Solaranlage aufs Dach. Förderung und lohnt sich das ökonomisch?

Zur Frage der Solarförderung in Schleswig-Holstein:

Deutschland ist doch das ämterreichste Land der Welt (obwohl Euch die Schweiz diesbezüglich mittlerweile schon arg bedrängt), da wird es doch wohl jemanden in diesem Bundesland geben, der dafür zuständig ist, kompetent Auskunft geben kann und auch noch auffindbar sein will?

Abgesehen von all den Förderungen wäre die Installation einer thermischen Solaranlage, die das Brauchwasser über das Sommerhalbjahr bereitstellt und im Winter die Heizung unterstützt, das Sinnvollste. Was das bringt, hängt sehr von Details ab, wie der Lage des Hauses, ob geeignete Dachflächen vorhanden sind usw, so dass man sich auch da lokal beraten lassen sollte.

Mir leuchtet die volkswirtschaftliche Bedeutung nicht ein, wenn man Stromerzeugung mit einem Wirkungsgrad von 15% durch hohe Abnahmepreisgarantien fördert und am gleichen Netz unzählige Elektro-Warmwasserboiler hängen, deren Warmwasser man auf dem gleichen Dach mit einem Wirkungsgrad von über 80% direkt erzeugen könnte.

 
Hallo emil

Das nennt sich nach den neuesten Verordnungen die jegliche Direktheizungen verbieten - Notheizung.

Andy

 
Wenn wir schon von den Direktheizungen sprechen.

Die all so beliebte Direktheizung hat keinen viel besseren Wirkungsgrad. Ich finde es richtig dass man diese verbietet. Oder willst du, Andy, für 60 Milliarden drei neue AKW's, die jetzt bereits mit der Strompreiserhöhung finanziert werden?

Ich will mich nach und nach von diesen Leuten verabschieden. Ich habe lieber 5 - 6 kWp Solarstrom auf dem Dach und kann später einmal selbst entscheiden, ob ich mich mit vom Netz abkoppeln will.

Mir einer Direktheizung bin ich nach wie vor abhängig.

Das Problem der Photovoltaik ist nicht der Wirkungsgrad. Sondern die Schweizer Preise!! Ich kriege das Ganze im grössten Solarmarkt Europas über 30 % günstiger.

 
Ich nehme an, Ihr meint mit Direktheizung die Elektro-Widerstandsöfen im Haus?

Davon rede ich nicht; ich meine nur dass man Wärme aus Sonne ohne Umweg über Strom direkt mit viel weniger Aufwand und besserem Wirkungsgrad erzeugen kann. Wir hatten jedenfalls in den letzten 6 Jahren von Mitte März bis in den Oktober hinein 100% Warmwasser direkt von der Sonne; im Winter brauchen wir noch Stückholz, Strom zu Heizzwecken nur für Pumpe und Steuerung. Das ganze in einem Haus Baujahr 1840 und ohne extreme Wärmedämmungsmassnahmen. Nach neuem Standard gedämmt ist nur das Dach. Aber wir heizen im Winter nur den eigentlichen Wohnbereich, d.h. Küche und Wohnzimmer, aktiv.

Photovoltaik auf sonst nicht genutzten Dachflächen ist sicher sinnvoll, aber kein Ersatz für thermische Solaranlagen. Wenn Du Photovoltaik hast (6 kWp gibt wieviel kWh pro Jahr?), kommst Du ohne Netz nicht aus, oder was willst Du mit der erzeugten Leistung anfangen? Leute, staubsaugen, die Sonne scheint gerade? Stromautarkie ohne Netz geht nur mit vielen Pufferbatterien, und die sind teuer, wartungsintensiv und alles andere als umweltfreundlich.

Direktheizungen (wenn es denn das ist was ich oben vermute) sind bei Generalunternehmern und Schlüsselfertigbauern beliebt, weil die Installation billig ist und sie kaum umbauten Raum verbrauchen; die Betriebskosten zahlt ja dann der Bewohner. Die E-Werke müssen zwar aus Publizitätsgründen und weil sie vom Gesetzgeber dazu gezwungen werden E-Heizungen an Mindest-Wärmedämmstandards koppeln, sind aber eigentlich auch an einer hohen Grundlast interessiert, da sie ja mit dem Verkauf von Strom ihr Geld verdienen und nicht mit dem Einsparen von Elektrizität.

Wärmepumpen sind weniger schlecht, aber 1/3 der Heizlast als Strom ist immer noch zuviel, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Wenn aber jede zweite Hütte an einer Wärmepumpe hängt, die auch dann läuft, wenn das Hausdach im Sommer zu heiss zum Anfassen ist (man will ja warm duschen), dann kommt hochgerechnet auf die Schweiz locker der Bedarf für einige AKWs zusammen. Man "braucht" ja den Strom!

Der grösste Witz an der Sache ist das Argument mit der Versorgungssicherheit. Laufen die denn alle mit schweizerischem Uran, oder was?

 
Hallo Rolf

Es soll kein Statement zu Direktheizungen oder mehr Verbrauch sein.

Aber wie Emil schon aufzeigt, es gibt 2 Interessensgruppen.

Mit sog. Notheizungen nach neuester Verordnung wird der Verbrauch möglichst hoch gehalten und nicht die erneuerbaren Energien begünstigt.

Die ist auch aus dem Beitrag Einspeisevergütungen und die neuesten Entwicklungen bei der Vergabe ablesbar.

http://www.swissolar.ch/fileadmin/x_lib/s_500/Medienmitteilungen/080818_MM_Einspeiseverguetung-web__2_.pdf

Eingeninitiative für Unabhängigkeit wird verteuert und mit Regelwerken erschwert und auf Konzernebene werden Wege geebnet.

Andy

 
Hallo,

wir haben in Baden-Württemberg eine Solaranlage auf unser Haus bauen lassen und wir sind super zufrieden damit. Allein schon die Kosteneinsparung über das Jahr gesehen ist enorm. Auch das wir damit fast unabhängig sind hinsichtlich Ölpreis/Gaspreis ist schon fast unbezahlbar. In BA-Wü haben wir über die Steuer mit unserem Solardach noch Zuschüssse bekommen hinsichtilch Umwelt usw.

Für uns hat sich die Investition auf jeden Fall schon jetzt nach Jahren gelohnt.

Liebe Grüße, Silberling

 
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@Emil

Ich bin punkto Solarthermie absolut mit dir einer Meinung. Ich habe ja selber eine Anlage mit Heizungsunterstützung. Denn aus meiner Sicht macht nur dieses Konzept Sinn - auch aus Kostengründen. Heute würde ich einen noch höheren solaren Deckungsgrad anstreben.

Nach meinen Berechnungen liefert mir eine 6 kWp-Anlage an meinem Standort mit einem Anstellwinkel von 20 Grad und Abweichung von 34 Grad rund 5800 kW.

Es ist mir auch klar, dass momentan der Weg nur über netzgekoppelte Anlagen geht. Die Technologiesprünge sind aber momentan vielversprechend. Mit Zeithorizont von 10 - 15 Jahren wird die Autarkie ein Thema. Zudem werden die Preise aufgrund der technologischen Fortschritte im Bereich der Zellen sinken. Erklärtes Ziel ist 1 Franken pro Watt. Im Unternehmen wo ich arbeite ist man daran dies zu realisieren.

@Andy

Ich bin auch nicht glücklich über die Entwicklung bei der Vergabe der Einspeisevergütung. Bin gespannt, wie es da weitergeht....

 
@verygood:

Ich hoffe dass Du bezüglich Fortschritt recht hast. Ich stelle mir immer vor, wo wir jetzt wären, wenn z.B. die Bundesrepublik damals die 7.5 Milliarden Mark in die Entwicklung der Solarenergie statt in den schnellen Brüter gesteckt hätte ...

Du hast wohl auch das Privileg, in einem Unternehmen zu arbeiten, wo es nicht eine riesen Marketingabteilung braucht, um den Rest der Menschheit davon zu überzeugen, dass ihnen nur noch dieses eine Produkt gerade dieser Firma zu ihrem Glück fehlt.

Leider bin ich bezüglich Fortschrittsglauben etwas skeptisch, und neige persönlich mehr dazu, das was es schon gibt und was anerkanntermassen funktioniert, konsequent einzusetzen, statt den Fortschritt als Ausrede zu verwenden, um nichts zu machen, weil die Technik noch nicht ausgereift sei. Die Bereitstellung günstiger absolut umweltverträglicher Energie ist sicher wichtig, aber man sollte den so erzeugten High-Tech-Strom dann nicht einfach ideenlos irgendwo verheizen.

 
@Emil

Ich habe das Glück in einer Firma zu arbeiten, die nur die Technik für die Herstellung zur Verfügung stellt. Es geht hier vorallem um den Druckprozess resp. Maschinen für gedruckte Elektronik. Es ist ein Projekt, welches gerade in den letzten Tagen vom Bundesministerium abgesegnet wurde.

Andererseits bin ich ganz deiner Meinung, nicht einfach die Hände in den Schoss zu legen und zuzuwarten....bis es dann soweit ist.

 
Hallo Hennessy,

das hängt davon ab, wie Dein Dach beschaffen und ausgerichtet ist?

Ob Du eine gewisse Fläche belegen möchtest oder unbedingt die 6 kWp herausholen möchtest oder auch mehr?

Die max. Ausbeute hast Du bei 100% Südausrichtung und Dachneigungen um 30°. Zudem spielt noch die Sonnenscheindauer per Anno, für Deine Region eine entscheidende Rolle bei dem solaren Gewinn je m? Fläche!

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Rolf

Die Einspeisevergütungen waren auch heute an der Tagung ein Thema.

Die ganze Verteilung des ganzen Kuchens auf die verschiedenen Systeme führt dazu, das für PV pro Jahr 16 Mio. zur Verfügung stehen.

Der mögliche Zuspruch für 2009 ist unter dieser Obergrenze bereits ausgeschöpft. Alle hoffen auf eine Umlagerung des Verteilschlüssels zu mehr Einspeisevergütungen zugunsten der Photovoltaik. Wobei bei der Vergabe ganz klar Grossanlagen priorisiert werden und dies auch für die kommenden Jahre. Von den Investitionsmöglichkeiten haben nur die grossen Stromanbieter die finanziellen Möglichkeiten Anlagen in der Grössenordnung von 2MWh/a zu realisieren.

Andy

 
@Andy

Vielen Dank für die Info. Wir machen es so, dass wir die Felder vor unserer Überbauung mit PV-Modulen auf Trackern voll pflastern und die Sickergrube noch dazu. Dann kann die BKW einpacken. /emoticons/default_additional/168.gif

Ich sehe sicherlich nächstens Josef Jenni. Werde ihn einmal darauf ansprechen. Kann ja nicht schaden.

Und Herrn Nützi von Energie Schweiz habe ich in den kommenden Tagen wegen einer anderen (beruflichen) Sache am Telefon.

Trotzdem werde ich die Eingabe machen.

 
Wobei bei der Vergabe ganz klar Grossanlagen priorisiert werden und dies auch für die kommenden Jahre. Von den Investitionsmöglichkeiten haben nur die grossen Stromanbieter die finanziellen Möglichkeiten Anlagen in der Grössenordnung von 2MWh/a zu realisieren.

Andy
Genau das ist doch das Stossende daran. Die KEV ist in der Schweiz für die EW-Betreiber und die Grossen konstruiert. Man will keine Demokratisierung der Stromproduktion, diese soll weiterhin in den Händen des Staates bleiben. Wer hat, dem wird gegeben. Und die Leute merken es nicht mal. Jeder, der sich oberflächlich mit der KEV auseinandersetzt, findet es toll. Wenn man sich die Warteliste anschaut wird klar, dass die ersten 1000 Plätze mit Anlagen >10 kwP belegt sind. Solche Anlagen können sich die wenigsten privaten leisten. Weitere 1000 Anlagen sind <10 kwP, sprich EFHs.

Ginge es bei der Einspeisevergütung tatsächlich um die Förderung von Solarstrom, dann gäbe es keine Priorisierung nach Anlagengrösse. Wer eine kleine Anlage baut, hat ja einfach höhere Investitionskosten pro kWp und ist genug gestraft. Jetzt ist es so, dass alle Bürger via Aufschlag auf den Strompreis die Anlagen der EWs subventionieren und die EWs dann diesen Solarstrom wieder als teuren Solar/Ökostrom verkaufen - also doppelt daran verdienen, zuerst via KEV, dann via ökobewussten Stromkunden, der einen höheren Tarif für diesen Strom bezahlt.

Ich halte auch nicht viel von der Lobby, sprich Energie Schweiz, Swiss Solar und all diese selbsternannten Themenkönige. Deren Mitglieder schauen in erster Linie für die eigenen Pfründe. Wenn Gemeinden oder Bezirke grosse Anlagen bauen, gibt das wenige, dafür grosse saftige Aufträge. Das ist für die bestehenden Solarteure interessanter als ein grosser Markt, wo viele kleine Anlagen gebaut werden, die auch "Neueinsteiger" als Solarteure stemmen können. Man will nicht, auch nicht seitens der Lobby, dass sich in der CH ein Massenmarkt in diesem Bereich entwickelt. Nur so kann man die astronomischen kwP-Preise in der Schweiz hoch halten.

Politik und Lobby spannen zusammen. Da staune ich schon, dass dies in einem Staat wie Deutschland, mit seiner indirekten Demokratie nicht gerade für Bürgerfreundlichket bekannt, besser funktioniert.

 
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Hallo rmaurspam

Wird die Eispeisevergütung nicht noch auf anderen Energiequellen gewährt.

Photovoltaik ist nur ein Teilbereich des Kuchens.

Von anderen Energiequellen wurde bis jetzt gar nicht geredet.

Andy

 
Hallo rmaurspam

Wird die Eispeisevergütung nicht noch auf anderen Energiequellen gewährt.

Photovoltaik ist nur ein Teilbereich des Kuchens.

Von anderen Energiequellen wurde bis jetzt gar nicht geredet.
Ja, (Klein)Wasserkraft, Windkraft, Biomasse und Geothermie. Auch nicht gerade Projekte des kleinen Mannes. Hier gilt das gleiche, EWs und öffentliche Hand lassen sich diese Grossprojekte mit der KEV vom Kunden finanzieren, verzinsen und verkaufen dem doofen Bürger den Strom in einem teuren Ökostromprodukt. Doppelt gemoppelt hält besser.

 
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Grunsätzlich sind all diese "Förderprogramme" so ausgelegt dass der normale Einfamilienhausbesitzer davon eher nicht profitiren kann. Ist ja auch alles Zeitlich und so limitiert. D.h. man kann damit nicht planen weil niemend garantiert dass man den Betrag erhält und vor allem das amn den auch wirklich für die ganze Betriebsdauer der Anlage erhält.

Ist das gleiche wie beim Klimarappen. Endlose Auflagen, riesige Bürokratie, vorher beantragen, nacher gibt es nichts. Das können alles nur professionalle Immobilienverwaltungen, der einfache Bauherr kann das gleich vergessen ausser er angagiert einen Profi dann ist aber die Vergütung etw so viel wie was der Profi kostet.

 
Klimarappen ist ein gutes Stichwort. Wenn einer seine uralte Elektroheizung sanieren will, dann geht das nicht über den Klimarappen. Da werden nur Sanierungen von fossilen Heizungen subventioniert.

Krass finde ich ja, dass man hier einer privaten Organisation das Eintreiben, Verwalten und Verteilen von Steuern erlaubt. Diese können wie angesprochen das Verfahren so kompliziert gestalten, dass die Einstiegshürde riesig ist.

 
Was micht stört sind folgede Punkte:

1. Man muss beantragen und dann gibt es eventuell.

2. Wie lange gibt es was

3. Bürokratie

Wie soll man einen Entscheid treffen wenn man nicht sicher weiss was man bekommt. Klar als Ökoaktivist macht man das eh und freut sich wenns was zurück gibt. Aber als "normaler" Hausbesitzer muss sich das ganze rechnen.

Ach ja zum Klimarappen: wenn ein Haus mit el. Heizung isoliert wird dann verreingert man den CO2 Ausstoss ja nicht. Auch hie rist die Politik halt inkonsequent....

 
>Da staune ich schon, dass dies in einem Staat wie Deutschland, mit seiner indirekten Demokratie nicht gerade für Bürgerfreundlichket bekannt, besser funktioniert.

Ist mir auch aufgefallen, ich war über Ostern in der Pfalz und man sieht überall kleine thermische und PV-Anlagen (so 10, 20, 30 m2).

Ich glaube, bei uns in der CH ist das Problem, dass bei den Wahlen nix passiert. 5% Sitzverschiebung sind hier ja schon ein Erdrutsch. Hintenherum wird gemischelt, und die Galionsfigur jeder Partei darf vor den Wahlen erklären, warum das im Interesse des Volkes war. Bei den Banken war es dasselbe: 40 Mia. für die UBS, ohne Auflagen, ohne staatliches Mitspracherecht ... Jeder Handwerker, der seinen Dispokredit verlängern will, muss bei der Bank die Hosen runterlassen. Aber unser Finanzminister benimmt sich ja auch eher wie ein Pressesprecher der Grossbanken.

Wahltag müsste Zahltag sein ...

>Ach ja zum Klimarappen: wenn ein Haus mit el. Heizung isoliert wird dann verreingert man den CO2 Ausstoss ja nicht.

Dies ist sachlich falsch. Viel Strom wird im Ausland zu Niederlast-Zeiten billig eingekauft und in unseren Stauseen zwischen gespeichert, indem man nachts damit Wasser hinaufpumpt. Das wird dann tagsüber zum Hochtarif wieder durch die Turbinen gejagt. Die Sache ist trotz Pumpverlusten so rentabel, dass man überall die Stauseen vergrössern will, obwohl in unseren Alpen 90% allen verwertbaren Wassers schon gefasst ist.

Auf der Hompepage der NOK steht es doch wörtlich: "Pumpspeicherwerke können auch Stromüberschüsse, die während der Schwachlastzeiten anfallen, in wertvolle Spitzenenergie umwandeln. Sie pumpen Wasser in den höher gelegenen Stausee zurück und nutzen es erneut zur Stromproduktion".

Und: "Die Pumpspeicherung ist immer mit Verlusten verbunden. Von der zugeführten elektrischen Energie für den Pumpbetrieb lassen sich im Generatorbetrieb etwa drei Viertel zurückgewinnen".

Wenn man nun einen Stausee vergrössert, dessen Einzugsgebiet schon gefasst ist, tut man dies nur um der Pumpspeicherung wegen. Dass dabei 25% des Stroms vernichtet wird, steht wenn überhaupt im Kleingedruckten.

Nachts heizst Du wahrscheinlich direkt mit Strom z.B. aus deutscher Kohle oder französischen AKWs, der Dir vom lokalen Versorger weiterverkauft wird, d.h. ein bisschen teurer wird. Sauberen Strom aus Schweizer Stauseen gibts, wenn überhaupt, nur am Tag und nur zum Hochtarif.

Das Märchen vom sauberen Schweizer Strom ist eben - ein Märchen. Aber es nützt den Stromgesellschaften. Wer nämlich gegen die Stauseen-vergrösserung ist, ist dann gegen saubere Energie und beschwört herauf, dass uns bald der Strom ausgeht. Und das CO2-Problem überlässt man den anderen, die statt Berge nur Braunkohle haben. Welch ein Unsinn.

 

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