Holzterasse, wer hat Ahnung?

Wow, das Forum hat sich ja in den vier Jahren richtig entwickelt, zwischenzeitlich gibt es einen echten Öko-Profi unter uns:86:

Ein kleines Statement zu deinen wahrlich immer unterhaltsamen und kompetenten Kommentaren sei mir aber noch gegönnt:

a) müssen sie auch nicht. Bilder von dir würden mich wahrscheinlich auch nicht anmachen:o

/emoticons/default_cool.png Du bist Profi so was merkt man sofort:

Ja, genau wir haben immer noch die ollen Plastikfenster mit K-Wert 0.8 wie schon die Römer seinerzeit in Augusta Raurica. Ok,Ok, Ich gebs ja zu: Die Öko-Bilanz des Rahmens hat mich nicht sonderlich interessiert, denn wichtiger war mir der von aussen nicht sichbare Rahmen:cool: Ich muss zu meiner Schande davon ausgehen, dass sie leicht schlechter ausfällt als die deiner unbehandelten und selbst geschnitzten Holz-Rahmen aus einheimischem, riehemer Holz mit Receycling-Glas aus alten Weinflaschen. Hast du wenigstens die Bäume verwenden können, welche zum Bau eurer neuen Zollfrei-Strasse gefällt werden mussten?

c) Ja, Das ist doch die Energie welche man bracht, um deine erheiternden Beiträge an einem solch tristen grauen Tag wie heute zu lesen?
oh mann! soooorry ehrlich. wenn du glücklich bist, bin ich es auch. wie gesagt. mir geht es nicht darum irgendetwas schlecht zu reden. ich bin auch sicher kein ökoholzschnitzer... in meinem beruf als architekt geht es hauptsächlich um zerstörung (so könnte man es auch sehen) es geht halt einfach darum, wie man es macht. mit dem vorschlaghammer oder eher sensibel und bedacht...?

aber wenn du die wahl deines belages mit energieeffizienz begründest, musst du dir in einem öffentlichen forum, meiner meinung nach berechtigte bemerkungen anhören können, ohne gleich beleidigt zu sein und das thema ins persönliche zu ziehen. zumal du mich nicht kennst...

mir geht es lediglich um eine materialehrlichkeit. wenn du dir beim metzger ein steak kaufst, erwartest besimmt kein "fleisch" das aus resten zusammengeklebt wurde...das ist nämlich immer noch ne grobe wurst

aber hey! is ja auch egaaal! be happy with it...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hei Isoo

Halb so wild...

Ich hab ja unser Haus als Ganzes als energieeffizient bezeichnet und nicht unser Deckbelag als Einzelnes. dieser ist ganz sicher nicht ökologischer ist als eine restverwertete Tanne aus meinem Wald.

Und trotzdem: Ich habe ganz bewusst beim Metzger die grobe Wurst gekauft und kein Steak. Denn ne gute Wurst ist immer noch besser als ein schlechtes Steak. Meine Wurst sieht nach vier Jahren immer noch aus wie eine gute Wurst, das Steak wäre ohne chemische Behandlung bereits am modern, der Tisch würde schief stehen und die Kinder hätten etliche 'Sprissen' in den Füssen.

Aber lassen wir es dabei, ist auch ok für mich. Dir gefällt mein Haus nicht, entsprechend würde ich sehr wahrscheinlich deinen Stil nicht mögen und nicht als Architekt wählen. So verschieden sind eben zum Glück die Geschmäcker. Mein Haus muss ja nur uns gefallen (und den über 100 anderen welche positive postings gemacht haben:148: )

Du musst mit deinen knapp 10 postings eh noch etwas aufholen, ich kann mich hingegen nach weit über 300 Beiträgen langsam zurückziehen und hab all meine Beilagen, Photos Links etc. soweit es geht entfernt./emoticons/default_additional/180.gif War nur zufällig wieder mal im Forum. Das Teil ist mir zu gross und unbersichtlich geworden.

Greets

Adriano

 
Hei Isoo

Ich hab ja unser Haus als Ganzes als energieeffizient bezeichnet und nicht unser Deckbelag als Einzelnes.

Dir gefällt mein Haus nicht

Du musst mit deinen knapp 10 postings eh noch etwas aufholen

Adriano
stimmt. war mein fehler. falsch gelesen

euer haus ist doch gut...hab ich nix gegen einzuwenden

stimmt. muss noch aufholen. gruss*

 
Sicher ist Lärchenholz ein gutes Holz, aber es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit sich verziehen (trotz Lagerung) und es werden sich spriessen bilden. Gerade wenn man Kinder hat kein unwesendlicher Faktor.
Zum Glück habe ich das vor 9 1/2 Jahren noch nicht gewusst. Unsere Lärchenholzfenster haben sich jedenfalls weder verzogen noch splittert es irgendwo.

Das Holz wird heute maschinell getrocknet und dann bei definierter Holzfeuchte mit CNC-gesteuerten Maschinen passgenau zugeschnitten und verleimt, wobei bei der heute erreichbaren Präzision und Leimqualität die Leimfugen besser halten als das Holz selber.

Übrigens konnten früher gute Schreiner Fenster in herkömmlicher Bauart ebenfalls verzugs- und splitterfrei machen. Aber wenn der Schreiner schlecht ist, ist dann allemal das Holz schuld.

Dieses Argument zugunsten von Metall- oder Kunststofffenstern ist schlicht gegenstandslos.

 
Emil, vermische bitte nicht 2 Sachen miteinander. Das Splittern und Verziehen bezog sich auf die Terrasse, wo das Holz mehr den Elementen ausgesetzt ist als bei einem Fenster.

Betreffend Bad und Holzfenster: In unserer alten Wohnung hatten wir ein Holzfenster gleich neben der Dusch (bildete eine Seite der Dusche). Durch einen Glasbruch mussten wir das Fensterglas ersetzen. Der Schreiner sagte uns, dass das Fenster an gewissen Stellen fast durchgefault ist, was bei einem Kunststofffenster nicht geschehen wäre.

Ich weiss nicht, wie es bei Lärchenholz aussieht, aber 0-8-15 Holzfenster müssen regelmässig gewartet werden, sprich neu gestrichen werden, vorallem Wetterseite. Ich finde das muss man bei einer Gesamtbilanz mitberücksichtigen.

 
Hallo Allerseits

Finde die Diskussion ist schon recht heftig geworden. Diesen Schreibstil kenne ich sonst eher aus deutschen Foren, dort ist das ja schon fast standard. Schade eigentlich. /emoticons/default_sad.png

Unsere Kunststoff/Holz Dielen sind nun im 3ten Winter. Es blieb bei 3 gesplitteten Dielen, zum Glück. Vermutlich lag es an dem falschen Transport oder an der falschen Lagerung vor der Verbauung. Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wie erwähnt braucht es sonst keine Pflege. Gehe im Frühling/Herbst je einmal mit dem Kärcher drüber und gut ist es. Die Oberfläche ist noch so fein wie am ersten Tag.

Den unkonventionellen Unterbau wählte ich aus verschiedenen Gründen:

- Sitzplatz musste erhöht werden um Fläche zu gewinnen (Schräghang)

- Unten ist es sehr sumpfig, da tiefste Stelle und dadurch im Wasserüberlaufbereich

- Konstrukt liegt auf Tiefgarage, darum wollte ich nicht unnötig Gewicht mit Füllmaterial erreichen

Bilanz: Das ganze ist stabiler als ich dachte. Bewegt sich keinen mm. :-)

In unserem Dorf wurden 3'000m2 Wald umgenietet um Platz zu machen für eine Deponie. Da gab es keine Diskussion. Die Grünen haben das anscheinend nicht mitbekommen.

In der Zeitung las ich von einer Demo weil eine, teils verfaulte Linde gefällt werden sollte. Fällung wurde erfolgreich gestoppt.

Im TV sah ich einen Bericht, dass jede Stunde, Wald in einer Grösse von drei Fussbalfeldern gerodet wird. Bilanz daraus war: Wir sollen nicht mehr so viel Holz (und Holzprodukte) verschwenden.

Ehrlich, da fange ich erst gar nicht erst an zu diskutieren.

Ich versuche dort die Umwelt zu schonen wo ich es mir leisten kann und wo es meiner Meinung nach Sinn macht. Und da hat jeder halt andere Vorstellungen und Budgets. Aber desswegen ist der Nachbar mit einer 80/20 Holzdiele noch lange kein Umweltschänder. Seid nett zueinander.

LG xheinz

 
Emil, vermische bitte nicht 2 Sachen miteinander. Das Splittern und Verziehen bezog sich auf die Terrasse, wo das Holz mehr den Elementen ausgesetzt ist als bei einem Fenster.
Ok, dann passt das. Einverstanden!
Ich weiss nicht, wie es bei Lärchenholz aussieht, aber 0-8-15 Holzfenster müssen regelmässig gewartet werden, sprich neu gestrichen werden, vorallem Wetterseite. Ich finde das muss man bei einer Gesamtbilanz mitberücksichtigen.
Ja, wenn man nicht möchte, dass sie verwittert aussehen. Aber auch ohne Pflege halten sie sehr lange, wenn der konstruktive Holzschutz stimmt.
Zum Thema Holz am Bau: Die ersatzlose Rodung von Wald hat nichts mit nachhaltiger Bewirtschaftung zu tun. Genau deshalb gibt es ja das FSC-Label. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und in der Schweiz der Wald mehr Holz liefern könnte, ohne übernutzt zu werden, ist Holz ein empfehlenswerter Baustoff, wenn - (!) - wenn die Herkunft stimmt. Und da sieht es mit den im Terrassenbau verwendeten wetterfesten Hölzern aus Übersee gar nicht gut aus.

In der Schweiz wird ja auch pro Tag ein Hektar Grünland zugebaut, d.h. wer wegen Rodungen prinzipiell kein Holz verbauen will, sollte konsequenterweise gar nicht bauen, jedenfalls nicht auf vorher unbebautem Land.

In der Schweiz müssen laut Waldgesetz Rodungen durch Ersatzaufforstungen ausgeglichen werden.

Zum Schutz von Einzelbäumen kann man nichts sagen, wenn man das Projekt nicht kennt. Es gibt z.B. Einzelbäume, die Denkmäler sind. Und leider neigen Planer und Tiefbauer oft dazu, erst einmal alle Bäume zu entfernen, damit man nicht behindert wird. Andererseits gibt es gerade in Städten Leute, die aus Unverständnis gegen jegliche Baumpflege sind, wozu halt auch einmal das Fällen von unstabilen Altbäumen gehört.

Warum man nicht gegen eine Baumfällung sein kann, ohne auch gegen eine Deponie sein zu müssen, erschliesst sich mir nicht.

 
Hallo, hätte noch eine Frage an diejenigen die eine Terrasse aus Holz/Kunstoff haben. Da die Dielen ja sehr homogen aussehen (nicht so strukturiert wie Holz) mache ich mir ein wenig Sorgen wegen Flecken, Kratzer etc. Wie sind Eure Erfahrungen? Wir haben auf den grossen Terrassen IPE verlegt und sind sehr zufrieden damit, Flecken und Kratzer waschen sich mit der Zeit aus oder fallen erst gar nicht auf. Auf der Terrasse bei den Kinderzimmern möchten wir nun aber gerne Kunsstoffdielen von Hiag verlegen lassen da diese "Spliessenfrei" und rutschfester sind. Müssen uns bis nächste Woche entscheiden ob Holz oder Kunsstoff und es ist sooo schwer..........Veilleicht kann uns ja jemand weiterhelfen in der Entscheidung. Danke und Gruss ENF

 
Hier liegt ein in die Jahre gekommenes Lärchholzdeck (10 J. alt) (hier übrigens noch vereinzelt zu sehen - Haus-Forum.ch - Das grösste Hausbau-Forum)

Dannzumal war eine Holzterasse im privaten Garten noch eher unüblich und die Montage war wohl nicht ganz so sorgfältig und die Holzqualität war vermutlich auch nicht dem heutigen Standard entsprechend...

Nach 2 Jahren dachten wir das Ding hält nie und nimmer 15 Jahre (das war so unsere erwartete Lebensdauer) - das Holz hatte sehr starke Spiessenbildung und einige Risse. Besonders mühsam fanden wir allerdings dass sich davon die Wespen ihr Material für den Nestbau geholt haben.

Mittlerweile ist das Deck wie gesagt 10 Jahre alt, es hat seit einigen Jahren praktisch keine Spiesen mehr und es ist eigentlich in anständigem Zustand. Da es voll und ganz starkem Wind und Wetter ausgesetzt ist hat mein Mann in den letzten 2-3 Jahren einige, verfaulte, ausgerissene Stellen ausbessern müssen (was aber mit dem ebenfalls draussen gelagertem "Ersatzholz" auch sehr schnell, einfach und unauffällig zu machen war).

Seit ca. 2 Jahren überlegen wir uns aber wie wir das Deck ersetzen wollen. Ein Kunstoffdeck kommt nicht in Frage - finde ich persönlich viel zu "künstlich"... Auch ein Tropenholz kann uns begeistern.

Vermutlich wird es entweder wieder ein Lärchendeck (professionell verlegt) oder wir machen etwas mit Granit (z.Bsp. verlegt wie ein Riemenboden oder auch diese von öffentl. Plätzen bekannten kleinen Granitsteine).

Ein Holzdeck ist vermutlich eher etwas für "Naturliebhaber" als für "Perfektionisten"...

lg

simsbi

 
Hallo mat!

wir empfehlen unseren Kunden als Holzart für eine Holzterrasse "Douglasie", da wir hier sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Douglasie lässt sich sehr gut für den Außenbereich verwenden und in hochwertiger Qualität hält sie Jahre. Des weiteren kann sie aus heimischen Wäldern gewonnen werden und trägt zur positiven CO2 Bilanz bei (da keine tausende km Transport).

Wir empfehlen außerdem keinesfalls das Holz zu imprägnieren, lackieren oder andere chemische Behandlungen. Was wir sehr gerne durchführen, ist eine Oberflächenbehandlung mit natürlicher Seife und/oder weisslicher Lauge (durch Kalkpigmente). Das ergibt eine sehr edle Oberfläche und das Holz wird über die Jahre sehr schön silbergrau. Eine glatte Oberfläche hat den Vorteil, dass es sehr angenehm ist, wenn man barfuß darauf läuft.

Eine gute Unterkonstruktion ist ebenfalls wichtig, damit das Holz nicht ständig im Wasser steht und gut trocknen kann. Zum Verschrauben gibt es auch spezielle Clips mit denen man die einzelnen Terrassendielen von unten unsichtbar verschrauben kann, was a) zur Optik und /emoticons/default_cool.png zur Haltbarkeit beiträgt (da kein Wasser von oben eindringen kann).

Viele Grüße aus dem Schwarzwald,

Ruthard von Pur Natur

 
Habe nichts nachgelesen, möchte aber dennoch meinen "Senf" dazu geben. Wir haben von unserem Vorgänger im Garten eine Holzterrasse in Bankirai übernehmen können. Sie ist schön, aber mit Kindern sehr mühsehlig. . . kleine Spielteile verschwinden auf Nimmerwiedersehen zwischen den Dielen, daher ist für uns, die Holzterrasse mit Kindern nicht praktisch. Wir werden vermutlich nächstes Jahr, diese entfernen. Mal schauen.

 
Guten Abend gfc

Ja, ich habe 2008 meine Terrasse aus Verbundsteinen rausgerissen und neu aus Holz selber verlegt.

Für weitere Fragen stehe ich zur Verfügung und könnte dir auch eine Besichtigung anbieten.

Gruss

Beat

 
War's machbar oder würdest du das nie wieder machen?

Von der Besichtigung wäre Lostorf nicht so weit weg, ich komm vielleicht gerne darauf zurück :-)

 
Natürlich artet so ein Vorhaben in Arbeit aus...!

Aber mir machen solche Arbeiten Spass und wenn dann das Ergebnis O.K. ist hat sich's auch gelohnt. Melde dich einfach per PN wenn du mal vorbeikommen möchtest.

Gruss

Beat

 

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