Heute war Wetter für Rosenfotos am Morgen und am Abend
Ilse Krohn ist eine moderne Kletterrose von Kordes, 1964. Sie hat eine sehr schöne Edelrosenblüte, die riesig wird. Die Farbe ist ein weiches Weiss, eher Crème. Und sie duftet wie kaum eine andere Moderne. Aber eben, sie macht sehr grosse, aber nicht sehr viele Blüten, sie wächst nur langsam und trotz anfangs weicher, praktisch stachelloser Triebe ist ihr Wuchs schwer formbar, ältere Triebe verholzen schnell. Sie ist nun schon zweimal umgezogen, weil ich einen falschen Standort vermutete. Nach dem Schnitt im Frühling ging es ihr gut - dann kam der Regen und den mag sie gar nicht, die ersten Knospen faulten weg, die neuen zeigen einen braunen Rand
Ich lass sie jetzt einfach in Ruh und freu mich, wenn sie blüht
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Die Polyantharose (bzw. Beetrose, ca. 60cm)
Apricot Nectar hingegen ist wirklich eine sehr schöne moderne Rose von 1965. Sie hat ein tief apricotfarbenes Herz und duftet, wie sie aussieht! Auch sie musste umziehen und im Herbst gleich nochmals (zuviel Schatten), sie wird einen sonnigen Platz kriegen.
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Die Rose von meinem Profil-Titelbild ist der Liebling unter meinen Modernen:
Eliza, von Kordes 2004. Eine Edelrose, die aber den Habitus einer hohen Floribunda hat, meist macht sie mehrere Blüten an einem Trieb (wenn man sie entsprechend schneidet, also austrickst
) Eine super Rose, die Null Arbeit macht, ausser schneiden. Wunderbares dunkles Laub, rotbraune Triebe - alles zum Reinbeissen saftig
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Die Kletterrose
Goldstern (Tantau 1966) wächst bei mir inzwischen als duftender Strauch
Ich hab sie vom Vorbesitzer übernommen, sie ist schon sehr alt; ich habe den Eindruck, dass sie seit zwei Jahren ein wenig schwächelt, sie ist auch nicht mehr so blühwillig. Also muss sie nicht mehr klettern, das kann sie eh nicht besonders gut (ebensowenig wie ihre Partnerin auf der anderen Seite des Bogens, die Goldfassade...). Zusammen mit der Clematis Etoile Violet ist sie aber immer noch ein hübscher Anblick, insbesondere die Knospen haben es mir angetan.
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Bleiben wir noch bei den Modernen, der "Eye Catcher"
Maxi Vita wächst bei mir im Beet zur Strasse. Die Beetrose von Kordes von 2001 hat leuchtend pinkorange Blüten, die im Abendlicht geradezu leuchten. Die einzelne Blüte ist nicht spektakulär, sie wird nur ca. 50-60cm hoch und sie duftet überhaupt nicht. Sie wirkt nur in der Masse, deshalb hab ich zwölf Stück gepflanzt; inzwischen werden sie umwuchert von Campanulas. (Auch die Maxi Vita werden im Herbst umziehen müssen, das Beet ist nur schwer zu bearbeiten, also ungünstig für Rosen.)
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So, zurück zu den alten, duftenden Rosen, wie hier die
Jacques Cartier, ein Klassiker von 1868 (Moreau-Robert). Die Rosa damascena duftet wunderbar, ist stark gefüllt wie eine Pfingstrose, sehr winterhart und öfterblühend. Der Strauch wird ca. 150 hoch und breit, wenn sie am richtigen Ort steht.
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Eine absolute Liebhaberrose ist die
Blanche Moreau, eine Moosrose von 1880, von Moreau-Äobert wie die Jacques Cartier. Feine Stacheln und duftendes Harz überziehen Triebe und Knospen, Handschuhe sind beim Frühjahrsschnitt Bedingung
Die Triebe sind lang und gerade, wenn man sie nicht als kleine Kletterrose ziehen will, muss man sie gut einkürzen, um einen einigermassen gut geformten Strauch zu erhalten. Sie blüht einmal richtig, im Herbst gibt es eine Nachblüte.
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Zum Schluss nochmals ein Bild von der Amerikanerin
May Queen, einem Rambler von 1898 (Manda). Sie ist eine superschnelle Kletterkünstlerin, investiert zu Anfang also eher ins Wachstum als in die Blüten. Sie kommt auch mit schlechteren Verhältnissen gut klar und sucht sich ihren Weg selber
Eine sehr hübsche Rose, die kaum Probleme macht - obwohl sogar sie mit dem langen Nass etwas zerknautscht aussieht, hat sie bisher keine Krankheiten davon getragen.
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