Hoher Verbrauch WP?

anitaundthomas

Mitglied
27. Apr. 2009
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Hallo zusammen,

ich kämpfe seit dem Einzug Ende Oktober mit unserer Heizungsanlage von Stiebel Eltron, Modell WPL 13 E.

Hier ein paar Daten zu unserem EFH / Situation:

2 Personen, beide Vollzeit berufstätig

5.5 Zimmer

Beheizte Fläche: 180m2

Dämmung gem. Vorschriften MuKen 2009 (kein Minergie)

Einstellungen WP Stiebel Eltron WPL 13 E

Temperatur: Soll 19.5°C (Tag und Nacht)

Heizkurve: 0.3, bei akt. Aussentemp. um -4°C = Rücklauf-Temp. 26°C Pumpenzyklen Aus

Dauerlauf-Pumpe Ein (da kein Pufferspeicher vorhanden)

Festwert-Soll Aus

Rücklauf-Max 48.0° C

Grenze HZG -10.0°C

Bivalenz, HZG -10.0°C

Grenze WW -12.0°C

Bivalenz WW -12.0°C

WW Betrieb Vorrang

WW-Eco Ein

Abtauzeit 1

Reglerdynamik 10

Stillstandzeit 30

Sofortstart Aus

Gemessene Innenraumtemperatur:

ca. 22°C, relativ konstant

Vielleicht weiss jemand Rat zu meinen Fragen:

Erstens haben wir doch erhebliche Probleme mit unserer WP, da die ausschliesslich WW-Aufbereitung (auf gewünschte 48.0°C) über die WP seit unserem Einzug nicht möglich ist, d. h. das WW entweicht wieder über den Vorlauf der Pumpengruppe WW, wohl aufgrund eines defekten Rückschlagventils oder gar einer defekten Pumpe. Deshalb habe ich zurzeit das Ventil für die WW-Versorung zugedreht resp. die WW-Aufbereitung via WP ausgeschaltet und muss alle 2 Tage das WW 2-3 Stunden elektrisch via Boiler-Heizflansch heizen.

Zweitens haben wir m. Erachtens im November sehr viel Strom verbraucht (insgesamt 1300 kWh), obwohl es "noch" nicht wirklich kalt war (die letzten Tage ca. -3°C im Schnitt) und wir wie erwähnt nicht zu Hause sind und tagsüber neben der WP bis auf den Kühl- und Weinkühlschrank keine Stromverbraucher am Netz sind.

Ich achte mich zurzeit auch, in welchem Rhytmus die WP läuft.

Eingestellt ist sie eigentlich so, dass sie nach jedem Heizlauf mind. 30 Minuten still steht -> nur lief sie heute Abend seit 19.00 Uhr ohne eine einzige Abschaltung!? /emoticons/default_confused.png - kein Wunder, haben wir die letzten 24 Std. gut 50 kWh Stromverbrauch gehabt -> das sollte doch nicht sein, oder?

Hat jemand von Euch vllt Referenzwerte in Bezug auf Stromverbrauch / Laufzeiten WP über den Zeitraum der letzten 30 Tage und ähnlicher Heizleistungsparameter, welche mit unserer Situation vergleibar sind?

P.S.

Stiebel Eltron ist nebenbei wieder aufgeboten um die Anlage ein zweites Mal zu kontrollieren, leider warte ich aber noch auf den Rückruf bzgl. Kontrolltermin - könnte also noch dauern /emoticons/default_sad.png

Gruss

Thomas

 
Hallo,

ich messe seit 3 Jahren jeden Monat den Strohmverbrauch (nur Wärmepumpe und evt. Heizeinsatz im Boiller) im Nieder- und Hochtarif.

Im November 2010 habe ich 519 KW im Niedertarif und 89 KW im Hochtarif verbraucht. Diese Angaben betreffen das kompl. Heizen vom Haus und das erwärmen vom Warmwasser.

Angaben zum Haus: Das Haus ist 1979 gebaut worden. Es wurde zu dieser Zeit überaus gut Isoliert. Das Haus hat ein Volumen von 1345 m3.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Angaben etwas helfen.

MfG Gsell20

 
Wenn die Wärmepumpe auf die im Mittelland üblichen -8°C ausgelegt ist und dann eine Raumptemperatur von 20°C garantieren soll, so wird sie bei Deinen -4°C und einer Raumtemperatur von 22°C durchlaufen.

Würde sie lange Pausen machen wäre sie zu gross.

Gruss, Fred

 
mit der Folgewirkung (bei Dauerlauf), dass wir pro Tag gut und gerne 50-70 kWh verbrauchen?

Ein Verbrauch alleine für die WPL und WW-Boiler von rund 1000 kWh im letzten Monat kann doch kaum normal sein, nicht?

 
Hallo anitaundthomas

Diese Situation kenne ich und ist ein leides Thema.

Konnte Stiebel schon eine guten Lösungansatz bringen? Bin gespannt, was er gamacht hat.

wohl aufgrund eines defekten Rückschlagventils
Wie Du selbst sagst, Rückschlagventil. Hartnäckig bleiben und darauf pochen, dass die Rückschlagventile überprüft werden. Sonst kühlt Euch die Bodenheizung den Boliler.

Im gleichen Atemzug würde ich den internen Filter überprüfen. Wenn mit der WP der Unterlagsboden ausgetrocknet wurde, die WP mit kalkigem Wasser gefüllt (was im Aargau ja anzunehmen ist) wurde und der Installateur vor Übergabe den Filter nicht gereinigt hat:mad:, ist die Leitung vermutlich massiv verschmutzt und der Durchfluss ist gehindert. So kann die erzeugte Wärme nicht ins System abgegeben werden. Daraus kann auch der erhöhte Stromverbrauch abgeleitet werden.

Weiter würde ich den Pufferspeicher hinterfragen. Mag sein, dass heute bei zwei Personen das Heizen und die WW-Aufbereitung super nebenher geht, steigt aber die Bewohneranzahl noch an, kann es früher oder später bei kalten Tagen zu kalten Füssen kommen, da die WW-Aufbereitung ja Vorrang haben wird (ist natürlich abhängig von den Gewohnheiten und der Boilergrösse).

P.S.

Stiebel Eltron ist nebenbei wieder aufgeboten um die Anlage ein zweites Mal zu kontrollieren, leider warte ich aber noch auf den Rückruf bzgl. Kontrolltermin - könnte also noch dauern /emoticons/default_sad.png
Hier kann ich Euch nur raten, hartnäckig zu bleiben. Leider läuft im Moment zu viel, so dass Stiebel (und sicher auch andere) zu wenig Kapazitäten besitzt, um sich den Problemen anzunehmen. Leider kann euch ja der Installateur auch nicht helfen, da bei ihm auch zu wenig Wissen vorhanden ist.

Viel Erfolg

Gruess Greti

 
@anitaundthomas

Also 50-70kWh Tagesstromverbrauch find ich doch arg viel.

Wir haben in diesen Tagen ca. 20-25kWh pro Tag alleine für die Heizung gebraucht (also ohne WW).

Unsere EBF ca. 190m2 (Wohnfläche ca. 160m2), 5 Personen.

Ich denke bei Dir ist irgendetwas faul. Da muss irgendwo Wärme verlorengehen.

Wie hoch ist denn der berechnete Wärmebedarf eures Hauses (Wärmenachweis)?

 
Hallo

Wie hoch sind Vorlauf und Rücklauftemperaturen der Fussbodenheizung. Habt Ihr Einzelraumregelung, hat die Wärmepumpe ein Überströmventil?

Gruss Edi63

 
Guten Tag. Ich bin neu im Forum und auch wir haben seit 13.November eine Luft-Wärmepumpe von Vaillant. ich schreibe jeden Tag den Verbrauch auf. Wir haben einen sep.Zähler für WP mit Boiler. Wir brauchen zur Zeit im HT ca. 24 KW und im NT ca. 28 KW. Wenn ich den Verbrauch von Gsell anschaue, werde ich fast neidisch. Wir sind so verunsichert und auf eine Firma kann man sich nicht verlassen. Verkauft ist verkauft. Ich wäre sehr interessiert wenn ich mit Ihnen den Verbrauch vergleichen könnte. Haus ist auch ungefähr gleich gross. Kein Minergie. Wärme im Haus 21 Grad. Keine Nachtabsenkung. Danfoss auf 20 Grad eingestellt.

 
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@lollo68

Nur so zum Vergleich:

WP Vaillant mit Erdsonde, Minergie-EFH, EBF 264 m2, Raumtemperatur > 21.5 Grad C

Warmwasser-Erwärmung ausschliesslich mit WP, 4 Personen

Verbrauch November 2010 (inkl. Umwälzpumpen): 372 kWh

Verbrauch 1.12 - 11.12.2010: 163 kWh (durchschnittlich 17.16 kWh pro Tag)

 
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@pirili

gerne können wir die Verbrauchsdaten austauschen. Ich werde ab morgen für einige Zeit die Verbrausdaten wieder täglich aufschreiben. Ich habe auch einen Zähler der nur den Stromverbrauch der Wärmepumpe zählt. Die Wärmepumpe ist für die Heizung und für das W-Wasser zuständig. Die Zimmertemperatur liegt so zwischen 21 und 21.5 C°.

@Hausi

das sind allerding sensationelle Werte, das ist sicher nur mit Minergie machbar. Gratulation. Ich habe vom 1. 12. bis 11. 12. 2010 377 KWh verbraucht dafon 114 Hoch- und 263 im Niedertarif. Leider kein Minergiehaus, und weit entfernt von heutigen sehr gut isolierten Häusern.

@lollo68

ich habe eine Wärmepumpe mit Erdsonde Marke CTA Typ Optiheat 8es. Dazu eine Steuerung für Heizung und Brauchwasser Typ Optiplus mit Aussen und Innentermometer.

1 Frage an alle. Wer kann mir mitteilen wie gross der Einfluss des Innentermometers zum Aussenfühler eingestellt ist.

An einem, Dialog mit interresierten Wärmepumpenbenutzer würde ich gerne teilnehmen.

Freundliche Grüsse

Gsell20

 
@Hausi

Hast du auch die Daten im Sommer wenn die WP nur für WW gebraucht wird?

Ich möchte auch eine Offerte von Vaillant, da sie auch Bohrungen führen.

Welches Modell hast du? Wieviel hat alles gekostet? Du kannst auch per PN antworten.

Gruss.

lollo68

 
@lollo

Im Sommer brauchen wir für das Warmwasser ca. 75 kWh Strom pro Monat.

Durch die Kühlung der Zuluft wird die Erdsonde auf ca. 15 Grad erwärmt: Mit dieser hohen Soletemperatur arbeitet die WP natürlich sehr effizient.

Mit der Bohrung kannst du im Prinzip jede Bohrfirma mit FWS-Gütesiegel beauftragen.

Um die Effizienz der WP überprüfen zu können, sollte unbedingt ein Wärmezähler (Vaillant WP hat diesen bereits eingebaut) sowie ein Stromzähler für die WP installiert werden.

Der Anlageplaner sollte unbedingt die 'Leistungsgarantie Wärmepumpen' einhalten (auch ohne Minergie).

Die unterschiedlichen Typen von Sole-Wasser Wärmepumpen unterscheiden sich nicht wirklich wesentlich.

Vergleichswerte findest du in 'Bulletin 01-2010'.

Für eine hohe Effizienz ist die Auslegung der Anlage entscheidend:

  • Möglichst hohe Temperatur der Wärmequelle => Erdsonde mit ausreichender Länge
  • Möglichst tiefe Temperatur auf der Abgabeseite der WP => Bodenheizung mit einer Vorlauftemperatur von höchstens 30 Grad C, kein Buffer und keine Einzelraumregelung.
  • WP nicht überdimensionieren.
  • Korrekter hydraulischer Abgleich der Heizkreise.
  • Warmwasser über WP erwärmen (kein Elektroboiler!)
  • Den Warmwasserspeicher nicht überdimensionieren (200 - 300 Liter sind ausreichend für ein EFH); die WP kann diesen bei Bedarf jederzeit wieder nachladen.
  • Energiesparende (A, A+ oder A++) und korrekt dimensionierte Umwälzpumpen.
  • Ausreichend dimensionierte Querschnitte der Erdsonde- und Heizkreislauf-Leitungen (geringer Strömungswiderstand)
 
Hallo zusammen

bei uns läuft alles über einen Zähler. Die Laufzeit des Verdichters kann ich auslesen und somit auf den Stromverbrauch schliessen. In der letzten Woche lief der Verdichter 5-7h/Tag inkl. WW-Produktion.

Was aber deutlich reinschlägt ist die Flanschheizung am WW-Boiler, die das Wasser 3x in der Woche auf 65° erhitzt.

Unsere 6KW Flanschheizung ist dabei jeweils 4h in Betrieb. -> 6KWx4hx3Tage = 72kWh/Woche oder 3744kWh/Jahr !

eibmarkt.com - Flanschheizung FLH 60

Ablesen kann ich leider nur die Laufzeit der Flanschheizung an der WP.

Mache ich bei meiner Überlegung einen Fehler ?

Reicht es nicht das Wasser an nur 2 Tagen/Woche auf 65° zu erhitzen ?

Gruss moudi

 
Um 300 Liter Wasser um 10 Grad aufzuheizen werden ca. 3.5 kWh Strom benötigt.

Bei 4 Personen weist ein Elektroboiler einen typischen Stromverbrauch von ca. 3750 kWh/Jahr auf.

Es scheint also, dass der Boiler gar nicht von der WP aufgeheizt wird.

Wie gross ist der Boiler?

Wie hoch ist die WW-Temperatur vor dem Einschalten der Elektroheizung?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Moudi: Wir erhitzen das Wasser nur einmal im Monat auf 60°, es ist eine Kompakt-WP, der Boiler ist nur 180 Liter gross. Bei einer Kompakt-WP ist das Legionellenrisiko durch das kleinere Wasservolumen geringer. Die Legionellenprobleme bestehen meist in Hotels und Spitälern mit den grossen Warmwasseranlagen. Drei mal die Woche ist sicher völlig unnötig, und führt neben einem viel zu hohen Verbrauch auch zu Kalkproblemen.

Unser Verbrauch, Mittelhaus ca. 160 M2, Baujahr 1989, KWL ab Dez. 2008, Wp ab Juli 2010, Verbrauch am WP-Zähler (ohne Steuerung und Umwälzpumpen für Vergleich mit Oelheizung) November 2010 total 270 kWh. Im Sommer nur für WW ca. 1.5 kWh pro Tag.

Eine gute Verbrauchsübersicht findet Ihr hier: Wärmepumpen Verbrauchsübersicht meine Anlage ist die Nr. 390.

 
Um 300 Liter Wasser um 10 Grad aufzuheizen werden ca. 3.5 kWh Strom benötigt.

Bei 4 Personen weisst ein Elektroboiler einen typischen Stromverbrauch von ca. 3750 kWh/Jahr auf.

Es scheint dass der Boiler gar nicht von der WP aufgeheizt wird.

Wie gross ist der Boiler?

Wie hoch ist die WW-Temperatur vor dem Einschalten der Elektroheizung?
Hoi Hausi

Unser Boiler fasst 300 Liter und die WP. Hält die Temp auf 45 Grad.

Ob der Boiler wirklich soviel Strom braucht kann ich nicht sagen. Ist nur ein rechnerischer Wert Leistung x Laufzeit.

Aber 3x die Woche aufheizen ? Muss das sein ?

Gr moudi

 
@Moudi

Woher weisst Du wie lange die Elektroheizung heizt?

4h finde ich ein bisschen viel bei 6kW?

Wer steuert die Elektroheizung an?

Da scheint mir ein Problem zu bestehen.

 
@Moudi

Edi63 hat es treffend beschrieben. Bei einem Boiler mit relativ kleinem Volumen ist Verweildauer des Wassers im Boiler entsprechend kurz und damit auch die Legionellengefahr viel geringer.

Mehr als einmal pro Woche macht eine Aufheizung auf 65 Grad keinen Sinn (Stromverbrauch ca. 360 kWh/Jahr).

 
@Pippen

Die Flanschheizung wird über die WP angesteuert (überwacht) und da kann ich die Werte ablesen.

Laufzeit Verdichter, Laufzeit Flanschheizung, usw.

Gruss Jens

 

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