generell in Kliniken Komplikationsquoten erhöht wären. Das ist dann einfach eine Frage der persönlichen Präferenz. Und da bin ich absolut einverstanden, dass jemand unbedingt die Möglichkeit einer Hausgeburt oder etwas ähnlichem nutzen sollte, sofern er das bevorzugt!

Noch was bezüglich Mäuse im Tierversuch: ich bin Chemiker und habe mehrere Jahre lang in der Entwicklung von Pharmakas gegen verschiedene Tumorarten gearbeitet. Diese Entwicklungen bedingten auch Tierversuche. Diese Tierversuche haben gegenüber Versuchen z.B. in Tumorzellkulturen oder anderen Versuchen ohne Tiere teilweise unerwartete Resultate gezeigt (Computersimulationen waren übrigens eine sehr schlechte Alternative...). Einige der Substanzen wurden sowohl im Tier als auch später im Menschen eingesetzt und die Resultate der Tierversuche waren wirklich gut auf den Menschen übertragbar!

 
Wo hast Du eigentlich die Zahl mit 3 - 5 % Wunsch-KS her? Meine Erfahrungen im Bekanntenkreis sprechen eine andere Sprache... Könnte aber vielleicht auch mit meinem Bekanntenkreis zusammenhängen /emoticons/default_icon/rolleyes.gif

 
Das habe ich irgendwann mal gelesen bei meinen Nachforschungen zum Thema Geburten. Ich kann mich aber beim besten Willen einfach nicht mehr daran erinnern wo. Auch kann ich es nicht ergooglen, sorry.

 
Nochmals dank google:

Wie viele Frauen sich einen Kaiserschnitt ohne medizinische Indikation wünschen, ist für Deutschland statistisch noch nicht erfasst. In England beträgt dieser Anteil fünf Prozent.
http://www.schwanger-info.de/373.0.html

ist zwar sicher nicht die Quelle welche ich meinte aber eine Ähnliche Mengenmässige Aussage wie ich genannt habe.

Gemäss NHS (National health service) im Jahr 2004-05 11% Wunschkaiserschnitte in BG. Gesamtrate 24%

 
Wir haben uns für eine Geburt mit stationärem Aufenthalt / Wochenbett entschieden. Meine Frau wünschte das, damit sie sich nach der Geburt erholen konnte.

Eine Hausgeburt wäre in unserem Fall ganz schlecht herausgekommen. Die Geburt hatte normal begonnen, dann gab es Komplikationen und es wurde ein Notkaiserschnitt nötig. Die Zeit für den Transport in die nächste Klinik hätte das Baby wahrscheinlich nicht überlebt.

 

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