Solaranlage aufs Dach. Förderung und lohnt sich das ökonomisch?

Ist mir auch aufgefallen, ich war über Ostern in der Pfalz und man sieht überall kleine thermische und PV-Anlagen (so 10, 20, 30 m2).
Aha! Das ist aber schön zu lesen. Zufall oder nicht, ich hatte über die Ostern ebenfalls Besuch aus der Schweiz!

Anscheinend ist doch ein gewisses Interesse vorhanden.

Hast Du denn Verbindungen in die Pfalz?

Zum Thema PV. Dies wäre bei uns sicherlich nicht so weit gekommen, wären noch Kohl-Stoiber (und Merkel-alleine) an der Regierung! Den entsprechenden Schub hatten SPD und Grüne gegeben. Damals heftig kritisiert, kostet es die Stromriesen doch zwanghaft Geld! Der Staat zahl selbst ja nichts, hat max. weniger Steuereinnahmen aus etwas weniger (eher kaum spürbarem) Gewinn von den Stromriesen.

Aber auch diese haben erkannt, dass man diese unerschöpfliche Quelle anzapfen kann und realisieren nun selbst, im großen Stil, solche Anlagen. Auch wenn sie dann auf Umwegen ggf. die eine oder andere Subvention wieder in die eigene Tasche bekommen.

Gerade 2 Orte weiter hat unser Landkreis (also die Kommune selbst) eine Außenanlage, vor einigen Wochen, mit rund 1000 m? errichten lassen. Damit er Geld verdienen darf (kann) wurde dazu extra eine GmbH gegründet.

 
Mein Frau hat eine Kusine in der Rheinebene in der Nähe von Germersheim, also ganz im Südzipfel. Scheint eine klimatisch gesegnete Gegend zu sein, da unten. Nur ein paar mehr Berge wären schön /emoticons/default_wink.png

Die Flachsereien der Bewohner im Grenzgebiet Nordbaden-Pfalz-Südhessen, die sich alle gegenseitig damit aufziehen, wie schlecht die jeweils anderen Hochdeutsch können, war für mich schon lustig.

Wir haben in einem kleinen Ort nach dem Weg gefragt und ich hab zuerst immer "Donau" verstanden, bis ich draufkam, dass das "Do naus", also "hier weiter", heissen sollte. Aber Schadenfreude: Mein Schweizerdeutsch verstehen sie auch nicht!

 
ja, da warst Du in einer sonnigen Ecke, wobei dies noch nicht die wahre Pfalz ist, das ist nur die "Vorderpfalz"! Da ziehen wir doch gerne etwas mit auf!!

Nein, Du hast es ja schon gesagt, da fehlen einfach die Berge..... die sind hier, hier wo die richtige Pfalz ist, qausi das Herzen aller aufrechten Pfälzer. Hier und nur hier, ist auch die "Weltachse" sichtbar. Diese wird alljährlich von einem Pfälzer "geschmiert" damit wieder alles ruhig läuft.... Zumindest sah dies Paul Münch, ein Pfälzer Dichter und Mundartschreiber so. Recht hat er.

Du hättest also in der Rheinebene links abbiegen müssen, durch den grünen Waldgürtel (genannt Pfälzer Wald- = die größte zusammenhängende Waldfläche Deutschlands) fahren müssen, dann wärst Du am richtigen Ort gewesen....

Aber vielleicht ergibt sich ja bei späteren Besuchen der Verwandtschaft einmal die Möglichkeit auch den Rest kennen zu lernen..

Aber wie Du sehen konntest, kommen wir auch mit den kleinen Sprachwirren prima zurecht.

 
Nur eine kleine Anmerkung, bevor alles in die Politik abgleitet.

AKW und Kohlenkraftwerk kann man nicht beliebig rauf und runterfahren, das braucht seine Zeit. Wasserkraftwerke aber schon. Auch Sonnen und Windenergie fallen nicht gleichmässig an. So glaube ich gelesen zu haben, dass man auch in Deutschland Speichermöglichkeiten über Wasser sucht.

Was Politiker erzählen glaube ich unbesehen sowieso nie, und Subventionen waren noch immer daneben. Da braucht man in der Schweiz nur die Landwirtschaftspolitik anzuschauen, glaube auch in Deutschland ist da nicht alles zum Besten bestellt, und man sieht genug.

Hoffe, man widmet sich wieder mehr dem Bauen,

Gruss frust

 
Ach ja zum Klimarappen: wenn ein Haus mit el. Heizung isoliert wird dann verreingert man den CO2 Ausstoss ja nicht. Auch hie rist die Politik halt inkonsequent....
da wäre ich aber schon froh, wenn Du das noch etwas genauer erklären würdest. Welche komplett CO2-freie Stromproduktionsart kennst Du denn?

 
da wäre ich aber schon froh, wenn Du das noch etwas genauer erklären würdest. Welche komplett CO2-freie Stromproduktionsart kennst Du denn?
Um Missverständnisse auszuschliessen: Ich bin sehr wohl der Ansicht dass man, wenn man ein Haus mit el. Heizung besser isoliert, den CO2 Ausstoss reduziert. Nur der Klimarappen argumentiert hier eben anders. Wer z.B. zuerst die Ölheizung durch eine WP ersetzt (schon klar, nicht ideal aber was tun wenn Heizung kaputt?) und nachher die Isolation verbessert oder wer ein Haus mit el. Heizung besser isoliert bekommt nichts vom Klimarappen da er ja "den CO2 Ausstoss nicht verringer".
 
Ehrlich gesagt, da stellen sich mir alle Haare zu Berge. Was ich hier lese ist wirklich nicht fundiert.

Zur KEV. Momentan muss Energie Schweiz ein neues Programm ausarbeiten um PV besser zu fördern.

@john_w64 und rmaurspam

Bitte lest doch zuerst einmal genau durch um was es bei den einzelnen Förderprogrammen geht.

Die Gelder für das Gebäudeprogramm wird durch die CO2-Abgabe gespeist. Von daher ist es logisch, dass die Massnahmen bis anhin für die Sanierung von fossil beheizten Gebäuden gedacht war. Beton auf war! Die Kantone haben die Förderprogramme umgestellt und bieten sanierungswilligen Hausbesitzern auch eine Förderung beim Ersatz von elektrischen Widerstandsheizungen an.

Die Aussage, dass der EFH-Besitzer davon nicht profitieren kann, ist schlicht falsch. Bei der KEV ist die Zeit genau definiert (ab 2009 für 25 Jahre). Also von wegen, man könne nicht planen.

Bei den anderen Förderprogrammen ist bei der Zusage durch den Kanton das Geld gesichert. Es ist doch nicht anders als normal, dass man bei Sanierungsmassnahmen belegen muss, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Sonst wird beschissen, was das Zeug hält.

Ein weiterer Punkt: wenn ein Haus mit einer elektrischen Widerstandsheizung saniert wird, verringert sich auch der CO2-Austoss, es sei denn man glaubt, dass der Strom ja "nur" aus der Steckdose kommt /emoticons/default_eek.png

Strom aus einem AKW ist per se nicht CO2-neutral. Pro kW sind es 80 Gramm CO2.

Nochmals zurück zur Aussage von rmaurspam bezüglich KEV. Es wurden zuerst die Anlagen begünstigt, die bereits am Netz waren. Klar hat es darunter auch sehr grosse Anlagen (Wankdorf etc.) Es gibt auch ein paar Landiwrtschaftsbetriebe die ihre Dächer mit PV belegt haben. Eine 15 kWp PV-Anlage mit z.Bsp. Sunpower Modulen benötigt knapp 80 m2 Dachfläche. Wenn man natürlich alles mit Dünnschichtmodulen belegt, dann benötigt man das2,5 bis 3 fache an Fläche.

Der Aufschlag für die KEV der überwälzt wird beträgt 0,4 Rappen pro kW. Unsere Strompreise in der Schweiz (Schnitt 18,2 Rappen) sind immer noch tief, im Vergelich zu anderen Ländern. Wir liegen im europäischen Mittelfeld. Hinter uns liegen jedoch nur noch Länder wie Polen, Rumänien und andere Oststaaten - einzig England ist eine Ausnahme. Da grosse Erwachen für die Schweiz wird da auch noch kommen.

Zum Schluss eine Bitte: bleibt doch einigermassen sachlich. Ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was politisch gemacht wird oder eben nicht gemacht wird. Trotzdem sollte eine solche Diskussion den Boden der Fairness nicht verlassen.

Viele Grüsse

Rolf

 
Die Kantone haben die Förderprogramme umgestellt und bieten sanierungswilligen Hausbesitzern auch eine Förderung beim Ersatz von elektrischen Widerstandsheizungen an.
Das stimmt so nicht. Die meisten Kantone fördern den Ersatz von Elektroheizungen nicht. Es wird einfach auf die Stiftung Klimarappen verwiesen, diese fördern nur den Ersatz fossiler Heizungen, z.B. Obwalden: http://www.energie-zentralschweiz.ch/support/ow.htm

Der Kanton Obwalden vergibt im Energiebereich zur Zeit keine Förderbeiträge.

Die Aussage, dass der EFH-Besitzer davon nicht profitieren kann, ist schlicht falsch. Bei der KEV ist die Zeit genau definiert (ab 2009 für 25 Jahre). Also von wegen, man könne nicht planen.
0 Franken oder 25 Jahre die Verfügung. Wenn man nicht weiss, ob es alles oder nichts gibt, kann man nicht planen. Im CH-Fernsehen kam mal eine Reportage über einen Privatmann, der für 100'000 Franken eine PV Anlage gebaut hat und dann einen negativen Bescheid erhalten hat! Unter solchen Unmständen ist man voll der Looser.

Es wurden zuerst die Anlagen begünstigt, die bereits am Netz waren. Klar hat es darunter auch sehr grosse Anlagen (Wankdorf etc.) Es gibt auch ein paar Landiwrtschaftsbetriebe die ihre Dächer mit PV belegt haben. Eine 15 kWp PV-Anlage mit z.Bsp. Sunpower Modulen benötigt knapp 80 m2 Dachfläche. Wenn man natürlich alles mit Dünnschichtmodulen belegt, dann benötigt man das2,5 bis 3 fache an
Was hat die benötigte Fläche mit der KEV zu tun? Diese sortiert die Vergabe nach KWp, nicht nach Flächenbedarf.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo hardliner

Hilfestellung für die, die noch PV installieren wollen wäre hilfreicher.

Die ganzen Informationen in welchen Kantonen was nicht geht, dienen nicht der "Sache".

Fände es aufbauender wenn Informationen bezüglich Machbarkeit Eingang finden.

Neben den Informationen die besagen was nicht geht, sehen meist auch solche die Auskunft darüber geben, was wo möglich ist.

Danke

Andy

 
Grundsätzlich bestehen bei den meisten Förderprogrammen zwei Kriterien:

1. Es müssen gewisse Eckwerte eingehalten werden (das ist absolut OK)

2. Es muss Geld im Pool haben

Und genau beim zweiten Punkt besteht eines der Hauptprobleme. Wenn es im passenden Pool kein Geld mehr hat dann gibt es auch nichts mehr. Z. B. der Klimarappen wird ja gespeist von diesem 1Rp. pro Liter. Somit ist der Pool also endlich.

Vielfach ist nachträgliche Beantragung nicht möglich.

Teilsanierungen werden auch nicht akzeptiert. Nur mal als Beispiel aus dem Kt. AG. WP wird nur Wasser/Wasser akzeptiert und auch nur wenn man die Warmwasseraufbereitung auch mit der WP macht. Nun hat man vielleicht eine alte Heizung aber den Boiler vor ein paar Jahren ersetzt und zudem ein Haus wo es nicht so einfach ist eine Tiefenbohrung zu machen. Also gibt es gleich aus zwei gründen nichts. Ausser man investiert unverhältnismässig mehr, wobei dei Mehrinvestition die Fördergelder schlussendlich übersteigt. Und als Hausbesitzer ersetze ich normalerweise dannw enn was kaputt ist, und das wird bei Boiler und Heizung ganz unwahrscheinlich gleichzeitig sein.

Anmerkungen: Wellingonia het recht wir sollten zum Thema zurück.

 
@rmaurspam

Bitte lies doch einmal bei den Kantonen genau nach, was die Förderprogramme beinhalten und was Energie Schweiz momentan macht, bevor du wieder etwas schreibst, was so nicht richtig ist. Hier die Links resp. der Text des Kt. Bern (andere Kantone haben dasselbe Konzept):

Bundesamt für Energie BFE - Stabilisierungsprogramm: Bund startet heute drei Energieförderprogramme

"Sanierung der Gebäudehülle bei Gebäuden mit anderer als Öl-, Gas- oder Kohleheizung

(Ein direkter Beitrag aus dem Gebäudeprogramm SKR ist nicht möglich)

Beitrag des Kantons Bern: 4/3 des theoretischen Beitrags gemäss ?Einsparrechner? der SKR2"

4.3. Ersatz bestehender Elektro-Direktheizungen durch andere Wärmeerzeuger

Beitragshöhen:

a Ersatzwärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien

Beitrag pauschal Fr. 2'300.--

b Hydraulische Heizwärmeverteilung

Beitrag pauschal Fr. 10'000.--

− Beitragsberechtigt sind neue Wärmeerzeugungen und hydraulische Wärmeverteilungen, wenn

sie fest installierte, ordentlich bewilligte Elektro-Direktheizungen ersetzen.

− Die neue Ersatzwärmeerzeugung ist so auszulegen, dass sie 100 % des Heizenergiebedarfs

des bestehenden Gebäudes decken kann.

− Wird die Ersatzwärmeerzeugung mit Öl oder Gas betrieben, wird ein Förderbeitrag nur an die

hydraulische Wärmeverteilung ausgerichtet.

− Die bestehende, elektrische Wärmeerzeugungsanlage muss vollständig demontiert werden.

− Das neue Heizsystem muss den Bestimmungen der kantonalen Energieverordnung (KEnV)

entsprechen.

Gruss

Rolf

 
Hallo

Gibt es nicht je Kanton Link's zu Fördermassnahmen und deren Voraussetzungen.

Das ganze auf einer zentralen Ablage würde doch allen helfen.

Die "wenn und aber's" umfassen sicher schon mehrere Seiten.

Nur die Insider wissen wo die wichtigen Informationen zu finden sind !!

Der Enduser könnte so schon im Vorfeld die Energieweichen stellen.

Danke

Andy

 
Hallo Rolf

Danke.

Versuch mal das ganze was kommt in einen Beitrag zu packen.

Wird später eine zentrale Ablage eingerichtet ist es auch einfacher.

Andy

 

Statistik des Forums

Themen
27.511
Beiträge
257.801
Mitglieder
31.794
Neuestes Mitglied
RodriguezJa