Habe mich in ein Haus mit Elektroheizung verliebt.....

vereinfachte Berechnung einer Photovoltaikanlage für Zürich:

die 20 Aleo Module benötigen knapp 30 qm? Dachfläche und erzeugen

ca 3'800 kW pro Jahr --- sollte für die Bodenheizung ausreichen /emoticons/default_smile.png

Gruss Einheizer
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Hauses mit Elektroheizung ist 12'000 kWh/Jahr höher als der vom gleichen Haus mit Wärmepumpe. Wenn Deine Berechnungen stimmen reicht die Photovoltaikanlage zwar für das Heizen mit der WP (wir verbrauchen mit Chemineeunterstützung 3'900kW mehr im Winter als im Sommer = Heizung) nie und nimmer aber für die Elektroheizung.

 
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Hauses mit Elektroheizung ist 12'000 kWh/Jahr höher als der vom gleichen Haus mit Wärmepumpe. Wenn Deine Berechnungen stimmen reicht die Photovoltaikanlage zwar für das Heizen mit der WP (wir verbrauchen mit Chemineeunterstützung 3'900kW mehr im Winter als im Sommer = Heizung) nie und nimmer aber für die Elektroheizung.
Hallo Sonnenblume,

wenn Du so einen hohen Verbrauch hast, wirst Du mit Sicherheit auch eine wesentlich höhere Dachfläche als 30 qm? zur Verfügung haben ?

In meiner Berechnung habe ich zudem mit 180 W Modulen gerechnet. Möglich wäre auch ein Verbau von 220 W Modulen. (Übrigens ist meine Berechnung mit Verlusten und auch nicht mit optimalen Bedingungen berechnet)

Ich nehme nicht in Anspruch, das die Idee mit der Photovoltaikanlage der Weisheit letzter Schluss ist. Aber das Problem des Fragestellers ist nun mal

- das eine elektrische Bodenheizung nun mal da ist

- er sich davor scheut, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen (Plattenboden raus)

- Kosten für eine Neue Heizung

Klar ist das auch eine PV Anlage eine Investition darstellt. Aber wenn die Gegebenheiten passen, wird sich diese auch über kurz oder lang amortisieren.

Das Bundesamt für Energie fördert Solaranlagen (Photovoltaik) und Windenergieanlagen die nach dem 1.1.2006 erbaut oder grunderneuert wurden.

Vergütungen mit dem neuen Einspeisegesetz:

Photovoltaik Aufbau: 75 Rp pro KWh

damit dürfte sich auch die Frage nach der Speicherung erledigt haben. Du bekommst pro erzeugte kWh 75 Rp, dazu kommt noch eine Förderung über die Steuer und ev. einen Zuschuss über Deinen Energielieferanten.

Gruss

Einheizer

 
Das Bundesamt für Energie fördert Solaranlagen (Photovoltaik) und Windenergieanlagen die nach dem 1.1.2006 erbaut oder grunderneuert wurden.

Vergütungen mit dem neuen Einspeisegesetz:

Photovoltaik Aufbau: 75 Rp pro KWh

damit dürfte sich auch die Frage nach der Speicherung erledigt haben. Du bekommst pro erzeugte kWh 75 Rp, dazu kommt noch eine Förderung über die Steuer und ev. einen Zuschuss über Deinen Energielieferanten.
Leider nein. Dieser Fördertopf vom Einspeisegesetz ist seit längerem leer. Im Moment gibt es pro KWh zwischen 1 und 8 Rp., sogar deutlich weniger als vor dem Förderprogramm (15 Rp./kWh). Das haben unsere Politiker richtig gut gemacht.

 
Hallo Sonnenblume,

wenn Du so einen hohen Verbrauch hast, wirst Du mit Sicherheit auch eine wesentlich höhere Dachfläche als 30 qm? zur Verfügung haben ?
Keine Ahnung wie viel Dachfläche wir haben, aber wir haben uns sowieso andere Wünsche erfüllt anstelle der Solarzellen auf dem Dach.

Es geht ja auch nicht um unseren Stromverbrauch (Laut Monteur ist die Heizung übrigens so eingestellt als hätten wir ein Minergiehaus und unser Stromverbrauch entspricht laut Liste des EW dem Durchschnitt) sondern darum, dass eine Elektroheizung pro Jahr fast soviel kWh Strom verbraucht wie wir für das ganze Jahr mit allem Drum herum brauchen und dass damit die Fläche für eine Photovoltaikanlage sehr viel grösser sein müsste als von Dir berechnet.

Klar ist das auch eine PV Anlage eine Investition darstellt. Aber wenn die Gegebenheiten passen, wird sich diese auch über kurz oder lang amortisieren.

Das Bundesamt für Energie fördert Solaranlagen (Photovoltaik) und Windenergieanlagen die nach dem 1.1.2006 erbaut oder grunderneuert wurden.

Vergütungen mit dem neuen Einspeisegesetz:

Photovoltaik Aufbau: 75 Rp pro KWh

damit dürfte sich auch die Frage nach der Speicherung erledigt haben. Du bekommst pro erzeugte kWh 75 Rp, dazu kommt noch eine Förderung über die Steuer und ev. einen Zuschuss über Deinen Energielieferanten.

Gruss

Einheizer
Dem ist leider nicht so.

Das EW bezahlt wesentlich weniger als es für das gleiche kassiert. Deshalb rechnen sich weder die Photovoltaikanlagen noch die Solarzellen für heisses Wasser finanziell (resp. mehr als eine Amortisation schaut nicht heraus), sie sorgen lediglich für ein ruhiges Gewissen.

Letztendlich wird Andy entscheiden müssen ob sein Traumhaus jährliche Merkosten für den Strom wert ist oder nicht. Und er muss sich darüber klar sein, dass die Strompreise eher steigen als fallen, das Delta also stetig grösser wird.

 
Hallo zusammen. Ich muss mich ab der Diskussion halt doch mal wieder melden. Am meisten Energie ab der Photovoltaik hast du im Sommer. Woher aber beziehst du die Energie im Winter? Klar von den KKW die noch rumstehen! Den Enegrieengpass haben wir im Winter und nicht im Sommer. Wenn du die Summer der prod Energie über das ganze Jahr rechnest, könnte es sein, dass du den Enegiebedarf deiner Heizung selber produzieren kannst. Dies ist aber von sehr vielen Faktoren abhängig (Höhe über Meer, Dachneigung, Fläche, usw.). Ich stehe noch immer dazu, raus mit der Elektrobodenheizung. Gruss Ulrich

 
Sonnenblume hat Recht.

Mit 3800kWh pro Jahr wird Andy sein Haus ziemlich sicher nicht genug warm kriegen, bei einer reinen Elektroheizung.

Denn z. Bsp ein Minergiehaus hat die primäre Anforderung max. 38kWh/m2 und Jahr an Heizwärme verbrauchen zu dürfen. Die m2 beziehen sich auf die EBF (Energiebezugsfläche).

Bei einem Haus von vielleicht 175m2 Wohnfläche (EBF entspricht dabei z. Bsp. 200m2) wären das dann schon 7600kWh Strom. Ich glaube aber nicht, dass Andys Haus Minergiewerte einhält.

Auch ich würde von einem Haus mit Elektroheizung abraten.

 
Hallo zusammen

Danke für die vielen Zuschriften.

Am liebsten würde ich die ganze Elektrofussbodenheizung raus schmeissen und was neues einbauen. Aber was das kostet - so alt kann ich fast nicht werden, dass sich das rentiert.

Angenommen ich verbrauche durch die Heizung pro Jahr 2'000 Franken mehr an Heizkosten, dann sind das in 20 Jahren gerade mal 40'000 Franken. Für 40'000 Franken habe ich gerade mal eine Heizung gekauft und Installiert, aber noch keinen neue Fussbodenheizung installiert.

Dazu kommt noch das Thema Elektrosmog, welcher hier auch schon angesprochen wurde. Ich habe zwar keine Ahnung wie schlimm das ist, aber es wird vorhanden sein. Daher werde ich wahrscheinlich von diesem Objekt absehen, auch wenn mein Herz blutet, aber zwischendurch muss man ein wenig auf den Verstand hören.

Gruss und noch schöne Pfingsten.

 
Hallo andiyv

Also, wenn dein Herz so an diesem Obiekt hängt, würde ich auch noch andere Heizsysteme anschauen, mit dem ein Haus weniger aufwändig ausgerüstet werden kann. Vorallem in skandinavischen Ländern werden Häuser oft mit so einer Umluftheizung beheizt. Vieleicht kennt jemand so ein System, oder Google kann sicher helfen...

Aber auch Radiatoren mit einer Wärmepumpe beheizt wäre bestimmt eine Alternative..

liebs Grüessli, jomazi

 
Muss es denn unbedingt eine neue Fussbodenheizung sein? Ich schliesse mich jomazi an, ich würde den Kaufentscheid auch nicht nur von der Heizung abhängig machen, sondern noch andere Systeme prüfen.... eben Radiatoren, Wandheizung,....

Gruss, muskat

 
Guten Tag miteinander.

Wir haben vor 5,5 Jahren ein Haus mit elektrischer Bodenspeicherheizung System "Hostatherm", ex Firma Jura, Niederbuchsiten gekauft. Das Problem "Elektrosmog" hatten wir zwar schon gehört, aber mangels besserem Wissen als unbedenklich abgetan.

Weil unser (damals einziges) Kind in den Nächten mit eingeschalteter Heizung regelmässig zur gleichen Zeit erwachte (genau zur Einschaltzeit der Speicherheizung um 23.15 Uhr), haben wir mehrere Massnahmen probiert, auch nächteweises Ausschalten der Heizung im Kinderzimmer. Leider alle ohne Erfolg.

Dann haben wir einen Elektrobiologen kommen lassen. Der hat die Schafräume auf elektrische Wechselfelder in Volt/meter und magnetische Wechselfelder in Nano-Tesla ausgemessen. Bei eingeschalteter Bodenheizung wurden zum Beispiel im Kinderzimmer die elektrobiologischen Richtwerte der EMV Fachgruppe Schweiz bei den elektrischen Feldern um das 20-fache, bei den magnetischen Feldern um das 3 fache überschritten. Im Bereich der Anschlussstellen am Boden wurden sogar die Schweizerischen Anlagegrenzwerte überschritten. Zudem wurde festgestellt, dass das Kinderbett genau über dem Sicherungskasten der darunter liegenden Räume stand. Belastungen durch Hochfrequenz (Natel, Schnurlostelefon, WLAN) waren nicht vorhanden.

Sofort getroffene Massnahmen: Kinderbett in ein anderes Zimmer umgestellt, Heizungssteuerung so umgebaut, dass die Wohnräume statt nachts beim günstigeren Strom, jetzt jederzeit, Tag und Nacht heizen können. Gesteuert wird nicht mehr nach Aussenthermostat, sondern raumweise nach Innenthermostat. Die Heizung in den Schlafzimmern wird über Zeitschaltuhr nachts abgestellt. Obwohl die Heizung nun auch tags bei teurerem Strom läuft, brauchen wir 25 % weniger Strom, weil die Raumtemperatur gleichmässiger ist als vorher. Die "Morgenhitze" nach der Nachtaufladung ist weggefallen, und die gegen Abend zunehmende Erkaltung der Böden ist auch weg.

Noch geplante Massnahmen: Verlegen der Stromzufuhr zum Sicherungskasten der Räume unter dem ehemaligen Kinderzimmer (bauliche Arbeiten).

Weitere Massnahmen wären gewesen: Betrieb der Heizung mit Gleich- statt Wechselstrom (Unsicherer Betrieb, kein Referenzobjekt; für die benötigte Stromstärke nur aus den USA erhältliche, sehr teure Gleichrichter). Neue Heizung mit Wasserkreisläufen/Radiatoren: Zu teuer, kein Kamin vorhanden, aus einem normalen Raum/Zimmer hätte ein Technikraum gemacht werden müssen. Wärmepumpe mit Erdsonde ist an unserem Standort vom Kanton nicht zugelassen, WP Luft/Wasser ist aus meiner Sicht wenig erfolgversprechend, da wir auf 900 m ü/M wohnen.

Selbstverständlich kann man über elektrobiologische Grenzwerte streiten und diskutieren. Die einen Leute sagen, sie spüren den Elektrosmog, andere halten es für Humbug. Wichtig ist für uns, dass unsere (inzwischen mehrere) Kinder einwandfrei schlafen und die Wohnräume schön gleichmässig beheizt sind.

Für weitere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüsse

 
Hallo

Habe mich vor kurzem hier angemeldet und bin durch Zufall auf diesen Eintrag gestossen.

Würde mich interessieren was sie gemacht haben - Haus gekauft - nicht gekauft - Heizung umgebaut - ja - nein.....

Zum sogenannten Elektrosmog möchte ich folgendes sagen: Die Heizung wird normalerweise mit 50 Hz betrieben. das ist eine sehr niedriege Frequenz. Um die dabei entstehende elektromagnetische Strahlung aufnehmen zu können braucht man kilometerlange Antennen - der Mensch misst halt nur max 2m und kann auf Grundder physikalischen gegebenheiten diese Frequenz nicht aufnehmen.

Es gibt éinige Versuche mit angeblich dafür empfindlichen Menschen - diesen war es aber im Blindversuch nicht möglich festzustellen ob die 50 Hz Quelle eingeschaltet war oder nicht. Des weiteren gibt es umgekehrt Menschen die legen sich mit Begeisterung auf sogenannte Magnetfeldmatten und schwören das dabei diverse Beschwerden verschwinden.....

Also exaktes Wissen zu dem Thema - schwierig....

Bei der Fussbodenheizung wäre es gut zu wissen, ob die einzelnen Räume so geschaltet sind und mit Regeleinrichtungen versehen sind das jeder Raum einzeln sowohl temperaturmässig als auch zeitmässig steuerbar ist. Des weiteren gibt es Fussbodenheizungen die eher als Speicherheizung (dicker Beton über dem Heizleiter) ausgelegt sind - bzw solche die als Direktheizung (dünner Beton - wenig Speicherwirkung davür aber besser Regelbar) ausgelegt sind.

Wenn alle Räume einzeln Regelbar sind und die Steuerung entsprechend ausgelegt ist kann mann durch Stundengenaues steuern der Heizung einiges einsparen.

Des weiteren ist es meist sinnvoll zusätzlich zu der Elektrofussbodenheizung an den Wänden einige Direktheizkörper anzubringen.

Die Fussbodenheizung liefert dann den Grundbedarf - mit den Direktheizkörpern wird je nach Bedarf geregelt.

Wenn mann die Investitionskosten diverser Heizanlagen mit einkalkuliert (was sie teilweise schon getan haben) ist die Elektroheizung über 10-15 Jahre gerechnet auf keinen Fall teuer.

Vor allem ist dabei zu bedenken - die Fußbodenheizung wird wenn sie fachgerecht ausgeführt wurde NIe kaputt - was soll den an 2 Drähten die nicht bewegt werden defekt werden...

Einzig die Thermostate und die Steuerung wird nach 15-20 Jahren eventuell Probleme bereiten...das ist dann jedoch eine relativ billige Angelegenheit.

Jede andere Heizung egal ob Wärmepumpe, Pellets, Gasbrenner usw ist jedoch nach c1 15 Jahren am Ende und muss getauscht werden.

Die eventuell vorhandenen Tippfehler gehören mir alleine....

 
Hallo zusammen

Ja, ich habe das Haus gekauft und bereue es nicht.

Die Heizung ist eine Elektrofussbodenheizung welche ca. 10 cm im Boden ist und als „Speicherheizung“ dient. Das bedeutet, der Boden wird in der Nacht geheizt und gibt dann die Wärme ab. Das Haus ist bereits sehr gut Isoliert und die Wärme hält den ganzen Tag an.

Die Heizung ist pro Zimmer in zwei Zonen unterteilt. Die innere Zone ist die Speicherheizung und die Äussere Zone ist die Direktheizung. Die Direktheizung ist an den Aussenwänden entlang verlegt und unter Fenster. Beide Teile werden in der Nacht geladen und nur die Direktheizung, also die Zonen an den Aussenwänden und unter den Fenstern werden wenn Bedarf vorhanden ist den Tag durch ebenfalls zusätzlich beheizt.

Gesteuert wird alles Zentral, jede Heizzone hat einen Fühler im Boden. Zusätzlich hat es noch einen Aussenthermostat. Berechnet wird nun aufgrund der Aussentemperatur der optimal Einschaltzeitpunkt, damit am morgen die optimale Raumtemperatur vorhanden ist.

Im Normalfall wird diese je nach Aussentemperatur zwischen 07:00 und 08:00 erreicht. Und bleibt dann recht konstat.

Einziges Problem wenn ich das so sagen darf, ist das Wohn und Esszimmer. Da ich eine offene Gallerie habe, kühlt dieser Raum ein wenig schneller ab. Bei Temperaturen bis knapp 0 Grad habe ich von morgen 07:00 bis 12:00 weniger als ein halbes Grad abfall, was mich relativ gut erscheint. Am Nachmittag bis Abend (ca. 22:00) habe ich dann über alles gesehen einen Abfall von ca. 1 – 1,5 Grad, was ich ebenfalls als sehr guten Wert erachte (dies aber wirklich nur, wenn ich den ganzen Tag nicht nachlade!).

Bei Temperaturen bis -10 Gard geht es dann ein wenig schneller und dann brauche ich noch die Direktheizung, aber eigentlich nur im Woh und Esszimmer, in den anderen Zimmern braucht es das nicht resp. nur sehr wenig.

Auch ich habe meine Steuerung ein wenig erweitert. Da der Wohn und Esszimmer Bereich eher träge ist und wenn ich nur ein wenig Sonne habe die Temp sehr schnell ansteigt, dann steuert die Heizung nicht genau, resp. die Zusatzheizung würde dann noch weiter heizen. Nun habe ich einen Raumthermostat montiert, welcher die Temp. misst und wenn genug war ist die ganze Heizung ausschalltet. Zudem habe ich noch eine Zeitschalltuhr montiert, welche ich Programmieren kann.

Nun bin ich in der Lage Montag – Freitag eine Durchschnittstemp von ca. 22 Grad zu haben und Samstag und Sonntag ca. 23 Grad.

Die Speicherheizung im Schlafzimmer ist ausgeschaltet und nur die Direktheizung ist ein – was reicht.

Der Strombedarf für das Haus war letztes Jahr bei 3‘500 für das ganze Jahr. Dabei eingerechnet die ganze Gartenbeleuchtung und regelmässig Sauna.

Durch meine Massnahmen und der Steuerung brauche ich ein bischen weniger – ich schätze mal zwischen 3000 – 3200 für das ganze Jahr. Wobei ich noch erwähnen muss, dass ich einen PC und ein NAS habe, welches 24 Stunden laufen muss. Auch in der Saune und er Aussenbeleuchtung möchte ich nicht sparen – es muss ja auch schön sein.

Nun der Hammer für alle, die hier immer gegen solche Heizsysteme reden.

In meinem alten Haus hatte ich eine Wärmepumpen Heizung mit Erdsonde. Nun ist die Heizung leider Anfang dieses Jahres kaput gegangen, was mir für den neuen Besitzer sehr leid tut, aber leider nicht zu ändern ist. Das schlimme daran ist aber, dass es scheinbar ein neues Gesetz gibt und man irgend eine Flüssigkeit, welche vor 11 Jahren benutzt wurde nicht mehr ersetzt werden darf. Das bedeutet es konnte nicht nur der Kompressor getauscht werden, sonder es braucht eine neue Heizung. Kosten für zwei Häuser ca. 15‘000 – 20‘000 Franken.

Bei meinem Geschäftpartner, welcher ebenfalls eine Wärmepumpe aber mit Luft hat, im Januar ebenfalls Kompressor defekt (ca. 10 Jahre alt). Kann nicht repariert werden wegen Flüssigkeit – braucht neue Heizung – Preis ca. 15‘000.

Wenn ich nun rechne was das pro Jahr kostet, dann ist meiner Meinung der Vorteil Kosteb schnell weg. Von der Umweltbelastung will ich mir keine Gedanken machen, denn um eine solche Heizung zu produzieren, zu Transportieren und wieder zu entsorgen wird die Umwelt sicherlich auch nicht gerade wenig belastet.

Und noch was, die Wärmepumpenheizung in meinem alten Haus hat trotz „Schneckenkompressor“ enormen Lärm gemacht, das habe ich heute auch nicht mehr, denn ich höre rein gar nichts und Platz braucht die Steuerung auch nicht.

Tja, auf die Gefahr hin, dass nun einige mich steinigen werden kann ich nur so viel sagen, es ist einfach wie es ist – Punkt.

Wie weiter:

Die Idee die Steuerung so umzubauen, dass nur noch am Tag geheizt wird habe ich mir auch schon überlegt. Hier wäre es interessant zu Erfahren über wen Ihr die Steuerung entsprechend angepasst habt und was für Raumthermostaten Ihr habt und mit welchen Kosten man da rechnen muss. Vielleicht wäre es möglich mir eine Private Nachricht zu senden??

Im Moment sehe ich wirklich keinen Grund die Heizung anzupassen – im Gegenteil, ich bin mehr als zufrieden damit.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüsse, Andy

Wer Fehler findet, darf die behalten!

 
Andyv, interessantes Posting, danke (habe eine ähliche Ausgangslage und dazu ein Thema eröffnet). Nur eine kleine Frage:

Du hast eine Jahresenergiebrauch von ca 3500kWh/ Jahr?!? Für Heizung und sonstigen Strombedarf? Damit könnte ich nicht mal das kleinste Zimmer beheizen...

Phil

 
3500 kWh/Jahr kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen. Wir verbrauchen 4000-4500 kWh/Jahr nur für WW und Heizen.

 
Guten Abend zusammen

Der Energiebedarf für das ganze Haus mit Heizung, Sauna, Aussenbeleuchtung, Waschm und Tumbler, Warmwasser kostet CHF 3'500.00 pro Jahr. Nun müsste ich ausrechnen wie viele KW/h das pro Jahr sind, das lass ich aber mal.

Hier noch ein paar Kennzahlen für alle die nun rechnen möchten:

Nettowohnfläche 205m2

Nebennutzfläche 44m2

Gebäudekubik 944m3 nach GVZ ca. 1040 nach SIA

Sicher brauche ich unter dem Strich mehr Strom und habe entsprechend höhere Kosten als jemand mit WP, doch wenn jeder ehrlich ist und die Unterhaltskosten oder gar ein Ersatz einer WP-Anlage dazu rechnet, dann schaut die Bilanz schnell anders aus.

Nun noch was ganz anderes - stellt Euch vor, jeder mit Oel oder Gasheizung stellt auf WP um - was denkt Ihr dann wie viel Strom wir auf einmal in der Schweiz brauchen. Dann werden in Zukunft Autos und Töff noch mit Batterien betrieben, auch dann braucht es wieder noch mehr Strom.

Nur mal so eine kleine Anregung.

Liebe Grüsse, Andy

PS:

Ihr könnt mich nun steinigen, aber ich denke in den nächsten 10 - 15 Jahren wird sich einiges auf diesem Sektor tun und keiner von uns kann sicher sagen wohin das alles führt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, meine Schwiegis haben eine WP die nun seit bald 30 Jahren ihren Dienst verrichtet. Aber selbst wenn ich in 15-20 Jahren unsere Heizung (Erdsonde) ersetzen müsste, wüsste ich nicht, was daran so teuer sein könnte.

 
Hallo Andy

Also mit den privaten Nachrichten hier kenne ich mich nicht so aus - denke wenn ich hier Antworte ist das auch kein Problem.

Als erstes habe ich so das Gefühl, dass sie bei den Stromverbrauch um eine Null geirrt haben - denke das sind 35.000 kWh und nicht 3.500 - bitte noch einmal prüfen.

Denoch ist ihre Heizung so wie beschrieben schon ganz gut optimiert und wenn man Anschaffungskosten, Lebensdauer usw. mit einbezieht jedenfalls nicht teurer wie andere Alternativen.

Das einzige was eventuell noch Einsparungen bringen könnte wäre meiner Meinung nach folgendes:

Die Aufladung des Speicherteils über Nacht wird verringert so dass nur die Speicherheizung am Morgen so zwischen 18 und 19 Grad Raumtemperatur bringt. Natürlich wird auch der Direktheizungsteil über Nacht aufgeladen sodass am Morgen die gewünscht Temperatur (denke ca. 21 Grad) erreicht wird.

Die Heizung wird dann abgeschaltet.

Die Steuerung der gewünschten Temperatur über den Tag wird dann von einem Raumtermostat das stundenweise für jeden Wochentag getrennt programmiert werden kann und das bei Absinken der Temperatur unter den gewünschten Wert den Direktheizungsteil zuschaltet übernommen.

Verwende als Raumthermostat ein Landis+Gyr Produkt Chromogyr Rev21 (hat so ca. 20,- Euro gekostet) das ist wahrscheinlich nicht mehr erhältlich aber es gibt sicher Nachfolgeprodukte.

Das Thermostat hat einen potentialfreien Kontakt der je nach Bedarf, abhängign von Uhrzeit und Raumtemperatur (Wobei pro Tag 3 verschiedene Temperaturen sowie die Nachttemperatur einstellbar sind) die Heizung ein bzw ausschaltet.

Voraussetzung dabei ist allerdings, dass der Direktheizungsteil so dimensionieert ist, das er auch bei höheren Minusgraden die Raumtemperatur halten bzw. Raum erwärmen kann!

Sie können dann einzelne Räume je nach Bedarf absenken oder anheben - habe zum Beispiel die Kinderzimmer entsprechend den Stundenplan meiner Kinder gesteuert.

Eine solche Steuerung wird wahrscheinlich einen Minderverbrauch der elektr. Energie bringen - ob das allerdings auch die Kosten senkt hängt jedoch von ihrem Stromtarif (Nachtstrom wesentlich billiger als Tagstrom) ab

mit freundlichen Grüßen

kannirw

 
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Hallo andyv.

Gratuliere zum Hauskauf. Unser Haus hat auch so eine elektrische Bodenspeicherheizung, siehe Thread vom 2.2.11.

@ allgemeine Info:

Die Bodenheizung pro Raum besteht aus mehreren Heizmatten oder -folien, die, wie andyv richtig beschreibt, teils als Bodenspeicherheizung in der Nacht zentral gesteuert aufgeladen werden, teils als Direktheizung tagsüber mittels Temperaturregler pro Raum einschaltbar sind. Die Heizungen sind (bei uns) unter dem Unterlagsboden eingebaut. Die Speicherheizung ist aussentemperaturgesteuert und besitzt einen eigenen Temperaturfühler, der das Ueberhitzen der Heizung verhindert. Dieser Fühler kann aber nicht zur Regulierung der Bodentemperatur benützt werden. Sondern dient nur der Sicherheit. Die Direktheizung hat einen eigenen Temperaturfühler pro Raum, der wird für die Bodentemperaturregelung verwendet. Somit hat jeder Raum mit Speicher- und Direktheizung, auch 2 Temperaturfühler.

Je nach Raumgrösse sind für den Strombedarf nur eine oder auch mehrere Stromphasen nötig. Deswegen, und weil die Stromstärke der Heizmatten die Schaltleistung gewöhnlicher Raumthermostaten überschreitet, wird (jedenfalls bei uns) die Speicherheizung aller Räume über Schaltschützen geschaltet. Arbeitet wie ein Relais, 230 Volt. Nur die 1-2 Matten der Direktheizung pro Raum wird über den Temperaturregler in jedem Zimmer geschaltet.

Wir haben nun bei unserem Haus die Direkt- und die Speicherheizung im Elektrotableau (in der Garage) pro Raum zusammengefasst und über die Schaltschützen verbunden. Wir benützen die alten Regler und Temperaturfühler der Direktheizung als Regler für den ganzen Raum. Die eigentliche Steuerung der Heizung ist elektrisch abgehängt und stillgelegt. Deren Nachteile habe ich am 2.2.11 schon beschrieben.

Unser Problem bestand/bzw. besteht teilweise noch immer darin, dass die Regler der Direktheizung in den Fensternischen platziert waren/sind. Im Zusammenhang mit dem Ersatz der alten durch neue Fenster hatten diese Regler aber keinen Platz mehr und wurden ausgebaut... Aktuell befinden sich deshalb die Regler in der Garage und regeln von dort aus die Temperatur in den Räumen. Die Bodentemperatur pro Raum wird via Fühler der Direktheizung über die alten Drähte der Sicherungs-Temperaturfühler übermittelt. Dass sich die Regler in der Garage befinden, hat den Vorteil, dass die Kinder nicht daran herumschrauben.

Küche, Ess- und Wohnzimmer sind bei uns offen und liegen südostseitig. Durch die Sonneneinstrahlung erhöht sich die Raumtemperatur. Damit die elektrische Heizung nicht auch noch dazuheizt (wenn der Bodenfühler kalt meldet, die Luft aber von der Sonne warm ist), habe ich einen gewöhnlichen Raumthermostat vom Bauhaus vor den Temperaturregler der Bodenheizung geschaltet. Der Raumthermostat ist tiefer eingestellt als der Bodenthermostat. Wenns nun von der Sonne warm wird, unterbricht der Raumthermostat den Strom zum Bodenthermostat, und die Heizung stellt ab. Wenns die Raumluft kühler wird, schaltet der Raumthermostat den Strom zum Bodenthermostat wieder ein und ermöglicht das Heizen. Ein alleiniges Regeln mittels Raumthermostat ist (glaub ich) nicht zulässig, weil bei dessen Ausfallen die Bodenheizung unter Umständen dauernd und unbegrenzt bis zur Zerstörung aufheizen würde. Es ist ja keine Temperaturbegrenzung vorhanden wie z.B. bei einer Wasser-Bodenheizung. Kombinierte Thermostaten (Boden- und Raumthermostat in einem Gerät) gibt es zwar, aber sie sind teuer.

Unser Fernziel ist, alle anderen Räume auch noch mittels Boden- und Raumthermostat auszurüsten. Dazu sind aber bauliche (Aufputz)-massnahmen für jeden Raum nötig. Die alten REgler der Direktheizung geben langsam den Gesit auf, 2 musste ich schon austauschen. Sie sind ja auch schon 28 jährig...

Hier einige Kennzahlen zu unseren Haus:

Baujahr 1982, wir besitzen seit Sept 2005 / wohnen seit Jan. 2006.

Zweischalenmauerwerk 15/12 mit 10 cm Steinwollisolation dazwischen.

1000 m3 nach SIA.

250 m2 beheizte Räume

22'000 kWh Stromverbrauch pro Jahr (für alles; Heizung, Beleuchtung, Kochen, Boiler etc.) Vor Einbau neuer Fenster waren es 23'500 kWh pro Jahr.

Stromkosten für alles pro Jahr: 2100.--

Unsere Energiekennzahl war vor dem Fensterersatz bei 72 kWh pro m2 pro Jahr und damit im grünen Bereich. Festgestellt nach Beratung durch Verein für Energiefragen. Mit den neuen Fenstern dürfte sie noch tiefer sein.

Die Einsparungen dank der Heizungsoptimierung liegen noch nicht vor. Die Stromabrechnung wird für diese Tage erwartet.

PS: Ein Heiziger hat uns eine Grobofferte für eine Pelletsheizung gemacht inkl. Radiatoren und Leitungen, ohne Kamin und ohne Pelletstank und ohne Pellets: Fr. 60'000.--.

Zum Vergleich: Mit diesem Betrag kann ich fast 30 Jahre lang Strom brauchen für Wohnen und Heizen....

Freundliche Grüsse

Fema

 
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