Kontrolierte Wohnraum Be- Und Entlüftung

@Koboi

Der Ökolüfter könnte in der Tat ein Lösungsansatz zu einer zentralen Lösung sein. Es gibt natürlich auch noch andere Geräte. Schau doch einmal unter bauweise - die passivhausseite aus waldbach. Das ist auch sonst eine ganz interessante Homepage eines Passivhaus-Besitzers.

Man müsste die einzelnen Stockwerke anschauen. Vielleicht macht es mehr Sinn ein dezentrales Gerät an einem anderen Ort einzubauen. Ich habe bei der Küche bedenken, betreffend Fett etc. Der Ökolüfter ist zwar sehr einfach zu reinigen.

Ein dezentrales System ist in jedem Fall günstiger als ein zentrales. Du benötigst keine Rohre in den Decken.

Ich denke, dass man mit 8'000Franken das System für das gesamte Haus (1 Lüfter pro Stock) bauen könnte. Aber dazu braucht es noch ein paar Details, um es abschätzen zu können. Ich schaue einmal, ob ich noch irgendwo alte Unterlagen über den Einbau finde.

Kann Sie dir ja per PN zustellen.

Zur Lautstärke: Es ist klar, dass man den Lüfter, wenn er auf 200 m3 läuft hört, bei 80 m3 hört man fast nichts. Aber vielleicht müsstest du einmal ein "Reisli" ins Berner Land machen. Beim Ökolüfter kommt es drauf an wie oft man ihn reinigt. Wenn die Lüfter mit viel Ablagerungen belegt sind, hört man dies mehr. Dann nur die Ventis rausnehmen unters lauwarme Wasser und gut ist.

Die Kosten von 20'000.- für die Sanierung sind realistisch.

Der Kanton ZH zahlt ja immerhin 40 Franken pro m2 für die Sanierung nach Minergie.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
@Rolf

Besten Dank für die schnelle Antwort. Wenn ich nochmals nachhaken darf:

1. Wie macht ihr denn das mit der fettigen Küchenluft? Ablufthaube - oder wo bleibt sie hängen?

2. Wie ist das mit den WC-Gerüchen? Wo werden die durchgeschläust?

3. Und wenn mal eine Türe offen steht. Funktioniert das dann noch mit der Ringlüftung?

Herzliche Grüsse aus ZH - Daniel

 
@Koboi

1. Wir haben eine Umlufthaube - null Problemo. Bisher mussten wir den Aktivkohlefilter noch nie wechseln

2. WC-Gerüche werden durch die Lüftung abgesaugt. Da müsste man auf die Platzierung der Lüftung schauen.

3. Wenn die Türen offen stehen, funktioniert die reine Physik (Weg des geringsten Widerstandes). Das heisst die Luft wird ganz natürlich im Raum verteilt und die verbrauchte Luft wird im oberen Teil des Oekolüfters abgesaugt.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Schade, dass wir diese Diskussion erst heute entdeckt haben! Wir "hätten" für unser Haus ja ein bewilligtes Minergie-Projekt - haben dieses aber nicht realisiert, weil:

a) die Lüftungsanlage zu teuer geworden wäre

/emoticons/default_cool.png Das Haus wohl nur schwer komplett dicht zu machen gewesen wäre

c) Die Fenster "schiess-schartenartig" tief in der Fassade zu liegen gekommen wären.

Die Oekolüfter-Ausschnitte hätten wir direkt in den Fenstern platzieren können - das ist nun nachträglich nur noch mit imensen Kosten möglich, da wir bei unserer Doppelverglasung 2 x 8mm Glas eingesetzt haben.

Da wir die alten Türen drin gelassen haben, wäre der Luftaustausch wohl problemlos möglich geworden.

Allerdings: Unser Haus steht typischerweise mitten in einer Obstplantage, bei welcher 1 x pro Woche in der Hauptwachstumszeit "gespritzt" wird - bis hin zu Streptomycin gegen den Brand. Wie verhält es sich da mit den Oekolüftern?

Wie funktioniert das bei -15Grad nun genau mit dem Zuführen von kalter Luft?? Ich kann mir einfach nicht verstellen, dass die Luft, die von Aussen zugeführt wird, auf eine normale Temperatur aufgeheizt werden kann.

@verygood: Wie viele Lüfter habt ihr nochmal in Eurem Haus für wie viele m3 eingebaut?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@iona

Eine Nachrüstung ist immer noch möglich. Da müsste man den Fesnterbauer fragen, was es kostet.

Das mit der Obstplantage, resp. dem Spritzen ist auch bei einer sonstigen Lüftungsanlage zu beachten. Während dieser Zeit einfach den Lüfter ausschalten. Im Sommer ist der Lüfter durch den Tag eh ausgeschaltet, da meistens die Terrassentür oder Balkontür und noch die Haustür offen stehen.

Auch bei -15 Grad funktioniert eine KWL. Durch den Wärmetauscher wird die Luft erwärmt ins Innere des Hauses geblasen. Im Innern des Hauses hast du ja i.R. 20 Grad. Die Luft strömt natürlich nicht mehr mit 20 Grad rein.

Aber wenn du die Fenster öffnest - bei minus 15 Grad - dann strömt eben diese kalte Luft mit minus 15 Grad ins Haus.

Wir haben pro Stockwerk einen Lüfter. Das Volumen des Hauses beträgt ca. 750 m3. Achtung: das ist nicht der umbaute Raum nach SIA.

Pro Lüfter werden zwischen 80 - 200 m3/h gefördert. Insgesamt also 240 - 600 m3/h.

Dies bedeutet: Luftwechsel zwischen 0.32 und 0,8.

Die zentralen Geräte gehen von einer Luftwechselrate von 0.3 aus.

Dass das Minergie-Projekt gescheitert ist, finde ich schon komisch. Wieso wären die Fenster schiessschartenartig ausgefallen? Vielleicht kannst du da ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Herzliche Grüsse

Rolf

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Danke für die Antwort! Ich werde langsam zum Weltmeister der Off-Topic-Beiträge hier im Forum. Wieso Minergie gescheitert:

1. Der Energieberater hat beim Gesuch andere Produkte eingesetzt als er mir anlässlich der Beratung vorgeschlagen und wir danach ins Projekt aufgenommen haben.

2. Durch das Aufdoppeln von 12 - 16cm Kompaktfassade +Putz hätten wir ab Fensterrahmen eine Ausseinleibungsdicken von 35cm gehabt :eek:Das spielt bei Neubauten mit sehr grossen Fensterflächen nicht wirklich ein Rolle. Bei unseren teilweise recht kleinen Fenster wäre das Suboptimal ausgefallen.

3. Um die geforderten Dichtigkeitstests zu bestehen (von denen der Berater auch nichts gesagt hat), hätten wir verschiedene Sachen komplett neu einbauen müssen (Aufgang zum Estrich, Estrichtüre, Kellertüre etc.).

4. Beim damaligen Preis des Oels (war so um 100 Franken rum) hätte sich das Projekt trotz Bundes- und Kantonssubventionen kostenmässig nicht gelohnt. Tatsächlich sieht das mit den aktuellen Oelpreisen wieder ganz anders aus.

5. Haben wir in Bezug auf Taupunktberechnungen von verschiedenen Bauphysikern komplett unterschiedliche Berechnungen erhalten. Das Problem ist, dass das Haus 3 komplett verschiedene Wandaufbauten hat (EG Doppelschale mit 5cm Steinwolle, OG 10cm KS, Holzständer gefüllt mit Isofloc 15 cm und OG Ost Eternit mit Holzständer gefüllt mit Isofloc 10c). Das Risiko im EG einer Taupunktverlagerung in die Zwischenräumen war uns zu hoch.

6. Haben wir uns dann für ein spezielles Doppelverglasungs-Fenster mit einem sehr hohen R-Wert entschieden, da wir nicht auf die Aufheizung des Hauses durch die Sonnen verzichten wollten.

Tja. Das Haus hat uns gefallen, war wohl etwas zu teuer vor der Renovation und nun stehen wir halt dort wo manch anderer steht: Wie kriegen wir trotz Sparmassnahmen den Oelverbrauch noch weiter runter.

 
@iona

Was ich da lese erschüttert mich!!!!

Wie alt ist dieses Haus? Nach den neuen Bestimmungen von Minergie, muss ein Haus bei der Modernisierung die Primäranforderungen an die Gebäudehülle nicht mehr erfüllen. Das ist eine klar Erleichterung. Der Grenzwert wurde zwar hinunter gesetzt. Von 80 kWh/m2 und jahr auf 60 kWh/m2. Einen Dichtigkeitstest braucht NICHT für Minergie!

Aus meiner Sicht ist das eine Sauerei! Da würde ich den "Planer" in die Pflicht nehmen.

Ein erboster

Rolf

 
@Wellingtonia: Wir haben eine intelligente Steuerung, mit welcher ich sogar jeden Tag der Woche separat planen kann. Was ich mich in diesem Zusammenhang immer wieder frage: Ist der Oelverbrauch nicht höher, wenn das ganze Heizsystem jeweils komplett runtergefahren und runtergekühlt wird? Habe ich schon so gelesen.

@verygood: Wenn Du wüsstest, was wir mit unserem Energieberater für einen Leidensweg hinter uns hätten, dann würdest Du verstehen, dass es mir "verleidet" ist. Allerdings: Der mit den Primäranforderungen verstehe ich jetzt nicht? U-Wert für die Gebäudehülle wird ja klar definiert, oder? Und selber war einfach nur mit dem massiven Einsatz einer Kompaktfassade zu erreichen bzw. mit Fenster U-Wert 0.7.

 
OK! Vielleicht muss ich da noch ein paar Sachen klären: Es geht ja nicht nur um das Minergie-Zertifikat, sondern auch um Beiträge der Stiftung Klimarappen und Kanton Thurgau. Und diese stützen halt noch auf die U-Werte der alten Minergie-Geschichte ab. Das bedeutet zum Beispiel U-Wert für Gebäudehüllen und Dach 0.20 und Fenster 0.7. Diese Elemente werden als sogenannte "Minergie-Module" bezeichnet, obwohl diese anscheinend selbiges gar nicht mehr sind. Da soll noch einer draus kommen...

 
Hallo Riminiportal

Willkommen im Forum.

Eine KWL ist eine kontrollierte Wohnungs-Lüftung, die mit WRG (steht für Wärme-Rückgewinnung) für die Zertifizierung eines Minergie-EFH vorausgesetzt wird.

 
Hallo zusammen,

wie sieht das eigentlich aus - kann mit diesen Ökolüftern im Sommer die Luft auch gekühlt werden? Wahrscheinlich nicht, oder?

Ich denke da an das System mit ca. 40-50m Zuluftleitung im Boden, welches ja dann im Winter für Vorwärmung und im Sommer für Kühlung sorgen sollte...

Gruss,

Raphael

 
Hallo, wir haben in ein Minergie-Haus mit WRG (steht für Wärme-Rückgewinnung). Wir bauten das erste Doppel-Single-Haus der Schweiz, um es klar zu machen, 2 Stockwerke jede Etage hat eine kompl. Wohnung, ein separates Treppenhaus, somit kommt keiner dem andern in die Quere.

Weil 2 Wohnungen, haben wir auch 2 Wärmerückgewinnungsanlagen installiert, somit kann man bei längerer Abwesenheit die Technik ausschalten.

Zu Bedenken, es sollte von Anfang an mit dem Architekten besprochen werden, dass das Haus zertifiziert wird als Minergie-Haus, falls Speicherofen vorgesehen, achtet auf die KW-Leistung die könnte bald mal zu gross sein, in der Bauphase ist ein Kamineinbau noch leicht zu realisieren.

LEIDER sind Katzentüren im Minergie-Haus tabu, es darf keine Verbindung nach draussen geben. Ebenso muss der Dampfabzug in der Küche über einen Kohlefilter gehen, sonst ist die Zertifizierung nicht möglich.

 
Die Website von MINERGIE sagt zu Katzentüren unter FAQ folgendes:

«...Ist der Einbau einer Katzentüre in einem MINERGIE® -Haus oder –wohnung zulässig? MINERGIE® verbietet den Einbau einer Katzentüre nicht, verweist aber darauf, die Platzierung sich gut zu Überlegen. Der MINERGIE®-Standard setzt eine gute und dichte Gebäudehülle voraus. Damit in den Heizmonaten der Komfort und Vorteil dieser guten Hüllen durch das Öffnen der Fenster zu Lüftungszwecken nicht zunichte gemacht wird, sorgt eine Komfortlüftung für kontinuierlichen Frischluftersatz. Damit diese qualitativ gute und dichte Hülle ihre Vorteile behält, dürfen nicht unnötig viele Durchdringungen gemacht werden. Sollten trotzdem solche notwendig sein, sind diese dicht auszuführen. Eine Katzentüre wird jedoch nicht ganz dicht sein und im Verlaufe der Zeit noch undichter werden. Dies hat zur Folge, dass sich über diese Leckage in der Gebäudehülle Zuglufterscheinungen einstellen können, welche sich negativ auf den Komfort auswirken. Es empfiehlt sich für die Position der Katzentüre einen Standort zu suchen, bei welchem man nicht vom beheizten (Wohn-)Raum direkt nach draussen gelangt, sondern zuerst in eine Pufferzone, z.B. unbeheizte Räume. Mit dieser Massnahme wird die Einwirkung der Undichtigkeit gemindert....»

Also z.B. zuerst eine Katzentüre in den Keller und dann noch eine, welche dann in den Wärmedämmperimeter führt. Und die Dichtheit dieser Katzenklappe sollte regelmässig geprüft werden...

 
Danke tremo, aber meine Erfahrung damals am 24. Dez. beim Lothar haben mir gereicht, zwar eine STWE Wohnung die Katzentür war im 2t Fenster, das Normalfenster musste zum Gebrauch offen sein, so konnten die Katzen rein und raus. Diese Tür war horizontal geöffnet obwohl die Windrichtung West war und die Hausfront Süd.

Nein jetzt keine Katzentür, aber ein aufmerksamer Besitzer, der mit den Katzen raus geht und den Katzen keinen Besuch in fremden Gärten erlaube! Wir kommen prima aus, bei Tag und Nacht gegen 5h bekomme ich Besuch und dann schnurrt es im Schlafzimmer. Schön hat es meine Mizzi, 20 Jährig und topfit folgt mir im Haus und auch der Keller macht ihr Riesenspass.

 

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