Sonnenkollektoren

Wer günstig heizen und Wasser erwärmen will, greift zur Gasheizung. Traurig aber wahr. Erneuerbare Energien sind heute noch zu teuer. Eine Luft WP kostet locker Fr. 10`000.- mehr als eine Gasheizung. Bis ich diesen Mehrpreis wieder eingespart habe, dauert es sehr lange. Auch wenn der Gaspreis sehr steigt. Wobei die Amerikaner neu Gas aus Schiefergestein gewinnen wollen.

Schiefergas

Scheinbar wurde eine effiziente Technik zur Gewinnung des Gases entwickelt. Somit währe die Gasversorgung längerfristig garantiert was ein SINKEN der Gaspreise bedeutet. Bin mal gespannt was daraus wird.

Gruss Walter

 
Habe kürzlich auf youtube einen Mitschnitt einer Chernobyl-Doku gesehen.

Gorbatschow hat gesagt, es hätte die UdSSR 18 Mia Rubel gekostet (bei einem Dollar-Rubel-Verhältnis von 1:1).

Der Tagi hatte letzte so einen Artikel, wo man die Kosten für die Schweiz bei einem "Unfall" wie in Japan mit 4 Billionen CHF taxiert hat (habe aber nur die Überschrift gelesen).

Tatsache ist aber, dass Energie momentan weit unter den tatsächlichen Kosten verkauft wird.
Warum denken wir Menschen eigentlich immer, dass wir nur genügend Geld in die Hand nehmen müssen und dann haben wir sämtlichen Schaden, den wir anrichten, irgendwann wieder gut gemacht? Das ist das Gleiche wie bei der CO2-"Kompensationsabgabe". Diese Erde ist die einzige, die wir haben und die Gegend um Tschernobyl ist noch immer verseuchte Sperrzone. Das kriegt man auch mit Geld nicht mehr unversehrt. Ich möchte meinen Kindern eine Erde hinterlassen können, auf der es sich gut und gesund leben lässt.

Würde man von den Umwelt- und Gesundheitsschäden, die beim Uranabbau entstehen, über den Transport, die möglichen Folgen und die nicht gelöste Müllproblematik hin alles berechnen, wäre Atomstrom nicht bezahlbar. Passiert ein Unfall in einem AKW, springt der Steuerzahler ein. Wenn das keine Subventionierung ist...

Wenn wir Unterstützung der Politik für Photovoltaik bekommen würden, hätten wir schon längst ein paar Zellen auf dem Dach. Aber leider können wir uns das momentan nicht leisten.

Gruss, Barney (der sein Haus mit Sonne und Holz heizt und für Photovoltaik vorbereitet hat)

 
Warum denken wir Menschen eigentlich immer, dass wir nur genügend Geld in die Hand nehmen müssen und dann haben wir sämtlichen Schaden, den wir anrichten, irgendwann wieder gut gemacht?
Das stimmt ja auch.

Man müsste z.B. beim Erdöl eben einpreisen, das die nächsten paar Millionen Jahre kein neues mehr von der Natur produziert wird (zusätzlich zu den sonstigen "Nebenkosten" der Erdölförderung).

Dann währe es wahrscheinlich ähnlich teuer wie Gold - aber dann würde man es vielleicht nicht so leichtfertig durch den Auspuff jagen.

Persönlich finde ich Holz-Heizungen auch toll - aber das ist nichts, was man für 500 Mio Leute machen kann.

Soviel Holz gibt's wieder nicht.

 
Das stimmt, ich denke, ein vielfältiger Mix ist das beste. Aber in meinen Augen wird die Atomlobby unverhältnismässig stark durch den Steuerzahler subventioniert, was die anderen Entwicklungen benachteiligt.

Wäre das Öl teurer, wären einige gute Konzepte und Erfindungen wahrscheinlich schon längst auf dem Markt anstatt in Schreibtischschubladen zu vermodern...

 
Tatsache ist aber, dass Energie momentan weit unter den tatsächlichen Kosten verkauft wird.

Habe auf TP zufällig dies hier gesehen:

TP: Speicher für sicheren Strom allein aus Wind und Sonne
Hallo rainer

Die Speicher für die Energie gibts schon:

http://www.wirtschaftsforum-gr.ch/data_cms/downloads/Lionsclub%20Lenzerheide_PP_07122010.pdf

ab Seite 16

Eine Frage - wieviele Kraftwerke braucht es um die Netzverluste zu decken.

Dezentrale Produktion, kurze Wege, intelligente Systeme würden wohl auch das eine oder andere Kraftwerk einsparen.

Ein Hauptteil des Umsatzes ist der Handel !!

Bedeuted Strom wird von a nach b transportiert um entsprechende Gewinne zu realisieren.

Günstiger Strom aus den AKW's aus Frankreich wird aufgrund von Abnahmeverträgen nach DE verschachert.

d.h. die Gewinne werden jetzt erwirtschaftet - da die Verträge nicht mehr lange laufen.

Ein guter Geldverwalter investiert Gewinne in neuen Geldquellen.

Von wo bezieht ein Grossunternehmen seinen Strom (es hat die freie Stromlieferantenwahl) - aufgrund der kWh-Preise aus dem Osten ?

Nur mit dem legalisierten Strommarkt wie in DE kann jeder Kunde die Investition in neue Energieerzeuger steuern.

klöti

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erlaube mir hier nur zu bemerken, dass die grössten Energieverbraucher der Erde, nämlich die grünen Pflanzen, schon seit mehr als einer Milliarde Jahren mit Solarenergie funktionieren.

Unsere "modernen" Energieformen haben demgegenüber eine traurige Bilanz:

Öl, Kohle: funktioniert optimistisch gerechnet 300 Jahre, davon sind 200 schon vorbei - dann ist nix mehr da

Atom: zivile Nutzung seit 1954, dabei 5 Grossunfälle: Windscale 1957, Majak 1957, Harrisburg 1979, Tchernobyl 1986, Fukushima 2011, um nur die grösseren zu nennen, dadurch einige 1000 Quadratkilometer Land für Generationen jeglicher Nutzung entzogen, einige 10'000 Krebstote, Abfallproblem ungelöst ... was man so "funktionieren" nennt

Man darf bei solchen Diskussionen gerne mehr als den aktuellen Preis für die Kilowattstunde in Betracht ziehen - woran die Leute in Japan jetzt auf recht unangenehme Weise erinnert werden. Wir machen es nicht besser, wir haben bloss mehr Schwein gehabt (Lucens 1969 war ziemlich knapp)

Was mich stört ist, dass die Solarlobby zuviel unterstützung in der Politik bekommt.

(...) Diese Solarlobby schwindeln uns alle an.
Wer oder was ist diese Solarlobby? Eine Lobby ist nicht bloss ein Interessenverband, sondern eine Zweckvereinigung, die Leute dafür bezahlt, Politiker zugunsten ihrer Geschäftsinteressen zu beeinflussen. Tun die das?
Warum sind Solarkollektoren-Anlagen in der Schweiz so teuer, in Deutschland bekäme ich

diese für die Hälfte
und, wenn du *viel* Glück hast, kriegst Du im gleichen Deutschland knapp den halben Lohn für die gleiche Arbeit wie hier ...
 
Ich habe mir vor einiger Zeit mal eine Tabelle zusammengestellt und ausgerechnet wie eine Solaranlage zur Warmwassererwärmung kostenmässig so da steht.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit stelle ich diese Berechnung hier mal ein, vielleicht ist es für den Einen oder Anderen interessant.
Danke für deine Bemühungen!! Coole Berechnung! Ich würde in 100 Jahren noch nicht amortisiert haben....

Gruess

 
Jetzt mal ein paar Zahlen zu einer Anlage, die grade bei mir montiert wurde.

Der Aufpreis gegenüber einer reinen Wärmepumpe + Elektro WW Bereitung war ca. 12'000 Fr, wovon wir noch 3000 Fr. Förderung abziehen können, also netto 9000 Fr. Dies, nachdem ich die Anazhl der Kollektormodule auf 3 erhöht habe (nötig wären 2 gewesen, ich weiss aber, dass der Wirkungsgrad bei Flachkollektroen bei höheren Wassertemperaturen einbricht, und ich will bei gutem Wetter auch das wirkliche heisse Wasser aus der Solaranlage, nicht nur vorwärmen).

Firmen: Die Kollektoren und Steuerung ist Soltop, der Speicher CTA, wie wie WP. Also Markenware, kein Discounter Posten (hab bei OBI schon eine komplette Anlage mit Speicher für knapp 10'000 gesehn).

Von der Umweltbilanz sieht es so aus: Die WP bringt das WW bis auf 47 Grad im Speicher (stünde er direkt daneben und nicht 3m (und damit 1 Raum weiter), ginge auch 50 Grad. Ich lasse jede Nacht zusätzlich einmal auf 60 Grad heizen, weil ich gerne so warmes Wasser habe (z.B. Babyflasche drunter spülen, dann reicht einmal täglich richtig abkochen,....). Einmal pro Woche passiert das Hochheizen rein elektrisch bis auf 60 GraD aber in jedem Fall - zur Verhinderung von Legionellen.

Den Teil der WP (45 bis 50 Grad unten im SPeicher) übernimmt die Solaranalge auch an mehrheitlich bewölkten Tagen. Oft spürt man ja draussen etwas Wärme von der Sonne, ohne dass man die Sonne durch die Wolken sieht, genau das nutzt dann auch die Solaranalge. 1 oder 2 Stündchen Sonne dazu, und dann hat der 600l SSpeicher von oben bis unten überall mind. 50 Grad.

Um den wirklich interessanten Teil (das Aufheizen mit Strom von 47 auf 60 Grad) zu sparen, braucht es ca. den halben Tag Sonne. Dann ist genug drinnen (ca. 70 Grad), dass auch nach Abends Duschen die 60 Grad mitten in der Nacht (wenn die Strom Heizung los laufen würde) nicht unterschritten werden, dann gibt es nichts mit Strom zu heizen. Für Reserven für einen folgenden, ganz miesen Tag braucht es mindestens einen komplett schönen Tag, ganz dunstfrei. Da oft was Dunst ist, geht es eher 1.5 Tage.

Ich würde jederzeit wieder eine Solaranalge für WW bauen, der Aufpreis ist relativ überschaubar und sie funktioniert trotz einfacher Flachkollektoren recht gut.

Wer sich mit 50 Grad warmem Wasser im Speicher zufrieden gibt, wird die WP nur selten für WW brauchen. Das wird am ehesten in der Hochnebelzeit im Winter passieren, da ist zumindest mit Flachkollektoren nichts mehr zu holen.

 
Das stimmt, ich denke, ein vielfältiger Mix ist das beste. Aber in meinen Augen wird die Atomlobby unverhältnismässig stark durch den Steuerzahler subventioniert, was die anderen Entwicklungen benachteiligt.

Wäre das Öl teurer, wären einige gute Konzepte und Erfindungen wahrscheinlich schon längst auf dem Markt anstatt in Schreibtischschubladen zu vermodern...
Die drei AKW in Beznau und Mühleberg (also die ältesten) könnte man heute problemlos ausstellen, wenn man bereit ist, für ein paar Jahre ggf. fehlenden Strom zu importieren.

Diese 3 AKW liefern knapp 10% vom CH Strom. Diese 10% liessen sich ganz einfach sparen, indem man WW nicht mehr wie in vielen älteren Häusern rein elektrisch macht, sondern via Solar. Der Wirkungsgrad ist mind. 5mal besser als bei der von den Lobbies so stark gepuschten PV, die Kosten für eine Analge viel tiefer als bei PV. Die Methode, um das zu erreichen: Fördergelder weiter laufen lassen (evtl noch was erhöhen), von Baubewilligung komplett befreien (auch in Kernzonen oder an denkmalgeschützten Häusern). Natürlich ginge es einige Jahre, all diese Anlagen zu bauen, so lange müssten wir halt was Strom importieren (das kann man aber wohl auf die nächsten 5 bis 10 Jahre gesehn)

 
Jetzt mal ein paar Zahlen zu einer Anlage, die grade bei mir montiert wurde.

Einmal pro Woche passiert das Hochheizen rein elektrisch bis auf 60 GraD aber in jedem Fall - zur Verhinderung von Legionellen.

Den Teil der WP (45 bis 50 Grad unten im SPeicher) übernimmt die Solaranalge auch an mehrheitlich bewölkten Tagen. Oft spürt man ja draussen etwas Wärme von der Sonne, ohne dass man die Sonne durch die Wolken sieht, genau das nutzt dann auch die Solaranalge. 1 oder 2 Stündchen Sonne dazu, und dann hat der 600l SSpeicher von oben bis unten überall mind. 50 Grad.

Um den wirklich interessanten Teil (das Aufheizen mit Strom von 47 auf 60 Grad) zu sparen, braucht es ca. den halben Tag Sonne. Dann ist genug drinnen (ca. 70 Grad), dass auch nach Abends Duschen die 60 Grad mitten in der Nacht (wenn die Strom Heizung los laufen würde) nicht unterschritten werden, dann gibt es nichts mit Strom zu heizen.

Wer sich mit 50 Grad warmem Wasser im Speicher zufrieden gibt, wird die WP nur selten für WW brauchen. Das wird am ehesten in der Hochnebelzeit im Winter passieren, da ist zumindest mit Flachkollektoren nichts mehr zu holen.
Hallo pulsedriver

Die Steuerung der Wärmepumpe kannst du an dieser regeln, damit die die beschriebenen Parameter bekommst ?

Für die Kollektoren brauchst du einen grösseren Speicher - der in der Wärmepumpe bei einer Kombianlage reicht nicht.

Am Speicher müssen entsprechend Fühler platzert sein die dir die Temperaturbereiche sauber ermitteln.

Die Steuerung ist bei solchen Anlage-Kombinationen meistens der Knackpunkt.

Die WP ist nicht entsprechend erweitert.

Eine Solarsteuerung greift oft nicht auf die WP zu.

Hat CTA oder Soltop das ganze Paket geliefert ?

klöti

 
Die WP und der externe 600l Speicher sind von CTA. Die Steuerung und die Kollektoren von Soltop.

De Fakto ist das so gebaut: Ganz unten, wo das kälteste Wasser im Speicher ist, ist die Solarheizschlange. Die Pumpe für Solar läuft an, wenn das Wasser dort um einen einstellbaren betrag kühler ist als in den Kollektoren. Und stellt sich aus, wenn die Differenz kleiner wird als ein zweiter, kleinerer Schwellwert für die Differenz zwischen Kollektor und Speichertemperatur im Solarheizbereich Speicher Die Pumpe kann zwischen 30% und 100% regeln. Dieser Teil der Steuerung gehört der Solaranalge.

Drüber liegt der WP Bereich. Hier heizt die WP ggf. das von der Solaranalge vorgewärmte Wasser weiter auf (sofern es noch nicht die möglichen 47 Grad gemessen im WP Bereich übersteigt). Das wird von der Wp gesteuert.

Dann auf Mitte Speicher Höhe, direkt über dem WP Heizbereich des Speichers, liegt die Elektro Heizung. Auch die wird von der WP gesteuert (wenn es an der Stelle nachts zur Stichzeit keine 60 Grad hat, wird geheizt, bis dort 60 Grad sind).

Für die Steuerung gibt es also 3 Messstellen im Speicher. Plus ganz oben das mechanische Thermometer direkt am Speicher, wo man gucken kann, wie heiss das Wasser ist, was dem Speicher entnommen wird.

Mit einer kombinierten Steuerung wären natürlich noch mehr Finessen denkbar im Bereich Legionellen Schaltung. Für mich aber witzlos, da ich die eh jede Nach aktiviere.

Wenn im Zweifelsfall 50 Grad bei der Entnahme ausreichen, könnte man natürlich auch sowas bauen: Legionellen Schaltung nur einmal pro Woche, und auch das nur, wenn im Solarbereich unten in in den letzten 7 Tagen nie mehr als 65 Grad waren (wenn das unten mal 65 war, dann ist jede Stelle wohl über 60 Grad gewesen, denn die Hitze steigt rasch auf, unten kann es nur wenig wärmer werden als sonstwo im Speicher, hab beim rein solaren Aufheizen bisher 3 bis 4 Grad gesehen, mehr nicht). Solche Tricks sind mit meiner einfachen Steuerung nicht möglich.

Für meine Analge heisst es in der Praxis: Die WP kommt nur zum Zuge, wenn es mehrere Tage völlig dick verhangen ist. Schon Mischwetter mit nur wenig Sonne am Tag reicht aus, den Part der WP zu übernehmen. Die Wp wird daher nicht allzu oft laufen für WW.

Den reinen Strom Teil zu ersetzen, braucht aber schon mehr, das wird weniger oft klappen.

Zur Umwelt Beurteilung muss man sagen, unser Wasser ist sehr kalt (eher 5 Grad als 10 Grad). Die WP würde also ca die ersten 40 Grad übernehmen, reiner Strom nochmal 13 Grad. Der Wirkfaktor der WP (mit Luft) dürfte im Niedertemperatur Bereich (bis 30 oder 35 Grad Ausgabe) im Winter bei 2.5 liegen, bei warmem Wetter draussen eher 5. Im Hochtemperatur Bereich (also wenn die WP ca. 55 Grad liefern muss, um den Speicher bis auf 47 aufzuheizen), liegt er im Winter eher bei 1.5, im Sommer vielleicht bei 3. Beides gemittelt gibt im Winter ca. 2 (d.h. WP braucht 50% ihrer Heizleistung als Strom), im Sommer ca. 4.

Im Winter wird man mit der WP also "für 20 Grad" Strom für die WP brauchen, plus 13 Grad rein Strom. Wenn es der Solaranalge gelingt, an einem stückweise sonnigen Wintertag die WP zu ersetzen, ist also trotz elektrischen Nachheizung bereits 60% Strom gespart!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Folgende Bemerkungen zu deiner Steuerung:

Wegen der Legionellen einmal pro Woche auf 60 Grad zu heizen, dürfte etwas übertrieben sein - einmal pro Monat dürfte reichen. Wichtiger ist, dass in den Warmwasser-Verbrauchsleitungen keine Blinddärme (dazu gehören auch kaum benutzte Zapfstellen) sind, denn dort wird es nicht warm und die Tierchen überleben, weil sie nie weggespült werden.

Die Steuerung der Solarkollektor-Entladung kann primitiv sein (über delta-T-regelung) und vom Rest unabhängig, denn die Kollektoren MUSS man entladen, wenn sie wegen der Sonne warm werden, sonst fängt es im Primärkreislauf rasch zu kochen an.

Weil im Sommer erfahrungsgemäss die Temperatur oft über 65 Grad steigt, kannst Du die Elektro-Desinfektionsheizung in der warmen Jahreszeit einfach abschalten.

Frage: Wie wird der Speicher im Hochsommer entlastet, wenn die Sonne zuviel des Guten leistet?

Das kann durchaus passieren, wenn man in den Ferien ist und es hier auch dauernd schön ist.

 
Frage: Wie wird der Speicher im Hochsommer entlastet, wenn die Sonne zuviel des Guten leistet?

Das kann durchaus passieren, wenn man in den Ferien ist und es hier auch dauernd schön ist.
Bei uns dadurch, dass auch die Wasch- und die Spülmaschine ans Warmwasser angeschlossen sind, das funktioniert aber auch nicht, wenn wir im Urlaub sind. Durch eine gute Dimensionierung und das Verhältnis von Speichergrösse, Kollektorfläche, Neigung und Ausrichtung der Kollektoren sollte sich ein Stillstand der Anlage meist verhindern lassen.

Gruss, Barney

 
@emil17

Bei uns wird der Primärkreis autom. komplett entleert, damit kein Schaden entsteht.

@pulsedriver

Was war der Grund, dass ihr nicht auch den Speicher von Soltop genommen habt. Wir haben

die komplette Anlage von Soltop.

Brauchst Du die 60°C an allen Zapfstellen? Falls nicht hättest Du doch eine el. Nachheizung direkt bei

einer bestimmten Zapfstelle montieren können. So müsstest Du den Speicher nicht die ganze Zeit

auf 60°C halten, sondern nur der Legionellen-Vorbeugung.

Wir z. Bsp. brauchen nirgends mehr als 45°C.

 
Die drei AKW in Beznau und Mühleberg (also die ältesten) könnte man heute problemlos ausstellen, wenn man bereit ist, für ein paar Jahre ggf. fehlenden Strom zu importieren.

Diese 3 AKW liefern knapp 10% vom CH Strom. Diese 10% liessen sich ganz einfach sparen, indem man WW nicht mehr wie in vielen älteren Häusern rein elektrisch macht, sondern via Solar. Der Wirkungsgrad ist mind. 5mal besser als bei der von den Lobbies so stark gepuschten PV, die Kosten für eine Analge viel tiefer als bei PV. Die Methode, um das zu erreichen: Fördergelder weiter laufen lassen (evtl noch was erhöhen), von Baubewilligung komplett befreien (auch in Kernzonen oder an denkmalgeschützten Häusern). Natürlich ginge es einige Jahre, all diese Anlagen zu bauen, so lange müssten wir halt was Strom importieren (das kann man aber wohl auf die nächsten 5 bis 10 Jahre gesehn)
Ich habe Mühe zu glauben, dass die 3 AKWs nur 10% von unserem Strom produzieren. Die Schweiz bezieht 60% von ihrem Strom aus Kernenergie, das würde heissen, dass die restlichen 50% aus nur 2 AKWs kommen. Strom aus dem Ausland: Was darf es den sein? Braunkohlestrom aus Deutschland oder Atomstrom aus Deutschland? Da ziehe ich unseren Strom vor für die Ueberbrückungsdauer.

 
@emil17

Bei uns wird der Primärkreis autom. komplett entleert, damit kein Schaden entsteht.

@pulsedriver

Was war der Grund, dass ihr nicht auch den Speicher von Soltop genommen habt. Wir haben

die komplette Anlage von Soltop.

Brauchst Du die 60°C an allen Zapfstellen? Falls nicht hättest Du doch eine el. Nachheizung direkt bei

einer bestimmten Zapfstelle montieren können. So müsstest Du den Speicher nicht die ganze Zeit

auf 60°C halten, sondern nur der Legionellen-Vorbeugung.

Wir z. Bsp. brauchen nirgends mehr als 45°C.
Naja, der Architekt und der Heizungsfachmann haben das so geplant. Es erfüllte alle meine Anforderungen und funktioniert ja auch ganz gut.

Elektrische Nachheizung an einigen Entnahmestellen wäre sicher eine Option gewesen. Haben wir damals gar nicht mehr dran gedacht. Badewanne und Duschen brauchen keine 60 Grad. Hätte letztlich vermutlich 3 Nachheizer bedeutet (1x Küche, plus je einen in den Bädern im OG am Wasserhahn).

Wobei ich sagen muss: Ich dusche gerne sehr warm, mit recht schwach aufgedrehtem Wasser. Denke schon, dass da was zwischen 40 und 45 Grad raus kommt. Worstcase wäre dann mit ein oder zwei Gästen im Haus (dafür müsste es ausgelegt sein): 1 Vollbad von rund 250l (natürlich nur zu 2/3 oder 3/4 mit WW aus dem Speicher), 2 oder 3 haben schon geduscht, der letzte will am Ende seines Duschens auch noch 45 Grad haben können. Sind zusammen sicher 400l Entnahme aus dem Speicher, danach müssen oben bei der Dusche immer noch 45 Grad raus kommen (d.h. Speicher hat noch zwei oder drei Grad mehr). Denke, ein 600l Schichtspeicher packt das eben nicht, wenn er nur auf 50 Grad geheizt wurde. Eine Niedertemperatur Lösung wäre dann doch in Richtung 1000 bis eher 1500l gegangen.

Oder man würde der WP erlauben, sofort zu jeder Tageszeit (also evtl auch mit Spitzenstrom) WW zu machen, wenn ganz oben im Speicher nur noch 49 Grad anliegen (quasi Notheizen für den Worstcase), dann kann man den Speicher kleiner halten.

 
falsch. Die Schweiz erzeugt mit ihren 5 KKWs 40% des gesamten Stroms.
Richtig lesen: Ich schrieb von 3 alten AKW.

Gösgen und Leibstadt sind ca. ja 3mal so stark wie die drei Alten. D.h. nach Abschalten der 3 alten AKW hätten wir nur 1/3 von den 40% verloren, ok, 10% stimmt nicht ganz, es sind 13%. Wir hätten dann aber nur noch 2 Anlagen statt 5.

Diese zwei zu ersetzen wird grausam schwer. Haushaltstrom ist nur 1/3 oder 1/4 des gesamtem Strombedarfs in der CH. D.h. man müsste auch bei Industrie etc heftig sparen. Oder in Windkraft einsteigen, wo's geht (Landschaftsschutz darf dann kein Thema mehr sein, wir haben nicht so wahnsinnig viele gute STandorte für Windkraft, als dass wir aus optischen Gründen auf einige verzichten könnten, sollen die AKWs ganz abgestellt werden). Photovoltaik ist noch nicht so weit - zu viel graue Energie drinnen (es gibt Studien die sagen, dass die ersten 10 Jahre nur das liefern, was die Produktion der Anlage brauchte), zu teuer. Dünnschicht Techniken versprechen da aber für die Zukunft Abhilfe bei der PV - zwar weniger Strom pro Fläche, dafür aber auch viel, viel weniger Resourcen drinnen gebunden, und hoffentlich auch mal um Faktoren billiger pro qm.

 
Sollte man Beznau 1+2 abschalten müsste eine Alternative zur Refuna her.

Uebrigens auch die AKW-freien Oesterreicher kommen nicht ohne Atom-Strom aus, immerhin 20%

 
@pulsedriver

Mein "falsch" bezog sich auf das Posting von Viremar. Er schrieb, dass Atomenegie in der Schweiz 60% ausmache.

Zurück zu Deiner Anlage:

Ich finde es falsch eine Anlage in diesem Bereich auf den Worst Case auszurichten und nur wegen ein paar Tagen im Jahr

den Speicher jeden Tag auf 60°C hochzuheizen. Den Ansatz, dass die WP auch während des Tages das WW aufheizen

darf fände ich besser.

 

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