Grobkostenschätzung Leichtbauwände

pulsedriver

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03. Juli 2009
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Hallo zusammen,

wir möchten ein Stockwerkeigentum kaufen. Neben dem Kaufpreis haben wir noch etwas Budget für Erneuerungen (Elektro, Maler...) und Änderungen.

Die Wohnung hatte ursprünglich 3 Kinderzimmer neben einander. Aus denen wurden 2 gemacht indem das mittlere je hälftig an die beiden äusseren ging. Tragende Wände sind dabei defintiv nicht betroffen, das haben wir bereits abgeklärt.

Wir brauchen jedoch ein Zimmer mehr als die Wohnung jetzt hat. Wir könnten das Esszimmer abteilen, dann wird der Wohnbereich aber sehr knapp.

Lieber würden wir einfach wieder die 3 Zimmer herstellen wie es war. Es wäre also die jetzige Wand dazwischen wegzumachen und 2 neue einzuziehen. Länge je 4.80m, Höhe 2.40.

Fussbodenheizung gibt es nicht. Die Heizköper hat man damals einfach so gelassen, die Fenster auch, die Türöffnungen auch.

Es wären nur die Wände zu machen, evtl mit noch je einer Stromleitung drinnen für Steckdosen.

Was könnte sowas in etwa kosten? Mir geht es mal um die Grössenordnung. Um zu sehen, ob das in unserem Budget liegt.

Danke und Grüsse.

 
Aus welchem Material bestehen denn die beiden Wände, die Du entfernen möchtest?

Wurden die direkt bei Kauf, entgegen der Planung, so erstellt, oder auch nachträglich?

Wie sieht es mit dem Boden an diesen Stellen aus? Ist der Belag und der Estrich (UB) dort getrennt, oder geht er darunter durch?

Falls er getrennt ist, wird die Höhe in den Räumen unterschiedlich sein, weshalb man dort zuerst einen Ausgleich schaffen müsste und anschl. mit neuem Belag versehen müsste.

Auch die Wandfläche/Putzanschlüsse werden nach Entfernung, falls nicht nachträglich eingebaut wurde, nicht übereinstimmen. Man müsste dann auch diese Flächen nachträglich angleichen. Das gleiche würde auch für die Dekenflächen gelten!

 
vielen Dank für die rasche Antwort!

Das Haus wurde mit 3 Kinderzimmern nebeneinander gebaut.

Die Vorbesitzer haben nachträglich die beiden Trennwände raus gemacht und dafür in der Mitte des mittleren Zimmers eine neue eingezogen. Hab nicht drauf geachtet bei der Besichtigung, ob sie damals den Bodenbelag unter der Wand entfernt haben oder nicht.

Diese eine Wand soll jetzt wieder raus, und dafür wieder 2 Wände hin, wie es am Anfang war. Material der Wand, die jetzt drinnen ist, ist mir nicht bekannt, klingt aber hohl. Ist also wohl irgend eine Art Trockenbau. Mir ist auch nicht bekannt, in welchem Jahr die eingezogen wurde. Nur eben, dass es nachträglich gemacht wurde.

Ich hab einen Plan aller tragenden Wände, kann daher ausschliessen, dass die  jetzige Wand tragend ist.

Decke ist Beton roh, weiss lackiert.

Die Trennwand, die jetzt drinnen ist, endet auf der einen Seite an einer tragenden Wand, auf der anderen Seite an der Fensterfront.

Sind alles raumhohe Fenster, alles nach vorne ist Fenster. Ursprünglich hatte jedes der 3 Zimmer 2 davon, im aktuellen Zustand sind es also 2 Zimmer mit je 3 solchen Fenstern. Und entsprechend hat jetzt ein Zimmer 2 Türen zum Gang und 2 Türen zur Terrasse. Haben sie alles so gelassen, als sie die Wand neu eingezogen haben.

Ich gehe davon aus, dass im mittleren Zimmer einiges an Nacharbeiten ist. Um Spuren an der Decke, am Boden, wo jetzt die Trennwand ist, zu beseitigen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, dann sollte der Rückbau keine grösseren Probleme bereiten.

Wenn Du die Zimmer (bzw. die Wohnung) eh renovieren musst, die Flächen an Wänden, Decken und Böden somit schon im angedachten Budget enthalten sind, so sollten die Kosten für die neue Wand nicht wirklich hoch ausfallen. Es hängt etwas davon ab, welcher Handwerker dies vor Ort ausführen würde... in DE ist das fast immer der Gipser, in der CH oftmals auch ein Holzbauer, da nicht alle Gipser gerne Trockenbau machen (oder bislang machten). Ich denke das sollte sich im Rahmen um die 5000 CHF bewegen können. Hängt auch vom weiteren Belag ab. Wenn Du es genauer wissen möchtest, frage einfach bei einem örtlichen Gipser kurz und unverbindlich an.

 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Dann sollte es auf jeden Fall in unser im Moment recht kleines Renovationsbudget passen. Die grössere Renovationmachen kommt erst in einigen Jahren. Im Moment wäre das einfach zu viel. Sowas geht richtig ins Geld. Denn vieles ist 30 bis 40 Jahre alt.

 
Hier noch eine Randbemerkung, wo nicht direkt dein Umbau betreffen, aber allenfalls auf dein Budget Auswirkungen haben könnte...

Bei älteren Stockwerkeigentumswohnung musst du aber beachten, ob es einen Erneuerungsfonds gibt und allenfalls die letzten Sitzungsprotokolle der Stockwerkeigentümerversammlungen verlangen. Eine Kollegin wollte kürzlich eine 30jährige Wohnung kaufen und dabei waren gerade Sanierung Lift und Fassade fällig, welche natürlich alle Stockwerkeigentümer tragen müssen und dies kann jeweils auch ungewollt ins Geld gehen...

 
Hier noch eine Randbemerkung, wo nicht direkt dein Umbau betreffen, aber allenfalls auf dein Budget Auswirkungen haben könnte...

Bei älteren Stockwerkeigentumswohnung musst du aber beachten, ob es einen Erneuerungsfonds gibt und allenfalls die letzten Sitzungsprotokolle der Stockwerkeigentümerversammlungen verlangen. Eine Kollegin wollte kürzlich eine 30jährige Wohnung kaufen und dabei waren gerade Sanierung Lift und Fassade fällig, welche natürlich alle Stockwerkeigentümer tragen müssen und dies kann jeweils auch ungewollt ins Geld gehen...
Danke für den Hinweis. Das haben wir längst berücksichtigt. Bei dem Objekt gab es eh noch mehr zu beachten. So war z.B. auch sicherzustellen, dass die Terrasse bereits saniert wurde. Das trägt nämlich gemäss Reglement bei diesem Objekt der Stockwerkeigentümer alleine. Macht dann mal eben locker 50'000 aufwärts. War auch das erste, was der Bauexperte, mit dem wir drinnen waren, gefragt hat.

 

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