Kosten EFH gerechtfertigt?

taing

Mitglied
07. Sep. 2006
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Hallo zusammen

Wir haben einen Kostenvoranschlag für unser EFH bekommen:

Grundstück 372 m2 / 140'000

Gebäude / 620'000 (1030 m3 *600.-)

Umgebung, Vorplatz / 15'000

Baunebenkosten, Gebühren /45'000

Total Anlagekosten 820'000.- sFr.

Wir sind der Meinung, dass die Gebäudekosten zu hoch sind. Das Haus wird mit einer Fernheizung beheizt. Die Stockwerken EG, OG und DG wird mit Holz Fertigelementen gebaut. Im Anhang seht ihr die Berechnung der Kubikmeter. Wir haben das Gefühl das unser Architekt zuviel verlangt, was denkt ihr?

Planungsberechnung Kubisch.pdf

 

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  • Planungsberechnung Kubisch.pdf
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Nach meinen Erfahrungen seit einem Jahr mit Gu, Fertighäulebauer und dergleichen, muss ich sagen dass der KV absolut seriös ist. Wenn man bedenkt dass heute für einen Bau zwischen 600-660Fr./m3 eingesetzt wird.

Ich würde jedenfalls nicht mit weniger rechnen.

Klar bekommt man billigeres beim Fertighausbauer doch auch dort gibt es Unterschiede im Preis.

Fertigbau in Holz ist kaum billiger wie Massivbauweise.

Denkt daran: Qualität hat seinen Preis und zahlt sich aus.

Nur ist es für Baulaien doch manchmal schwer zu erkennen was die Qualität ausmacht.

Heizung macht nicht sehr viel aus:

Gasheizung 9-10T

WP 14-16T

Also diese Kosten sind nicht sehr relevant.

Wichtig sind die genauen Baunebenkosten zu ermitteln und meistens wird für die Umgebung zu wenig eingesetzt.

In Eurem Fall sind 15000.- das absolute minimum. würde da eher auf 20-25T schätzen.

 
Hallo Taing

Wir bauen auch gerade ein Haus mit Anschluss an die Fernheizung. Die Kosten welche du für die Heizung sparst wirst du zu einem Teil für folgendes wieder investieren:

- den Wärmetauscher vom Fernwärmerohr zum Hausinternen Kreislauf

- einen Warmwasserboiler mit Elektroeinsatz. Dieser Elekrozusatz ist nötig weil die Fernwärmelieferanten vermutlich im Sommer für ein paar Monate die Wärmelieferung einstellen werden.

- Ebenfalls muss das Fernwärmerohr von der Grundstückgrenze bis in Haus geführt werden. Also Aushubarbeit, Materialkosten für Rohrleitung, ev. Betonkonsole beim Übergang in den Keller (bei lockerem Untergrud wie bei uns ist das nötig)

Baunebenkosten finde ich zu knapp berechnet. Das reicht für die reinen Gebühren für z.B. anschliessen an Wasser, Strom, kanalisation, Luftschutzkellereinkauf ect. Die Leitungen sind jedoch noch nicht verlegt. (das hat uns unser Fertihausverkäufer anfangs auch unterschlagen... )

Gebäudekosten sind m.E. okay.

Die Umgebungsarbeiten (es bleiben von den 370qm abzüglich Hausgrundfläche noch 270qm?), bekommst du für 15'000 mit Eigenleistung auch was anständiges.

grüsse

SaSo

 
@franzmoni

Vielen Dank für die Antwort. Wir denken die Umgebnungskosten sollten schon passen, da bereits ein Teil des Grundstückes geteert ist, muss also nicht mehr bearbeitet werden und "nur" eine Fläche von ca.150 qm bepflanzt werden muss.

@SaSo

Auch dir vielen Dank für den Tipp mit der Leitung. Die Nebenkosten sollten schon in Ordnung sein, da der Architekt schon mehrere Häuser in dieser Gegend erstellt hat sollte es auch stimmen. Die Fernheizung ist gleich neben dem Grundstück, also sollten keine grossen Kosten mit dem Aushub auftauchen.

 
Ich persönlich finde das Gebäude zu teuer, dafür die Baunebenkosten und Umgebung zu knapp.

Ich weiß nicht wie viel kostet Sanitär, Küche usw. entweder wird das sehr exklusiv oder der Architekt rechnet zu hoch.

 
Mir ist folgendes unklar:

DACHGESCHOSS

10.00m x 8.00m x 2.80m = 224.00m3

TOTAL DG

224.000m3

Kein Zuschlag fürs Schrägdach, Flachdach? EG, OG, DG ausgebaut (gem. SIA 116)?

/emoticons/default_confused.png bud

 
Mir ist folgendes unklar:

DACHGESCHOSS

10.00m x 8.00m x 2.80m = 224.00m3

TOTAL DG

224.000m3

Kein Zuschlag fürs Schrägdach, Flachdach? EG, OG, DG ausgebaut (gem. SIA 116)?

/emoticons/default_confused.png bud
Ja das ist so, die Dachfläche rechnet man nicht, nur den Rauminhalt. Jedoch sollte man den Boden nicht vergessen, den hat man ja einmal.

Flachdach in Beton ist übrigens die günstigste Bauform.

 
Das ist mir aber neu, dass man nach der SIA 116 keinen Dachzuschlag rechnet, beim Satteldach sind es 1 m ab OK Zange (oder je nach Dachform 1/3 oder 1/2 UK Fusspfette - OK Firstpfette), beim nicht begehbaren Flachdach 0,5 m ab OK fertig Boden, beim begehbaren Flachdach sind es 1 m - oder sprechen wir von etwas anderem?

/emoticons/default_confused.png

bud

 
ja, meines erachtens müsste da auch ein Dachzuschlag drauf.

Für eine Kostenschätzung finde ich die Annahmen i.O. Ihr baut ja nicht mit ihm als Generalunternehmer, oder? Lieber am Anfang auf der sicheren Seite kalkulieren, als später das blaue Wunder erleben. Und wenn ihr anschliessend für 550.-/m3 abschliesst könnt ihr euch noch was schönes leisten.

Falls dir die Annahmen zu ungenau sind, kannst du auch eine Richtofferte beim Holzelementbauer einholen. Das Kellergeschoss über einen Einheitspreis oder durch einen Fachmann kalkulieren lassen. Zusätzlich Pauschal Preise für Küche, Bad, Heizung, etc. einsetzen und schon hast du die Kosten detaillierter.

 
Denkt daran: Qualität hat seinen Preis und zahlt sich aus.

Nur ist es für Baulaien doch manchmal schwer zu erkennen was die Qualität ausmacht.
Aber nicht alles was teuer ist, ist auch wirklich Qualität !

 

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