Mit 2 Monaten aufs WC

koboi1545221714

Benutzer
10. Sep. 2005
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hallo

also da bin ich schon stolz drauf: Benjamin ist gute 2 Monate alt und wir mussten seit einer woche kein verschmiertes fudi mer putzen, da er die festen pakete ins WC macht. dazu muss ich auch sagen, dass er ganz regelmässig muss, und zwar um ca. 5:30 am morgen /emoticons/default_icon/rolleyes.gif . aber es klappt. wir warten jetzt auf die nächste phase wo es nicht mehr so klappt.

das ganze nennt sich TopfFit und wir versuchen es seit der ersten woche - so gut es eben geht. er hat immer ein windelpack an, doch die bleiben manchmal erstaunlich lange trocken. der rekord würde ich sagen liegt zur zeit bei ca. 6h. das heisst, jedes bisi abgefangen und nicht in die windel gesetzt /emoticons/default_biggrin.png .

also zur zeit: ca. 50% der bisis ins töpfchen/wc/brünneli und der rest in die windeln. ich bin stolz drauf und drum musste ichs hier mal loswerden.

es grüsst, koboi

 
2 stunden später: soeben wurde der rhythmus gebrochen. hät ichs doch nicht geschrieben... /emoticons/default_biggrin.png

das putzkommando mami+papi mussten nach dem gutenachtlied noch einen sondereinsatz leisten. hejo, so ists im leben eines kleinen mannes: nicht immer alles nach regeln und so wies die eltern gerne sehen würden. aber wir mussten viel lachen, denn es hat uns fast nach hinten umgehauen von den guten düften /emoticons/default_laugh.png

guet nacht, koboi

 
Hallo koboi

Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich finde, du machst dir einen unnötigen Stress. Lass deinem Kleinen doch die Windeln. Es gibt da einige Studien die besagen, dass die Kids alle ungefähr mit dem gleichen Alter, nämlich mit gut 2 1/2 Jahren sauber werden - und das ungeachtet der "Massnahmen" die die Eltern treffen. Das heisst, du kannst versuchen deinen Kleinen mit 2 Monaten daran zu gewöhnen, ins Töpfchen zu machen, die Chance, dass es aber erst mit 2 1/2 Jahren wirklich rein ist, ist seeeehr gross. Das gleiche Resultat erzielst du, indem du den Kleinen einfach machen lässt. Irgendwann (eben mit 2 1/2 Jahren) sagt er von sich aus, dass er keine Windeln mehr will.

In meinem Bekanntenkreis sind Eltern, die ihre Kleinen im Sommer ohne Windeln rumlaufen lassen (1-Jährige und so), nur, um immer einen Putzkübel bereithalten zu müssen...

Bis auf eine Ausnahme, wo das Mädchen (die eh immer früher sind mit allem...) tatsächlich mit 1 1/2 Jahren "clean" war, sind alle anderen Kids noch mindestens ein Jahr "unclean" geblieben. Die Eltern hatten einen riesen Stress mit Bettzeug wechseln, Boden putzen, Kinderbeine abwaschen, Kleider reinigen usw...

Unsere beiden Jungs hatten Windeln bis fast drei. Dafür kamen beide irgendwann angerannt und sagten, sie wollen jetzt keine Windeln mehr. Sie sind jetzt 5 und 3 1/2 und haben noch nie in die Hosen gemacht und noch nie ins Bett gebrünzelt.

Ich finde es einfach sauberer mit Windeln... - auch wenn es Leute gibt, die erstaunt sagen: "was, dein Sohn trägt noch Windeln? Dabei ist er doch schon fast drei!"

 
hoi proinnsias

ich empfinde es eigentlich nicht als stress. meine frau schon eher, aber dann lassen wir ihn halt einfach in die windeln machen. und zur zeit lassen wir ihm eigentlich immer die windeln an, denn die vorstellung von mit dem putzkübel hinterher rennen graust mich auch.

was ich dir sagen kann: es macht unglaublich spass. ich freu mich, wenn das bisi ins brünneli geht und er freut sich auch. es macht im spass und er blabbert dazu nur so vor sich hin. und wenn er nicht muss, dann meldet er sich auch.

ich finde einfach, dass man so besser auf die bedürfnisse des kleinen eingehen kann. er meldet sich schliesslich auch, wenn er hunger hat und wir geben ihm zu essen. und er meldet sich, wenn er auf's WC muss und wir gehen auf's WC. so einfach sehe ich das. und wer weiss, ob wir in einem oder zwei jahren trocken sein werden. ich lass mich überraschen.

und das mit den studien: wenn du die studien von den leuten anschaust, welche dies praktizieren, dann sind ihre kinder schon mit 1 jahr trocken. ich sehe einfach immer afrikanische kinder oder indische kinder vor mir, welche ganz sicher kein windelpaket am fudi haben. und dann denke ich, dass sollte doch auch bei uns klappen. und wenn mein kleiner schon mit einem jahr zeigen kann, wann er muss, dann bin ich und er mächtig stolz drauf.

es grüsst, koboi

 
Hi Zusammen

Ich finde, es solls jeder so machen, wie er will. Wir haben es so gehandhabt, dass ca. ab dem 1. Lebensjahr (bin mir da aber nicht so sicher) ein Töpfchen neben unserem Wc bereitgestellt haben, dass Musik spielte, sobald was reinkam. Wie sie dass rausfand, hat sie dann und wann auf Töpfchen gemacht. Wir haben sie aber nie dazu aufgefordert. Aber so richtig der Bringer war das nicht, den mit ca. 2 - 2.5 Jahren hat sie dann von alleine begonnen, aufs grosse WC zu sitzen (manchmal mit Comic, von wem sie das wohl hat ???).

Ich habe die Windel immer als ganz praktisch empfunden, denn wenn wir mal spazieren gingen, hatten wir nicht die Sorgen, ob sie das Pipi rechtzeitig ankündigt oder ob auch was geeignetes da war, zums Pipi dreinmachen.

Aber äbe, jeder solls so machen, wies für Ihn am Besten ist.

Gruss

Youngster

 
@ koboi

Ich finde es gut, solange ihr alle Spass daran habt. Es ist nicht in meinem Sinne, dir die Freude zu verderben. Meine Absicht war lediglich darauf hinzuweisen, dass oft ein Stress aus der Sache gemacht wird.

@ youngster

Ich bin voll deiner Meinung: jeder solls so machen, wie er es fürs beste hält. Meine Botschhaft ist bloss, dass viele Eltern heute Frühzünder als Massstab nehmen, das heisst, dass wenn sie gehört haben, dass einer z. B. mit 1 Jahr bereits clean ist, sie sich als "unnormal" betrachten, wenn ihr Kleiner es mit 1 1/2 Jahren noch nicht schafft. Dies ist in vielen Situationen so: überspitzt ausgedrückt wird oft von einem Kind erwartet, dass es gleich nach der Geburt sitzen, laufen, reden, lesen, schreiben und rechnen kann.

Lies dich mal im Wir Eltern Forum und anderen Eltern-Foren durch. Da kommt dir das Grausen: Da wird zur Zeit allen ernstes diskutiert, ob es zur Grundanforderung gehört, dass ein Kind bis 40 zählen können muss, damit es eingeschult werden kann! Wenn ein Kind mit 3 Jahren noch nicht anständig und fehlerfrei sprechen kann rennt man sofort zur Logopädin. Eine Mutter geriet in Panik, weil ihr Sohn am ersten Geburtstag noch nicht frei laufen kann usw.

 
hoi zäme

es macht spass und zur zeit haben wir den festen output wieder im WC gebändigt /emoticons/default_biggrin.png

ich möchte aber noch anfügen, dass es hier nicht darum geht, dass man einen frühzünder hat oder möglichst schnell trocken werden will. sondern es geht darum auf die bedürfnisse des kindes einzugehen. beim essen ist es etwas einfacher, denn ein kind kann ja fast immer essen. beim pipi machen ist das halt etwas schwieriger, die abstimmung zwischen kind und eltern zu finden. aber die kleinen haben das bedürfnis, zeigen es an und man kann ihnen helfen, in dem man versucht sie zu verstehen und darauf einzugehen.

und wenn er erst mit 2 trocken wird, oder später, dann ist das halt so.

es grüsst, koboi

 
klar soll jeder machen wie er mag.

Elias hat seine Windeln und die darf er tragen bis er nicht mehr mag, ob das nun zwei oder drei Jahre dauert ist mir eigentlich egal. Wenn Kinder Spass haben auf den Topf zu gehen - auch gut. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es bei ihm um ein "Bedürfnis" geht, das er mir vielleicht mitteilen könnte. Mitten im Spielen hält er kurz inne, knurrt, und schon fertig und sofort weiter spielen. Das kommt völlig unregelmässig 2 bis 3mal am Tag. Für ihn ist das wie Niessen oder Schluckauf: es interessiert ihn überhaupt nicht.

@proinnsias

ich hab schon so viele hysterische Geschichten gehört, von Eltern, die in der Schwangerschaft ihren Fötus "fördern" wollen oder das Neugeborene besonders stimulieren damit es später auch Anwalt werden kann - ist wohl eine Zeiterscheinung.

Wahrscheinlich werden sich die Leute in den 2020er Jahren kaputtlachen über diese lächerlichen Verirrungen und wohlmeinenden Verkrampfungen unserer Zeit.

Gruss, gonzo

 
Zeiterscheinung kannst du laut sagen. Die aktuellste Modehysterie ist wohl die Diskussion ums Stillen. Da wird alle 20 Jahre eine neue alte Empfehlung durchgegeben. Einmal ist das Stillen das A und O ein ander mal soll man das Baby so rasch wie möglich entwöhnen und 20 Jahre später am besten bis zur Pubertät die Brust geben. Solche Hinweise können ja schön und gut sein und vor allem verunsicherten Eltern ein Hilfsmittel sein zur Beruhigung. Aber was mich immer wieder stört, ist, dass Eltern, die sich nicht an die momentanen "Gebote" halten von allen Seiten schief angeschaut werden.

Meine Frau hatte in einem Spital entbunden, welches das Prädikat "sehr fortschrittlich in Kinderfragen" oder so ähnlich trägt. Beim ersten Kind gings einfach nicht mit dem Stillen. Die Kinderschwestern wollten das aber partout hinkriegen. Das Resultat: Die ersten Tage nach der Geburt schrie das Kind unentwegt vor Hunger, die Mutter beklagte sich über Schmerzen und alle waren gereizt. Nach drei Tagen haben wir das Fläschchen eingeführt. Die Kinderschwestern haben uns danach fast wie Abtrünnige behandelt und uns zu verstehen gegeben, dass wir einen grossen Fehler begehen. Ähnlich auch die Reaktion aus der Umgebung. Uns war es egal - immerhin hatten wir so alle unseren Frieden und ich konnte erst noch aktiv an der Ernährung meines Sohnes teilnehmen - der bis jetzt (Holz anfassen) noch nie ernsthaft erkrankt ist und kerngesund und pudelwohl soeben 5 Jahre alt geworden ist, da offenbar auch noch andere Faktoren zum Wohlbefinden des Kindes beitragen können als das Stillen.

Deshalb bin ich auch mit Kobois Haltung zur Frage des Töpfchens einverstanden. Meiner Meinung nach ist das beste fürs Kind und die Eltern der Weg, auf dem sich alle direkt Beteiligten wohl fühlen und sie sich nicht verkrampfen und auf "Doktrinen" festlegen.

 
ich glaube auch, dass es unterm Strich wichtiger ist, dass die Eltern entspannt und liebevoll mit ihrem Kind umgehen als dass sie es vielleicht etwas mehr nach Methode X oder Y behandeln. Dem Kind ist die Methode wahrscheinlich ziemlich egal, es nimmt ja alles wie es kommt. Aber ob die Eltern ruhig und gelassen oder nervös und unsicher sind, das merkt es wohl und das macht sicher den grössten Unterschied.

Gruss, gonzo

 
gonzo, ich bin voll deiner meinung. solange die eltern es mit liebe machen und dabei ruhig und entspannt sind, ist es wohl egal wie man was anpackt.

es grüsst, de papi vom WC-Held /emoticons/default_biggrin.png

 
Unterdessen ist unser Held ( /emoticons/default_biggrin.png ) über 5 Monate alt und macht eigentlich sein grosses Geschäft immer ins WC (ca. 1 "Unfall" in 2 Wochen). Mit dem Pipi klappts mal so mal so.

Ich finds einfach erstaunlich und hätte sowas nie für möglich gehalten. Und by the way, es macht Spass und ich denke auch er geniesst es.

koboi

 
koboi,

klappt das eigentlich auch bei Durchfall? Oder hattet Ihr noch nicht das Vergnügen?

Will ja nicht schwarzmalen hier, aber irgendwann passiert das.

Elias hatte das ausgiebig zwischen Weihnachten und Neujahr, da waren die Windeln schon sehr praktisch.

(ist übrigens gar nicht spassig, Durchfall bei so einem kleinen Kerlchen, aber das gehört hier nicht her.)

Gruss, gonzo

 
Vor kurzem war auch so ein Artikel in der BZ:

http://www.espace.ch/artikel_204111.html

Ich las diesen interessiert durch und war mir nicht so ganz sicher was ich davon zu halten habe.

Darum habe ich mir mal das Buch dieser Frau Messmer zugelegt und darin gelesen. Ich finde Ihre Argumentation nachvollziehbar und vielleicht werden wir es bei unserem Sprössling dann auch versuchen. Aber ganz ohne Stress und nach dem Motto geht's ok gehts nicht auch ok. /emoticons/default_icon/smile.gif

Übrigens das Buch heisst: Ihr Baby kann's

der Link zur Homepage von Frau Messmer: http://www.rita-messmer.ch/

Es soll sich doch jeder selbst seine Meinung dazu bilden können.

Andere Themen in diesem Buch: Babys tragen, Grenzen setzten, das Kind machen lassen, dem Kind freiräume geben...

Es gibt einige unerwartete Denkanstösse.

Tinu

 
Bei uns hat Julien in letzter Zeit eines bewiesen: Das Kind kann und wird selber entscheiden wann es soweit ist auf den Topf zu gehen...

 
Das ist ja auch Frau Messmers Ansatz. Erwischt man den richtigen Moment nicht mit dem Reinlichkeitssinn gehts später einfach länger bis es klappt.

Sie argumentiert, dass dieses Lernfenster von der Geburt bis zum dritten Monat offen ist.

@red

Kenne die Situation mit unserer 3jährigen Tochter ja zur genüge. Sie war schon einige Wochen jedes mal aufs WC gegangen fürs Gagi und dann während zwei Monaten wieder ein totaler verzicht und nochmehr "verschissene" Windeln /emoticons/default_icon/smile.gif

So nach dem Motto: Mamma ich muss gagi machen darf ich windeln anziehen...

Ja nu jetzt gehts wieder bergauf und sie kommt immer mehr dazu aufs WC probieren zu gehen. /emoticons/default_biggrin.png

 
aus der TopfFit seite auf welche koboi higewiesen hat kopiert:

Denn nur, wer umfassend informiert ist und auch etwas Anderes kennt, kann sich über Alternativen Gedanken machen und sich letztendlich dann entscheiden, wie es für ihn richtig erscheint.
Finde ich eine tolle Einstellung und absolut richtig. Jeder und jede soll für sich entscheiden was indiviuell richtig ist. Andererseits finde ich es auch gut gibts sowas wie Swissdad wo wir uns auch über alles austauschen können. Vielleicht finden wir durch anregungen von anderen auch neue Wege zum gehen.

Viele Klischees oder althergebrachte Ansichten sollten wir ganz offen hinterfragen und unsere eigene Meinung dazu bilden. Was wir ja hier auf Swissdad machen.

Go Swissdaddys go /emoticons/default_icon/wink.gif

 
Unsere Kleine ist nun 3 1/2 Jährig und braucht auch in der Nacht keine Windeln mehr (seit ca. 2 Monaten). Es ist aber voll und ganz von ihr aus gekommen, sie hat auf einmal gemeint, die sei jetzt eine grosse und brauche keine Windeln mehr...(na ja, ein bisschen Bestechung war dabei, sie durfte sich dafür ein spielzeug aussuchen).

Und sie geht übrigens aufs normale WC, das mit dem Töpfchen hat irgendwie nie so richtig funktioniert (siehe Post weiter oben)

Gruss

Youngster

 
Unser Mädel ist nun etwas mehr als 6 Wochen alt, und ich war enorm erstaunt, dass hier drin ein Beitrag ist in welchem bereits ab 2 Monaten aufs Töpchen gemacht wird. ... mir respektive uns ist auf jeden Fall noch nicht mal in Gedanken die Idee gekommen mit Delia aufs Töpchen zu gehen zudem sie ja gar noch nicht sitzen kann alleine ... wir werden sicherlich nichts überstürzen und deshalb wird für uns das Töpchen noch gar kein Thema sein die nächste Zeit.

Spätestens beim Abschluss der Lehre oder Volljährigkeit wird unser Mädchen dann sicherlich aufs Klo gehen und keine Windeln mehr benötigen /emoticons/default_icon/wink.gif

 
es kommt sicherlich auf das kind (und natürlich auch ein bisschen auf die eltern) drauf an, denn das einte möchte es sofort probieren, die andere hingegen, interessiert es nicht, und machen es einfach lieber in die windeln.

ich stehe zu dem ganzen mit gemischten gefühlen da, werde es aber vermutlich auch nicht schon von anfang an forcieren. es wird schon die zeit kommen in dem es auf die toilette geht.

 

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