Höhenlage

engadinstar

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03. Aug. 2015
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Da ja doch einige hier im Forum sind, deren Gärten extremeren Wetterlagen ausgesetzt sind, freu ich mich darauf, mich mit Euch auszutauschen.

Es gibt sicher viele Tips und Tricks, die jeder für sich selbst erarbeitet hat und gerne weitergibt?

Da ich ein permanentes Gewächshaus nicht stellen darf - bedingt eine Bewilligung von der Gemeinde und ist wegen dem Schnee im Winter auch gar nicht so einfach zu bauen -

verwende ich so ein Plastikgewächshaus und kaufte mir für teures Geld noch ein Anlehngewächshaus mit "besserem" Plastik und Metallrahmen, -böden.

Das Anlehngewächshaus ist ein Riesenflop. Hält nicht mal ein Grad mehr als Aussentemperatur, obwohl Südseite mit warmer Mauer im Hintergrund.

Mit dem "Zelt" bin ich aber recht zufrieden, kann ich gut verstauen für den Winter und es speichert mir für die Tomaten noch recht viel Wärme über die Nacht.

Mein Frostwächter ist dann jeweils eine Grabkerze, die ich unter einen grossen Tontopf stelle. Sie brennt dann schon am frühen Abend und die ganze Nacht durch. So erreiche ich eine minimale Temperatur von 4 Grad und hab den Frost besiegt. /emoticons/default_icon_razz.gif

Habe jetzt aktuell ganz viel grüne Tomaten dran und hoffe sehr, dass die noch alle reifen dürfen. Sonst schneid ich wahrscheinlich die ganze Rispe ab und lass sie im Haus nachreifen.

Was sind Eure Tips?

Gruss

Mona

 
Dass das Anlehn-Gewächshaus bei dir nicht funzt wundert mich aber.

Wenn ich mich recht erinnere, hat unsere Susann auch so etwas und scheint damit zufrieden zu sein.

Es gibt ein Bildchen davon hier im Forum, finde es aber gerade nicht.

Ich verwende außer einer kleinen Frühbeet-Abdeckung aus dünnem Doppelsteg-Kunststoff keine weiteren Hilfsmittel.

Im Frühjahr ist meine Frau zwar immer der Verzweiflung nahe weil ich die Wohnzimmer-Fensterbank belege,

aber das legt sich wieder wenn ich alles in den Garten bringe.

Im Garten habe ich dann nur ein Dach für einige Tomaten.

Ansonsten mache ich es wie Wolf-Dieter Storl und pflanze nur das an, was in unserer Gegend wächst und gedeiht... /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Gruß

Heinrich 

 
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Ja, Heinrich, ich hab so ein Anhlehnhaus, aber das ist richtig "gebaut" und ausserdem beheizt...

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Das beschriebene Alu-Anlehnhaus hatte ich auch mal, ich kann die Beurteilung von Mona nur bestätigen - es bringt nix!

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heinrich bedenke du bist glaube auf 350 meter und mona auf 1800 meter. (2 bis 3 meter schnee normal und minus 30 grad auch)

ist doch ein  kleiner unterschied

 
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Stimmt Andreas, vergesse immer wieder mal, dass es weiter oben ganz andere Bedingungen hat... /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Gruß

Heinrich

 
Hey Mona      Hey Acki

Musst du denn eigentlich in einem normalem Sommer auch mit Nachtfrösten rechnen?

Oder anders gefragt, wann kommt bei dir die Frostfreie Zeit? Wie viel Schnee bekommt ihr etwa in einem normalen Winter? Wie hoch ist die Nachttemperatur im Sommer? Wie lange liegt etwa Schnee und ab wann musst du im Herbst mit Schnee rechnen?

Jaja ich weiss schon, viele Fragen:) aber mich intressieren halt solche Sachen doch sehr. /emoticons/default_smile.png

Gruss

 
ich habe als kind einige jahre in alvaneu dorf um 1400 meter rum verbracht.

wir hatten mais, aber eine spezielle sorte (pro spezia rara sagt man heute dazu) gerste, korn, gemüse, obst, eigentlich alles was auch im tiefland wächst.

das ganze war intensiver, schnelle gewachsen wurde aber meistens reif....

die alte nana wusste genau wo was hinpflanzen, plastik gabs damals so noch nicht wie heute aber tücher für die nacht (tomaten) mit kerzen darunter wegen leichten nachtfrösten.

z.B. der mais, die gerste das korn waren max. 70cm bis 1 meter hoch aber volle pracht in der frucht.

 
das engadin hat strenge bauvorschriften HEUTE, früher waren bausünden an der tagesordnung, siehe davos, st. moritz, lenzerheide und und und

 
@Susan

Sieht sehr professionell aus. Super Lösung. Ist bei der Mauer Schluss oder geht es noch tiefer rein, dort wo das kleine Fenster ist?

@Heinrich

Na ja, wahrscheinlich würde ich die Baubewilligung ja bekommen, aber es ist alles recht schwierig geworden seit der Zweitwohnungsinitiative. Da müsste man erst mal abklären ob das die altrechtlichen Wohnungen verletzt usw...

Hauptgrund sind aber eher die Kosten: ganzjährig stehen lassen heisst, es muss einem Schneedruck von mindestens 650 kg pro Quadratmeter standhalten. Sonst müsste man immer wieder den Schnee abschaufeln. Und Schnee schaufeln wir schon genug. Und da kommt dann irgendwann die Vernunft ins Spiel und sagt, das ist das eigene Gemüse dann doch nicht wert.

Was bei Dir die Frühbeetabdeckung ist, hab ich auf meinen Hochbeeten (siehe Bilder in der Vorstellungsrunde) den ganzen Sommer. Hauptproblem beim Bau war auch da, dass es zerlegbar sein muss, da es über den Winter nicht im Garten bleiben kann. Der Schneedruck würde es zerstören.

Grösster Widersacher im Anbau bleibt für mich der Kohlweissling. Ist ja ein schöner Schmetterling. Aber wenn ich den weissen zugegebenermassen lustigen, Flattermann im Garten seh, sehe ich rot. Ich kann quasi keinen Kohl anbauen ohne permanent abzudecken. Da staun ich bei Deinen Gartenbildern, der Kohl sieht wirklich klasse aus.

Auch wenn Du "nur" auf 350 Meter bist, ist Deine Gartensaison doch nicht sehr lang, oder?

@Armin

Derzeit haben wir Nachts etwa 6-8 Grad und Tageshöchstwerte von ca 23 Grad. Nach einem langen Winter mit äusserst wenig Schnee begann bereits Anfang Mai ein aussergewöhnlicher Sommer. Dieses Jahr konnte ich wirklich schon früh beginnen. Viele Pflanzen ziehe ich vor im Haus, da belege ich ein ganzes Zimmer /emoticons/default_icon_mrgreen.gif mein Mann ist jeweils ähnlich begeistert wie die Frau von Heinrich. Er meint, in den Supermärkten gibt es auch Gemüse, ich könnte also mit weniger Arbeitsaufwand das "Gleiche" auf dem Teller haben. Das Umdenken setzt langsam ein. 

Die Tomaten waren dieses Jahr etwa 30 cm hoch, als ich sie ins Gewächshaus stellte. Hab an drei Standorten auch im freien Tomaten, sozusagen Vergleichspflanzungen. Einmal Südostlage an einer warmen Mauer mit Morgensonne bis etwa 2 Uhr nachmittags, dann Südwest mit Sonne ab etwa 12 Uhr mittags sehr geschützt, einmal ganz ungünstig mit Südwestlage aber recht frei und das Gewächshaus auch mit Südwest. Lange sah es so aus, als ob Morgensonne gewinnt, jetzt seh ich, dass mehr grüne Tomaten im Gewächshaus hängen.

Habe die Tomaten nach den Eisheiligen gepflanzt und die ersten zwei Wochen jede Nacht mit Vlies abgedeckt.

Zur Schafskälte (normal um den 11. Juni) waren sie dann auch zwei Tage tagsüber abgedeckt.

Mit Frost rechnen muss ich quasi den ganzen Sommer, normalerweise gibt es den ersten Kälteeinbruch jetzt irgendwann Mitte August. Nachdem dieser Sommer so fantastisch ist, hoffe ich darauf, dass dieser Termin sich nach hinten verschiebt. Ich vergleich die Vegetation oft mit einer Bekannten, deren Garten in Unterfranken auf etwa 400 Meter liegt, und Anfang Juni stellten wir fest, dass meine Setzlinge etwa 2 Wochen voraus waren. Bereits Ende Juni war das Geschichte und seit Mitte Juli sind ihre Pflanzen etwa drei Wochen vor meinen.

Der erste grössere Schneefall kommt meist Anfang Oktober, taut nochmal weg, aber danach ist Wachstum eher unrealistisch. Was ist ein normaler Winter?? /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Im Durchschnitt fallen etwa 1.5 bis 2 Meter Schnee, da der aber immer wieder zusammenfällt, ist es schwierig zu sagen. Einfacher sind die Werte der Schneewaage meines Arbeitgebers: installiert vor 4 Jahren, Minimalwert 450 kg maximal 685 kg.

Und bei Dir? Erzähl mal, wie ist Dein Winter/Sommer im Alpthal?

@Acki

oh schön, Entlebuch /emoticons/default_smile.png  /emoticons/default_smile.png  /emoticons/default_smile.png mag ich, die Gegend. Meine Schwiegermutter stammt ursprünglich aus Zollbrück.

Bin echt gespannt auf Eure Berichte.

Gruss Mona

 
Wie geht das eigentlich mit Text von Euch kopieren in meinen?

@Andreas

räusper räusper Lenzerheide und Davos rechne ich nicht zum Engadin /emoticons/default_smile.png  /emoticons/default_smile.png  wenngleich Du absolut Recht hast mit den Bausünden.

Ich persönlich fand die Annahme der Zweitwohnungsinitiative sehr gut, es wurde höchste Zeit.

Gruss Mona

 
Für Zitate rechts auf "Zitieren" klicken.

Da kannste dann das was nicht benötigt wird herauslöschen und den Text anpassen.

Ansonsten Text mit linker Maustaste markieren und mit rechter Maustaste einfügen. 

Gruß

Heinrich

 
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****räusper räusper Lenzerheide und Davos rechne ich nicht zum Engadin***

weiss ich ja, aber als bausünden tempel sind das gute beispiele.

interesanterweise ist tarasp einigermassen verschont geblieben.....

im albulatal sind die bauvorschriften relativ früh gesponnen worden zur erhaltung des landschaftsbild

 
***Ansonsten Text mit linker Maustaste markieren und mit rechter Maustaste einfügen.****

funzt bei mir nicht ich muss nach dem kopieren Ctrl + V taste drücken

 
Wahrscheinlich weil Tarasp schon immer schwerer zugänglich war.

Und wenige können sich dort wirklich lange halten. Oder "glücklich" leben. Müsste man vielleicht mal geomantisch betrachten..

und ich hab gedacht, mit meinem Touchbildschirm ist jetzt die Maus überflüssig geworden.

 
da hat viel platz im leeren feld, (oben zitat) wunderbar... grins...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und bei Dir? Erzähl mal, wie ist Dein Winter/Sommer im Alpthal?

Also wir hatten Mitte April das letzte mal Schneefall, mit Bodenfrösten muss aber bis zu den Eisheiligen gerechnet werden. 

Den Sommer durch muss man keine Angst haben vor Frösten und Schnee. Auch bei uns muss im Oktober wieder mit 

Schnee gerechnet werden der dann aber auch wieder abtaut. Im Winter kommen auch so an die 2m Schnee zusammen, natürlich fällt dieser auch immer wider zusammen und es schneit wider drauf usw. 

ähnlich wie du es mit den Setzlingen beschrieben hast verhält es sich auch bei uns, nur ist der Unterschied zum Flachland nicht so gross wie bei dir.

Ich Glaube das bei uns für die Pflanzen das zum teil sehr nass kalte Wetter die grösste Herausforderung ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich Glaube das bei uns für die Pflanzen das zum teil sehr nass kalte Wetter die grösste Herausforderung ist.
Geschafft /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Diesmal steht in meinem Zitat Kasten auch was drin. Danke Andreas, Deine Ironie hat mich weiter probieren lassen.

Ja, vielleicht würde es reichen, wenn man eine Tabelle hätte, bei wieviel Grad das Gemüse noch gut wächst. Habe gehört, selbst Tomaten hören bei 30 Grad auf zu wachsen, keine Ahnung ob das stimmt. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dann gäb es ja dieses Jahr keine Tomatenschwemme.

Aber so nass ist es bei uns ja nicht, hab andere Jahre im Frühjahr den Garten immer sehr gut gewässert, eben weil es so trocken war. Dieses Jahr bin ich davon abgekommen Blumen und Bäume zu giessen. Es hat genauso schön geblüht, aber viel früher und quasi alles gleichzeitig.

Wieso sind eigentlich viele von Euch so begeistert von Storl?

Gruss Mona

 
Desswegen....

er beschreibt auf einfache und verständliche art viel erlebtes über und mit pflanzen und er schreibt gerne....

ich habe nie ein buch von ihm gelesen aber kenne ihn aus der praxis.

mir ist und war maria thun näher

Der Selbstversorger
Das Praxisbuch zum Eigenanbau

Endlich Selbstversorger werden!

Wolf-Dieter Storl zeigt, wie das geht.

Mit zahlreichen Profi- und Insider-Tipps für Anbau, Wildsammlung, Kompostherstellung, natürliche Schädlingsbekämpfung und vieles mehr.

 
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Hab das Buch auch zuhause. War sehr enttäuscht, nachdem ich sehr viele seiner anderen Bücher kenne.

Für mich ist er echt ein super Autor bei Themen wie Heilpflanzenkunde, Kelten usw.

Beim Gartenbuch hab ich immer überlegt, ob er wirklich schonmal im Garten stand.

Maria Thun hat hervorragende Arbeit geleistet. Kenne auch das kleine Büchlein von ihr.

Hab dieses Jahr versucht, herauszufinden, welche Berechnungen nun eigentlich richtig sind, die von Maria Thun oder Paungger-Poppe mit ihren Mondkalendern.

Ist ja schon irritierend, so ein Unterschied von 2 Tagen.

 

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