Wir haben uns wegen des hohen Grundwasserspiegels dagegen entschieden.
Ein Vorteil ist, dass man so den teuren Keller nicht als "Grümpelkammer" missbraucht
und mehr überlegen muss, was man wirklich braucht. ;-)
Hallo Sinfonie
Mit dieser Meinung bist Du in der Schweiz gewaltig in der Minderheit.... ABER... ich kann Dir bestätigen, dass es auch wirklich ohne geht und bei Deinen Bedingungen zudem auch noch wirklich Sinn macht darauf zu verzichten.
Ich habe in DE, wie in der Schweiz Kunden gehabt, die es ebenso gesehen haben und ihre Entscheidung
nicht bereut haben.
Sofern man keine Hanglage hat, man sich in der "Gerümpelfläche" selbst beschränken kan, ist die Entscheidung auf einen, im Verhältis zur Nutzung recht teuren Keller zu verzichten, nicht verkehrt.
Wenn man aus der "Ecke" kommt, sollte man es eigentlich vermeiden bei solchen Themen gross zu posten... das kann dann schnell missverstanden werden...weshalb ich mich hier auch grundlegend zurückhalte.... da hier nun aber "kreuz & quer" Tipps und Empfehlungen gegeben wurden, die sicher nicht immer den Punkt treffen, sehe ich mich doch veranlasst hier meine persönliche Meinung abzugeben..
Also...
Gästezimmer...oder wie man dies letztlich auch nennen wird (Du kannst die Bezeichnung auch einfach auf Bügel- Nähzimmer wechseln, schon ist es kein Gästezimmer mehr /emoticons/default_smile.png )
Ich finde den Grundgedanken an den evtl. Zweck gut! Lasse es so, dass am Ende wirklich ein Bett reinpassen würde. Evtl. nicht für Gäste, aber für den Fall der Fälle... oder eben einen 2. Gast bei der Party der nicht mehr heimfahren kann und im ja eigentlichen Gästezimmer im OG keinen Platz hätte.
Die Diele... finde ich persönlich gut.. ist sie doch ein sehr guter Puffer zwischen Kalt- und Warmzone in der Heizperiode.
Mit Garderobe/Einbaumöbel ergibt dies auch eine Mindestgrösse...bzw. Tiefe... das würde so passen.
Demzufolge ergibt sich auch die Trennwand zum WC mit Dusche. Diese würde ich an Deiner Stelle ebenfalls dort belassen. Nachrüsten kannst Du dies, zu annähernd normalen Kosten, wenn der Plazt fehlt, nicht mehr.
Ich musste bei zwei Objekten (Unfallbedingt) die Nasszellen ändern und kann Dir sagen, dass dies nur in wenigen Fällen wirklich gut gelingt, da die räumlichen Bedingungen in aller Regel dies nicht zulassen. Die Kosten gehen rapide nach oben... schön, wenn wie in meinem Fall die gegnerische Versicherungsgesellschaft die Kosten tragen muss... pech, wenn Du diese selbst tragen müsstest.
Daher mein Rat, belasse es bei der Schlaf- und Duschmöglichkeit im EG!
Die Treppe... sie ist eigentlich gut und passend geplant. Die geradläufige Treppe benötigt den geringsten Platzbedarf. Weniger geht nicht. Abgesehen davon läuft sich diese am besten.
Die Treppe hat, je nach Geschosshöhe, eine reine Fläche von ca. 3,5 bis 3,7 m², die Dir im Geschoss wegfallen. Eine halbgewendelte Treppe benötigt schon eine Fläche von ca. 4,5 bis 4,8 m²... eine Podesttreppe liegt schon bei einer Fläche von 5,5 bis 5,8 m²... je nach Ausführung und gewähltem Schrittmass.
Zudem.. die geradläufige Treppe passt in Deinem Fall bestens zum gering geneigten Dach... und somit als Zugang (innerhalb der 2m - Höhe > siehe Linien im DG-Grundriss) zum Studio.
Allerdings solltest Du die Laufrichtung der Treppe wechseln... also losgehen von der Küche/Giebelseite aus... da man über der 1. und ggf. 2. Stufe genügend Kopffreiheit hätte, kann man hier auch die Decke darüber schliessen...womit es etwas mehr Platz vor der Türe ins Gästezimmer OG gäbe... dann passt dort auch gut eine normalbreite Zimmertüre.
Von hier geht es dann gerade nach oben zum Studio... dort kommst Du genau in Richtung der Türe raus. Passt also bestens...
Die derzeit zusätzlich am anderen Ort geplante Treppe entfällt dann...dies wäre eher ein Krampf gewesen.
Mit dieser Variante kannst Du zudem, weil es Dir ja scheinbar gut gefällt, die kleine Deckenaussparung, Luftraum genannt, vom Esszimmer nun bis zum Ende des Wohnzimmers erweitern...das sieht dann, mit oberer Galerie im OG, wieder gut aus.
Das Bad im OG... nun ja, so sieht es nicht wirklich einladend aus... irgendwie gross..aber nicht aufgeräumt. Du hast ja genügend Länge zur Verfügung...also tausche doch bitte die Seiten. Plane Dusche und Wanne an die Seite/den Platz an dem zurzeit die beiden Waschtische sind... unten zur Tür zuerst die Dusche...im Anschluss die Wanne und das schon vorgesehene WC. Das passt dort locker hin. Die Wanne kannst Du an der Wandseite noch abmauern lassen (also nicht mit Backstein gemeint... mit einer Trockenbauversion natürlich) und damit mit der Kante/Breite der Duschtasse abstimmen.
Die beiden Waschtische dann an die Gegenseite... mittig... mit passendem Platz für zusätzliche Schränke... oder was auch immer.
Im Studio solltest Du nochmals prüfen lassen, ob man nicht durch den Einbau eines passenden Sturzholzes auf den Pfosten/Riegel zwischen den Fenster-Türelementen verzichten könnte. Die Türen sind ja nun schon an den äusseren Ecken schräg (siehe Bogenschlag unterhalb der 2-m-LInie im Grundriss)... was Geld kostet und zudem nicht sinnvoll ist. Würde man dies ändern können (wovon ich eigentlich ausgehe), kannst Du mittig eine schöne, grosse Türe planen...links und rechts mit passend grossen Seitenteilen...ob als Fenster...oder bodentiefe Elemente.
Einen Fehler hat es im OG/DG allerdings schon... im DG-Grundriss sieht man über dem Gästezimmer (ja im OG) den Hinweis "Luftraum"... dies würde dann bedeuten, dass im Gästezimmer eigentlich keine Decke vorhanden wäre (was ja kein Problem wäre) und die Wände jeweils bis zum Dach reichen. Wenn dem aber so wäre, dann fehlt im DG-Grundriss dort die begrenzenden Wände... so kann man von der Treppe aus in das Gästezimmer schauen.. also mal klären, was nun gewollt und geplant wurde? Dementsprechend die Pläne anpassen lassen.
HWR-Raum...
Wie Du schreibst gibt es eine Gasheizung.. Gastherme oder Gas-Brennwertgerät? Beides ist fast gleichgross...aber technisch doch sehr unterschiedlich. Wie steht es mit der Warmwasseraufbereitung? Wenn das im "Durchlaufprinzip" erfolgt, brauchst Du keinen Boiler und sparst Platz. Falls nicht, ist diese Fläche zu berücksichtigen. Wie zuvor schon erwähnt, kommt dann noch die Leitung und der Zähler für den Gasanschluss hinzu... die Wasseruhr mit Zuleitung.... der Verteiler für Kaltwasser...ggf. noch ein Ausgussbecken... und dann noch WM*Trockner (gut, die können auch als Turm ausgeführt werden)... das alles braucht wirklich Platz. Du musst bei der derzeitigen Planung noch den "Gehbereich" zwischen den beiden Türen in Abzug bringen (dort kannst Du nichts installieren)...ebenso den Bereich vor dem Fenster (davor geht nur etwas, wenn es unterhalb der Brüstung Platz hätte?)... wenn man diese Flächen abzieht, dann bleiben Dir für die Techik gerade mal etwa 3,5 m²,, dies solltest Du vom Anbieter genau aufzeichnen lassen... das wird eng bis sehr eng...bis geht nicht. Ein guter Technikraum sollte heute doch schon 10 bis 14 m² haben. Was darunter liegt, sieht gestopft aus... oder es geht überhaupt nicht alles rein... oder, Du (man) kommt bei Wartungsarbeiten nur an die betreffenden Teile, wenn man quais die Technik ausbaut...
Lösung könnte die Erweiterung des Abstellraumes sein.... auf die volle Breite,oder Tiefe des Carport´s sollte kein Problem geben....in der anderen Richtung...evtl. kleineres Fenster im HWR-Raum...das noch näher an die Küchenwand geschoben...schon könntest Du den Abstellraum passend vergrössern... und einiges aus der Technik dort bereits installieren lassen. Dann sollte der Abstellraum allerdings gedämmt sein.
Wie dem auch sei... viel Spass bei der weiteren Planung und Realisierung.