Kellerdecke isolieren?

Hallo zusammen

Auch wir haben im Sinn, die Kellerdecke zu dämmen wegen Fussbodenkälte im EG. Die bisherigen Beiträge haben wir mit Interesse gelesen und bereits viel gelernt.

Das sind unsere Gegebenheiten:

- Haus ca 100 Jahre alt

- Kellerdecke zwar eben, aber da und dort eine kleine "Höhle" mit sichtbaren (bis faustgrossen) Steinen und Eisenarmierungen.

- Höhe des Kellerraumes ca 1,90 m

- Zwischen offener Kellertüre und Decke ca 6,5 cm Zwischenraum

- bereits isolierte Heizungsleitungen entlang der Decke, dazwischen bis zur Decke etwa 3 cm Zwischenraum

Wie können wir vorgehen? Vielen Dank für Eure Antworten

"Maisonette"

 
Hallo Maisonette,

bevor Du eine Isolation an die Decke anbringst, solltest Du die "Höhlen" fachgerecht verschließen!

Da Du keine sehr großen Dicken, wegen der fehlenden Höhe, anbringen kannst, musst Du hierbei auf dünnere Platten ausweichen, welche dann aber mit einem besseren Wärmeleitfähigkeitswert wieder etwas zur Verbesserung beitragen können.

Bei den Rohren kannst Du eine entsprechend dünne Platte dahinterschieben, oder entferne die alte Rohrdämmung und packe die Leitungen in die neue Dämmung mit ein?

Wenn Du nicht eine durchgängige Deckenunterseite haben musst, dann kannst Du auch unterschiedlich starke Dämmplatten anbringen! Also im Türbereich nur eine 60mm starke damit die Türe auch weiterhin zu öffnen ist und ansonsten in der Stärke die eine für Euch vertretbare "Resthöhe" ergibt.

Da die Platten in der Regel nur geklebt (besser aber noch ab und an per Dübel fixieren) werden, setzt dies voraus, dass die alte Deckenfläche vorher auch gereinigt wurde. Auf "Dreck und Staub" hält eben nichts!

Gruß vom Pfälzer

 
/emoticons/default_additional/39.gif

Hallo Pfälzer

Alles klar, jede Frage beantwortet! Vielen Dank, jetzt kann's losgehen.

Mit liebem Gruss

Maisonette

 
Hallo Maisonette,

das ist ja wunderbar, eine Antwort und Dir konnte geholfen werden /emoticons/default_wink.png

Lass mich dann aber noch folgendes ergänzen:

Die "Höhlen-Auffüllung" bitte NUR mit einer zementösen Spachtelmasse ausführen. Die gibt es in jedem Baumarkt auch in kleinen Gebindgrößen zu kaufen. Egal welchen Namen sie tragen, hauptsache sind sind auf Zementbasis und nicht auf Gipsbasis erstellt. Gips würde nicht in das statische Deckensystem passen und würde bei Feuchte völlig anders reagieren.

Den sichtbaren Baustahl solltest Du, falls er stark angerostet wäre, etwas entrosten (Stahlbürste) und anschließend die ganze "Höhle" gut vornässen. Dies geht einfach mit einem Wasserzerstäuber. Damit spülst Du Staub und Schmutz weg und schaffst eine bessere Verbindungsmöglichkeit zwsichen altem Beton und neuer Spachtelmasse. Evtl. lose Teile (Steinchen/Körner) entfernen und anschließend die Spachtelmasse gut und fest eindrücken. Fertig.

Viel Spaß und liebe Grüße

Pfälzer

 
OK, wir werden alles so machen. Die Eisenteile sind in der Tat recht rostig.

Vielen Dank und lieber Gruss

Maisonette

 
Bei den Rohren kannst Du eine entsprechend dünne Platte dahinterschieben, oder entferne die alte Rohrdämmung und packe die Leitungen in die neue Dämmung mit ein?

Gruß vom Pfälzer
Hallo zusammen! Hallo Pfälzer!

Erstmal herzlichen Dank, wie du dich hier im Forum reinkniest. Da meine Ehegattin ebenfalls eine "fast" Pfälzerin ist (Region Schwetzingen), sind mir Deine Beiträge besonders sympatisch!

Bei unserem Haus (Baujahr 66) steht nun ebenfalls eine isolationstechnische Kellersanierung an. OG haben wir bereits mit Isofloc ausgeflockt (Dach im SChnitt 22cm, Seitenwände im Schnitt 15cm). EG ist Doppelschalenmauerwerk (10cm, 12.5cm) mit 3 -5cm Glaswolle (immerhin...) und Keller mit Betonsteinen. Im UB sind 2cm Styropor eingebaut (für die Zeit beinahe revolutionär) und am Uebergang zwischen Kellermauer und Aussenmauer 50cm Korkplatten 2 cm. Fenster sind ersetzt (2 x 8cm Glas, 12mm Hohlraum gefüllt mit Kryptongas), Heizungsnischen haben wir im Erdgeschoss isoliert. Von den Rolladenkästen konnten wir uns in den Schlafzimmern (die eh nur ganz wenig geheizt werden) noch nicht trennen.

Die Verteilung von Vor- und Rücklauf ist relativ wirr über die Kellerdecke gezogen. KV für die Isolation der Leitungen beträgt 1600 Franken.

Da wir nun die Kellerdecke ebenfalls isolieren wollen, stellt sich die Frage: Können wir die Leitungsisolation einfach weglassen und die Leitungen gleichsam "einschachteln"? Was hat das für bauphysikalische Auswirkungen? Decken würden üblicherweise mit 10 - 12 cm 032er bezogen. 12cm dort, wo die Heizleitungen hängen. Im Bereich der Heizleitungen würde ich dann 6cm 032er überkleben.

- Dürfen die Heizleitungen das Styrodur berühren?

- Soll man möglichst nahe an die Heizleitungen heranisolieren?

- Was macht man mit den Wandanschlüssen? Abkleben mit diesem Schreiner-Supermegaklebeband, dass die üblicherweise bei Sanierungen verwenden?

- Besteht in diesen "Leistungskästen" durch die Temparaturdifferenz der Leitungen bzw. beim Abkühlen der Leitungen nicht die Gefahr von Kondenswasserbildung?

- Könnte ich in Bereichen mit niedriger Raumhöhe (Garageneinfahrt) und Heizungsröhren auch mischen (dort dann Isolation der Heizleitungen)

Mit dem Verfahren würde wenigstens die Heizwärme dieser Leitungen als "virtuelle" Bodenheizung gebraucht...

Danke!

Iona, aka Siegi

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen! Hallo Pfälzer!

Erstmal herzlichen Dank, wie du dich hier im Forum reinkniest. Da meine Ehegattin ebenfalls eine "fast" Pfälzerin ist (Region Schwetzingen), sind mir Deine Beiträge besonders sympatisch!

Iona, aka Siegi
Hallo Iona,

das lese ich besonders gerne.

Schwetzingen, gut das ist noch sehr, sehr nahe daran, ein paar Meter Landschaft und das bisschen Rhein dazwischen, das lasse ich doch gerne als "Fast-Pfälzerin" durchgehen. Grüße Deine Frau recht herzlich von mir.

Nun zu Deiner Frage. Da hast Du ja schon einiges im Haus gemacht, bzw. machen lassen. Bei den Schlafzimmer-Rollladenkästen besteht, je nach Breite, durchaus die Möglichkeit sie nachträglich noch stärker zu dämmen (womit sie dann wieder einige Jahre bleiben können), notfalls, wenn auch die Rollläden schon ein gewisses Alter hätten, tausche die Walze mit Lager und den Panzer aus. Es gibt ja in der Profilstärke und Höhe kleinere Abmessungen der Lamellen, welche sich dann natürlich dünner aufrollen lassen und somit Raum für zusätzliche Dämmung geben! Habe ich gerade bei Sanierungen schon öfter ausgeführt.

Nun zu den Heizleitungen, die wie Du schreibst, wohl etwas wild oder kreuz & quer "unter der Kellerdecke" montiert bzw. abgehängt sind. Wenn diese auch noch aus den 60er Jahren stammen, dann würde ich mir ggf. deren Austausch innerhalb der zugänglichen Verlegung im Keller überlegen? Bei dem vorigen Thema von maison ging ich davon aus, dass es sich ggf. um einzelne Leitungen handlen könnte.

Wenn sie wirklich kreuz & quer verlegt sind, dann wir die Anarbeitung mit Dämmplatten eine fürchterliche Quälerei und steht evtl. hinsichtlich der Merhkosten in keinem rechten Verhältnis zum Nutzen. Eine einzelne Leitung kann man einfach in die Dämmung integrieren, aber wenn diese viele sind, dann sollte man dies eigentlich nicht machen.

Dann wäre vorrangig "Ordnung" unter der Decke zu schaffen damit die restliche Deckendämmung dann flächenbezogen ausgeführt werden könnte. Wenn Du nur kleine Streifen schneiden und anbringen müsstest, dann wäre das ein riesiger Aufwand und würde auch die Gefahr von Fehlern nicht ausschließen, welche man ja später nicht mehr sehen würde.

Also nochmals prüfen ob dies wirklich so wild ausgeführt ist?

Die Rohrleitungen aus den 60ern wurden oft auch in der Schwerkraftversion ausgeführt, was bedeutete, dass die Vorlaufleitungen alle steigend und die Rücklaufleitungen alle fallend verlegt wurden. Also im Gefälle. Somit wäre dann nirgends eine gleichmäßige Höhe für die Dämmplatten gegeben. Heutzutage ist dies mit den Umwälzpumpen nicht mehr nötig, womit man die alten Leitungen ohne weiteres erneuern könnte.

Wenn möglich, kann man bei dieser Gelegenheit eine gebündelte Rohrleitungsführung anstreben, was die Dämmung stark vereinfachen würde. Auch sind die Verteiler selbst schon mit einem Wärmedämm-Mantel versehen, was auch hier die Wärmeverluste stark vermindert.

Rohleitungen sollte man möglichst auch separat isolieren. Die direkte Ummantelung ist die beste Gewähr für einen minimalen Wärmeverlust. Wenn dann immer noch eine Leitung im Weg ist, dann kann man sie, inkl. der Rohrdämmung in die Deckendämmung integrieren. Wenn kleine Ecken problematisch wären, dann kann man auch mal die Rohrdämmung entfernen, aber nicht generell!

Die Hitze der Vorlaufleitungen macht dem Styrodur nichts. Es sind ja meist nur 60 -70° C.

Wandabschlüsse brauchst Du nicht abzukleben. Du hast ja keine Dampfsperre wie bei einer Dachdämmung mit Mineralwolle. Nein, hier solltest Du passgenau die Deckendämmplatten zuschneiden und ggf. entstehende Lücken mit Bauschaum füllen. Diese sollten aber möglichst klein sein.

Am Schluss kannst Du die Deckenplatten nochmals überspachteln und dann die Ränder mit Acryl ausfugen. Und wenn Du möchtest, die Fläche mit einem Abrieb oder Anstrich versehen.

Leitungskästen oder besser gesagt "Schächte" kann man natürlich auch machen, dann geht es etwas grober mit der unteren Dämmplatte zu arbeiten, aber das Ziel sollte immer sein, die Wärme dort zurückzuhalten wo sie austritt. Das wäre dann das Rohr.

Der "gewollte Verlust" und somit die Erwärmung der Betondecke innerhalb der "Schächte" ist dann leider nicht kontrollierbar. Zumal Du darunter die Dämmung, wohl aus Platzgründen, in ihrer Stärke halbieren müsstest. Also wäre dies wieder ein Schwachpunkt.

Es ist für mich halt immer schwer, aus der Ferne zu beurteilen, was vor Ort, gerade in solchen Sanierungsfällen am einfachsten und passendsten wäre. Wenn die Rohrleitungen noch nicht erneuert wurden, würde ich persönlich dies vor einer Deckendämmung zuerst in Angriff nehmen. Es wäre doch schade, wenn man nach kurzer Zeit die Decke wegen Rohleitungssanierungen wieder entfernen müsste.

Die Rohrleitungen selbst kann man eigentlich auch gut in Eigenleistung dämmen. Ist nicht besonders schwer, dauert nur ein paar Stündchen. Oder war dies eh schon so geplant und die 1.600 Franken waren nur für das Material gedacht?

Die Gefahr von Kondensat besteht innerhalb der "Schächte" meist nicht. Eher wird es so sein, dass sich die Kaltwasserleitung erwärmt und Du kein "kaltes" Wasser mehr hast. Das Kondensat bildet sich in der Regel an Kaltwasserleitungen welche völlig frei im Raum verlegt sind und an diese pötzlich Warmluft gelangt.

Ein Beispiel dafür ist meist die Hauptwasserzuleitung von der Gemeinde, im Sommer ca. 14-18° kalt, an welche durch Raumöffnungen plötzlich 30° warme Außenluft strömt. Dabei bildet sich meist schnell Kondensat auf der Kunststoffleitung und es tropft. Bei Metallteilen und Rohren natürlich ebenso. Oder ein weiteres Beispiel ist das Haus-Wasserwerk (Pumpe) welches aus der Zisterne das kalte Regenwasser, evtl. über die Garage oder einen Kellerraum, in den Garten befördert. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum kühlt die Pumpe mit Anschlussleitungen stark ab und es "tropft" überall munter vor sich hin.

Ist etwas lang geworden, aber für eine "Fast-Pfälzerin", bin ich doch gerne bereit noch ein paar Anschläge anzuhängen. /emoticons/default_biggrin.png

Gruß vom Pfälzer.

 
Hallo Pfälzer

Leider ging mein Text nicht mehr mit Zitaten. Wurde zu lange (bzw. das Programm melde "der Text ist zu kurz...".

Liebe Grüsse zurück in die Pfalz - ehemaliger Wohnort meiner Frau ist übrigens Ketsch - das kennt im Gegensatz zu Schwetzingen nur niemand.

Mhhh... Wild für die Verlegung der Heizleitungen ist wohl etwas falsch ausgedrückt. Die Leitungen werden jeweils am Uebergang Wand/Decke geführt - nicht quer über die Decken. Vor/Rücklauf ohne Gefälle, dafür mit Pumpe (die ist aber sack laut!!).

"Sortieren der Heizleitungen" ist beinahe nicht möglich bzw unbezahlbar. Steigzonen und Fallzonen sind an drei verschiedenen Orten ausgeführt, da die beiden Küchen und die beiden Bäder (ehemaligen 2-Familienhaus) nicht übereinander liegen sondern an komplett anderen Standorten gebaut wurden. Ein bautechnischer Wahnsinn... Die Leitungen der Heizung oberer Stock wurden in den Aussenwänden noch oben geführt. Thermoscan zeigt wunderbare gelbe Linien in der Fassade. Ich empfehle auf jedem Fall JEDEM Interessenten eines 60er-Jahre-Hauses, ZUERST einen Thermoscan zu machen und DANN zu kaufen.

Wegen der Isolation der Heizleitungen: Beim Obi gibt's ja Material, um die Leitungen zu ummanteln. Ist nicht so eine Hexerei

Uebrigens: Unser damaliger Energieberater hat uns empfohlen, im Keller einen sogenannten Transmissionsbereich einzurichten. Das heisst: Es gibt Kaltbereicht, bei denen eine Deckenisolation gemacht wird (Garage, Tankraum, 2 x Naturkeller) und Warmbereiche (Bastelraum, Waschküche, bei denen die Decke nicht gemacht wird. Allerdings müsste dann von den Kaltbereichen zu den Warmbereichen bzw. bei den Warmbereichen zu der Aussenwand eine Wandisolation gemacht werden. Da dies nur Innen möglich ist, habe ich riesen Schiss vor Kondensations-Bildung und Schimmel.

Allerdings: Die letzten Oellieferungen letztes Jahr vor der energetischen Sanierung - aber nach Einbau einer neuen Heizung lagen bei 5000 Liter pro Jahr. Mit der alten Heizung waren's nur 3500 Liter. Da stimmt eh noch was nicht - allerdings kann mir kein Heizungsfachmann sagen, was. Tatsächlich überlege ich mir, einige Heizkörpfer komplett still zu legen und Carbowell zu installieren. Laut meinem Umbaufachmann kennt er Leute, die ihr ganzes 60er-Jahre EFH mit 1200 Franken pro Jahr mit einem solchen Heizungssystem heizen. Allerdings erscheint mir Vieles in diesem Bereich noch ziemlich esoterisch und ich lasse mal die Jungs von XX-Well auf den Platz kommen. Mal sehen, was die berichten können.

Gruß vom Pfälzer.

 
Hallo Iona,

wenn die Leitungen zumindest an der Ecke "Decke/Wand" entlang einigermaßen gebündelt liegen, dann kann man diese in der Tat später nochmals mit einer Art "Kasten" verkleiden.

Ich würde aber trotzdem dabei bleiben, die Leitungen vorher einzeln zu isolieren und dann nochmals, später mit den Dämmplatten, diese dann eben mit einer 60mm Platte, eine glatte Unterfläche zu realisieren. Die Wärme soll dort bleiben wo sie hingehört, in die Leitungen und erst dort freigesetzt werden, wo sie benötigt wird, also am Heizkörper im Wohngeschoss.

Damit würde ich den Vorschlag Räume im UG ohne Dämmung und offenen Leitungen zur "Grunderwärmung des Raumes" zu belassen, nicht befürworten. Wenn sie beheizt werden sollen, dann mit einzelnem Heizkörper nach Deinem Bedarf.

Der Öl-Mehrverbrauch ist allerdings nicht nachvollziehbar. Oder hat sich die Heizgewohnheit danach verändert, bzw. die Warmwasseraufbereitung? Dies solltest Du in der Tat nochmals überprüfen lassen.

Mit Carbowell meinst Du wohl eine Infrarotheizung? Hierzu gibt es ja auch ein recht umfangreiches Thema im Forum. Mit Pro und Contra. Vielleicht schaust Du es mal durch.

Evtl. kannst Du auch mal Bilder von den betroffenen Kellerräumen mit Leitungsführung einstellen bzw. sie mir zumailen.

Laute Pumpe! Wenn sie auch neu ist, würde ich dies beim Heizungsbauer reklamieren oder überprüfen lassen, warum sie so laut ist. Evtl. liegt ja eine Beschädigung vor. Oft ist es auch so, dass Leitungen blank eng nebeneinander liegen wodurch sich solche Geräusche auch verstärkt durchs ganze Haus verteilen. Hier hilft dann ggf. wieder die Einzeldämmung am Rohr, da auf diese Weise eine Zwischenlage eingefügt wird.

Viele Grüße aus der Pfalz und einen Extragruß an die "Ketscherin" (ich kenne den Ort natürlich schon)

Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Ich würde aber trotzdem dabei bleiben, die Leitungen vorher einzeln zu isolieren und dann nochmals, später mit den Dämmplatten, diese dann eben mit einer 60mm Platte, eine glatte Unterfläche zu realisieren. Die Wärme soll dort bleiben wo sie hingehört, in die Leitungen und erst dort freigesetzt werden, wo sie benötigt wird, also am Heizkörper im Wohngeschoss.

Damit würde ich den Vorschlag Räume im UG ohne Dämmung und offenen Leitungen zur "Grunderwärmung des Raumes" zu belassen, nicht befürworten. Wenn sie beheizt werden sollen, dann mit einzelnem Heizkörper nach Deinem Bedarf.

Möglicherweise mache ich das so, da ich noch Heizkörper von der Saniererei übrig habe, die ich im Keller einbauen kann.

Der Öl-Mehrverbrauch ist allerdings nicht nachvollziehbar. Oder hat sich die Heizgewohnheit danach verändert, bzw. die Warmwasseraufbereitung? Dies solltest Du in der Tat nochmals überprüfen lassen.

Das ist allerdings ein sehr, sehr düsteres Kapitel. Das Einzige, was ich immer zu hören bekomme, ist das der Vormieter der oberen Wohnung jeweils in der Heizperiode stundenlang das Fenster hat offen stehen lassen. Aber das erklärt imho den Mehrverbrauch nicht. Heizungsbauer in der Region sind mit meiner Buderus-Heizung und der Steuerung ebenfalls ziemlich überfordert

Mit Carbowell meinst Du wohl eine Infrarotheizung? Hierzu gibt es ja auch ein recht umfangreiches Thema im Forum. Mit Pro und Contra. Vielleicht schaust Du es mal durch.

Habe ich schön /emoticons/default_cool.png - bin etwas gleich schlau wie vorher

Evtl. kannst Du auch mal Bilder von den betroffenen Kellerräumen mit Leitungsführung einstellen bzw. sie mir zumailen.

Laute Pumpe! Wenn sie auch neu ist, würde ich dies beim Heizungsbauer reklamieren oder überprüfen lassen, warum sie so laut ist. Evtl. liegt ja eine Beschädigung vor. Oft ist es auch so, dass Leitungen blank eng nebeneinander liegen wodurch sich solche Geräusche auch verstärkt durchs ganze Haus verteilen. Hier hilft dann ggf. wieder die Einzeldämmung am Rohr, da auf diese Weise eine Zwischenlage eingefügt wird.

Viele Grüße aus der Pfalz und einen Extragruß an die "Ketscherin" (ich kenne den Ort natürlich schon)

Pfälzer
Vielleicht sollte ich zu meinem Umbauobjekt langsam einen eigenen Threat eröffnen, da ich mit Wellingtonia ebenfalls am diskutieren bin. @Mod: Soll ich das tun? Wenn ja: In welchem Brett einstellen?

 
Nabend zusammen!

Hab mir die bisherigen Beiträge durchgelesen, aber leider nichts treffendes gefunden. Hab folgendes Problem:

Ich würd bei uns gern in den Keller umziehen. Problem dabei ist nur...Haus ist Baujahr 1978 und der Keller nicht gedämmt, nur sone Teerpappe wegen dem Wasser. Die ans Erdreich grenzenden Wände sind innen mit 3 cm dickem Styropor gedämmt und darüber Nut und Feder Bretter. Die Decke ist noch nicht isoliert. Jetzt meine eigentliche Frage. Ist eine Isolierung der Decke sinnvoll und worauf sollte ich da am besten zurückgreifen? Muss ich eine Dampfsperre (glaube dass das so heißt) mit einbauen?

Schonmal danke für Antworten /emoticons/default_smile.png

MfG Alanthar

 
Hallo Alanthar,

willkommen im Forum und schöne Grüße in die Vorderpfalz.

Die Deckenisolierung spielt in den beheizten Wohnräumen keine Rolle. Es sei denn, Du möchtest den Raum etwas schneller aufheizen. Ansonsten ist der "Wärmeverlust im Keller ein Wärmegewinn im Erdgeschoss", womit es eben keine Nachteile hätte.

Eine Dampfsperre ist, wenn Dämmung kommt, in normalen Räumen (Decken) nicht erforderlich, ausgenommen evtl. das Duschbad oder Bad, da hier ggf. auf kleinem Raum eine sehr hohe Luftfeuchte entsteht. Bei entsprechender Be- und Entlüftung ist dies aber ebenfalls keine Bedingung.

Gruß vom Pfälzer

 
Naja is mehr en Schlaf und Wohnzimmer als Badezimmer. Daher also nicht so feucht. ^^ Also ist eine nachträgliche Isolierung nicht notwendig?

 
@Pfälzer:

Wir haben uns nun entschieden, die Rohrleitungen zu isolieren (Eigenleistung) und auch bei den Räumen damit zu beginnen.

An einer Stelle hast du geschrieben, dass die Decke in der Garage (ist ins Haus integriert) mit einer Dampfsperre versehen werden sollte. Ist das Korrekt so? Gerade im Winter kommt halt so einiges an Feuchtigkeit zusammen in der Autobox...

Des weiteren: Im Prinzip möchte ich ein Material verwenden, das bei möglichst geringer Dicke einen möglichst guten U-Wert habe, da ich ansonsten gerade in der Garage ziemliche Probleme mit der Raumhöhe bekomme. Was kannst du empfehlen? Was kostet der m2 von solchem Material in DE?

Danke!

Siegi aka Iona

 
Hallo zusammen

Pünktlich zum Anfang der Heizperiode sind wir mit der Kellerdeckendämmung fertig geworden. Dank Pfälzers Anleitung ist es sogar gut gelungen:187:.

Wir haben Jackodur-Platten, 6 cm dick, genommen. Dicker lag wegen der geringen Raumhöhe nicht drin.

Nun, der Erfolg lässt sich im Wohnzimmer im EG nicht wirklich messen. Wir haben Korkparkett mit einer Vinylschicht drauf. So kommt nur bedingt ein Wärmegefühl an den Füssen auf.

Aber im Keller ist es deutlich kühler als vorher: im Moment sind es 3° C weniger als sonst, was doch ein Hinweis auf die Wirksamkeit dieser Dämmung ist.

Lieber Gruss

Maisonette:114:/emoticons/default_additional/114.gif

 
Hi all,

wir hatten in unserem Haus (1946) nach erfolgter Sanierierung (Fenster, Estrichboden-Dämmung usw) nach wie vor zu kalt, speziell im EG.

Kellerdecke gedämmt und schon ist es 2 Grad wärmer.

Wir haben es durch einen Spezialisten machen lassen, da ich zwei linke Hände habe.

10cm Mineraldämmplatten an den gesamten Kellerdecken, Schlupf mit Iso-Flocken ausgeflockt, EIN VOLLER ERFOLG!

Kosten: 7'800.- für ca. 72m2.

 
Hi all,

wir hatten in unserem Haus (1946) nach erfolgter Sanierierung (Fenster, Estrichboden-Dämmung usw) nach wie vor zu kalt, speziell im EG.

Kellerdecke gedämmt und schon ist es 2 Grad wärmer.

Wir haben es durch einen Spezialisten machen lassen, da ich zwei linke Hände habe.

10cm Mineraldämmplatten an den gesamten Kellerdecken, Schlupf mit Iso-Flocken ausgeflockt, EIN VOLLER ERFOLG!

Kosten: 7'800.- für ca. 72m2.
Hallo - 2 Grad wärmer hätten meine Füsse auch gerne - und der Preis scheint ja voll in Ordnung zu gehen - mir wurde für 45m2 an die 12'000.-- offeriert - allerdings alles mit hängender Decke und ausgeflockt - ohne Decke des Kellerabgangs (geschwungene Treppe).

Darf ich fragen, wer das gemacht hat - und welches Material genau verwendet wurde? Es ist so schwierig, den richtigen Handwerker zu finden...

Vielen Dank für die Hilfe

 
Hallo - 2 Grad wärmer hätten meine Füsse auch gerne - und der Preis scheint ja voll in Ordnung zu gehen - mir wurde für 45m2 an die 12'000.-- offeriert - allerdings alles mit hängender Decke und ausgeflockt - ohne Decke des Kellerabgangs (geschwungene Treppe).

Darf ich fragen, wer das gemacht hat - und welches Material genau verwendet wurde? Es ist so schwierig, den richtigen Handwerker zu finden...

Vielen Dank für die Hilfe
Hi Tawi,

die Dämmung ist aus Mineralwoll-Platten mit Glasfaser-Gewege.

Der Spezialist ist Barbüda GmbH, Frauenfelderstrasse 94,8252 Schlatt TG.

Die Dämmplatten sind direkt an die Decke montiert.

Ist wirklich professionell gemacht und beinahe ein Jahr später immer noch vollständig zu empfehlen.

Den Treppenabgang (auch eine gewundene Treppe) habe mit 16mm Sagex vorab selbst gemacht. Na ja... im Nachhinein hätte ich mir den Aufwand sparen können:)

Gruss und viel Erfolg!

 
Hallo

Habe ein 100jähriges Backstein-Reihenhaus und will die Kellerdecke (Beton) dämmen lassen. Macht es da überhaupt Sinn mit Schafwolle zu dämmen, oder ist das Polystyrolschaum-Produkt in diesem Bereich vorzuziehen/ebenbürtig? Der Preis ist immerhin doppelt so hoch.

Vielen Dank für Antwort.

ST19

 
Hallo st19

und willkommen im Forum.

Wie ist denn Dein Keller? Trocken oder feucht? Mit oder ohne Fenster?

Gruss

Maisonette

 

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