Hallo Inspire78
JA, ich kenne Elementhaus-DEKA GmbH mit Sitz in Pratteln (früher Basel). Wir haben ein Haus gekauft, welches von diese GU gebaut wurde. Ich habe nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Wie immer, bleiben die schlechten Erinnerungen mehr im Gedächtniss haften als die guten. Folgendes ist mir und meinen Nachbarn widerfahren:
- Bezahlen der Handwerker. Während meinen Nachforschungen zum Hauskauf erfuhr ich von mehreren Handwerkern (Aushub, Gipser, Gärtner) dass sie mit grossem Verzug, und/oder nicht vollständig bezahlt wurden.
- Nebenkosten. Auf der Homepage lockt der GU zwar mit "Fixpreisangebot" inkl. allen Nebenkosten, Anschluss-/Erschliessungsgebühren etc. Tatsächlich werden diese aber noch versucht dem Bauherrn nachzubelasten.
- Die Heizungsleitungen in ungeheizten Räumen müssen nach EnV (Verordnung zum Energiegesetz, im Kanton Solothurn EnVSO) vorgeschrieben isoliert sein. Das Gesetz beginnt bei 30mm je nach Dämmmaterial. Tatsächlich eingebaut wurde 10mm (!) Der GU und das Herstellerwerk (Dennert) weigern sich nun die Dämmunge gesetzesgetreu nachzurüsten.
- Treppengeländer: In der Hausbeschreibung ist klar ersichtlich, dass bei der Kellertreppe ebenfalls ein Geländer montiert wird. Dies war anfänglich durch den GU nicht bestelllt und somit auch nicht geliefert. Nach langem stürmen wurde dies endlich geliefert, wir warten nun aber schon seit 5 Monaten auf deren Montage.
- Gartenbau: Der GU hat den absolut billigsten Gartenbauer beauftragt. Beim versetzen des Randabschlusses zu meinen Nachbarn, wurde nicht mal ein Geometer beauftragt die Grenze abzustecken. Der Gartenbauer hatte keinen Plan was er wo machen soll. Dementsprechend steht der Randabschluss nun 20cm (!) auf dem Grundstück meines Nachbarn anstelle auf der Grenze. Der Verbundsteinbelag weist nun schon nach 6 Monaten Senkungen auf, was meiner Meinung nach auf ungenügende Verdichtung des Untergrundes bzw. unsachgemässer Einbau der Platten zurückzuführen ist. Die Planie des Rasens unserer Nachbarn ist komplett wellig und wurde im Gefälle zum Haus/Terrasse, anstellle weg vom Haus ausgeführt. Die Vermauerung zweier Lichthöfe bei uns (Fenster im Sousol) wurde anstelle wie besprochen mit Jurakalk-Blocksteinen als Trockenmauer mit Granit und viiiil Beton als eine sehr gruusige Bruchsteinmauer ausgeführt. Der Beton steht überal aus den Fugen heraus, es ist fast mehr Beton als Stein sichtbar.
- Dieser Gärtner hat seine Arbeit eingestellt, nachdem er vom GU nicht bzw. nicht mal die Hälfte bezahlt wurde. Damit der Garten unserer Nachbarn fertig gestellt wurde, mussten Sie ihn selber bar bezahlen. Schottermaterial für den Fassadenschutz (siehe nächster Punkt) mussten Sie auch selber kaufen/bezahlen. Unser Garten wartet imernoch auf dessen Fertigstellung.
- Sockelputz: In der Baubeschreibung wurde absichtlich der Sockelputz nicht beschrieben. Als Laie weiss man davon auch normalerweise nichts. Aber, die Perimeterdämmung des Kellers, welche mittels dem Fassadenschutzbankett (Schotteerstreifen an der Fassade) verdeckt wird, muss im oberen Bereich mit der sog. Sockelputz verputzt werden. Ansonsten löst sich die Dämmung wegen den UF-Strahlen in 10 Jahren auf und ihr müsst diese teuer ersetzen.
- Kanalisation Kontrollschacht. Die Deckel wurden einfach nur lose auf das Schachtrohr gelegt, ohne den Decklerahmen zu befestigen. Wenn ich nun den Deckel zweck Reinigung öffnen will, kommt mir immer Der Rahmen auch mit und der Splitt vom Verbundsteinbelag rieselt mir in den Schacht. Normgemäss sollte der Deckelrahmen einbetoniert sein.
Dämmung: In den Licht- und Lüftungsschachten wurde die Kellerwanddämmung grosszügigerweise weggelassen. Diese wurde "kulanterweise" nachträglich ergänzt.
- Garantiearbeiten allgemein: Nach mehrmaliger Aufforderung diverser Mängel beheben zu lassen, weigert sich die GU nun, dies zu erledigen. In einem Mail schrieben Sie nun sinngemäss: Bei der Abnahme waren diese Mängel nicht vorhanden,sie können sich nicht erklären woher diese nun kommen". (Etwa vomm Himmel geflogen?) Die Mängel sind namentlich Beule in Hausfassade, Beule in Dachwasserfallrohr, Dachfenster unsachgemäss ausgeschäumt so das sich der Rahmen nach innen durchbiegt, Dämmung der Heizungsleitung, defekte Granitplatte bei Terassenfenster, nicht ordnungsgemäss ausgeführte Schachtabdeckungen, Defekter Scahchtring eines Kanalisationskontrollschachtes (es fehlt ein Stück von ca. 10x20cm) oben, dort wo der Schachtdeckelrahmen aufliegen sollte.
- Vertragsvernetzung: Da wir das Haus von einem Spekulaten, welcher im Auftrag von DEKA arbeitet als privat gekauft haben, kommen die Problemen nun auf uns zu. Die Gartenarbeiten waren in den Vorverhandlungen klar besprochen und auf einem Plan und Beschreibung festgehalten worden. Es wurde alles vom Verkäufer unterschrieben. In einem Mail zum Verkauf hat mri der GU und auch der Verkäufer zugesichert dass die Umgebungsarbeiten im Verkaufspreis enthalten sind. Seit dem Verkauf weigern sich beide Parteien in gemeinsamer Absprache die Arbeiten ausführen zu lassen. Der Verkäaufer (Herr. M.M. aus Basel) widerspricht sogar irgendwelche Zusagen gemacht zu haben, obwohl er mir das per Mail bestätigthat und er mir das mehrmals persönlich versichert hat.
- Anschlussgebühren: Der Herr M.M. (Verkäufer/Spekulant ist konkursiter Autofahrlehrer) hat zwischenzeitlich sogar vergessen, dass er mit seiner Unterschrift das TV-Kabel bestellt hat. Nun wollte er mir die Kosten der Anschlussgebühren von ca. Fr. 3'000.- anhängen. Dies konnte ich aber verhindern.
Falls sich jemand doch dazu entschliesst mit dieser Firma ein Haus zu bauen empfehle ich dringend:
- vor jeglichem Vertragsabschluss eine Rechtsschutzversicherung abzuschliesen. Dabei ist zu beachten dass diese auch Fäll im Zusammenhang von Hausbauen etc. einschlisst. Oft schliessen sie diese aus.
- im Werkvertrag lehnt die GU sämtliche Garantieansprüche ab undn wälzt diese den Handwerken über. Dies kann und muss nicht akzeptiert werden. Der GU ist Euer Vertragspartner und hat auf die Garantieansprüche zu gewährleisten. (Siehe Bericht und Merkblätter vom Kassensturz)
- Besteht darauf dass im Werkvertrag und in der Baubeschreibung die schweizerischen Gesetze und Baunormen der SIA vorrangig erwähnt werden und einzuhalten sind.
Nochwas zu unserem Verkäufer/Spekulanten Herr M.M. aus Basel: Er hat nach dem Verkauf unseres Hauses eine eigene neue Firma gegründet: m3 Immobilienentwicklung. Nur soviel dazu: Wieviel vertraut Ihr einem konkursiten Autofahrlehrer die Entwicklung und Realisierung Eures Traumhauses?
Nachwas zum Geschäftsführer der Elementhaus DEKA GmbH. Sein Fachwissen scheint mir nach meinen Erfahrung nicht sehr ausgepägt zu sein. Er wusste nichts von der Dämmung der Heizungsrohren und von der ordnungsgemässen Ausführung von Schachtdeckeln.
Gruss dodosigi