Solaranlagen bei einem Neubau Ja/Nein

Solar bei Neubau Ja/Nein


  • Umfrageteilnehmer
    33
Nein. "Bei Neubauten und Gebäudeerweiterungen werden sowohl bei der direkten Bundessteuer als auch bei den kantonalen Steuern keine Abzüge gewährt."

http://www.swissolar.ch/fileadmin/files/swissolar/f%C3%B6rderung/Steuerverguenstigungen_2008.pdf
Na dann sehe ich keinen Grund, dass ich jeztz schon eine Kollektoranlage anschaffe, welche mich zwischen 13 und 18T kosten würde.

Also ist man der "Beschissene" wenn man eine Anlage beim Neubau installiert.

Das darf aber nicht wahr sein

Ich hoffe natürlich, dass die Förderung von 3000Fr. im Kt. Aargau auch im nächsten Jahr weitergeführt wird.

Ich schaff mir nen Schwedenofen an ,das bringt mehr, und kostet weniger.

 
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Hallo zäme

Was macht Ihr so für Erfahrungen mit der Marke Windhager?

Wir haben eine noch nicht ganz 2-jährige Pelletsanlage, die schon zum 3 x defekt war. Es waren jeweils unterschiedliche Defekte.

Hat es hier Windhager-Besitzer?

Grüsse, Tomi

Lange rede kurzer sinn Ich mache auch eine anlage und habe mir eine 1 offerte von windhager zentral heizung organisiert.

QUOTE]
 
@bedi

Du schreibst, dass Dein Kumpel ca. 20% seiner Heizkosten sparen könne. Das kann ich mir sehr gut vorstellen.

Aber wieviel Geld entspricht dies effektiv? Bei einem Haus mit zeitgemässer Isolierung betragen die totalen Heizkosten (inkl. WW) keine 1000.-

Das wären dann pro Jahr ja nur 200.- Ersparnis. Da wird die Anlage ja niemals ammortisiert. Denn eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung kostet min. 20000.- eher noch einiges mehr.

Bei mir betragen die Heizosten inkl. WW nicht einmal 800.- Für mich lohnt sich das niemals. Ich werde evtl. Kollektoren für WW installieren, da die Raiffeisenbank bei uns dieses Jahr 5000.- übernehmen würde.
Hallo Pippen

Hab ich das richtig verstanden?

Deine Bank, Raiffeisen übernimmt 5000.- Fr der kosten?

 
Bitte, betrachtet doch die Heizung nicht nur als reine Kosten-Nutzen-Frage aufgrund der heutigen Energiepreise. Die Tatsache, dass die Energiekosten von morgen egal sein können, spielt bei der Wahl einer thermischen Solaranlage doch auch eine Rolle. Und legt bitte bei der Wahl der Badezimmereinrichtung und des Autos auch die gleichen Massstäbe an. Zweitwohnungsbesitzer mögen ausrechnen, wieviele Ferien sie mit dem Geld machen können, das sie in ihre Ferienimmobilie gesteckt haben.

Jeder zweite Stadtbewohner könnte JEDE Autofahrt mit dem Taxi machen und käme dabei besser weg, von Parkplatzproblemen und dergleichen mal abgesehen.

Wir heizen mit Stückholz, das wir selbst haben, d.h Heizkosten sind nur Strom für Pumpen und Steuerung, etwas Betriebsstoff für die Motorsäge und Transport, und Amortisation der Maschinen und Einrichtungen.

Rein rechnerisch ist unsere Solaranlage also eine Geldvernichtungsanlage.

Dafür ist es mir aber herzlich egal, wenn die Herren Putin, Gaddhafi & Co es wieder mal geniessen, am Energiehahn zu sitzen.

 
Ja, wenn du eine geeignete Dachfäche hast.

Dann ist eine thermische Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung/Heizungsunterstützung sicher sinnvoll. Wichtig ist es diese genau auszulegen und nicht ein 08/15 Standartpaket zu verwenden. Diese Passen selten zu den einzelnen Bedürfnissen. Wichtig bei der Auslegung ist die Grösse des Pufferspeichers. Zu gross= zu träge. Zu klein = weniger Wirkungsgrad. Ebenfalls muss man sich dann gedanken machen wie das Warmwasser/Brauchwasser erstellt wird. Bei einer Solarthermischen-Anlage sicher nicht mit überdimensionierten Boilern.

Gerne stehe ich für Detailfragen zur Verfügung.

(Dies ist Hilfe und keine WERBUNG)

Gruss Bauprofi
Gruss solar warmwasse

 
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Hallo Solar warmwasse

Dein Gruss mit dem Du endest ist meine User ID!!!! Ich möchte Dich bitten dies zu ändern, da es sonst zu Verwechslungen kommen kann. Ich stehe zu meinen Texten, wie Du sicher zu deinen stehst.

Also bitte ändern!

Gruss Bauprofi

 
Hallo Pippen

Der Text stammte schon mal von mir. Habe bisher keine Ahnung wie der hier so wieder reinkommt. Ich hatte bisher nicht auf dein Thema, welches sehr spannend ist, geantwortet, da ich nur von meiner Anlage reden möchte. Denn nur diese wird genau Protokolliert. Diese ist aber erst seit Herbst in Betrieb und ausser das sich das was gerechnet wurde bisher bestätigt, kann ich noch nicht von einer Prozentzahl reden. Denn dazu muss die Anlage erst 1 Jahr laufen. Fakt ist jedoch, das wir erst mit Beginn der Heizperiode etwas Fremdenergie benötigt haben. Bis zum 12.10.09 haben wir 100% Deckungsgrad gehabt. Mit flacher Dachneigung und Flachkollektoren. Selbst im Dezember waren noch zirka 40 Stunden Solarenergie zu erzielen. Im Januar ging es jetzt aber fast gegen Null, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Da ich mit einem schnellen Speicher arbeite und keinen Platz für einen Ganzjahresspeicher habe.

Gruss Bauprofi

 
Hallo Bauprofi

Wenn ich die WW Aufbereitung von Dir richtig im Kopf habe, hast Du eine Frischwasserstation, welche von einem Speicher gespiesen wird. An diesem Speicher hängt neben den Kollektroren doch auch noch die Heizung, oder?

Wie gross ist Dein Speicher? Wie viel m2 Kollektoren hast Du?

Bei uns wären Kollektoren eigentlich schon ideal, denn z. Bsp im Januar hatten wir bei uns in Flums min. an 10 Tagen praktisch den ganzen Tag Sonne (kein Nebel). Aber eben, wirklich einen bestätigten sol. Deckungsgrad kann mir fast niemand nennen.

 
Hallo Pippen

Ja das hast Du richtig im Kopf. Also an den Tagen mit Sonne an den kürzesten Tagen hatten wir 3 Stunden Solarwärme mit bis zu 60°C. Bei mir ist das alles mit der Heizung (Hochtemperatur) gekoppelt. So konnte ich drei Stunden die Heizung unterstützen und 1 Stunde war dann 90% Heizenergieertrag. Durch die höhere Temperatur fällt das WW quasi als Nebenprodukt an. So das ich dafür natürlich keine genaue Aussage mehr machen kann, wie viel Energie genau dafür benötigt wird. Fakt ist das trotz der viele Nebeltage die Rechnung bisher recht genau aufgeht. Wenn sich dies bestätigt komme ich in den Bereich von 4,8 L Heizöl pro QM beheizter Fläche. Dies ohne eine Wärmedämmung des Hauses. Bj 1941.

Also eine Gesamteinsparung von rund 47% Heizöl obwohl seit Dezember eine Person mehr im Haushalt wohnt.

Damit ist dann auch der Beweis erbracht, das sich Solar wenn es richtig geplant ist rechnet. Investition von 20TCHF minus Fördergelder = 17TCHF = Bezahlt in 14 Jahren.

Fläche 10 qm und 600 L Speicher sowie Frischwasserstation und Verrohrung.

Lebensdauer 30+

So und dann natürlich noch das gewissen, denn welcher Neuwagen verbraucht auch einen Schlag 47% weniger Sprit? Wenn man äpfel mit äpfel vergleicht.

Gruss Bauprofi

 
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@Bauprofi

Mir ist klar, dass die Kollektoren einiges bringen, für mich stellt sich aber die Frage, ob sie auch mehr bringen als meine L/W WP an den Boiler zu hängen. Da die Kollektoreninstallation ja einiges mehr kosten als ein Boiler mit WP Anschluss.

 
@Pippen

Ja auch das ist mir schon klar. Ich bin der Meinung das es auf alle Fälle etwas bringt. Denn Solare Energie direkt genutzt ist die Umweltfreundlichste. Die WP Lobby ist im Moment halt sehr stark, da Sie mit der Stromwirtschaft zusammen an einem Strang ziehen. Was ist aber, wenn das Stimmvolk ein deutliches NEIN zu neuen Atomkraftwerken sagt und die Deckungslücke beim Strom kommt? Dann wird jeder froh sein wenn er weniger Strom verbraucht. Die Preiserhöhungen sind meiner Meinung nach so oder so schon in der Schublade. Es stellt sich nur die Frage, wann diese geöffnet wird. Früher waren wir von den Scheichs abhängig, nun begeben wir uns in die nächste.

Wie gross soll unser Footstep noch werden?

Dies ist eine persönliche Meinung.

Gruss Bauprofi

 
@Bauprofi

Das ist mir auch alles klar und ich bin Deiner Meinung. Aber so wie ich das sehe, brauche ich mit der WP ja insgesamt weniger Strom als mit den Kollektoren. Das wäre also ökologisch und ökonomisch (da WP Variante noch einiges günstiger) sinnvoller! Beides wäre also besser.

Was spricht also noch für die Kollektoren wenn man bereits eine L/W WP hat?

 
@Pippen

Hast Du den Stromverbrauch deiner Anlage für die Monate April bis Oktober?

Wenn ja dann denke ich ergibt dies die Reduktion, denn Du kannst deine WP in dieser Zeit sicher abschalten, wenn Du Solar auf dem Dach hast.

Dann ist es sicher etwas einfacher mit der Entscheidung. Dein Heizungsmensch sucht meiner Meinung nach auch sehr viele Argumente gegen die Solaranlage. Entweder will er nicht oder hat sich noch nicht damit beschäftigt.

Gruss Bauprofi

 
@Bauprofi

Ja ich habe die Werte. Der Stromverbrauch für das WW ist eigentlich über das ganze Jahr gesehen ziemlich ausgeglichen. Pro Jahr sind es für das WW momentan ca. 3000kWh. Das wären pro Monat ca. 250kWh. Bei 7 Monaten dann ca. 1750kWh.

Diese Ersparnisse hätte ich aber auch mit der WP und dies viel billiger.

Nein der Heizungsmensch will mir schon eine Solaranlage verkaufen. Aber bei nur 60% Deckungsgrad habe ich mir dies selber überlegt, dass die WP nicht mehr Strom braucht.

 
@Pippen

Also wenn ich nun mal auf das Konzept welches ich erstellt hatte zurückkomme, dann müsste man eigentlich detaillierter Rechnen.

Strom WP aktuell - 10-20% durch Pufferunterstützung

Strom WW - 3000kWh

Dies wäre ein realistischer Wert der Solaranlage.

Dies natürlich gegen die Anschaffungskosten.

Da Du mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitest, kannst Du gerade im Frühjahr und Herbst sehr gute Solare Erträge erhalten. Durch die Frischwasserstation wird eben auch nur dann Energie verbraucht wenn Du Sie benötigst. Der Pufferspeicher ist eben auch deutlich billiger als ein Boiler. Also ich bleibe dabei, das geht auf.

Aber ich verstehe auch das genaue Nachfragen, da es hierzulande solche Anlagen kaum gibt.

Gruss Bauprofi

 
@Bauprofi

Wieso bei WW -3000kWh? Dies wäre nur bei 100% sol. Deckungsgrad so.

60% wäre realistisch. Kennst Du andere Werte? Deine früher angegebenen Werte stimmen durch die Verfälschung mit der Heizung nicht 1:1.

Deine Variante kostet ca. 20T

Variante mit WP an Boiler vielleicht 6-7T

Beide Varianten benötigen ungefähr gleich viel Strom.

 
Was genau wollt ihr eigentlich ausrechnen?

Wir haben bei uns (die Anlage läuft seit Herbst 2001), Kollektoren nicht optimal plaziert, jeweils von Mitte März bis in den Oktober hinein überhaupt keinen Energiebedarf für Warmwasser und Heizung, ausser Strom für Steuerug und Pumpen. Wenn man den Speicher nicht zu klein nimmt (Trägheit ist nur ein Problem, wenn man das Haus im Winter nicht durchheizt), werden auch mehrtägige Schlechtwetterperioden im Frühling gut überstanden.

Im Winter macht die Solaranlage merklich etwas, d.h. man braucht bei trübem Wetter deutlich mehr Holz als bei Sonne, auch im Januar.

Im Winter haben die WPs ebenfalls den schlechtesten Wirkungsgrad, weil die Aussentemperaturen niedrig sind und man viel Warmwasser braucht, das auf 60 Grad erhitzt werden muss.

Einsparungspotential gibts erst einmal mit den Umwälzpumpen, wenn man da moderne drehzahlregulierte Typen nimmt, kann man viel Strom sparen verglichen mit primitiven Systemen, wo eine Pumpe läuft oder nicht läuft und die Regelung durch ein davor geschaltetes Ventil erfolgt.

Kilowattstunden allein sagen wenig aus, weil es halt nicht das Gleiche ist, ob man viel lauwarmes oder wenig heisses Wasser erzeugt.

Wegen der Abhängigkeit von den Stromversorgern: Es ist klar, dass die für WPs sind - mit Solaranlagen kann man nachhaltig weniger Strom verkaufen und das ist nicht das Geschäftsmodell von denen.

 
@Emil

Verstehe ich Dich richtig: Ab Mitte März bis Oktober feuerst Du den Ofen nie ein? Die Kollektoren reichen für Heizung und Warmwasser durchgehend?

Welche Kollektorfläche hast Du und wie gross ist Dein Speicher und Dein Boiler?

Wie ist der Ofen da angeschlossen?

 
@Emil

Verstehe ich Dich richtig: Ab Mitte März bis Oktober feuerst Du den Ofen nie ein? Die Kollektoren reichen für Heizung und Warmwasser durchgehend?

Welche Kollektorfläche hast Du und wie gross ist Dein Speicher und Dein Boiler?

Wie ist der Ofen da angeschlossen?
Ja, das ist so. Ausnahmen nur, wenn es mehrere Tage Schlechtwetter hat, mit Schneerregen und so. Kollektorfläche: 12m2, Dachneigung 28 Grad, Exp. Südwest, Höhe 1000 m über Meer. Speicher 1700 Liter, darin enthalten Boiler (das ist einfach ein Tank im Tank, der die Temperatur des Speichers hat, damit man Brauchwasser entnehmen kann.).Der Ofen ist ein Tiba-Zentralheizungsherd, der den Speicher über einen Wärmetauscher aufheizt. Ein zweiter Wärmetauscher hängt an der Solaranlage, darin zirkuliert Wasser mit Frostschutz. Der Speicher kann auf verschiedenen Höhen geladen werden, ganz unten (wo es am kältesten ist) durch die Solaranlage, etwas weiter oben mit dem Holzherd. Ganz zuoberst wird nur Warmwasser entnommen, d.h. man kann noch duschen, wenn der Speicher für die Heizung schon ziemlich unten ist.

Leider kann ich die durchschnittlichen Verbrauchszahlen nicht sagen, da ich sie nicht kenne. Wäre aber interessant, die Heizung mal über einen zusätzlichen kWh-Zähler laufen zu lassen.

Würde ich neu bauen, so wäre der Speicher doppelt so gross (etwa 250 Liter pro m2 Kollektorfläche) und so angeordnet, dass die Abwärme gleich Bad und Dusche heizt, also so, dass er an Badezimmer und Küche grenzt. Da es ein Altbau ist, steht er im Keller, wo die Abwärme unnütz ist.

Trotz guter Dämmung heizt das Ding doch noch ziemlich, da Verschraubungen, Ventile usw, natürlich ungedämmt sind.

Eien weitere Änderung wäre, dass der Primärkreislauf (Kollektoren <-> Speicher) netzunabhängig betrieben würde; dazu reicht ein Quadratmeter Photozelle und ein 220V-Konverter aus. Wir haben, selten zwar, Stromausfälle während die Sonne scheint, und dann überhitzen die Kollektoren und die Flüssigkeit darin kocht aus. Kein Totalschaden, aber lästig.

Die Kollektoren wären etwa 60 Grad geneigt, das würde noch mehr Ausbeute im Frühling und Herbst bringen (obwohl die maximale Ausbeute in kWh pro Jahr bei einer Neigung von etwa 47 Grad ist, aber dann hat man im Sommer einfach noch mehr zuviel), und der Schnee bleibt nicht darauf liegen.

Ein weiteres Haus, das ich gut kenne (Neubau 1998), 1500 m über Meer, kommt bei gleichem Anlagetyp mit 4 - 5 Ster Holz bequem über den Winter. Wenn niemand da ist, sinkt die Temperatur im Haus von Dezember bis Februar nie unter 10 Grad (habe das über mehrere Jahre mit Temperaturloggern protokolliert). Das geht natürlich so nicht im Mittelland mit viel Nebeltagen.

 

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