Netzwerkdosen, Feller EdizioDue oder alternativen

Hallo zusammen

Die Cat6a Module von Feller werden ab 01.April 2017 verfügbar sein, habe ich aus Feller internen Quellen erfahren !

Gruss

alex

 
In einer Kombination muss zwischen der Dose mit der Steckdose und den anderen Dosen eine Trennwand/ein Trennsteg eingebaut werden, so dass alles was 230V ist auch nur in der Dose der Steckdose drinnen bleibt.
Ist das eine gesetzliche Vorgabe? Oder ein technischer Vorteil?

In unserem Haus hatte der Elektriker an zwei Stellen bereits eine Netzwerkdose (Kombi mit CATV) installiert, da gehen die 230V-Drähte aber auch einfach so durch die ganze Kombination. Das wurde anscheinend so abgenommen...

IMG_20170620_193945.jpg

 
Ist das eine gesetzliche Vorgabe? Oder ein technischer Vorteil?

In unserem Haus hatte der Elektriker an zwei Stellen bereits eine Netzwerkdose (Kombi mit CATV) installiert, da gehen die 230V-Drähte aber auch einfach so durch die ganze Kombination. Das wurde anscheinend so abgenommen...

Anhang anzeigen 34799




Entscheidend ist die Isolationsmessung zwischen der Niederspannung (230V) und dem Netzwerkkabel.

Eine Ortstrennung ist Stand der Technik und es ist bei richtiger Planung auch keine Hexerei. Viele Probleme werden so verhindert. In der Industrie ist es meist Vorgegeben aber die Elektriker für Wohngebäude legen die Regeln meist relativ frei aus. Die Situation auf dem Bild ist ja rein Platzmässig schon nicht so ideal.

 
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Hallo f5b7

Eine gesetzliche Vorgabe wird die saubere Trennung kaum sein, allenfalls steht in den Normenwerken etwas dazu. Da es mich selber interessiert, habe ich ein bisschen gesucht und folgende Ausgabe von "NIN-Know-how" gefunden: http://www.elektrotechnik.ch/fileadmin/elektrotechnik.ch/documents/PDF/nin_kh_86.pdf

Dort wird die Problematik in Frage 6 in Zusammenhang mit Bodendosen diskutiert und einige Antworten gegeben, welche auf "Wanddosen" übertragbar sein dürften. Das wichtigste daraus:

  • NIN 5.1.5.2 sieht vor, dass sich Betriebsmittel nicht gegenseitig nachteilig beeinflussen.
  • NIN 4.1.4.4 verlangt, dass SELV- und PELV-Stromkreise (dazu gehören Netzwerk-Installationen) sicher von nicht-SELV-/PELV-Stromkreisen getrennt sein müssen, z.B. durch doppelte Isolierung.
  • Durch die einfache Isolierung der 230V-Drähte und der des Netzwerkkabels ist die Bedingung der doppelten Isolierung wohl erfüllt.
Ich würde trotzdem in Frage stellen, dass das auf deinem Bild zulässig ist, weil:

  • Ist die Isolierung des Netzwerkkabels für die 230V Nennspannung und allfällige Überspannung vorgesehen? Z.B. KNX-Busleitungen sind doch deshalb mit 4kV Prüfspannung geprüft.
  • Soviel mir ist, muss immer mindestens der Basis- *und* der Fehlerschutz sichergestellt sein. Der Basisschutz ist durch die Isolierung der T-Drähte erfüllt, was aber, wenn der Basisschutz hier versagt und das Kupfer metallene Teile der Netzwerk-/CATV-Installation berührt (z.B. Gehäuse der CATV-Dose)?
Nicht dass ich jemals auf die saubere Trennung verzichten würde, falls hier aber jemand fundiertere Informationen hat, interessehalber gerne her damit.

Gruss

rpe

 
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Danke für die hilfreichen Informationen, @rpe. Es wird wohl zulässig sein, wenn es so abgenommen wurde (SiNa), nicht? Aber gerade das mit dem "Abspicken" von 230V-Drähten auf Teile der CATV-Dose würde wohl das eine oder andere Gerät killen. Leuchtet mir ein, vielleicht ist es aber trotzdem zulässig...?

Über die Isolierung habe ich keine direkte Angabe gefunden, hier die Daten des verwendeten Cat-Kabels (wobei unseres orange ist, nicht grau):

http://www.cabling.datwyler.com/de/produkte/ict-netzwerke/datentechnik-kupfer/datenkabel/product/cu-502-4p.html

 
Danke für die hilfreichen Informationen, @rpe. Es wird wohl zulässig sein, wenn es so abgenommen wurde (SiNa), nicht? Aber gerade das mit dem "Abspicken" von 230V-Drähten auf Teile der CATV-Dose würde wohl das eine oder andere Gerät killen. Leuchtet mir ein, vielleicht ist es aber trotzdem zulässig...?


Metallene Teile müssen geerdet sein. Falls die Phase oder der Neutralleiter den Metallrahmen der CATV Dose berührt gibt es einen Erdschluss und der FI/LS löst aus. Es kann also keine gefährliche Spannung an den Endgeräten auftreten.

SINA heisst noch nicht das alles Fehlerfrei funktioniert. Eine Datenleitung parallel zur Niederspannungsleitung kann je nach Verbraucher an der Niederspannung von der gestört werden. Zum Beispiel wenn eine alte nicht funkentstörte Bohrmaschine verwendet wird, fällt das Netzwerk aus. Im Normalfall sollte es bei dieser Installation keine Probleme geben.

 
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Metallene Teile müssen geerdet sein. Falls die Phase oder der Neutralleiter den Metallrahmen der CATV Dose berührt gibt es einen Erdschluss und der FI/LS löst aus. Es kann also keine gefährliche Spannung an den Endgeräten auftreten.
Naja, eben ja nicht alle metallenen Teile. Nur jene, welche nicht der Funktion dienen. Aber es ist wohl zu unwahrscheinlich, dass P oder N zufällig auf eine Twisted-Pair-Ader trifft, ohne vorher ein geerdetes Teil zu treffen.

SINA heisst noch nicht das alles Fehlerfrei funktioniert. Eine Datenleitung parallel zur Niederspannungsleitung kann je nach Verbraucher an der Niederspannung von der gestört werden. Zum Beispiel wenn eine alte nicht funkentstörte Bohrmaschine verwendet wird, fällt das Netzwerk aus. Im Normalfall sollte es bei
EMV ist natürlich wieder eine andere/weitere Geschichte. Das ist das, auf was ich u.a. mit "technischer Vorteil" hinaus wollte. Danke für deinen Input, dass du diesbezüglich keine Bedenken hast. Insbesondere war ich mir da nicht so sicher, da die vom Elektriker gelegten Cat-5e-Kabel nicht geschirmt sind (U/UTP).

 
Hallo zusammen

Ich hätte auch eine Frage betreffend den verschiedenen Netzwerkdosen und RJ45 Modulen. Meine Ausganglage sieht folgendermassen aus:

Ich möchte nun 3 zusätzliche Netzwerkdosen mit je 2 x RJ45 Modulen einbauen. Die Dosen und die Verrohrung sind schon vorhanden. Die Dosen haben jedoch einen Blinkdeckel drauf. D.h. ich benötige einerseits neue RJ45 Anschlussmodule und Montagesets.

Nun meine Fragen:





Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruess
Saggi
 

 
Hallo Sabbi

Welche Dosen oder Anschlüsse du nimmst, ist grundsätzlich egal, sie müssen richtig angeschlossen werden, und sollten qualitativ als auch von der "Norm" zum bisherigen Netzwerk passen. (Wenn Cat7, keine Cat5 Module /Dosen usw.) Heute macht man Installationen oft mit Keystone. Montagewerkzeug dazu??? je nach Ausführung eine Kombizange ein Seitenschneider und Kabelbinder. Gute Module und passende Dosen dazu gibt es von Dätwyler und Weidmüller. Beide gehören zu den Marktführer in der Netzwerktechnik. Kann sein, das die Feller Easysnet Rahmen ebenfalls Keystone Module aufnehmen. Keystone ist übrigens genormt, und hat den Vorteil, dass es eben kein spezielles Werkzeug braucht. Die Sets sind einfach nur zum Geld verdienen. Und Feller gibt dann, so wie es aussieht, dem ganzen noch einen anderen Namen, um Ihre eigenen Module  zu verkaufen.

Gruss Pit

 
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