Hausbau-Tagebuch von Tanja und Thomas

Hallo Pippen

Vielen Dank für Deine Anregungen.

WP Erdbohrung: Budgetiert sind 20'000. Sollte hoffentlich locker reichen.

Luft/Wasser WP: Interessant...uns hat man mitgeteilt dass sich die Leistungszahl bei 1.2 - max. 2.0 befindet. Bei einer Sole/Wasser könne mit ca. 4.0 gerechnet werden.

Wie kühlt denn eine Luft/Wasser WP im Sommer?

Luftbefeuchtung mit KWL

Der Experte hat gemeint, dass sehr wenig Luft umgewälzt wird.

Wie hast Du denn das Luftfeuchtigkeitsproblem gelöst?

Abzug: Danke für den Tipp!

Warmwasseranschluss

Beim Boiler darauf achten, dass die Wärmetauscherfläche beim WP Anschluss gross genug ist.
Wie mache ich das? Gibt es hierzu Richtlinien?
Gruss,

Thomas

 
Hallo isitom

Falls es keine grösseren Probleme gibt sollten 20'000 alleine für die Bohrung reichen (je nach Untergrund).

Die Luft-Wasser WP kühlt im Sommer genau gleich wie ein Kühlschrank. Dies macht auch die Sole-Wasser WP so, mit dem Unterschied, dass das Wasser im Boden kälter ist als die Luft draussen -> sie hat also auch im Sommer einen besseren Wirkungsgrad.

Aber eben, bis Du die 20'000.- durch die Stromersparnis im Vergleich zu einer Luft-Wasser WP herausgeholt hast vergeht eine sehr lange Zeit.

Angenommen Du sparst pro Jahr CHF 500.- (das wäre bei einem Minergihaus dann schon sehr viel) würde es 40 Jahre dauern. Aber aus Sicht der Umwelt ist dies sicher eine gute Sache.

Wir haben eine KWL mit Feuchterückgewinnung.

Beim WP Hersteller nachfragen welche Wärmetauscherfläche er beim Boiler empfiehlt und diese dem Boilerhersteller angeben.

Gruss Pippen

 
Ich bin ja kein Experte aber was bringt es wenn in jedem Raum eine Temperatur Regulierung, durch die KWL wird die Luft sowieso verteilt das bringt gar nichts.

Unsere Hoval WP Luft Wasser Luft hat einen wirkungsgrad von 1:3,8 bei 2 Grad aussen Temperatur, ich denke da muss ich nicht noch 20000.- in den Bodenboren.

Dazu haben wir die Hoval Home Vent mit Feuchtigkeit Rückgewinnung, man braucht auch die Feuchtigkeit um die Wärme in der Luft zu transportieren trockene Luft kann keine Wärme speichern.

Übrigens: wenn man Minergie bauen will darf die WP im Sommer nicht kühlen, dann brauchst im Sommer gleich viel Strom wie im Winter.

Gruss Schmidi

 
Unsere WP mit Erdsonde erreicht eine Jahresarbeitszahl (ohne WW-Erwärmung) von 5 d. h. mit einer kWh elektrischer Energie werden 5 kWh Heizwärme erzeugt.

Meistens wird die Leistung der Erdsonden-WP überdimensioniert. Das kostet unnötig Geld und verschlechtert zudem den Wirkungsgrad.

Bei den Erdsonden-WP ist eine Kühlung mit minimalem Energieaufwand (ca. 250-350 Watt) möglich indem die Wärme mit Hilfe der Heizkreislauf- und Solepumpe in den Erdboden transportiert wird. Im Gegensatz zur Luft-Wasser WP wird der Kompressor für die Kühlung nicht benötigt.

Für einen optimalen Wirkungsgrad sollten die folgenden Punkte beachtet werden:

a) Bodenheizung mit möglichst tiefer Heizungsvorlauftemperatur (< 30 Grad C)

/emoticons/default_cool.png kein Speicher im Heizungskreislauf vorsehen

c) Länge der Erdsonde grosszügig dimensionieren

d) Leistung der WP möglichst klein wählen

e) Erwärmung des Brauchwassers über die WP (Boiler mit inneliegendem Wärmetauscher)

 
Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen - Fr. 20000.00 allein für die Bohrung?? Wir haben für eine 150 m Bohrung plus sämtliche Installationen (Bodenheizung, 400 l Boiler mit Warmwasser über Sonde) insgesamt nicht einmal Fr. 35000.00 bezahlt. Sind da Fr. 20000.00 für die Bohrung nicht sehr grosszügig bemessen?

 
@Hausi

Ein COP von 5 ist heute bei einer Erdsonden WP normal.

Was habt ihr denn für die Bohrung bezahlt?

Ich bin der Meinung, dass auch ihr die Mehrkosten für die Bohrung in der Lebensdauer nicht hereinholt.

Ausserdem war bei uns eine Erdbohrung nicht erlaubt.

 
Wir haben auch gerechnet, ein Bohrung kostet mind. 10t, das ist mehr oder weniger der Unterschied zw. L/W und Ersonden-WP. Nur diese 10k hole ich auf die Lebensdauer der WP (20 Jahre) nicht mehr rein.

Dazu kommt dass wir bei uns den Kantonsgeologen beziehen hätten müssen, dann noch die Unsicherheit ob es trotz Bohrung überhaupt geht.

Darum haben wir eine konventionelle Luft/Wasser-WP, einfach und bewährt. Falls wir dann mal zuviel Geld übrig haben können wir immer noch Sonnenkollektoren aufs Dach montieren.

 
Wir haben die 20'000 für die Bohrung budgetiert damit wir auf jeden Fall auf der sicheren seite sind. Ich gehe davon aus, dass die Bohrung auf keinen Fall so viel kostet. Der Experte meinte, dass die Bohrung nach ca. 15 Jahren amortisiert ist. Mehr werde ich dazu sagen können wenn das Ganze gerechnet und die Offerten eingeholt wurden.

Vorteile welche für eine Sole/Wasser WP sprechen:

- Leiser als eine Luft/Wasser WP

- Besserer Wirkungsgrad

- Kann durch Umkehr des Kreislaufes zur Kühlung verwendet werden. Im Gegensatz zur Luft/Wasser WP wird hierzu die Sole/Wasser WP abgeschaltet und es laufen nur die Umwälzpumpen.

 
Auch wenn die Bohrung nur 10t kostet, bin ich der Meinung, dass diese Mehrkosten bei einem Haus in Minergie in 15 Jahren nie und nimmer ammortisiert werden können.

Wenn Geld keine/oder weniger grosse Rolle spielt ist diese WP sicher zu empfehlen.

Bei den anderen angegebenen Gründen gebe ich Dir Recht.

Unsere Luft-Wasser WP ist draussen sicher gut hörbar. Aber im Haus oder in einem umliegenden Haus hört man überhaupt nichts davon. Das genügt mir eigentlich, denn im Sommer (wenn man druassen sitzt) läuft die WP nur selten (WW).

 
/emoticons/default_smile.png Keine Einsprachen! /emoticons/default_smile.png

Wir haben soeben von der gemeinde den Bescheid erhalten, dass keine Einsprachen eingegangen sind.

Die Bewilligung für die Erdsondenbohrung ist auch eingetroffen.

Der Bauantrag wird nun in einer kommenden Sitzung dem Gemeinderat vorgelegt.

 
Ich hatte heute Morgen ein halbstündiges Telefongespräch mit Herr Kessler der Energieberatungsstelle Region Frauenfeld.

Hier seine Aussagen und Empfehlungen:

Boiler sollte nicht auf mehr als auf 50/55°C aufgeheizt werden

Sole/Wasser WP in Verbindung mit einer Komfortlüftung mit Erdregister ist eine der besten Lösungen und sinnvoll.

Luftfeuchtigeitsrückgewinnung mit der Komfortlüftung lohnt sich nicht und geht in Richtung Spielerei.

Um einer zu geringen Luftfeuchtigkeit vorzubeugen hats einen Hygrostat in der Abluft. Die Komfortlüftung reduziert die Luftumwälzung sobald die Feuchtigkeit zu gering wird.

Dampfabzug mit Umluft ist eine sinnvolle Lösung.

Warmwasseranschluss für Waschmaschiene und Geschirrspühlmaschiene lohnt sich vermutlich nicht. Wichtiger ist es, dass der Geschirrspühler nur laufen gelassen wird wenn dieser voll ist.

Solare Warmwasseraufbereitung ist am idealsten wenn damit im Sommer das Wasser zu 100% erwärmt werden kann und sie auch ein wenig zur Heizungsunterstützung dient. So kann die WP möglichst spät im Jahr eingeschaltet werden.

 
Warmwasseranschluss bei Waschmaschine und Geschirrspühler loht sich nur, wenn die Maschine unmitelbar beim Verteiler steht. Als Faustformel gillt max. 3m.

Auch muss der Warmwasseranschluss am Gerät möglich sein.

 
Endlich, endlich haben wir die schriftliche Baugenehmigung von der Gemeinde erhalten!

Habe schon fast nicht mehr daran geglaubt. Hat nun doch 2 Monate gedauert.

Voraussichtlicher Baubeginn ist in ca. einem Monat und dies obwohl während den 2 Monaten voll am Projekt weiter gearbeitet wurde (Pläne, Statiker, Energietechnik).

 
Die Berechnungen unseres Minergiespezialisten sind fertig.

Er wird nun den Energienachweis für den Kanton machen und wir somit das provisorische Minergiezertifikat erhalten.

Laut seinen Berechnungen sind wir knapp 50% unter den Minergieanforderungen!

Bei der WP werden wir uns die Option für eine Kühlung im Sommer offen halten (Minergietechnisch kein Problem da WP nicht in Betrieb). Somit kann diese ohne grossen Mehraufwand nachgerüstet werden. Auf einen Enthalpietauscher (Feuchterückgewinnung) werden wir wegen Hygienebedenken verzichten.

Unsere Komfortlüftung wird mit einem Sommerbypass ausgerüstet sein. Somit kann im Sommer die warme Luft direkt ins Freie geleitet werden. Über das Erdregister wird ca. 8° warme Luft angesogen. Damit kann man ca- 2-3° kühlen.

Im OG sind die Lüftungsauslässe momentan im Boden. Da wissen wir noch nicht ob wir dies so sein lassen oder diese doch in die Wand verbannen.

An einem Referenzobjekt konnten wir uns davon überzeugen, dass sowohl Komfortlüftung als auch Sole/Wasser WP sehr leise sind.

Ein Luftzug ist nicht spürbar.

 
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Ich kann die Kühlung über die WP-Erdsonde aus eigener Erfahrung nur empfehlen und würde diese von Anfang an vorsehen.

Unser Haus lässt sich damit recht effektiv kühlen was gerade bei grossen Fensterflächen und Leichtbauweise doch manchmal erforderlich ist.

Ein Nachrüstung ist je nach WP nicht ganz unproblematisch und kostet in jedem Fall mehr.

 
Wir haben soeben unseren Bauleiter ausgewechselt.

Nachdem wir schon längere Zeit eher skeptisch waren ob er auch genügend Zeit in unser Vorhaben inverstiert, hat er nun das Handtuch geworfen.

Der Nachfolger ist schon bestimmt und nächste Woche findet die Übergabe statt.

Obs mit dem anvisierten Baubeginn am 18. August auch wirklich kappt werden wir sehen.

 
Wir waren letzten Samstag bei einem Küchenbauer und haben bei dieser Gelegenheit die verschiedenen Geräte ausgemessen.

Den grössten Backofen hatte übrigens Siemens und den breitesten Steamer Elektrolux.

Gemessen haben wir jeweils das grösste Blech.

Angaben jeweils h x b x t.

Miele

ST 24 x 32 x 35

BO 31 x 41 x 35

V-Zug

ST: 24 x 32 x 35

BO: 31 x 43 x 37

Elektrolux

ST: 21 x 41.5 x 36

BO: 21 x 43 x 36

Siemens

ST: 24 x 32 x 35

BO: 36 x 46 x 37

Abkürzungen

ST: Combi-Steamer

BO: Backofen

h: Höhe

b: Breite

t: Tiefe

 
Hallo Thomas

Habt ihr bei euren Erhebungen auch die Effizienzklasse der jeweiligen Geräte berücksichtigt?

Geräte mit alter Technologie sind vielfach schlechter gedämmt und weisen so grössere Backräume auf (muss nicht sein). Energiekosten sind wiederkehrende Kosten. Investitionen tätigst du einmal in 10 Jahren (im Bereich Küche).

Andy

 
Heute war die Übergabe des Projektes vom alten an unseren neuen Bauleiter.

Der neue Bauleiter ist nun direkt vom Architekten angestellt.

Er hat uns zugesichert, dass alle Devis bis Dienstag nächster Woche versendet sein werden.

 
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