Kompakt oder VHF Fassade

Ich habe jetzt auch mit Klöber telefoniert und bestelle so ein universellen Flachlüfter zum Probieren, ob es passt.
 
Bei "anderen" Ziegeln stimme ich zu, bei "Universalziegel", genauer gesagt sind es ja Dachdurchführungen, ist das Quatsch. Wie bekommt er denn seine Dachdurchführungen die ein Spengler macht dicht. Und das ist in der Schweiz einfach Standard. Ob du über die Untersicht ohne grossen Aufwand, und ohne Risiko einen Schimmelherd zu konstruieren, und ohne dass du ein Herd für faulendes Holz erzeugst, eine Belüftung machen kannst, kann ich dir nicht beantworten, da ich die genauen Gegebenheiten nicht kenne. Dem Bild nach (Innenansicht) müsste dort die Lattung weg, oder es müssten entsprechende Öffnungen geschaffen werden. Über die Walmkappen zu entlüften ist möglich, und wäre auch normal, kostet halt, da diese inclusive evt. vorhandenem Mörtel entfernt werden müssen, und wenn es dumm läuft, du auch noch passende Anschlussziegel/neuen Zuschnitt benötigst, obwohl es ja offensichtlich diese Ziegel nicht mehr gibt. Diese Problem müsste dann ein Spengler lösen, und dies sicher nicht kostenfrei. Von der Optik einmal abgesehen. Diese Anschlussstelle ist auf den Bildern leider nicht genau sichtbar. Das kann man aus der Ferne auch nicht genau beurteilen. So weit mir bekannt, ist das giessen von Blei auch in der Schweiz verboten. Die Dämpfe können zu erheblichen, lang anhaltenden, Gesundheitsproblemen führen. Bei einer sachgerechten Montage incl. Belüftung/Entlüftung braucht es auch kein vergiessen. Die gesamte Konstruktion muss bereits regendicht ausgeführt werden. Und das ist heutzutage sicher kein Problem mehr, sondern normal. Ich habe dir einfach eine kostengünstige Alternative vorgeschlagen. Ich persönlich sehe kein Sinn, ich schätzte mal, mehrere tausend Franken, ohne irgendeinen Nutzen auszugeben, um es dann in 10 Jahren wieder ändern. Aber das muss schon du entscheiden. Wenn es bisher keine Probleme mit der Be-Entlüftung gab stellt sich sogar die Frage, ob es an dieser Stelle überhaupt eine Investition braucht.

Gruss Pit
 
Klöber Muster ist unterwegs, ist nicht ganz günstig, so um die 80 aber in der Tat ist es von allen die kostengünstigste Lösung. Die Handwerker muss man erstmal überzeugen, wenn die das Ding sehen, werden sie hoffentlich ihre Meinung ändern. Denn man kann Universalflachlüfterziegel mit Butylkleber vernünftig festmachen. Ich mache nachher noch ein Bild von der geöffneten Untersicht, da waren auch recht viele Wespennester, zum Glück leer, denn am Ende gab es auch bisher einen 1 cm Spalt. So ein Spalt ist für die Insekten optimal. Ich stimme dir zu, dass man es möglichst kostenoptimal für die 10-15 Jahre lösen muss. Ich versuche mal ein besseres Bild von der Walmkappe zu machen, die ist aus 50 Jahre altem Spezialmörtel. Besser gar nicht anfassen?
 
So sieht Untersicht aus.
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Theoretisch kannst du von der Untersicht aus direkt über den Kniestock in das Dach gelangen. Das könnte man bohren. Du musst halt für einen zuverlässigen Insektenschutz sorgen.
So wie es aussieht, sind die Walmkappen nur an den Eckübergängen vermörtelt. Die anderen werden mit Klammern o.ä. gehalten. Ändert aber nichts daran, dass es bei einer Belüftung über die Walmkappen, bei der Montage zu defekten, oder nicht mehr passenden Ziegeln kommt, welche dann zugeschnitten werden müssen. Wenn du nur Bedenken mit dem Mörtel an den Übergängen hast, so könnte man die Mörtelschicht reinigen (Drahtbürste), und mit Exoxy, oder einer geeigneten Farbe oder Dichtschlämme dauerhaft abdichten.

Gruss Pit
 
Merci, Pit. Ein Dachdecker wird hoffentlich kommende Woche auftauchen. Es ist einfach sau blödes Timing, zur Not muss ich PV Modul-Installation nach hinten schieben. Universal-Ziegel von Klöber ist angekommen, das Ding ist komplett aus Plastik, bin mal gespannt was der Dachdecker dazu sagt. Normal mögen die eher Blech als Plastik.
 
Das ging gestern flott - der Dachdecker hat 2 Bleilappen (kalt) auf die Walmkappen gemacht und die Gratanfänger mit Schrauben befestigt. Soll ich jetzt noch Moos/Dreck selbst aus den Pfannenrändern ausschrubben oder einfach alles so lassen wie es ist. Vor Hochdruckreinigung hat der Dachdecker abgeraten.
 
Moss und Dreck entfernen schadet nie. Hochruckreiniger machen die Ziegeloberfläche rau, und fördern dadurch den Mooswuchs und die neue Verschmutzung. Wenn du Lust hast, kannst du die Dachoberfläche gegen das Moss mit Kupfersulfat oder Essig einsprühen. Sicherheitsdatenblatt bei Kupfersulfat beachten!!!!. Was ist nun mit der Belüftung?

Gruss Pit
 
Klöber Lüfter-Ziegel haben sich 2 Dachdecker angeschaut und wollte keiner installieren. Wir lassen es so wie es jetzt ist.
Mir machen noch die Grate etwas sorgen, die haben die runden Ziegel auf Mörtel gelegt, das Zeug ist mittlerweile nur noch Staub. Weiss nicht ob man die nicht neu fixieren/machen soll, die sind noch mit Stahlklammern fest. Dachdecker meinte, was bisher hielt, sollte man so lassen aber da kommt ja Zementbrösel raus, fühlt sich für mich etwas komisch an.
 
Ich wollte die Laibungen und Platz unter Fensterbank bei den Fenstern vorbereiten. Sehr merkwürdige Konstruktion bei den Egokiefer Fenstern. Bei einem Fenster waren ca 4-5 cm Mörtel unter der alten demontierten Alufensterbank, die habe ich vorsichtig weg gespitzt. Beim zweiten Fenster haben meine Vorgänger unter die Alu Fensterbank die flachen 5 cm Lochziegel drauf gelegt. Als ich die wegnahm, stand plötzlich eine Schraube vom Fensterrahmen in der Mitte (war wohl da rein geschraubt). Siehe 2tes Bild. Der Zimmermann braucht Platz für XPS Daemmkeile unter der neuen Alubank. Ist es besser die Lochziegel trotzdem wieder bisschen einzumoerteln/zu verputzen/gerade zu machen oder kann man XPS einfach mit Bauschaum auf Lochziegel setzen und Alu Fensterbank drauf?
 

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Ich mag es kaum glauben aber die Fassade wurde irgendwann doch abgeschlossen. Jetzt geht es um die Schlussrechnung. Offeriert wurde 205m2 Fassadenfläche, tatsächlicher Verbrauch 170m2 von den Multitherm Gutex Platten, Handwerkerschlussrechnung - 205m2 obwohl er selbst die 4te Palette abgeholt hat. Das Gebäudeprogramm hat auch anhand der Pläne nur 171m2 bezuschusst.
Was gilt rechtlich? Ich verstehe ja, dass ich den Material zahlen muss, da ich nicht eingangs reklamiert habe (dachte an den Verschnitt) aber die Arbeiten wurde auch x 205m2 berechnet.
Der Handwerker scheint sich komplett (fast 20%) vermessen zu haben. Einigt man sich in der Mitte?
 
Er scheint sich wohl vermessen zu haben. Der Restbestand macht etwa 10% der 200m2 aus, also zugerechneter Verschnitt. Rechtlich ist dies alles nicht so einfach, da dies vorwiegend von der vertraglichen Vereinbarung abhängt. Aber juristisch führt das meist eh nicht zum Ziel. Dumm nachfragen, wie dazu kommt, und versuchen noch einen Rabatt zu bekommen ist meist die kostengünstigere Lösung.
Aber schön, dass es jetzt fertig ist. Ich hoffe, dass du mit der Arbeit zufrieden bist. Wie habt Ihr dass nun endgültig mit dem Fenster und dem Storen gelöst?

Gruss Pit
 
Danke, Pit. Ich habe dem Handwerker natürlich als erstes aussergerichtliche Einigung angeboten. Die Neva Storen kamen in die vom Zimmermann selbst gebauten und mit XPS gedämmten Kästen. Ich habe 3 Fenster neu gemacht (ersetzt), damit man seitlich die Laibungen dämmen konnte, die restlichen habe ich so gelassen, der Zimmermann hat die Laibungen mit 3-Schichtholz abgeschlossen. Also die Konstruktion verhebt nicht nach DIN 4108 und hat eine Menge Aufpreis gekostet. Zur Zufriedenheit gehört eine adequate Rechnung, wenn man aber für 20% weniger, als tatsächlich ausgeführt, auch noch einen Aufpreis verlangt, bleibt nix anderes übrig als Rechtsberatung einzuholen. Ich bleibe dabei, den Handwerkern in der Schweiz geht es einfach zu gut und als Kunde/Auftraggeber hat man das Nachsehen.
 
Der Handwerker kann ja nicht Arbeiten verrechnen die nicht gemacht wurden. Ausser bei Pauschalpreis oder wenn er die m2 Angaben nicht aufgeführt hätte. Mit seiner Transparenz hat er sich ja nun selbst angreifbar gemacht. Anstatt gleich zu drohen habe ich gute Erfahrungen gemacht sich auf „dumm“ zu stellen und sich erklären zu lassen wieso eine Zeile Material 170m2 hat und die Arbeit dazu 205m2. Oft kommt dann zurück, dass es in der Rechnungssoftware nicht richtig angepasst/übernommen wurde.
 
Wir sind uns dann doch einig geworden, ohne Gericht und bei 185m2. Es ist schon eine unglaubliche Dreistheit, die ich während des Umbaus öfter erlebt habe. Diese Flächenberechnung ist nur eine kleine Episode. Klimaanlage als Pauschalinstallation für 4-5k (schlussendlich habe ich 2 Klimananlagen dafür installiert) oder ein Angebot für eine kleine LWWP für 60k. Ich kann allen Bauherren nur empfehlen die Angebote und die dreiste Abzocke nicht hinzunehmen, immer zu hinterfragen, zu überprüfen und sich selbst einzuarbeiten. Besonderer Dank geht an dieses Forum. Ich wünsche allen viel Erfolg, bei mir haben die Handwerker/Projekte erstmal Hausverbot bis sich die Situation hoffentlich irgendwann mal normalisiert.
 

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