Perimeterdämmung...wann ?

die bilder der spühlstutzen habe ich zwar gross angekündigt, aber vergessen hochzuladen..... soeben nachgeholt

 
Ich hänge mich hier mal kurz mit rein. Unser Aushub ist fertiggestellt und nun muss die Kanalisation und Sickerleitungen rein. Wir haben unter der Bodenplatte 70cm Misapor und seitlich 50cm (20cm über die UG-Wand-Aussendämmung von 30cm). Auf welche Höhe muss die Sickerleitung denn nun bei uns?

Merci!

Raphael

 
schade, kann uns denn niemand helfen?

Wir haben nun mal geplant, die Sickerleitung auf die Baugrube runter zu legen, also UK Misapor = UK Sickerleitung, so dass sich im schlimmsten Fall 5cm Wasser sammeln könnte - wird aber eher selten der Fall sein, wir haben weder einen Hang obendran noch schlechtes Terrain (Nagelfluh)...

 
Hallo cider101,

das ist/war keine Diskussion, eher eine Gegenüberstellung oder Erkenntnis anderer Denk- und Arbeitsweisen...

Das Bild 2 zeigt mir eine unbekannte Variante um eine Lichtschachtentwässerung auszuführen. Da kommen 2 Abzweige, einer gegen die Fließrichtung (!) an einem Lichtschachtanschluss vor? Wozu die Zwei?

Diese sind auch nicht, wie in meinem Beitrag erwähnt, mit den Spül-und Kontrollschächten vergleichbar bzw. auch nicht gleichwertig anzusehen. Sicher kannst Du, wenn Du in den Lichtschacht kriechst, einen Schlauch einführen (dann aber bitte nur in die Leitung, welche ihren Anschluss auch in Fließrichtung hat!) und somit die Leitung spülen. Aber wann machst Du dies? In dieser Ausführung kannst Du nicht ersehen, ob denn in der Sickerleitung ein Bedarf zu Spülung besteht.

Die in meinem Album gezeigten Spül- und Kontrollschächte haben eine Durchmesser von 300 mm! Da sie zudem an den Hausecken (oder eben, je nach Grundriss, an Richtungswechseln) angebracht sind, kannst Du hier direkt nach unten auf die Sohle der Sickerleitung schauen! Sollte trotz Dränageschotter, trotz Vliesabdeckung Feinteile eingespült worden sein, sind diese, als Ablagerung, für Dich sichtbar. Zudem erlauben diese Schächte auch die Einbringung einer Kamera um ggf. bei Schäden die Leitung untersuchen zu können.

Minimum einer visuellen Kontrolle wären 100er KG-Rohre (also die gewöhnlichen Abwasserrohre /Material wie Sickerrohre nur ohne Löcher) an den Gebäudeecken. Diese wären, da sie über passende Formstücke einbaubar wären, auch in das bei Dir verlegt System noch einfügbar.

@Raphael

Mache es so.

 
Diese Woche wurde die Perimeterdämmung nochmals verlegt....

Wahrscheinlich verstehe ich unter vollflächig Verklebt und "satt gestossen" etwas anderes als der Bauleiter und der Baumeister.../emoticons/default_confused.png Die Horizontalfugen sehen IMO ok aus. Da passt nichts rein. Aber bei den Vertikalen bin ich mir nicht sicher. Bild 251 zeigt eine "bessere/durchschnittliche", Bild 252 eine der schlechtesten Fugen an der Wand. Als Grössenvergleich habe ich einen Nagel in/neben die Fuge gesteckt

nein... das war nicht meine Tat... das habe ich heute bei meinem Kontrollgang gesehen.

tja... warten wir mal ab wie die Stellungsnahme der beiden sowie der 3. Versuch aussehen wird.... oder sehe ich das langsam zu eng ?

Hat jemand ein paar Nahaufnahmen einer Perimeterdämmung ?

IMG_0247.jpg

IMG_0251.jpg

IMG_0252.jpg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

Bin kein Fachmann, nur mal so überlegt:Wenn sie ganz dran wären, wäre dort sowsio immer noch ein kleiner Spalt, unter anderem bedingt durch die Toleranzen der Isolation, also wenn Wasser kommt, geht es da durch, auch wenn es ganz satt gestossen ist, dafür wäre doch der schwarze Anstrich um das noch durchkommende Wasser abzuweisen:confused:

 
Hallo cider101,

mit dem ersten Spalt könnte man sicherlich leben, wenn dies einen kleinen Anteil darstellt. Der 2. ist zu groß. Der muss geschlossen werden.

Die Platten haben auch nun keinen Stufenfalz. Ich gehe wohl davon aus, dass dies nicht im Budget lag??

Wenn die Platten nicht halten, dann war der Kleber wohl nicht mehr aktiv, also bereits in der Abbindung, oder zuwenig aufgetragen, oder wenn es ein 2-K-Material wahr, ggf. nicht richtig gemischt. Egal wie, ist schon hoch peinlich.

Auf dem ersten Bild ist erkennbar, dass die auch die horizontale Lage einen Höhenversatz hat. Warum auch immer? Da hat der Baumeister wohl nichts aus der ersten Aktion gelernt.

 
Hallo Pfälzer,

Habe heute noch mit einigen Sachverständigen gesprochen, unter anderem auch mit dem tech. Support von Swisspor (XPS-Lieferant). Anscheinend gehen die Meinungen auseinander, für welchen Zweck die Verklebung dient und wie fest die Platten haften müssen. Aussagen von: "Verklebung dient nur der Montagehilfe bis hinterfüllt werden kann" bis "muss absolut bomben fest sitzen" war alles zu hören.. Dies macht es für uns Laien auch nicht wirklich einfacher /emoticons/default_wink.png

Stufenfalz: Naja, da bin ich wahrscheinlich nicht ganz unschuldig daran. Ich habe nach dem ersten Schlammassel darauf hingewiesen, dass ich Stufenfalzplatten bevorzuge. Ich habe die Bauleitung darauf hingewiesen, dass die Swisspor-Preisliste die StufenfalzPlatten (im Bruttopreis) günstiger sind.... ich dachte/hoffte dass der Baumeister somit diese verwendet

Wenn die Platten nicht halten, dann war der Kleber wohl nicht mehr aktiv,
Laut dem von der Bauleitung heute beigezogenen Experten (ein Produkthersteller) hat der Baumeister "Abdichtungsmasse" verwendet weil er es besonders gut machen wollte... (ich habe den Produktnahmen vergessen, werde morgen den Polier danach fragen)
Auf dem ersten Bild ist erkennbar, dass die auch die horizontale Lage einen Höhenversatz hat. Warum auch immer? Da hat der Baumeister wohl nichts aus der ersten Aktion gelernt.
Das ist durch mich und den Architekten verschuldet. Der Baumeister hat nur nach den Plänen ausgeführt -> Splitlevel versatz /emoticons/default_wink.png also der Abgang zum nächsten Halbgeschoss /emoticons/default_biggrin.png
Hier noch die neusten Bilder.... Anscheinend hat der Baumeister alle Fugen mit "Abdichtungsmasse" zugeklebt/gespachtelt. Die grösseren Fugen wurden mit XPS-Keilen geschlossen. Bei meinem heutigen Kontrollgang konnte ich keine grossen Fugen mehr erkennen. Allerdings wird es mit der schwarzen Masse auch nicht einfacher, diese zu sehen. Laut dem von der Bauleitung beigezogenen Experten sei dies nun eine sehr gute Perimeterdämmung.

Wir werden morgen einen Baustop erlassen, damit ein unabhängiger Experte die Sache vorort nochmals begutachten kann.

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Anhang anzeigen 12845

 
Ja, da gibt es in der Schweiz wohl viele Meinungen hinsichtlich Ausführung einer Perimeterdämmung. Hier sollte man sich an die aktuellen Regeln der Baukunst halten.

Die Klebkraft mittels Abdichtungsmasse sollte jedoch länger als ein Tag halten, wobei sie durchaus nur als zeitliche Überbrückung bis zur Hinterfüllung zu sehen ist. Da stimme ich dann gerne der betreffenden Aussage zu.

Der Höhenversatz ist kein Problem, da fängt man halt anders an, und schon ist das Problem gelöst!

 
Als ich gestern auf Baustelle war, waren keine Spalten nicht sichtbar...und ich habe nach dieser unendlich langen Geschichte bestimmt genau geschaut.

Und so sieht es heute aus... Massenhaft Fugen mit 5-7mm.

Kann es sein, dass sich die XPS-Platten mehrere Millimeter ausdehnen resp. zusammenziehen bei Temperaturschwankungen ? Laut dem Datenblatt sollte dies ja nicht sein (Wärmedehungskoeffizient 0.07mm/mK). Dies sollte bei einer Platte von 1m Länge und sagen wir mal 15 Grad Temperaturunterschied ca. gerade mal 1millimeter aus.

Wie sieht das mit der dahinterliegenden Betonwand aus ? Könnte die sich ausdehnen ? Interssanterweise sind diese Spalten auch nur an der Südwand vorhanden.

Langsam aber sicher bin ich am verzweifeln.

IMG_0265.jpg

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IMG_0270.jpg

 
So viele Beispiele von Dämmungverlegung die schief gegangen sind. Nicht gut...

http://www.haus-forum.ch/picture.php?albumid=206&pictureid=2031&thumb=1

Jetzt bin ich sehr besorgt. Besonders für die Bodenplatte, weil wir haben

(i) Ecken die anders als 90° sind und,

(ii) Schlafzimmern im Erdreich (wir bauen am Hang und haben kein Keller).

Kurzlich habe ich über "verlorene Schalung" (Schalung - Beton Wikipedia) gelesen, und habe eine Firma (LohrElement - Preisgünstig Schalen und Dämmen) gefunden, die solche Schalung aus XPS (Styrodur C von BASF) nach-mass machen. Die Passivhaus Institut Darmstadt hat das Ding zertifiziert, die DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) hat es zugelassen.

Bitte, eure Meinungen. Hände weg, oder lohnt es sich, näher zu schauen und vielleicht eine Offerte zu verlangen?

http://www.haus-forum.ch/picture.php?albumid=206&pictureid=2041&thumb=1

http://www.haus-forum.ch/picture.php?albumid=206&pictureid=2039&thumb=1

Danke!

 
Hallo ersie

Verlorene Schalung ist gemäss dem Bild eine beidseitige Dämmung.

Für deine Betonelemente benötigst du jedoch eine einseitige "Starkdämmung" und eine innere die nach dem Aushärten entfernt wird.

Diese innere, verlorene Dämmung hat auch ihren Preis.

Beim Befüllen mit Beton benötigen solche Schalungen geeignete Abstützungen. Sie weisen nicht mal die Festigkeit von Styromodulen auf !!

Den Unterschied sehe ich im Aspekt in welchem Bereich die Fugen innerhalb der Dämmschicht liegen !!

Eine Dämmschicht mit offenen Fugen ist so oder so nie das fertige Ergebnis.

Im Erdreich werden die möglichen Fugen mit Noppenfolie und Erdreich abgedeckt. Die stehende Luft im möglichen Spalt ist kein schlechter Dämmfaktor.

Unter der Bodenplatte besteht keine andere Möglichkeit.

Die Dämmung an den senkrechten Wänden kann vor Anfüllung kontrolliert werden - das ist Aufgabe der Bauleitung !!

Andy

 
Hallo Wellingtonia,

Verlorene Schalung ist gemäss dem Bild eine beidseitige Dämmung.
Die mittlere Bild ist nicht für uns gemeint: Entschuldingung, ich sollte das entfernen aber lasse ich. Ich interessiere mich mehr in die Bodenplattenschalung. And eventuell, auch die WDVS nach mass (die Ecken!) geschneidet zu haben.

Die stehende Luft im möglichen Spalt ist kein schlechter Dämmfaktor.
Hängt von der Dicke ab, oder?

Die Dämmung an den senkrechten Wänden kann vor Anfüllung kontrolliert werden - das ist Aufgabe der Bauleitung !!
Wir haben das Gefühl dass wir einen guten Leiter gewält haben. Nun, der Handwerker macht die Arbeit und am besten ist dass die Arbeit am Anfang richtig gemacht ist. Spart Zeit, Beschädigung und Frustration.

 
Hallo ersie

Bei der Bodenplatte hatte eine Dämmbasis wie die abgebildete mit Stufenfalz einen Vorteil wenn die weiteren Dämmplatten auch mit Stufenfalz weitergeführt werden.

Stehende Luft heisst es gibt keinen Austausch von innen nach aussen durch Konvektion. Dies ist unabhängig von der Dicke. Konvektion benötigt grössere Spaltmasse.

Die Isoleure haben zum Zusammenpassen von nicht rechtwinklichen Ecken Heissdrahtschneidevorrichtungen mit denen jedes Grad geschnitten werden kann!!

Die Bauleitung muss die Wichtigkeit von geschlossenen Fugen kommunizieren und kontrollieren.

Andy

 
Dies ist unabhängig von der Dicke. Konvektion benötigt grössere Spaltmasse.
Immer noch Missverständis durch Sprache und falsche Worter. /emoticons/default_ohmy.png Mit Dicke habe ich die Spalt Breite gemeint. Wie es in der 1ste Bild im Beitrag 52 oben gennant ist.

Die Isoleure haben zum Zusammenpassen von nicht rechtwinklichen Ecken Heissdrahtschneidevorrichtungen mit denen jedes Grad geschnitten werden kann!!
"Kann": ich gebe dir. Aber, von die Bilder hier im Forum und im Web, ich vermute dass nicht alle so Geräte haben oder benutzen kann. Eben die rechtwinklig Schnitten. Wäre gut, von potenzieller/zukünftiger Wärmedämmung-leger Firmen Referenzbilder von Montage zu sehen.

 
Hallo Ersie,

gute Hersteller fertigen Dir alles passgenau vor. Somit auch Ecken welche andere Winkel haben. Einfach beim Hersteller nachfragen.

In der Regel werden die Platten exakt auf Deinen Grundriss abgestimmt und kommen so bereits passgenau zur Baustelle.

 
Hallo ersie

In besagtem Bild ist ein Spaltmass von ca. 10 mm oder weniger.

Darin entsteht keine Konvektion !!

Mit so einem Gerät kann auch eine beschädigte Kante einer Dämmplatte sauber rechtwinklig geschnitten werden.

Vielfach liegen Dämmplattenpakete mehrere Tage auf der Baustelle herum und anderes Material wird zusätzlich noch drauf gelagert !!

Dass dabei die Kanten eingedruckt werden ist normal.

Eine gute Baustellenorganisation mit entsprechenden Lagerplätzen verhindert solche Beschädigungen.

Andy

 
gute Hersteller fertigen Dir alles passgenau vor. Somit auch Ecken welche andere Winkel haben. Einfach beim Hersteller nachfragen.

In der Regel werden die Platten exakt auf Deinen Grundriss abgestimmt und kommen so bereits passgenau zur Baustelle.
Oh, wirklich? Mit die Vesetztungen gerechnet und so? Super! Wüsste nicht. Jetzt bin ich berühigt... mindestens in diesem Bereich. /emoticons/default_smile.png

Danke!!!

 
Hallo Andy,

Danke für die Antworten. Lohr kontaktieren wir wahrscheinlich nicht.

In besagtem Bild ist ein Spaltmass von ca. 10 mm oder weniger.
Siehst du die rote (offener Spalt) und die purpure (geschlosser Spalt) Kurven auf den Graph? Laut die Bild-Quelle (sorry, ich kann jetzt sie nicht finden) 10mm ist zu gross, weniger als 5mm (und nachträglich geschlossen) ist empholen/bevorzugt.

 
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