Trotz allem bleibe ich bei meiner Meinung: Wenn es um die Gebühren geht, würde ich nicht feilschen. Weil Du die - Siehe Beitrag von ZeRo berto - ohnehin bezahlten musst.
Diese Vermutung hingegen kann natürlich sein.
Die Abwasserleitung legen, inkl. Anschlussgebühren in die Pos. Gebühren, ist zwar schräg, aber nicht ausgeschlossen. Aber auch da - es wird nicht hier sein, wo Dich ein GU über's Ohr haut und zuviel berechnet.
Eben. Je nach GU verdienen die halt an der einen oder anderen Position. Welche das bei Deinem GU ist, kann ich Dir nicht sagen. Evtl. ist es auch einfach ein Holzbauer/Zimmermann, welcher als GU auftritt, sprich Holzhäuser bauen will. Und nicht im Sinn hat, Dich mit Knebelverträgen zu knechten. Was begründen würde, warum der Preis hoch ist. Aber... das sind alles Spekulationen.
Notfalls: Lass Dir die Offerte von einem unabhängigen überprüfen. (Der Pfälzer hat sich schon empfohlen. Das macht Dir sicher irgend ein BL/Arch sonst auch.) Und lass Dich beraten, wo die Fallstricke liegen: zu kleine Budgetpositionen, usw.
Früher hast Du mal geschrieben:
Da wär jetzt spannend zu hören, wie der GU die Unterschiede einordnet, woher die kommen.
Lieber Haba,
es geht bei den Gebühren nicht um's Feilschen, was bezahlt werden muss, wird auch bezahlt. Nur stört mich daran, dass mit Luftzahlen operiert wird. Wir haben ihn zwei Mal mit den Zahlen konfrontiert und um Richtigstellung gebeten, er hat, wie oben geschrieben, eine kleine Korrektur vorgenommen. Dann zeigte er uns Rechnungen von einem Bauprojekt in einer anderen Gemeinde, wo z. B. der Stromanschluss 12k kostete, mit diesen Zahlen rechnet er, obwohl das in der anderen Gemeinde, wie oben geschrieben, nur 2k kostet.
Der GU ist, wie Du richtig vermutest, ein Holzbauer, der nebenbei eine kleine GU betreibt. Es ist ein Bauprojekt mit 4 Grundstücken (2 gehören der Gemeinde, 2 gehören einem Privaten), für die er die Erschliessung macht und dafür im Gegenzug eine GU-Verpflichtung eingeräumt bekam.
Wir haben ihn mit 2 Zahlen konfrontiert, 1 x mit dem Wertgutachten der Bank und, um das Wertgutachten auch zu untermauern, mit einem Angebot eines vergleichbaren Anbieters, das sogar noch etwas unter der Bankschätzung lag. Er schüttelt sich bildlich gesprochen und sagt sinngemäss, das kostet es halt und fertig. Ob er jetzt möglicherweise zu teuer produziert oder einfach nur pokert, weil er sich eine goldene Nase verdienen will, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Wie gesagt, wenn er uns glaubhaft die Gebühren von 51k nachweisen könnte, wären wir die Letzten, die das nicht akzeptieren würden. Nur in der jetzigen Situation bleibt eben der Nachgeschmack, dass er mit zu hohen Gebühren operiert und setzt sich selbst dem Vorwurf aus, mit unseriösen Zahlen zu rechnen, z. B. dass Gebühren, die die Erschliessung der Grundstücke betreffen, hier mit eingerechnet sind.
Was noch dazu kommt:
Wie schlägt sich überhaupt die Euro-Schwäche im Hauspreis nieder? Da hat er gar nichts berücksichtigt.
Meine Frau und ich sind uns jetzt dahingehend einig, dass wir ihm auf Basis seiner letzten Offerte ein Gegenangebot machen werden und ihm sagen, dass wir bereit sind, zum Preis x mit ihm das Projekt zu machen, frei nach dem Motto "Vogel friss oder stirb". (Preis x = sein Angebotspreis abzüglich 20k für erhöhe Gebühren abzüglich ca. 4 - 5 % Nachlass).
Gruss Thomas