Neugestaltung Gartenbereich

Die rote Echinacea im Vordergrund

Echinacea purpurea - da gibt's viele schöne Sorten! Schau mal bei dem Lieferanten deines Vertrauens nach ;)  Mit einfachen Blüten gefallen mir "Augustkönigin" in Zartrosa oder "Auguststern" in kräftigem Rosa, es gibt aber neuere Züchtungen, darunter auch stärker gefüllte. Sie blühen ab Ende Juli bis weit in den Herbst hinein, sind sehr winterhart (Zone 3) und insgesamt anspruchslos, mögen Sonne und normale Erde - bloss keine Staunässe, auch hier. Wühlmäuse scheinen sie zu mögen - die hab ich nicht, aber meine sind im ersten Austrieb nicht immer gefeit vor Schnecken, je nach Wetter. Pflanzen würde ich sicher 3 Stück, je nach Sorte werden sie so zwischen 50 -80 cm hoch.
Wahrscheinlich habe ich ein Schneckenproblem? An anderer Stelle habe ich gelesen, dass die Schnecken diese Staude eigentlich nicht mögen. Nun habe ich festgestellt, dass einige Stängel welk sind und oberhalb des Bodens  abgefressen wurden. Schnecken habe ich allerdings bisher noch nicht entdeckt. Schleim am Boden ist nicht sichtbar. Nun habe ich vorsichtshalber Schneckenkorn ausgelegt.

Welche weitere Massnahmen sind empfehlenswert bzw. wie sollte ich vorgehen?

 
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Ups, ja, das ist möglich: Schnecken lieben Echinacea, aber nur die ganz frischen Triebe! Je nach Standort kann das ein Thema sein.

Die Echinacea ziehen ja im Herbst ganz ein, sobald sich also im Frühjahr die ersten Triebe zeigen, streue ich Schneckenkörner (die von Neudorff) - ohne geht es bei mir meist nicht, da das Beet halbschattig gegen Norden liegt. 

Ich hatte allerdings in diesem Jahr keine Probleme, es war so trocken bei uns wie noch kaum in einem anderen Frühling. Dieses Jahr brauchte ich also erstmals keine Schneckenkörner...

Wenn die Staude eine gewisse Höhe erreicht (so ab 20cm) und viele Triebe gebildet hat, ist keine Schneckenabwehr mehr nötig. Grössere Blätter sind den Schnecken vermutlich zu zäh. Ich würde jetzt die kaputten Blätter abnehmen, die Pflanze nochmals stärken (Brennnessel, Schachtelhalm, Gartenkali oder auch Blumendünger) und Schneckenkörner streuen, bis die Pflanze gross genug ist.

"Welk" könnte - neben Trockenheit oder zu viel Nässe - auch Mehltau bedeuten. Daran leiden die Echinacea manchmal in Zeiten zwischen sehr nass und sehr heiss. Auch da hilft Brennnesseljauche oder das Spritzen mit einem Milch/Wasser-Gemisch. (Molke soll auch helfen, aber da habe ich keine Erfahrung). Das hilft vorbeugend und bei leichtem Befall, ist der Pilz schon auf der ganzen Pflanze verteilt, hilft nur ausschneiden und vorbeugend wieder spritzen. Handelt es sich jedoch nur um einzelne Blätter, kann man die auch abnehmen und dann die Pflanze stärken wie oben. 

Ein wirklich lästiges Leiden sind Nematoden, die befallen die Echinacea aber sehr früh im Frühjahr, das hättest du längst bemerkt!
Blattnematoden: Die auch Blattälchen genannten Blattnematoden richten eine Art Saugschaden an der Pflanze an. Zu erkennen ist ein solcher Befall an hellen, rötlichen Flecken auf den Blättern, welche entlang der Blattaderbegrenzungen verlaufen. Gegen diesen Befall können Sie leider nichts anderes tun, als die befallene Staude zu entfernen. Entsorgen Sie das Gewächs aber nicht im Kompost, sondern nur im Hausmüll.

Die hatte ich auch schon mal, aber ich musste die Pflanzen nicht entsorgen wie im Zitat beschrieben. Ich hab sie einfach ganz runter geschnitten, sie haben dann neu ausgetrieben und sogar im gleichen Sommer noch geblüht!

Grundsätzlich sind die Echinacea robust, wenn eine Pflanze in einem Jahr schwächelt, treibt sie im nächsten Jahr erneut aus und man merkt nichts mehr vom früheren Leiden :)  

 
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Gerne :)  

Hab mir erlaubt, meinen langen Sermon als Zitat wieder zu entfernen - noch ist es ja nur ein Dialog, da braucht's keine Zitate :D  

 
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Die gelbe Rudbeckia im Vordergrund

Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsturm' ist wahrscheinlich die bekannteste Sorte und wird mit ca. 60cm nicht ganz sich hoch wie andere Sorten. Rudbeckia werden auch "Echter Sonnenhut" oder "Gelber Sonnenhut" genannt (falls du suchen musst). Auch sie sehr winterhart (Zone 4), stellt keine hohen Ansprüche, mag Sonne, verträgt aber auch Halbschatten, blüht dann allerdings etwas weniger reich. Ich würde sicher je 3 Stück, also insgesamt 6 Pflanzen kaufen (oder links 3, rechts 4-5? Kommt auf die Gegebenheiten an, das sehe ich auf dem Bild nicht so genau).

Die rote Echinacea im Vordergrund

Echinacea purpurea - da gibt's viele schöne Sorten! Schau mal bei dem Lieferanten deines Vertrauens nach ;)  Mit einfachen Blüten gefallen mir "Augustkönigin" in Zartrosa oder "Auguststern" in kräftigem Rosa, es gibt aber neuere Züchtungen, darunter auch stärker gefüllte. Sie blühen ab Ende Juli bis weit in den Herbst hinein, sind sehr winterhart (Zone 3) und insgesamt anspruchslos, mögen Sonne und normale Erde - bloss keine Staunässe, auch hier. Wühlmäuse scheinen sie zu mögen - die hab ich nicht, aber meine sind im ersten Austrieb nicht immer gefeit vor Schnecken, je nach Wetter. Pflanzen würde ich sicher 3 Stück, je nach Sorte werden sie so zwischen 50 -80 cm hoch.
Mittlerweile sind die Stauden gut angewachsen und sie stehen in voller Blüte. Leider sind sie nicht besonders stabil und der Wind hat besonders die rote Echinacea in Schieflage gebracht. Nun suche ich passende Staudenhalter. Welche Halter würden sich eignen und wären auch noch dekorativ? Die Halter benötige ich eigentlich nur für die drei roten Echinacea. Die rechts und links befindlichen gelben Rudbeckien benötigen keine zusätzliche Stützte. 

 
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Da hast du aber Glück, dass sie bei dir so hoch wachsen, Horst ? Meine sind dieses Jahr ziemlich mickrig, bedingt durch die Trockenheit.

Hast du Bilder von den Schönen?

(Falls dir die Höhe der deinen aber nicht gefällt: Weniger Dünger und weniger Wasser... ;)  )

Ich stütze meine Pflanzen mit den gewellten Halbstützen. Man kann sie stecken, sobald man die Form der Staude erkennt und man sieht sie nicht im grünen Laub.

Alles andere ist Geschmacksache. Wenn es dekorativ sein soll, orientiere ich mich am englischen Garten, wie hier.

 
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Bilder anbei. Es gibt ja wirklich tolle Staudenhalter. Danke für die Vorschläge.
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Horst, bei dir ist die Trockenheit auch nicht spurlos geblieben....

 
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Schön, trotz Trockenheit! :)  Wenn ich mich recht erinnere, stehen sie nicht dauernd sonnig, das tut ihnen gut...

Die Echinacea werden im nächsten Jahr bestimmt breiter, jetzt passen Höhe und Breite noch nicht ganz zusammen, das fehlt noch etwas Stütze von der Basis. Das wird aber immer besser, von Jahr zu Jahr ?

Um Stauden wie Echinace oder Rudbekia zu "zwingen", breiter und länger zu blühen, kann man den sog. "Chelsea-Schnitt" anwenden: Von Mitte bis Ende Mai werden die äusseren Triebe (max. die Hälfte) um einen Drittel zurückgeschnitten. Damit
- verzweigen sie sich und bilden mehr Blüten pro Stängel
- blühen sie etwas später als die mittleren Triebe und die Blüte dauert länger

- stützen sie die mittleren Triebe

Man kann aber auch - zur gleichen Zeit, bis spätestens Anfang Juni! - die ganze Pflanze "pinzieren", also alle Triebe um einen Drittel einkürzen; so verzweigen sich dann alle stärker. Die Blüte selber beginnt dann etwas später, ist dafür umso reicher.

Bei beiden Versionen ist auf eine schöne Form zu achten, man sollte kuppelförmig schneiden, so dass in der Mitte die Triebe am höchsten stehen und zu den Seiten abfallen. 

 
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Andreas - die Trockenheit ist wirklich ein Problem. Sogar die Paprika haben mit der Wärme zu kämpfen und haben verbrannte Stellen. Ich bin sehr froh, dass ich einen Brunnen im Garten habe. Genügend Grundwasser ist also noch vorhanden.
Susann - ich bin immer wieder erstaunt über soviel Fachwissen. Die Tipps mit den Schnittmassnahmen sind einfach genial. Danke!!![emoji122][emoji5]


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Andreas - die Trockenheit ist wirklich ein Problem. Sogar die Paprika haben mit der Wärme zu kämpfen und haben verbrannte Stellen. Ich bin sehr froh, dass ich einen Brunnen im Garten habe. Genügend Grundwasser ist also noch vorhanden.
Meine Paprika sehen auch nicht besonders gut aus, nur die Chili... Und die Tomaten hatten Hitzestau im Gewächshaus - nächstes Jahr kommen sie raus ?
Ich hab auch einen Brunnen bzw. Tank, aber die 6000l waren im Juni schon aus... Jetzt muss ich mal nachsehen, vielleicht hat der Regen in den letzten Tagen doch was gebracht...

 
Peperoni und Chili haben wir im Garten (Südwand). Denen macht die Wärme nichts aus. Auch die Auberginen haben mit der Wärme keine Probleme. Regelmäßige Wasserversorung ist bei diesen Temperaturen aber Voraussetzung.




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Susann - ich bin immer wieder erstaunt über soviel Fachwissen. Die Tipps mit den Schnittmassnahmen sind einfach genial. Danke!!!
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Gerne! Nicht auf meinem Mist gewachsen ;)  Pinzieren ist eine alte "Tradition" und der "Chelsea Chop" heisst so, weil Ende Mai jeweils die Chelsea Garden Show stattfindet. Pinzieren mach ich schon lange (wann immer ich dazu komme...) und den Chelsea Schnitt kenne ich von der Homepage der RHS, wo man immer wieder Interessantes findet...

Danke euch für die Blumen :)  
Ich musste schon als Kind im Garten mithelfen, hatte eine Rosen-Züchter-Oma,  selber immer einen Garten oder wenigstens einen grosszügigen Balkon, entstamme einer gartenverrückten Familie (meine drei Schwestern haben auch alle einen Garten, da wird viel diskutiert) - dazu lesen, lesen, lesen, ausprobieren und Fehler machen. Das sammelt sich mit den Jahren, bin ja keine 20 mehr  :D  

An dieser Stelle kann ich übrigens ein Buch empfehlen, dass ich eben gelesen habe, Thoughtful Gardening oder (etwas unglücklich) in Deutsch Der englische Gärtner, von Robin Lane Fox. Viele Gedanken zum Gärtnern, von Reisetipps und Dachse verjagen bis zu echten Gartentipps, mit englischem Humor geschrieben.
 

 
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Wie wird der gefüllt ?

Mein alter (inzwischen gereinigter) Güllechaschte war innert 2 stunden voll, da läuft das Wasser von der ganze Dachfläche, die gegen den Sitzplatt, rein.
Ja, so ist es hier auch, die eine Hälfte des Daches bzw. die zwei Regenrohre und der Brunnentrog füllen den Tank. Aber mein Garten ist insgesamt sonniger als deiner und das Klima hier wärmer als bei dir, auch ohne Jahrhundertsommer ;)  

 

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